AT220998B - Process for the production of pressure-resistant asbestos-cement fittings - Google Patents

Process for the production of pressure-resistant asbestos-cement fittings

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AT220998B
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AT
Austria
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cement
fittings
production
asbestos
pressure
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AT538860A
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Eternit Ag
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  • Branch Pipes, Bends, And The Like (AREA)

Description

  

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  Verfahren zur Herstellung druckfester Asbestzementformstücke 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Asbestzementformstücken, insbesondere Ab- zweigrohrstutzen an Rohrstücken und Muffen. 



   Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Asbestzementformstücken sind zum Teil sehr umständ- lich und bieten keine Gewähr für eine Druckfestigkeit, wie sie beispielsweise für Teile von Druckwasser- leitungen erforderlich ist. 



   Bei der weit verbreiteten älteren Herstellungsweise werden nach dem Wickelverfahren hergestellte
Rohre entsprechend der Formstücklänge bzw. Stutzenlänge im frischen Zustand zugeschnitten. Anschlie- ssend werden in dem Hauptrohr bzw. dem Muffenteil die erforderlichen Löcher gebildet, wobei die sich dabei ergebenden Lappen nicht entfernt werden. Anschliessend werden die erforderlichen Rohrteile in eine
Form gelegt und es werden die stehengelassenen Lappen mit dem Rand des eingesetzten Stutzens,   z. B.   mittels eines Vibrationshammers verklopft. Bereits beim Zuschneiden der Rohrteile wird die beim Wickelverfahren ausgebildete Struktur, nämlich eine tangentiale Anordnung der Fasern, gestört. Insbesondere ist dies natürlich bei dem Verklopfen der Nahtstelle der Fall, so dass hier die Fasern auf keinen Fall mehr aufgerichtet sind.

   Hiezu kommt, dass die Eigenschaften des Formstückes weitgehend von der Sorgfalt des Formers abhängen. Formteile, die mit Sicherheit druckfest sind und sich infolgedessen beispielsweise für Druckwasserleitungen eignen, können auf diese Weise jedenfalls nicht hergestellt werden. 



   Nach einem jüngeren Verfahren werden Asbestzementformstücke im Spritzverfahren hergestellt, wobei der flüssige Asbestzementbrei in eine Form eingebracht wird und sich dort verfestigt. Die Anordnung der Asbestzementfasern ist dabei völlig unkontrolliert und unausgerichtet, was in bezug auf die Festigkeit gegenüber inneren und äusseren Drücken von grossem Nachteil ist, da es bei den Asbestzementformstücken im wesentlichen auf Ringzug und Ringbiegung ankommt und infolgedessen angestrebt werden muss, dass die Fasern im wesentlichen tangential angeordnet sind. 



   Weiterhin wurde ein Verfahren bekannt, bei dem Asbestzementformstücke dadurch hergestellt werden, dass ein am Ende konisch abgedrehter Stutzen in eine konische Bohrung in der Wand eines Hauptrohres eingesetzt wird, wobei die Konizität verhältnismässig gering ist und bei der die Bohrung grösser ist als bei dem Stutzenende, so dass zwischen beiden eine ausgiessbare Fuge entsteht. Die verhältnismässig dicke Schicht fremden Materials zwischen den beiden zu verbindenden Teilen stellt jedoch wegen der unterschiedlichen   Dehnungs-und Festigkeitseigenschaften   eine erhebliche Störung im Spannungsfluss dar. 



  Ausserdem kann sie nicht mit Sicherheit blasenfrei in die Fuge eingebracht und rissfrei getrocknet werden. 



  Sie sind deshalb bei den in Wasserversorgungsnetzen üblichen Drücken nicht zuverlässig genug. 



   Den bekannten Verfahren haftet überdies der Nachteil an, dass die Herstellung der Formstücke besondere Formen erfordert, oder dass die miteinander zu verbindenden Stücke bis zum Erhärten des Verbindungsmaterials durch besondere Vorrichtungen in der korrekten Lage gehalten werden müssen. 



   Diese Nachteile können nun durch das Verfahren gemäss der Erfindung in sehr einfacher Weise überwunden werden, u. zw. dadurch, dass die konischen Flächen als Passflächen ausgebildet sind, deren Konizität so gering gewählt ist, dass die Teile nach dem Zusammensetzen keine zusätzliche Halterung bis zum Erhärten benötigen. Selbstverständlich ist ein Formstück nach diesen Verfahren sehr viel leichter herstellbar als nach den bekannten Verfahren. Hiezu kommt, wie gesagt, dass die nach den bisherigen Verfahren hergestellten Formstücke überhaupt nicht für Drücke in der Höhe, wie sie etwa bei Wasserversorgungsanlagen auftreten, geeignet sind.

   Es mussten bisher in derartigen Leitungen Formstücke aus Gusseisen oder 

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 Stahl Verwendung finden, die in der allgemein   korrosionsunempfindlichen Asbestzementleitung schwache   Stellen bedeuten. Die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellten Formstücke entsprechen jedoch ohne weiteres den Anforderungen, die an Formstücke für Wasserversorgungsanlagen gestellt werden und bieten dazu einen erheblichen wirtschaftlichen Vorteil. 



   Derartige Formstücke werden in der Weise hergestellt, dass ein Rohrstück oder eine Muffe konisch an- 
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 in dieser Stellung angedrückt wird. 



   An sich können beliebige Klebstoffe verwendet werden, sofern sie wasserbeständig und wasserdicht sind und eine Klebfähigkeit mit Asbestzementflächen aufweisen. Als besonders vorteilhaft haben sich jedoch Klebstoffe auf Äthoxylin-Basis erwiesen, u. zw. vor allem Zweikomponentenklebstoffe mit mineralischen oder metallischen Füllstoffen. Derartige Klebstoffe sind beständig gegen Wasser, Laugen, verdünnte Säuren sowie pflanzliche und tierische Öle und Fette. Sie erhärten porenfrei, da sie lösungsmittelfrei sind. 



   Der Rohrstutzen kann in allen Fällen in üblicher Weise senkrecht zu dem Hauptrohr oder einer Muffe angebracht werden, er kann aber auch unter einem Winkel von z. B. 450 in das Rohrstück oder in die Muffe eingesetzt werden. Ein solcher Abgangsstutzen genügt auch den fliesstechnischen Anforderungen an Formstücke für Freispiegelleitungen. 



   Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform eines Formstückes, das nach dem Verfahren gemäss der Erfindung herstellbar ist. 



   In einem Rohrstück 1 oder in einer beliebigen Muffe ist eine Bohrung mit konisch verlaufenden Wänden 2 angebracht. Ein Rohrstutzen 3 ist an seinem unteren Ende 4 entsprechend konisch ausgebildet, u. zw. derart, dass er nach dem Einsetzen in die Bohrung mit seiner unteren Fläche 5 etwa mit dem Rohr- bzw. 



  Muffeninnenmantel abschliesst. Die Flächen 2 und 4 werden mit einem Klebstoff versehen und dann ineinandergesteckt. Sofort nach dem Einsetzen des Stutzens lässt sich das Formstück transportieren, ohne dass darauf Rücksicht genommen zu werden braucht, dass eine endgültige Aushärtung nicht erfolgt ist. Diese Aushärtung dauert etwa einen Tag und erfolgt ohne besondere Massnahmen von selbst. 



   Das so hergestellte Formstück kann ohne weiteres in Leitungen von Wasserversorgungsanlagen eingebaut werden, da es die dort auftretenden Drücke aushält. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung druckfester Asbestzementformstücke, insbesondere Abzweigrohrstutzen an Rohrstücken und Muffen, bei dem zwei durch einfache Arbeitsgänge insbesondere nach dem Wickelverfahren hergestellte, erhärtet Rohrteile längs konischer Flächen miteinander verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die konischen Flächen als Passflächen ausgebildet sind, deren Konizität so gering gewählt ist, dass die Teile nach dem Zusammensetzen keine zusätzliche Halterung bis zum Erhärten henötigen. 
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  Process for the production of pressure-resistant asbestos-cement fittings
The invention relates to a method for producing asbestos-cement shaped pieces, in particular branch pipe sockets on pipe pieces and sleeves.



   The known processes for the production of asbestos-cement molded pieces are in part very laborious and do not offer any guarantee of compressive strength, as is required, for example, for parts of pressurized water pipes.



   In the widespread older production method, the winding process is used
Pipes cut to size according to the length of the fitting or socket length when fresh. The necessary holes are then formed in the main pipe or the socket part, the resulting flaps not being removed. Then the required pipe parts are in a
Form and there are the left standing cloth with the edge of the nozzle used, z. B. knocked by means of a vibrating hammer. The structure formed during the winding process, namely a tangential arrangement of the fibers, is already disturbed when the pipe parts are cut to size. In particular, this is of course the case when the seam is tapped, so that here the fibers are no longer erect under any circumstances.

   In addition, the properties of the molding largely depend on the care of the former. Molded parts that are definitely pressure-resistant and are therefore suitable, for example, for pressurized water pipes, cannot be produced in this way.



   According to a more recent process, asbestos-cement molded pieces are produced by spraying, the liquid asbestos-cement slurry being introduced into a mold and solidifying there. The arrangement of the asbestos-cement fibers is completely uncontrolled and misaligned, which is a major disadvantage in terms of resistance to internal and external pressures, since the asbestos-cement molded pieces essentially depend on ring tension and ring bending and as a result, the aim must be that the fibers essentially are arranged tangentially.



   Furthermore, a method has been known in which asbestos-cement fittings are manufactured by inserting a conical twisted-off nozzle into a conical bore in the wall of a main pipe, the conicity being relatively small and in which the bore is larger than at the end of the nozzle, so that a pourable joint is created between the two. The relatively thick layer of foreign material between the two parts to be connected, however, represents a considerable disturbance in the flow of stress because of the different expansion and strength properties.



  In addition, it cannot be introduced into the joint without bubbles and dried without cracks.



  They are therefore not reliable enough at the pressures customary in water supply networks.



   The known methods also have the disadvantage that the production of the molded pieces requires special shapes, or that the pieces to be connected to one another have to be held in the correct position by special devices until the connecting material hardens.



   These disadvantages can now be overcome in a very simple manner by the method according to the invention, u. between the fact that the conical surfaces are designed as mating surfaces, the conicity of which is selected to be so small that the parts do not require any additional holder until they have hardened after being assembled. It goes without saying that a molding can be produced much more easily by this method than by the known method. In addition, as I said, the shaped pieces produced according to the previous processes are not at all suitable for pressures of the kind that occur in water supply systems.

   So far, fittings made of cast iron or

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 Steel are used, which mean weak points in the generally corrosion-resistant asbestos-cement pipe. The molded pieces produced by the method according to the invention, however, readily meet the requirements that are placed on molded pieces for water supply systems and, in addition, offer a considerable economic advantage.



   Such fittings are manufactured in such a way that a pipe section or a socket is conically
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 is pressed in this position.



   As such, any adhesives can be used as long as they are water-resistant and waterproof and have adhesiveness with asbestos-cement surfaces. However, ethoxylin-based adhesives have proven particularly advantageous, u. between mainly two-component adhesives with mineral or metallic fillers. Such adhesives are resistant to water, alkalis, diluted acids as well as vegetable and animal oils and fats. They harden pore-free because they are solvent-free.



   The pipe socket can be attached in all cases in the usual way perpendicular to the main pipe or a sleeve, but it can also be at an angle of z. B. 450 can be used in the pipe section or in the sleeve. Such an outlet connection also meets the flow requirements for fittings for gravity lines.



   The drawing shows an exemplary embodiment of a shaped piece that can be produced by the method according to the invention.



   A bore with conical walls 2 is made in a pipe section 1 or in any sleeve. A pipe socket 3 is correspondingly conical at its lower end 4, u. zw. In such a way that, after being inserted into the bore, its lower surface 5 approximates the pipe or



  Sleeve inner jacket closes. The surfaces 2 and 4 are provided with an adhesive and then plugged into one another. Immediately after inserting the connecting piece, the shaped piece can be transported without having to take into account that final curing has not taken place. This hardening takes about a day and takes place automatically without any special measures.



   The molded piece produced in this way can easily be installed in lines of water supply systems, since it can withstand the pressures occurring there.



   PATENT CLAIMS:
1. A method for the production of pressure-resistant asbestos-cement fittings, in particular branch pipe sockets on pipe sections and sleeves, in which two hardened pipe parts produced by simple operations, in particular by the winding process, are glued together along conical surfaces, characterized in that the conical surfaces are designed as mating surfaces, the conicity of which is chosen so small that the parts do not need any additional holder until they have hardened.
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AT538860A 1959-07-15 1960-07-13 Process for the production of pressure-resistant asbestos-cement fittings AT220998B (en)

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