AT233201B

AT233201B - Seating and reclining furniture

Info

Publication number: AT233201B
Application number: AT9062A
Authority: AT
Inventors: Franz Wittmann
Original assignee: Franz Wittmann
Priority date: 1961-12-20
Filing date: 1962-01-05
Publication date: 1964-04-25
Also published as: DE1429448A1; NL286539A; BE625938A; AT227400B; DE1181876B; DE1858124U; CH403202A; AT241730B; FR1328138A; DE1847919U

Description

  

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sitz- und Liegemöbel 
Die Erfindung betrifft   einsitz-und Liegemöbel, insbesondere   eineLiege-Klappbank mit einem Lehn- teil und einem gegen ein Gestell abgestützten Sitzteil, wobei der Lehnteil schwenkbar am Gestell ange- lenkt ist und der Sitzteil   und der Lehnteil schwenkbar miteinander verbunden sind, nach österr. Patent  
Nr. 227400. Es ist Aufgabe der Erfindung. ein Möbel der genannten Art so auszubilden, dass es möglichst universell verwendbar wird, ohne an gefälligem Aussehen einzubüssen. 



   Dies wird dadurch erreicht, dass erfindungsgemäss am Rahmen des Sitzteiles eine Lade, insbesondere eine Bettzeuglade, verschiebbar gelagert ist, wobei vorzugsweise am Rahmen eine Schiene befestigt ist, die mit einem mit der Lade fest verbundenen Gleitstein, insbesondere einer Rolle zusammenarbeitet. 



  Durch die neuartige Ausbildung eines Sitz- und Liegemöbels gelingt es auch, an einer Stelle Raum für Bettzeug zu schaffen, die zur Aufstellung eines Kastens ungeeignet ist. Durch die verschiebliche Anordnung der Bettzeuglade ist es ausserdem   möglich, in   den Bettzeugraum zu gelangen, ohne deshalb die Polsterung abheben zu müssen. Die Handhabung der Lade wird weiter vereinfacht, wenn am Boden der Lade ein Laufrädchen befestigt ist, mit dem sich die Lade gegen den Fussboden abstützt.

   Soll das erfindungsgemässe Möbel in der Sitzlage eine Sitzfläche aufweisen, die ungefähr gleich gross wie die Sitzfläche eines herkömmlichen Sessels ist, jedoch eine möglichst grosse Liegefläche bietet, so ist es vorteilhaft, wenn am vorderen Ende des Sitzteiles ein Rahmen für eine Polsterung schwenkbar gelagert ist, die in der Liegelage des Möbels auf der Lade aufruht. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher veranschaulicht. Es zeigt :
Fig. 1 das   erfindungsgemässe Sitz-und   Liegemöbel in der Sitzstellung in einer Seitenansicht. Fig. 2 einen Schnitt durch das Möbel   in der Sitzstellung, wobei Einzelheiten genauer dargestellt sind. Fig. 3   einenschnitt durch das Möbel in der Liegestellung bei ausgezogener Lade und Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2. 



   Mit 7 ist der Lehnteil bezeichnet, der schwenkbar am Gestell 1 angelenkt ist. Sitzteil 6 und Lehnteil 7 sind schwenkbar miteinander verbunden. Der Rahmen 5 des Sitzteils 6 ist mit der bekannten Kunststoffpolsterung versehen, die auch mit Stoff überzogen sein kann. Die schwenkbare Verbindung zwischen Sitzteil 6 und Lehnteil 7 wird durch einen als Lagerzapfen dienenden Schraubenbolzen bewirkt, der bei 8 nahe dem hinteren Ende der Seitenwangen des Sitzteils 6 in diesen eingeschraubt ist und einen mit dem Lehnteil 7 fest verbundenen Lenker 9 durchsetzt, an dem ein Ende eines Hebels 10 schwenkbar gelagert ist, dessen anderes Ende bei 11 am Gestell 1 angelenkt ist. Um das Möbel aus der Sitz- in die Liegelage zu bewegen, wird auf den Sitzteil 6 von Hand aus ein nach vorne gerichteter Zug ausgeübt.

   Hiebei gleitet ein Kulissenstein oder eine Rolle 14 in einer fest mit dem Gestell verbundenen Führungsbahn 13, so dass der Sitzteil 6 während seiner Bewegung geführt ist. Die Führungsbahn 13 schliesst mit einer Horizontalebene einen spitzen Winkel ein. Durch die spezielle Lage der Führungsbahn ist es möglich, dass der Sitzteil 6 in der Sitzlage nach hinten (gegen den Lehnteil 7) abfällt und in der Liegelage horizontal liegt. 



   Am Rahmen 5 des Sitzteils 6 ist eine Lade 21 verschiebbar gelagert, die zur Aufnahme von Bettzeug verwendet werden kann. Am hinteren Ende der Lade 21 sind Rollen 23 angelenkt, die in Schienen 22 laufen, die zu beiden Seiten der Lade am Rahmen 5 befestigt sind. An Stelle einer Rolle 23 kann auch ein 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Gleitstein verwendet werden. Zur Verminderung der bei der Verschiebung der Lade aufzuwendenden Kraft, ist am Boden 24 der Lade eine Rolle 25 montiert, die am Fussboden aufruht. Weiters kann noch am vorderen Ende des Sitzteiles 6 ein Rahmen für eine Polsterung 26 schwenkbar gelagert sein, die in der Liegelage des Möbels auf der Lade 21 aufruht. 



   Um das Möbel aus der Sitz- in die Liegelage zu bewegen, wird auf den Sitzteil ein nach vorne gerichteter Zug ausgeübt, wodurch der Sitzteil 6 in die horizontale Lage bewegt wird. Danach wird an der Bettzeuglade 21 gezogen und die Lade in ihre in Fig. 3 gezeigte Endlage bewegt, in der das Bettzeug entnommen werden kann. Schliesslich wird die Polsterung 26 nach vorne geklappt, wonach sich das Möbel in der für das Liegen vorgesehenen Stellung befindet. Beim Zurückbewegen des Möbels in die Sitzstellung wird zunächst die Polsterung zurückgeklappt und das Bettzeug in der Lade 21 untergebracht. Hiernach wird die Lade 21 längs der Schiene 22 unter den Sitzteil 6 geschoben. Nun wird der Sitzteil leicht angehoben, wobei er durch seine Lagerung in der Führungsbahn 13 und am Lenker 18 teils eine translatorische und teils eine Drehbewegung ausführt.

   Die Lade wird am Anfang dieser Bewegung um die Rolle 25 schwenken und nachdem der Lenker 18 seinen Totpunkt überschritten hat, die Bewegung des Sitzteiles in die Sitzlage unterstützen. Wesentlich ist hiebei, dass während des ganzen Bewegungsablaufs die Rolle 25 in Berührung mit dem Fussboden steht, so dass nicht das gesamte Gewicht der Lade anzuheben ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Sitz- und Liegemöbel, insbesondere Liege-Klappbank mit einem Lehnteil und einem gegen ein Gestell abgestützten Sitzteil, wobei der Lehnteil schwenkbar am Gestell angelenkt ist und der Sitzteil und der Lehnteil schwenkbar miteinander   verbunden sind, nach österr. Patent Nr. 227400, dadurch gekenn-     zeichnet, dass am Rahmen   (5) des Sitzteils (6) eine Lade (21), insbesondere eine Bettzeuglade verschiebbar gelagert ist, wobei vorzugsweise am Rahmen (5) eine Schiene (22) befestigt ist, die mit einem mit der Lade (21) fest verbundenen Gleitstein, insbesondere einer Rolle (23) zusammenarbeitet.



   <Desc / Clms Page number 1>
 



  Seating and reclining furniture
The invention relates to single and reclining furniture, in particular a folding bench with a backrest and a seat part supported against a frame, the backrest being pivotably articulated on the frame and the seat part and the backrest being pivotably connected to one another, according to the Austrian patent
No. 227400. It is the object of the invention. to design a piece of furniture of the type mentioned so that it can be used as universally as possible without sacrificing its pleasing appearance.



   This is achieved in that, according to the invention, a drawer, in particular a bedding drawer, is slidably mounted on the frame of the seat part, a rail preferably being attached to the frame which works together with a sliding block, in particular a roller, which is firmly connected to the drawer.



  The novel design of seating and reclining furniture also makes it possible to create space for bedding in one place that is unsuitable for setting up a box. The displaceable arrangement of the bedding drawer also makes it possible to get into the bedding room without having to remove the upholstery. The handling of the drawer is further simplified if a running wheel is attached to the bottom of the drawer, with which the drawer is supported against the floor.

   If the furniture according to the invention is to have a seat surface in the seat position which is approximately the same size as the seat surface of a conventional armchair, but offers the largest possible reclining surface, it is advantageous if a frame for an upholstery is pivotably mounted at the front end of the seat part, which rests in the lying position of the furniture on the drawer.



   An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is illustrated in more detail in the drawing. It shows :
Fig. 1 the seating and reclining furniture according to the invention in the sitting position in a side view. Fig. 2 is a section through the furniture in the sitting position, with details being shown in more detail. 3 shows a section through the furniture in the lying position with the drawer extended; and FIG. 4 shows a section along the line IV-IV in FIG. 2.



   The backrest part, which is pivotably articulated on the frame 1, is designated by 7. Seat part 6 and backrest part 7 are pivotally connected to one another. The frame 5 of the seat part 6 is provided with the known plastic upholstery, which can also be covered with fabric. The pivotable connection between seat part 6 and backrest part 7 is brought about by a screw bolt serving as a bearing pin, which is screwed into the seat part 6 at 8 near the rear end of the side cheeks of the seat part 6 and passes through a link 9 firmly connected to the backrest part 7, at which one end a lever 10 is pivotably mounted, the other end of which is articulated at 11 on the frame 1. In order to move the furniture from the sitting position to the lying position, a forward pull is exerted on the seat part 6 by hand.

   In this case, a sliding block or a roller 14 slides in a guide track 13 firmly connected to the frame, so that the seat part 6 is guided during its movement. The guide track 13 encloses an acute angle with a horizontal plane. Due to the special position of the guide track, it is possible that the seat part 6 falls backwards in the seated position (against the backrest part 7) and lies horizontally in the lying position.



   A drawer 21 which can be used to hold bedding is slidably mounted on the frame 5 of the seat part 6. At the rear end of the drawer 21 rollers 23 are articulated, which run in rails 22 which are fastened to the frame 5 on both sides of the drawer. Instead of a roller 23 can also be a

 <Desc / Clms Page number 2>

 
Sliding block can be used. To reduce the force required to move the drawer, a roller 25 is mounted on the bottom 24 of the drawer and rests on the floor. Furthermore, at the front end of the seat part 6, a frame for an upholstery 26 can be pivotably mounted, which rests on the drawer 21 in the lying position of the furniture.



   In order to move the furniture from the sitting position to the lying position, a forward pull is exerted on the seat part, whereby the seat part 6 is moved into the horizontal position. Then the bedding drawer 21 is pulled and the drawer is moved into its end position shown in FIG. 3, in which the bedding can be removed. Finally, the upholstery 26 is folded forward, after which the furniture is in the position intended for lying down. When moving the furniture back into the sitting position, the upholstery is first folded back and the bedding is placed in the drawer 21. The drawer 21 is then pushed along the rail 22 under the seat part 6. Now the seat part is raised slightly, whereby it executes partly a translatory and partly a rotary movement due to its mounting in the guide track 13 and on the handlebar 18.

   At the beginning of this movement, the drawer will pivot about the roller 25 and after the link 18 has passed its dead center it will support the movement of the seat part into the seated position. It is essential here that the roller 25 is in contact with the floor during the entire sequence of movements so that the entire weight of the drawer does not have to be lifted.



   PATENT CLAIMS:
1. Seating and reclining furniture, in particular folding bench with a backrest part and a seat part supported against a frame, the backrest part being pivotably articulated on the frame and the seat part and the backrest part being pivotably connected to one another, according to Austrian Patent No. 227400, thereby characterized in that a drawer (21), in particular a bedding drawer, is slidably mounted on the frame (5) of the seat part (6), a rail (22) preferably being attached to the frame (5), which is connected to a drawer ( 21) permanently connected sliding block, in particular a roller (23) cooperates.

Claims

2. Sitting and reclining furniture according to claim l, characterized in that a running wheel (25) is attached to the bottom (24) of the drawer (21), with which the drawer is supported against the floor.

3. Seating and reclining furniture according to claim 1 or 2, characterized in that at the front end of the seat part (6) a frame for a padding (26) is pivotably mounted, which rests in the lying position of the furniture on the drawer (21).