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Pulverförmiges magnetisches Schweissmittel
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Schweisspulver zur Verwendung als elektromagnetisch haftende Bekleidung einer Schweissstrom leitenden Elektrode.
Ein Verfahren zum Schutzgas-Lichtbogenschweissen wurde neuerdings beschrieben, in dem ein pulverförmiges Flussmittel, welches einen magnetischen Bestandteil enthält, in einen Schutzgasstrom eingeführt wird, der denEndteil einer blanken schmelzbaren Elektrode umgibt. Unter dem Einfluss des Magnetfeldes, das durch den Fluss des Schweissstromes durch die Elektrode erzeugt wird, haftet das Flussmittel an der Fläche der Elektrode an und wird dadurch in die Schweisszone eingeführt.
Erfindungsgemäss wird nun die Verwendung eines pulverförmigen magnetischen Schweissmittels, enthal- tend 12-40 % einer oder mehrerer der Substanzen CaCO3, Dolomit, MgCO3, BaCO3, Asbest und Glimmer als elektromagnetisch haftende Bekleidung einer den Schweissstrom leitenden Elektrode vorgeschlagen. Diese Stoffe entwickeln im Bereich des Lichtbogens und der Schweisslache Kohlendioxyd und/oder Wasserdampf.
Das in der Schweisszone gebildete Gas verdrängt die Luft aus dem Bereich des Lichtbogens und dient somit als Schutzgas. Bemerkenswerte Ergebnisse werden bereits bei einer Entwicklung von nur 2 % CO oder 0, 5% HO erhalten. Zur Förderung des Schweissmittels zur Elektrode geeignete Trägergase sind bei- spielsweise Kohlendioxyd oder Luft.
Im allgemeinen muss ein erfindungsgemässes Schweissmittel zur Entwicklung von CO folgende Bestandteile in folgenden Anteilen enthalten :
Gasentwickelnder Anteil
EMI1.1
<tb>
<tb> (CaCO3, <SEP> Dolomit, <SEP> MgCO3, <SEP> BaCO3, <SEP> Asbest, <SEP> Glimmer) <SEP> 12 <SEP> - <SEP> 40 <SEP> %
<tb> Fluorid <SEP> (Kryolith <SEP> oder <SEP> CaF) <SEP> 5 <SEP> - <SEP> 30 <SEP> %
<tb> Rutil <SEP> 0-25%
<tb> Al2O3 <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 10 <SEP> %
<tb> sio <SEP> z <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 10 <SEP>
<tb> FeTi <SEP> (sofern <SEP> erwünscht) <SEP> 3 <SEP> - <SEP> 10 <SEP> Ufo <SEP>
<tb> FeSi <SEP> 3 <SEP> - <SEP> 10 <SEP> %
<tb> FeMn <SEP> 1- <SEP> 5 <SEP> je <SEP>
<tb> Eisenpulver <SEP> 10 <SEP> - <SEP> 35 <SEP> %
<tb> Bindemittel <SEP> (Natrium- <SEP> und/oder <SEP> Kaliumsilikat)
<SEP> 2 <SEP> - <SEP> 5 <SEP> %
<tb>
Mit Hilfe des erfindungsgemäss vorgeschlagenen Schweisspulvers sind fehlerfreie Oberflächenraupen und Schweissungen von gutem Aussehen erzielt worden. Bei einer Schweissung wurde das Flussmittel mit Hilfe von Luft als Trägergas zugeführt. Die Schweissung wurde mit einem Handbrenner beiGleichstrom von
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28 V, 300 A (Elektrode negativ) und mit einer Drahtelektrode von 2, 4 mm Durchmesser durchgeführt. Das Metall der Schweisse enthieltO, 13% C, 0, 73 % Mn, 0, 93 % Si und 0,021% N. Das Gewichtsverhältnis zwi-
EMI2.1
:von 64, 6 @. Biegeprüflinge konnten um 180 gebogen werden.
Das Flussmittel hatte folgende Zusammensetzung :
EMI2.2
<tb>
<tb> CaCO3 <SEP> 29,6 <SEP> %
<tb> Kryolith <SEP> 10,3 <SEP> %
<tb> Rutil <SEP> 24,7 <SEP> ja
<tb> FeSi <SEP> 9, <SEP> 4 <SEP> 0/0 <SEP>
<tb> FeMn <SEP> 2, <SEP> 2 <SEP> %
<tb> Eisenpulver <SEP> 20, <SEP> 2 <SEP> %
<tb> Natriumsilikat <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> % <SEP>
<tb>
EMI2.3
von 2,4 mm Durchmesser. Die Ablagerungen waren in jeder Hinsicht, auch im Aussehen, gut, obwohl der Vorgang bei einem relativ starken Zug von 8 km/h durchgeführt wurde.
Dieses Flussmittel hatte folgende Zusammensetzung :
EMI2.4
<tb>
<tb> CaCO3 <SEP> 29,8 <SEP> %
<tb> Al2O3 <SEP> 2,4 <SEP> %
<tb> SiO <SEP> 5,4 <SEP> %
<tb> CaF <SEP> 27, <SEP> 0% <SEP>
<tb> FeTi <SEP> 6,8 <SEP> 0/0
<tb> FeSi <SEP> 6, <SEP> 1 <SEP> %
<tb> FeMn <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> %
<tb> p
<tb> Eisenpulver <SEP> 19, <SEP> 6 <SEP> % <SEP>
<tb> Natriumsilikat <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> %
<tb> Kaliumsilikat <SEP> l, <SEP> 1 <SEP> %
<tb>
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verwendung eines pulverförmigen magnetischen Schweissmittels, enthaltend 12 - 40 % einer oder mehrerer der Substanzen CaCO3, Dolomit, MgCO3, BaCO3, Asbest und Glimmer als elektromagnetisch laftende Bekleidung einer den Schweissstrom leitenden Elektrode.
2. Verwendung eines pulverförmigen magnetischen Schweissmittels, enthaltend 12 - 40 % einer oder nehrerer de. Substanzen CaCO, Dolomit, MgCO3, BaCO3, Asbest und Glimmer, 5 - 30 % CaF2 oder < jyolith, 10 - 35 % Eisenpulver, (gegebenenfalls) 3 - 10 % FeTi, 3 - 10 % FeSi, 1 - 5% FeMn,