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Einkorndrille
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einkorndrille mit einem hohlzylindrischen, als Rad ausgebildeten Samenbehälter und einem auswechselbaren Zellenring.
Die Erfindung bezweckt eine Einkorndrille zu schaffen, die bei einer einfachen konstruktiven Gestaltung das Säen von Mais, Zuckerrübensamen od. dgl. unter Einhaltung einer konstanten Saattiefe ermög- licht, wobei insbesondere auf eine gleichmässige Aussaat Wert gelegt wird. Es soll dabei bei Mais stets ein Korn in gleichbleibendem Abstand von dem vorhergehenden ausgesät werden, während bei Zuckerrüben od. dgl. Samen angestrebt wird, mit nicht kalibrierten Samen an jeder Stelle, ander Saatgut ausgelegt wird, sich eine gleiche Anzahl von Keimen befindet. Dadurch soll mit einfachen Mitteln eine Horst-Saat ermöglicht werden. Die dazu notwendige gleichmässige Beschickung der Zellen eines Zellenrades bereitet bei den bisher bekannten Einkorndrillen Schwierigkeiten.
Diese Schwierigkeiten können allein durch einen auswechselbaren Zellenring bei einer bekannten Einkorndrille nicht behoben werden. Auch ist bei der bekannten Säeinrichtung, die als Handgerät ausgebildet ist, zur Auswechslung des Zellenringes ein Auseinandernehmen des Gerätes notwendig. Die Erfindung bezweckt auch eine Beseitigung dieses Nachteiles und strebt eine Auswechslung des Zellenringes an, ohne dass die Einkorndrille auseinandergenommen werden muss.
Die Erfindung erreicht die angegebenen Zweckbestimmungen dadurch, dass der Zellenring an einer Seitenwand desSamenbehältersaussen, konzentrisch zu einer Einfüllöffnung, lösbar befestigt ist und einen grösseren Innendurchmesser aufweist als die Einfüllöffnung und aussen durch ein feststehendes Abdecksegment unter Bildung einer Zwischenkammer abgeschlossen ist, in die eine an der Seitenwand innenseitig angeordnete Schöpfrinne mündet und aus der ein Samenrohr zu einemSäkumpf geführt ist.
Durch die Bildung einer Zwischenkammer wird erreicht, dass dem Zellenring stets eine gleichblei- bende Menge von Saatgut zugeführt wird, so dass die Füllung der Zellen auch stets konstant Bleibt. Durch die Anordnung einerschöpfrinne, die aus dem Saatgutvorrat nur eine verhältnismässig geringe Menge entnimmt, und in die Zwischenkammer einführt, wird der weitere Nachteil der bekannten Säeinrichtung, nämlich die Verstopfung von Öffnungen in einer Zwischenwand, durch die das Saatgut dem Zellenring zugeführt wird, vermieden.
Die Erfindung erstreckt sich ferner darauf, dass das Abdecksegment an der Achse des Samenbehälters federnd abgestützt und winkelverstellbar festgehalten ist. Die federnde Abstützung ergibt eine entspre- chende Abdichtung gegenüber dem sich drehenden Zellenring. Durch die Winkelverstellung ist es möglich, mit ein und demselben Zellenring eine verschiedene Anzahl von Rübensamen auszuwerfen. Wird dasAbdecksegmentnachuntenverstellt, dann gelangt eine grössere Anzahl von Samenkörnern zum Auswurf, wo- gegen bei einer Verstellung nach oben, dadurch dass die Zellen des Zellenringes sich bereits zum Teilenleert haben, eine geringere Anzahl von Samenkörnern ausgeworfen wird.
ZurWinkelverstellungdesAbdecksegmentes ist auf der Achse des Samenbehälters ein Klemmring angeordnet, der einen hakenartigen, in das Abdecksegment eingreifenden Fortsatz trägt, wobei zwischen dem Klemmring sowie dem Fortsatz und dem Abdecksegment Federn angeordnet sind.
Der Säkumpf ist im Rahmen der Erfindung unmittelbar neben der tiefsten Stelle des Samenbehälters angeordnet. Dadurch wird auch bei Bodenunebenheiten das Saatgut stets in einer gleichbleibenden Tiefe
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in den Boden gebracht.
Weitere Einzelheiten der erfindungsgemässen Einkorndrille werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, welche eine beispielsweise Ausführungsform der für die Erfindung wesentlichen Teile einer Ein- korndrille schematisch veranschaulichen. Es zeigen : Fig. l eine Seitenansicht und Fig. 2 einen vertikalen
Teilschnitt durch die Achse der Einkorndrille in vergrösserter Darstellung.
Ein als Rad ausgebildeter Samenbehälter 1 ist mit Hilfe einer Achse 2 an Trägern 3 gela- gert, die mit einer Ankupplung 4 an einem Rahmen 5 festgeklemmt sind, der mit der Hydraulik eines Traktors verbunden ist. Durch eine Kette 6 wird beim Anheben der Hydraulik die Einkorndrille mit ausgehoben.
In einer Seitenwand 7 des Samenbehälters 1 ist eine Einfüllöffnung 8 angeordnet. Aussen an der Seitenwand 7 ist ein Zellenring 9 befestigt, dessen Innendurchmesser grösser ist als der Innen- durchmesser der Einfüllöffnung 8. An dem Zellenring sind Zellen 10 zur Aufnahme des Saatgutes angeordnet, die in der Stirnwand des Zellenringes 9 liegen und die sich von aussen nach innen vertie- fen und verbreitern und in Drehrichtung des Samenbehälters 1 schräggestellt sind. Für die Aussaat von MaisistdieGrösse der Zelle zur Aufnahme eines einzelnen Maiskornes bemessen, während für die Aussaat von Zuckerrübensamen jede Zelle 10 mehrere Samenkörner aufnehmen kann. Durch Auswechselung des Zellenringes 9 kann ein Umbau der Einkorndrille in einfacher Weise dem gewünschten Saatgut an- gepasst werden.
Der Zellenring 9 ist nach aussen hin durch ein Abdecksegment 11 abgeschlossen, welches an einer Mitdrehung mit dem Samenbehälter 1 verhindert wird. Zu diesem Zweck ist auf der Achse 2 des Samenbehälters 1 ein Klemmring 12 festgeklemmt, der einenhakenartigenFortsatz 13 aufweist, der in ein Loch des Abdecksegmentes eingreift. Zwischen dem Abdecksegment 11 und dem Klemmring 12 sowie dem hakenförmigen Fortsatz 13 sind Federn 14 bzw. 15 angeordnet, die das Abdecksegment 11 gegen den Zellenring 9 andrücken. Durch den Zellenring 9, den Rand der Einfüllöffnung 8 und das Abdecksegment 11 wird eine Zwischenkammer 16 gebildet, der Saatgut ausdemSamenbehälier l durch eine Schöpfrinne 17 zugeführt wird, die an der Seitenwand 7 des Samenbehälters innenseitig befestigt ist.
Das aussen liegende Ende der Schöpfrinne 17 ist dabei als Schöpflöffel 18 zum Aufnehmen von Saatgut ausgebildet. Das innere Ende der Schöpfrinne 17 ist nach aussen abgewinkelt, um das Saatgut sicher in die Zwischenkammer 16 einbringen zu können.
Das Abdecksegment 11 reicht über die Achse 2 nach oben und endet im Bereich des Zellenrades 9 mit einer Abschrägung, die zu einem Leitblech 19 führt, über das das Saatgutaus den Zellen 10 in ein Samenrohr 20 gebracht wird, welches in einenSäkumpf 21 mündet. Hinter dem Säkumpf ist eine schräggestellte Andruckrolle 22 angeordnet, die mittels einer Feder 23 gegen den Boden gezogen wird und die Saatgutfurche schliesst. Der Säkumpf 21 ist mittels eines Armes 24 an den Trägern 3 befestigt.
Hinter der Andruckrolle 22, und gegenüber dieser seitlich versetzt, ist ein Häufelkörper 25 an den Trägern 3 höhenverstellbar befestigt, der ein Anhäufeln der geschlossenen Saatrille bewirkt und dessen schräg in den Boden reichender Teil den S amenbehälter l entsprechend gegen den Boden zieht.
Die dargestellte Ausführungsform einer Einkorndrille dient nur zur Erläuterung des Wesens der Erfindung, ohne diese auf die dargestellten Einzelheiten zu beschränken.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einkorndrille mit einem hohlzylindrischen, als Rad ausgebildeten Samenbehälter und einem aus- wechselbarenZellenring, dadurch gekennzeichnet, dassder Zellenring (9) an einer Seitenwand (7) des Samenbehälters aussen, konzentrisch zu einer Einfüllöffnung (8), lösbar befestigt ist, und einen
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segment (11) unter Bildung einer Zwischenkammer (16) abgeschlossen ist, in die eine an der Seitenwand innenseitig angeordnete Schöpfrinne (17) mündet und aus der ein Samenrohr (20) zu einem Säkumpf (21) geführt ist.
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Single grain drill
The invention relates to a single seed drill with a hollow cylindrical seed container designed as a wheel and an exchangeable cell ring.
The aim of the invention is to create a single-seed drill which, with a simple structural design, enables the sowing of maize, sugar beet seeds or the like while maintaining a constant sowing depth, with particular emphasis on uniform sowing. In the case of maize, one grain should always be sown at a constant distance from the previous one, while in the case of sugar beet or similar seeds, the aim is to have an equal number of germs with uncalibrated seeds at every point where the seed is laid out. This is intended to enable eyrie sowing with simple means. The uniform charging of the cells of a cellular wheel, which is necessary for this, causes difficulties with the previously known single-grain drills.
These difficulties cannot be remedied by a replaceable cell ring in a known single-grain drill. In the known sowing device, which is designed as a hand-held device, it is also necessary to dismantle the device in order to replace the cell ring. The invention also aims at eliminating this disadvantage and aims at replacing the cell ring without the single-core drill having to be dismantled.
The invention achieves the stated purposes in that the cell ring is releasably attached to a side wall of the seed container on the outside, concentric to a filling opening and has a larger inner diameter than the filling opening and is closed on the outside by a fixed cover segment, forming an intermediate chamber, into which one of the Side wall on the inside arranged scoop opens and from which a seed tube is led to a säkump.
The formation of an intermediate chamber ensures that a constant amount of seed is always fed to the cell ring, so that the filling of the cells always remains constant. The arrangement of a scoop, which takes only a relatively small amount from the seed supply and introduces it into the intermediate chamber, avoids the further disadvantage of the known sowing device, namely the clogging of openings in an intermediate wall through which the seed is fed to the cell ring.
The invention also extends to the fact that the cover segment is resiliently supported on the axis of the semen container and held in an angle-adjustable manner. The resilient support creates a corresponding seal against the rotating cell ring. The angle adjustment makes it possible to eject a different number of beet seeds with one and the same cell ring. If the cover segment is adjusted downwards, then a larger number of seeds are ejected, whereas when the cover is adjusted upwards, because the cells of the cell ring have already been emptied for parts, a smaller number of seeds is ejected.
To adjust the angle of the cover segment, a clamping ring is arranged on the axis of the semen container which carries a hook-like extension which engages in the cover segment, springs being arranged between the clamping ring and the extension and the cover segment.
The Säkumpf is arranged in the context of the invention directly next to the deepest point of the seed container. This means that the seed is always at a constant depth, even on uneven ground
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brought into the ground.
Further details of the single-grain furrow according to the invention are explained in more detail with reference to the drawings, which schematically illustrate an example embodiment of the parts of a single-grain furrow that are essential for the invention. There are shown: FIG. 1 a side view and FIG. 2 a vertical one
Partial section through the axis of the single seed drill in an enlarged view.
A seed container 1 designed as a wheel is supported by means of an axle 2 on supports 3 which are clamped with a coupling 4 on a frame 5 which is connected to the hydraulic system of a tractor. When the hydraulic system is lifted, a chain 6 also lifts the single-seed drill.
A filling opening 8 is arranged in a side wall 7 of the seed container 1. On the outside of the side wall 7, a cell ring 9 is attached, the inner diameter of which is larger than the inner diameter of the filling opening 8. On the cell ring are cells 10 for receiving the seed, which are located in the end wall of the cell ring 9 and which extend from the outside are deepened and widened inside and inclined in the direction of rotation of the seed container 1. For the sowing of corn, the size of the cell is sized to accommodate a single corn kernel, while for the sowing of sugar beet seeds, each cell 10 can accommodate several kernels. By exchanging the cellular ring 9, a conversion of the single seed furrow can be easily adapted to the desired seed.
The cell ring 9 is closed to the outside by a cover segment 11, which is prevented from rotating with the seed container 1. For this purpose, a clamping ring 12 is clamped on the axis 2 of the semen container 1 and has a hook-like extension 13 which engages in a hole in the cover segment. Between the cover segment 11 and the clamping ring 12 as well as the hook-shaped extension 13, springs 14 and 15 are arranged, which press the cover segment 11 against the cell ring 9. The cell ring 9, the edge of the filling opening 8 and the cover segment 11 form an intermediate chamber 16 to which the seed is fed from the seed container 1 through a scoop 17 which is attached to the inside of the side wall 7 of the seed container.
The outer end of the scoop 17 is designed as a scoop 18 for picking up seeds. The inner end of the scoop 17 is angled outwards so that the seeds can be safely introduced into the intermediate chamber 16.
The cover segment 11 extends upwards over the axis 2 and ends in the area of the cellular wheel 9 with a bevel which leads to a guide plate 19 via which the seed is brought from the cells 10 into a seed tube 20 which opens into a sump 21. An inclined pressure roller 22 is arranged behind the Säkumpf, which is pulled against the ground by means of a spring 23 and closes the seed furrow. The Säkumpf 21 is fastened to the carriers 3 by means of an arm 24.
Behind the pressure roller 22, and laterally offset from this, a ridging body 25 is attached to the supports 3 in a height-adjustable manner, which causes the closed seed furrow to be piled up and the part of which extends obliquely into the ground pulls the seed container l against the ground.
The illustrated embodiment of a single seed drill serves only to explain the essence of the invention, without restricting it to the details shown.
PATENT CLAIMS:
1. Single grain seed drill with a hollow cylindrical seed container designed as a wheel and an exchangeable cell ring, characterized in that the cell ring (9) is releasably attached to a side wall (7) of the seed container on the outside, concentric to a filling opening (8), and a
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segment (11) is completed to form an intermediate chamber (16) into which a scoop (17) arranged on the inside of the side wall opens and from which a seed tube (20) is guided to a sump (21).