<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes für Leichtbaustoffe durch sintern von
Granalien aus Brennstoffasche
In modernen Kesselfbetrieben kommt die Kohle in gemahlener Form zur Verbrennung.. Die anfallende Asche ist sehr feinkörnig und wird, wenn der Kessel auf trockenen, d h. nicht geschmolzenen
EMI1.1
gefahren wird, von den Verbren-nungsgasen mitgerissen. Eine Abscheidung dieser Flugaschen erfolgt erst ausserhalb des Kessels in eine : besonderen, meist elektrostatischen Gasreinigung. Es mangelt nicht an Vorschlägen zur nutzbringenden Verwertung dieser Flugasche.
So ist es bekannt, für Zusätze für Mörtel oder Beton tonhältige Materialien, wie z. B. Ziegelton, in fein vermahlenem Zustande zu Kugeln oder ähnlichen Formlingen. zu pressen und eventuell mit Brennstoff vermischt zu sintern. Dabei handelt es sich ab@r um das Hartbrennen eines bereits stückigen, plastischen Matemals, wie ein solches, z. B. durch Zusatz von Lehm zu Asche, für die Durchführung dieser Verfahren als notwendig angesehen wird.
Auch ist es bekannt, ein Sinterband mit einer
EMI1.2
von Flugascheeiner teilweise krümeligen Masse umzuwandeln unddiesedemsinterbendaufzugeben. DieVorschläge haben sich jedoch nur in den seltensten Fällen in. die Praxis einbürgern können und die Flugasche wird nach wie vor meist auf die Halde gefahren. Der Grund dafür dürfte darin liegen, dass es nach den bisherigen Verfahren nicht gelingz, ein Sinterprodukt ohne nennenswerten Anfall an feinen Anteilen und mit wirtschaftlich tragbarer Durchsatzlsistung herzustellen.
Die Sinter-
EMI1.3
windnalien aus Brennstoffasche dadurch erheblich gesteigert, dass Granalien einheitlicher Grösse und
EMI1.4
Festigkeit ohne Zusatzdem Prinzip d'ss mechanischen Formpressens her- gestsllt werden. Gemäss einer besonderen Ausgestaltun. g der Erfindung ist es möglich, je nach den Wünschen des Abnehmers einen zusammenhängenden Sinter1Hchen oder einzelne, nicht zusammen- hängende hartgebrannte Kugeln herzustellen. Für die Herstellung von Steinen wird meistens dem Brechprodukt eines zusammenhängenden Sinterkuchens der Vorzug gegeben, während für die Schüttebtonbauweise meist einzelne Kugeln oder deren Hälften oder vierteln bevorzugt werden.
Es wurde nämlich gefunden, dass der Anfall der Produktion durch Einstellen des Granaliendurchmes-
EMI1.5
auf l-6 mm als zusammenhängender Sinter-kuchen oder durch Einstellen des granaliendurchmessers von 6 bis 12 mm als nicht zusammenhän- gendre getrennte Kugeln bewirkt werden kann. Im ersteren Falle beträgt die Leistung des Sinterge- rates mindestens 10 Tagestonnen/m2, und ist um so höher, je grösser der Durchmesser der einzelnen Granalien ist. Im zweitgenamnten Falle, d. h. beim Brennen von Kugeln von 6 bis 12 mm, kann die Leistung des Sintergerätes sogar auf 20 Tagestonnen/m2 gesteigert werden.
Bei Korngrössen in Grenzbereichen fallen je nach der gewählten Korngrösse und der bekanntlich stark wechselnden Zusammensetzung der Flugasche entweder Sinterkuchen, einzelne Kugeln oder Mischprodukte an, während bei der Einhaltung der Grenzen von 1, his 4 mm bzw. 8 bis 12 mm die wahlweise Herstellung eines zusammenhängenden Sinterkuchens oder einzelner, nicht zusammenhängender Kugeln auf jeden Fall gewährleistet ist. Wird die Korngrösse von 12 mm überschritten, so fallen zwar die gebrannten Kugeln ebenfalls noch einzeln an, je-
EMI1.6
<Desc/Clms Page number 2>
und das einwandfreie Abbrennen der Beschickung des Sintergerätes nicht mehr mit Sicherheit gewähr- leistet ist.
Wird eine Korngrösse von l mm unterschritten, so sinkt die Leistung auf Werte, die nicht mehr wesentlich höher liegen als die nach den bisherigen Verfahren erzielbaren.
Es wurde also erkannt, dass man die nicht plastische Brennstoffasche ohne Zusatz von Lehm sintern kann, wenn man nur Granalien einheitlicher Grösse verwendet. Wenn bei dem eingangs erwähnten, bekannten, Ziegelton verarbeitenden Verfahren, das in erster Linie im Schachtofen arbeitet, von Kugeln gleicher Grösse die Rede ist, dann ist es aber nicht auf die bewusste Lenkung der Produktion entweder in Richtung auf einen zusammenhängenden Sinterkuchen oder auf hartgebrante, nicht zusammenhängende einzelne Kugeln gerichtet.
So verwendet dieses bekannte Verfahren vorzugsweise Kugeln von 8 mm Durchmesser, die aber gerade für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens nicht besonders geeignet sind, weil diese Korngrösse etwa an der unteren Grenze liegt, bei der noch einzelne, nicht zusammenhängende Kugeln erhalten werden können.
Da der Brenmstoffgehalt von Flugaschen bekanntlich in Abhängigkeit von der Art des Kessels, den Betriebsbedingungen. und der Art des verfeuerten Brennstoffes stark schwankt, meist innerhalb der Grenzsn von 2 bis 12o, ist es häufig notwendig, durch zusätzliche Beimischung von Brennstoffen
EMI2.1
Brennstoffgehaltgerätes auf einen für das Durchbrennen der Mischung ausreichenden Wert zu bringen, der nach dem Verfahren der Erfindung bei etwa 10% liegt.
G : mäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann dieser iBrennstofrbedarf dadurch noch
EMI2.2
; weiter gesenkt werden, dasszugesetzte Brennstoff durch Nachrollen oder ohne oder nur mit einem Teil des zugesetzten Brenntoffes hergestellten Granalien in Brennstoff auf deren Aussenschicht aufgebracht wird.
Um die Schwankungen in der Zusammenset- zung der Flugasche auszugleichen, wird vorzugsweise die Produktion einler verlängerten Zeitspanne,
EMI2.3
die enulierunghomogenisiert
Das Verfahren ist an Hand der beiliegenden Zeichnung schematisch und beispielsweise näher erörtert : Die aus der elektrostatischen Gasreinigung 1 stammende Flugasche wird pneumatisch über das Rohrsvstem 2 in einen der beiden FlugascheBunker 3 gefördert. Es sei angenommen, dass der zwsite Flugasche-Bunker 4 bereits mit dem ge-
EMI2.4
EMI2.5
der Bunkerüuer einen kleinen Zwischenbunker 13 und ein nicht zum Stande der Technik gehörendes gegenläufiges Band 14 einer geraden oder runden Sintermaschine 15 in gleichmässiger Schicht 16 aufgegeben werden.
Die Roststäbe können in bekannter Weise durch einen nicht eingezeichneten Rostbelag geschützt sein. Diese Schicht wird, wie beim Sintern allgemein üblich, unter einer Brennerhauibe 17 entzündet, über die Saugkästen 18 bewegt und bei 19 von den Rostwagen abgeworfen. Wenn das Sintergut einen zusammenhängenden Kuchen bilde ! :, durchwandert es anschliessend eine geeignete brechanlage 20 aus Stachelwalzen und/oder Rollen und wird über die Siebe 21 und 22 in die ge- wünschten Kornklassen getrennt.
PATENTANSPRÜCHE :
I. Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes für L ichtbaustoffe durch Sintern von Gra-
EMI2.6
ner, dass Granalicn cinheitlicher Grösse aus Feuerungsflugasche ohne Zusatz von Lehm hergestellt und gebrannt werden.
<Desc / Clms Page number 1>
Process for the production of an aggregate for lightweight building materials by sintering
Granules from fuel ash
In modern boiler plants, the coal is burned in ground form. The ash is very fine-grained and is when the boiler is dry, ie. not melted
EMI1.1
is driven, carried away by the combustion gases. This fly ash is only separated out outside the boiler in a special, mostly electrostatic gas cleaning system. There is no shortage of suggestions for the beneficial use of this fly ash.
So it is known for additives for mortar or concrete clay-containing materials such. B. brick clay, finely ground into balls or similar moldings. to be pressed and possibly mixed with fuel to sinter. It is ab @ r to the hard firing of an already lumpy, plastic material, such as such, z. B. by adding clay to ash, is considered necessary for the implementation of these procedures.
It is also known to have a sintered belt with a
EMI1.2
from fly ash to a partially crumbly mass and sintering it at the end. However, the proposals have only seldom become naturalized in practice, and the fly ash is still mostly dumped. The reason for this is likely to be that, according to the previous processes, it has not been possible to produce a sintered product without a significant amount of fine fractions and with an economically viable throughput.
The sinter
EMI1.3
Windnalien from fuel ash significantly increased by the fact that granules of uniform size and
EMI1.4
Strength can be established without the addition of the principle of mechanical compression molding. According to a special design. According to the invention, it is possible, depending on the wishes of the customer, to produce a coherent sintered stick or individual, non-coherent hard-fired balls. For the production of stones, preference is usually given to the crushed product of a coherent sinter cake, while individual balls or their halves or quarters are usually preferred for the bulk clay construction.
It was found that the incidence of production by adjusting the granule diameter
EMI1.5
to 1-6 mm as a coherent sinter cake or by setting the granule diameter from 6 to 12 mm as non-coherent three separate spheres. In the former case, the output of the sintered material is at least 10 tons per day / m2, and the greater the diameter of the individual granules, the higher. In the second case, i.e. H. When firing balls from 6 to 12 mm, the performance of the sintering device can even be increased to 20 tons / m2 per day.
With grain sizes in the border areas, depending on the selected grain size and the known strongly changing composition of the fly ash, either sinter cakes, individual balls or mixed products arise, while if the limits of 1, to 4 mm or 8 to 12 mm are adhered to, the optional production of a coherent one Sinter cake or individual, non-contiguous balls is guaranteed in any case. If the grain size of 12 mm is exceeded, the fired spheres are still produced individually, each
EMI1.6
<Desc / Clms Page number 2>
and the correct burning of the charge of the sintering device is no longer guaranteed with certainty.
If the grain size falls below 1 mm, the output drops to values that are no longer significantly higher than those achievable with the previous methods.
It was therefore recognized that the non-plastic fuel ash can be sintered without the addition of clay if only granules of uniform size are used. When the well-known brick clay processing method mentioned above, which primarily works in the shaft furnace, speaks of balls of the same size, then it is not a matter of consciously directing production either towards a cohesive sinter cake or towards hard-burned, discontinuous individual balls directed.
This known method preferably uses balls with a diameter of 8 mm, but these are not particularly suitable for performing the method according to the invention because this grain size is approximately at the lower limit at which individual, non-contiguous balls can still be obtained.
Since the fuel content of fly ash is known to depend on the type of boiler and the operating conditions. and the type of fuel burned fluctuates widely, mostly within the limit of 2 to 12o, it is often necessary to add additional fuel
EMI2.1
To bring the fuel content device to a value sufficient for the mixture to burn through, which is about 10% according to the method of the invention.
G: According to a further embodiment of the invention, this fuel requirement can still be used as a result
EMI2.2
; can be further reduced that added fuel is applied to the outer layer of fuel by subsequent rolling or granules produced with no or only part of the added fuel.
In order to compensate for the fluctuations in the composition of the fly ash, production is preferably carried out over a longer period of time,
EMI2.3
the enulation homogenized
The method is explained schematically and, for example, in more detail with reference to the accompanying drawing: The fly ash originating from the electrostatic gas cleaning system 1 is pneumatically conveyed via the pipe system 2 into one of the two fly ash bunkers 3. It is assumed that the second fly ash bunker 4 is already
EMI2.4
EMI2.5
the bunker tower, a small intermediate bunker 13 and a counter-rotating belt 14 of a straight or round sintering machine 15, which does not belong to the state of the art, can be placed in a uniform layer 16.
The grate bars can be protected in a known manner by a grate coating, not shown. As is generally the case with sintering, this layer is ignited under a burner housing 17, moved over the suction boxes 18 and thrown off the grate car at 19. When the sintered material forms a coherent cake! :, it then wanders through a suitable crushing plant 20 made of spiked rollers and / or rollers and is separated into the desired grain classes via the sieves 21 and 22.
PATENT CLAIMS:
I. Process for the production of an additive for light building materials by sintering
EMI2.6
The fact that granules of unity in size are made and burned from furnace fly ash without the addition of clay.