<Desc/Clms Page number 1>
Geschwindigkeitsregler und Steuer für Schraubenschiffe.
Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen, vermittelst welcher die Geschwindigkeit der Schraubenschiffe geregelt werden kann. Dieselbe besteht wesentlich aus einem Paar Ruderflügeln, die hinter der bezw. den Schrauben nahe an diese angebaut sind und verschiedenartig gegeneinander verstellt werden können.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der geschlossenen Ruderflügel und deren Anbau an den Schraubenrahmen ; Fig. 2 eine Vorderansicht der geöffneten Ruderflügel ; Fig. 3 eine Seitenansicht einer Antriebsvorrichtung für die Rudertlügel ; Fig. 4 eine Draufsicht und Fig. 5 eine Rückansicht derselben.
EMI1.1
rahmen 8 drehbar angeordnet und steht der eine Flügel 1 vermittelst eines Trägers 2 mit einer Hohlwelle 3 und der andere Flügel. 5 mit einer in der genannten Hohlwelle geführten Welle 4 in Verbindung. Sowohl die hohle als auch die volle Welle können beispielsweiso mittelst einer nachstehend beschriebenen Antriebsvorrichtung von Deck aus angetrieben worden.
Auf der Welle 8 einer geeigneten Maschine 9 ist ein Zahnrad 10 (Fig. 3) angeordnet, welches mit einem Zahnrad 11 in Eingriff steht. Das Zahnrad 11 betätigt ein gleiches
EMI1.2
Zahnräder 11 und 12 und am anderen Ende zur Aufnahme der Kogelräder 16 und 17, deren eines (1 mit einem auf einer Vertikalweite angeordneten Kegelrad S und deren anderes mit einem auf einer zweiten Vertikalwelle 21 angeordneten Kegelrad 20 in Eingriff steht. Auf der Welle 19 sind die Zahnräder 22 und 23, und zwar das erstere lose und das zweite starr angeordnet ; die Welle 21 trägt ein lose auf ihr bewegliches Zahnrad 24.
Die Zahnräder 22 und 24 stehen mit Reibungskupplungen 25 und 26 in Eingriff ; die Einrichtung ist zweckmässig derart getroffen, dass entweder das eine oder das andere der zuletzt genannten Zahnräder durch Einschalten der Kupplung mit der zugehörigen Welle starr verbunden werden kann. Es kann beispielsweise ein zweiarmiger Hebel 27 vorgesehen worden, dessen beide Arme mit Seiten oder dgl. 29,30 in Verbindung stehen, so dass bei Anziehen des einen Seiles der Hebel verdreht wird und demgemäss die Einschaltung einer Kupplung erfolgt. Die Zahnräder 22 und 24 stehen mit einem auf der Flügclwelle 4 befestigten Zahnrad 33 in Verbindung ; die andere Flügelwelle 3 trägt ein Zahnrad 34, welches mit dem Zahnrad 23 in Eingriff steht.
Vermittelst der beschriebenen Vorrichtung können beide Räder entweder in gleichem oder in entgegengesetztem Sinne rotieren. Die Normalstellung der Räder ist jene, bei welcher die Ruderflügel geschlossen sind, also in der Längsrichtung des Schiffes stehen.
Von dieser Stellung aus können die Ruderflügel entweder wie ein einzelnes Ruder betätigt worden ; sollte es sich jedoch als nötig erweisen, die Geschwindigkeit zu verzögern oder die Bewegungsrichtung zu beeinflussen, dann werden die Räder in entgegengesetzter Richtung bewegt, wodurch die Ruderflügel sich in gewünschten Ausmasse öffnen.
Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung ist folgende : Durch Anziehen eines Seiles beispielsweise des Seiles 30 von geeigneter Steile, z. B. von der Brücke aus, wird die Kupplung 25 und mit ihr das Zahnrad 22 eingeschaltet, welches nunmehr durch die
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Drehungssinn der Wellen 19 und 21 entgegengesetzt sein.
Es ist ersichtlich, dass bei geöffneten Ruderflügeln das durch die rotierende Schraube verdrängte Wasser nach rückwärts nicht entweichen kann, wodurch die Bewegung des Schiffes nach vorwärts allmählich aufhört ; werden die Flügel sodann allmählich geschlossen, so steigert sich die Fahrtgeschwindigkeit in dem Masse, indem sich die Flügel einander nähern und es kann zuletzt die maximale Geschwindigkeit erreicht werden, ohne dass es nötig wäre, die Drosselklappe der IIauptmaschinen zu betätigen. Sind die Ruderflügel in der Offenstellung, so können sie in dieser Stellung gekuppelt werden und als ein Ganzes zur Steuerung des Schiffes Verwendung finden. Die Kupplung der Ruderflügel in der genannten Stellung geschieht dadurch, dass die Zahnräder 22 und 23 in vorbeschriebener Weise betätigt werden.
Angestellte Versuche haben ergeben, dass die Steuerung vermittelst eines derartigen Doppelflügelruders einen viel kleineren Radius erfordert, als wenn nur ein einfaches Ruder benutzt wird. Auch kann ein Schiff bei Verwendung von solchen Flügeln viel schneller an ein Dock anlegen, als dies bei Schraubenschiffen mit weit ge- üffnoten Rudern möglich ist. Zwecks Verminderung der Beanspruchung der die Flügel tragenden Teile können die Flügel durchlocht sein, und zwar zweckmässig in der Weise, dass die durchlochten Stellen in der Schliessstellung der Flügel nicht zusammenfallen. Die Spannweite der geöffneten Ruderflügel soll zweckmässig die gesamte Schiffsbreite um ein geringes Übersteigen. Der Antrieb der horizontalen Wellen kann auch in anderer Weise erfolgen, z.
B. von einer auf der Welle 13 angeordneter Trommel, die von einer zweiten Trommel, beispielsweise einer solchen, wie sie bei der gewöhnlichen Schiffssteuormaschine Verwendung findet, betätigt wird.
Der Dampfeinlass in die Maschine 9 wird von dem auf der Brücke befindlichen Steuerrad in gewöhnlicher Weise und vermittelst bekannter Vorrichtungen geregelt.
Es können natürlich, insbesondere für kleinere Fahrzeuge, vereinfachte Kuppel-
EMI2.2
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Geschwindigkeitsregler und Steuer für Schraubenschiffe, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei hinter der bezw. den Schiffsschrauben angeordneten Ruderflügeln (1, 5), die in der Schliessstellung einander decken und in dieser Stellung einem einzigen Steuerruder entsprechen, während sie in der Offenstellung das von der Schiffsschraube verdrängte Wasser je nach Stellung der Flügel seitwärts oder nach vorne in der Fahrtrichtung ableiten, zwecks Änderung der Fahrtrichtung oder der Fahrtgeschwindigkeit ohne Betätigung der Drosselklappe oder im Zusammenwirken mit dieser.
<Desc / Clms Page number 1>
Cruise control and rudder for screw ships.
The present invention relates to devices by means of which the speed of the screw ships can be regulated. The same consists essentially of a pair of rudder blades, which behind the respectively. the screws are built close to this and can be adjusted in different ways against each other.
Fig. 1 shows a side view of the closed rudder blades and their attachment to the screw frame; Fig. 2 is a front view of the opened rudder blades; 3 shows a side view of a drive device for the oar wings; FIG. 4 is a plan view and FIG. 5 is a rear view of the same.
EMI1.1
Frame 8 is rotatably arranged and is one wing 1 by means of a carrier 2 with a hollow shaft 3 and the other wing. 5 with a guided in said hollow shaft shaft 4 in connection. Both the hollow and the full shaft can be driven from deck, for example by means of a drive device described below.
On the shaft 8 of a suitable machine 9, a gear 10 (FIG. 3) is arranged, which meshes with a gear 11. The gear 11 operates the same
EMI1.2
Gears 11 and 12 and at the other end for receiving the kogel wheels 16 and 17, one of which (1 meshes with a bevel gear S arranged on a vertical width and the other with a bevel gear 20 arranged on a second vertical shaft 21. On the shaft 19 are the gears 22 and 23, the former loosely and the second rigidly arranged; the shaft 21 carries a gear 24 loosely on its movable gear.
The gears 22 and 24 are in mesh with friction clutches 25 and 26; the device is expediently made such that either one or the other of the last-mentioned gears can be rigidly connected to the associated shaft by switching on the clutch. For example, a two-armed lever 27 can be provided, the two arms of which are connected to sides or the like 29, 30, so that when one rope is pulled the lever is rotated and a clutch is switched on accordingly. The gears 22 and 24 are connected to a gear 33 fastened on the wing shaft 4; the other vane shaft 3 carries a gear 34 which meshes with the gear 23.
By means of the device described, both wheels can rotate either in the same or in opposite directions. The normal position of the wheels is that in which the rudder wings are closed, i.e. in the longitudinal direction of the ship.
From this position the rudder blades can either be operated like a single rudder; However, if it should prove necessary to slow down the speed or to influence the direction of movement, then the wheels are moved in the opposite direction, whereby the rudder blades open to the desired extent.
The mode of operation of the whole device is as follows: By pulling a rope, for example the rope 30 from a suitable position, e.g. B. from the bridge, the clutch 25 and with it the gear 22 is switched on, which is now through the
EMI1.3
<Desc / Clms Page number 2>
EMI2.1
The direction of rotation of the shafts 19 and 21 may be opposite.
It can be seen that when the rudder blades are open, the water displaced by the rotating screw cannot escape backwards, as a result of which the forward movement of the ship gradually ceases; If the wings are then gradually closed, the speed of travel increases to the extent that the wings approach each other and the maximum speed can finally be reached without having to operate the throttle valve of the main engine. If the rudder blades are in the open position, they can be coupled in this position and used as a whole to control the ship. The rudder blades are coupled in the above-mentioned position in that the gears 22 and 23 are actuated in the manner described above.
Tests have shown that the control by means of such a double-wing rudder requires a much smaller radius than if only a simple rudder is used. With the use of such wings, a ship can also dock much more quickly on a dock than is possible with screw ships with wide pitch rudders. In order to reduce the stress on the parts carrying the wings, the wings can be perforated, and in a practical manner in such a way that the perforated points do not coincide in the closed position of the wings. The span of the open rudder wings should expediently exceed the entire width of the ship by a little. The drive of the horizontal shafts can also be done in other ways, for.
B. by a arranged on the shaft 13 drum, which is actuated by a second drum, for example such as is used in the usual ship steering machine.
The steam inlet into the machine 9 is regulated by the steering wheel located on the bridge in the usual way and by means of known devices.
Of course, especially for smaller vehicles, simplified coupling
EMI2.2
PATENT CLAIMS:
1. Cruise control and control for screw ships, characterized by the arrangement of two behind the BEZW. The rudder blades (1, 5) arranged on the propellers, which cover each other in the closed position and correspond to a single rudder in this position, while in the open position they divert the water displaced by the propeller sideways or forwards in the direction of travel depending on the position of the blades for the purpose of changing the direction of travel or the speed of travel without actuating the throttle valve or in cooperation with it.