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Vorwärmer für Drehöfen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorwärmer für Drehöfen zum Brennen oder Sintern von Ze-
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gut, Magnesit, Dolonntgleich ausgeführt und der Brennprozess teilt sich in Trocknung,'Vorwärmung mit Kalzinierung, Sinterung oder Garbrand und Kühlung.
Das Streben, einem Wärmeaustauscher für Dreh- öfen zu schaffen, der hinsichtlich Wirkungsgrad, kleinsten Abmassen bei goringen Anschaffungskosten und der Möglichkeit, die Vorrichtung auch in bestehende Anlagen einbauen zu können, ist in der
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immer noch sehr gross.
Die Erfindung beschreitet zur Erreichung der vorgenannten Bestrebungen unter Verwendung eines bekannten, unterhalb eines Aufgaberohres angeordneten kegelförmigen Rostes, einen neuen Weg. Nach einem wesentlichen Merkmal der Er- findung ist der Neigungswinkel des Rostes verstellbar, indem der Rost aus einzelnen, in radialer Richtung sich erstreckenden Teilen gebildet ist, die an der Kegelbasis schwenkbar gelagert sind und an der Kegelspitze sich auf einen höhenverstellbaren Teil abstützen. Ein besonderer Vorteil des erfin- dungsgemässen Vorwärmers gegenüber ändern Konstruktionen liegt darin, dass der Ablauf des Aufgabegutes sowie die Verweilzeit auf dem Rost je nach Beschaffenheit und Leistung geregelt werden kann.
Es wird für das jeweils zu brennende Auf- gabegut meist nur eine einmalige und dann bleibende Einstellung erforderlich sein.
Es ist an sich bekannt, zwischen dem Rost und dem Drehofen. einen rotierenden Ringzuteiler anzuordnen. Die Erfindung erstreckt sich weiter darauf, dass in der Wandung des Ringzuteilers ein oder mehrere, der Höhe nach verstellbare und abund zuschaltbare Schlitze vorhanden sind, durch welche das Brenngut in bekannter Weise durch Kanäle in einen Aufgabsschacht des Drehofens gelangt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Mand der Zeichnung näher erläutert, die Vorwärmer in drei beispielsweisen Ausführungsformen jeweils in einem vertikalen Schnitt schematisch veranschaulich.
Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 1 ist im Einlauf des Drehofens 1 ein mit feuerfesten Steinen ausgemauerter zylindrischer senkrechter Schacht 2 vorgebaut, der mit einer in den Ofen ragenden Auslaufmulde 4 versehen ist. Am oberen Teil des mit einem Gewölbe endenden Schachtes schliesst ein konischer Teil 3 an. In diesem konischen Teil ist ein kegelförmiger Rost 5, dessen Neigung verstellbar ist, eingebaut.
Der Rost besteht aus einzelnen Elementen, die an ihren unteren Enden schwenkbar gelagert sind und sich oben an einem Teil 5a abstützen, der durch eine hydraulisch betriebene Einrichtung 22 höhenverstellbar ist.
An de : Kegelbasis ist ein, sich langsam drehender Ring 6 mit einem oder mehreren Schlitzen am Umfang eingebaut, welcher mit einem drehzahlregelbaren Motor 7 angetrieben wird. Der das Rohmehl oder sonstige Aufgabegut verformende Granulierteller 8 erzeugt die Granalien und wirft diese in die Aufgabetasche 9 ab. Die Ablauf- und Gas- kanäle 10 dienen einerseits für den Ablauf der aus dem Aufgabering ausgetretenen Granalien zum Weitertransport über die Aufgabeschurre 4 in den Drehofen 1. Anderseits wird durch die Kanäle 10
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und durch den am Rost 5 liegenden Granalienbelag sowie durch die Leitung 11 vom durch einen Motor 12a angetriebenen Exhaustor 12 in den Ab- g, kamin 13 und ins Freie geblasen.
Eine Saugleitung 15, die mit einer Drosselklappe 16 versehen ist, schliesst an den ringförmigen Saugkanal 17 an. Am oberen Konusteil ist ein Kamin 18 angeschlossen, der mit einer Klappe 20 verschlossen werden kann. Ein Abzweiger 21 führt vom Hilfskamin 18 zum Wasserverschluss 19.
Der beispielsweise dargestellte Vorwärmer arbei- tet wie folgt. Das Rohgut, z. B. Rohmehl, wird einem Granulierteller einer Trommel oder einem andern Formlingsbildner zugeführt, unter Wasserzusatz zu Granalien verformt und in die Aufgabetasche 9 entleert. Durch das Rohr 14 gelangen die Granalien auf den Kegelrost 5 und bilden dort einen Belag, der je nach Erfordernis mit dem Kegelwinkel verstellt werden kann. Die Abgase aus dem Drehofen 1 mit einer Temperatur von 900 bis 1200"C werden durch die Kanäle 10 und die Granalienschicht auf dem Rost 5 mittels des Un-
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terdruck erzeugenden Exhaustors 12 durch die unter dem Rost 5 mündende Gasleitung 11 abgesaugt und durch den Kamin 13 ausgestossen.
Dabei geben die Gase ihre Wärme an die Granalien ab und treten mit 150-2000 C unter dem Rost 5 aus.
Für die Entnahme der Granalien vom Rost 5 dient der Aufgabering 6 mit den in der Höhe verstellbaren AustragscMitzen 6a, deren Anzahl der gewünschten Leistung angepasst wird. Durch die Drehung des Ringes 6 rieseln die vorgewärmten Granalien aus der Öffnung 6a in die Kanäle 10 und nehmen ihren weiteren Weg in den Ofen 1.
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auf dem Roste wird, wie aus der Konstruktion hervorgeht, spiralenförmig auf der Kegelmantelerzeu- genden ablaufen. Eine geringe Durchmischung des Gutes und gleichmässige Durchwärmung der oberen Granalienschicht ist damit gewährleistet.
Bei, dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird der Drehofen 1 wieder über eine Schurre 4, die in den zylindrischen Teil 2 eingebaut ist, mit dem vorgewärmten und zum Teil entsäuerten Gut beschickt. Das Aufgabegut fällt durch die Kanäle 10 und wird vom Riroolaufzeber 6 dem Kegelrost 5 entnommen. Gegenüber der Ausführung in Fig. 1 wird das Heissgas durch den Rost 5 am unteren Kegelteil von aussen nach innen und im oberen Teil von innen nach aussen gesaugt. Diese Gasführung wird durch eine höherverstellbare zylindrische Wandung 23 erzwungen, welche den Raum über dem Rost in zwei ringförmige Teile trennt.
Die verstellbare Wandung 23 besteht aus feuerfestem Material und ist am unteren Ende so geformt, dass sie sich dem Materialkegel anpasst und einen möglichst dichten Abschluss bildet. Diese Anordnung ermöglicht durch die Unterteilung in zwei Zonen das Trocknen und Vorwärmen des Gutes, sowie das Erhitzen und Entsäuern in kontinuierlichem Flusse unter. grösstmöglicher Ausnützung der Abgaswärme. Am oberen Teil des Rostes 5 treten die Brüden mit 100-1500 C aus und werden vom Exhaustor 12 durch den Abgaskamin
13 ins Freie geblasen. Alle übrigen Bestandteile stimmen mit jenen der Fig. 1 überein.
In Fig. 3 ist noch eine Ausführungsform dargestellt, in welcher ähnlich wie in Fig. 2 die Heissgase durch den in zwei Zonen geteilten Rost 5 durchgesaugt werden. Abweichend von der Ausführung in Fig. 2 ist aber der Rost auch an der
Unterseite durch eine Trennwand 27a in zwei Zonen 27 und 28 unterteilt. Die Heissgase werden aus den Kanälen 10 durch den Granalienbelag am Reste 5 in den Raum 28 gesaugt. Der Exhaustor 25 sorgt für den notwendigen Unterdruck, entnimmt die Abgase durch das Rohr 24 und bläst dieselben durch das Rohr 26 in den Raum 27 ein. Ein zwischengeschalteter Zyklon 29 scheidet eventuell mitgerissenen Staub ab.
Aus dem Raume 27 strömt die Warmluft durch den Rost 5 und die Aufgabegutschicht in den von der Wandung 23 und dem Gehäuse 3 gebildeten Raum, gelangt über den Abzug 30 in aas Rohr 11 und zum Exhaustor 12, welcher sie ins Freie ausstösst. Der Vorteil die- ser Anordnung liegt darin, dass die Unterdruckdifferenzen vor und hinter der Wandung 23 sehr gering gehalten werden können und damit auch die Abdichtung der Wandung 23 auf dem Granalienbelag keiner besonderen Sorgfalt bedarf.
In den Fig. 1-3 sind Vorwärmer dargestellt, welche ausschliesslich nur für das Trockenverfahren benützt werden können. Es muss zu diesem Zwecke das Aufgabegut körnig, stückig oder granuliert sein, wobei der Wasseranteil die Höchstgrenze von 15% nicht überschreiten darf.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorwärmer für Drehöfen zum Brennen oder Sintern von Zementrohgut, Magnesit, Dolomit oder Kalk, mit unterhalb eines Aufgaberohres angeordnetem kegelförmigem Rost, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel des Rostes (5) verstellbar ist, indem der Rost'aus einzelnen, in radialer Richtung sich erstreckenden Teilen gebildet ist, die an der Kegelbasis schwenkbar gelagert
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