<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zum Betrieb einer Atomkraftanlage
Gegenstand des Stammpatentes Nr. 193665 ist ein Verfahren zum Betrieb einer Atomkraftanlage, ins- besondere mit einer möglichst niedrigen Spaltmaterial temperatur, bei welcher der Wärmeentzug durch ein einen thermodynamischen Kreislauf beschreibendes Trägermittel erfolgt, das zur direkten oder indi- rekten Arbeitsabgabe in einer Kraftmaschine entspannt wird und dessen Abwärme in einem zweiten Kreis- lauf arbeitsleistend ausgenützt wird, mit weitgehender Ausnützung der Abwärme des zweiten Kreislaufes zur Aufwärmung des in diesem Kreislauf benützten Treibmittels, wobei das Kondensat des zweiten Kreis- laufes zur Kühlung des im ersten Kreislauf verwendeten Trägermittels benützt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach dem Stammpatent wurde nunmehr gefunden, dass sich besondere Vorteile ergeben, wenn die Speisewasservorwärmung in zwei getrennten, parallelgeschalteten
Vorwärmern erfolgt, wobei der eine Vorwärmer mit Anzapfdampf und der zweite Vorwärmer mit aus dem Abhitzedampfkessel austretendem Trägermittel beheizt wird. Zweckmässig werden das vorgewärmte Spei- sewasser und das Kondensat des Anzapfdampfes durch eine gemeinsame Sammelleitung dem Wärmeaustauscher zugeführt. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren ergibt sich der wichtige Vorteil, dass die Vorwärmung des Speisewassers höher getrieben werden kann als nach dem Verfahren nach dem Stammpatent.
Damit ist ein höherer Wirkungsgrad des Verfahrens verbunden und im Abhitzekessel braucht im wesentlichen nur mehr der Verdampfungsschritt durchgeführt werden.
An Hand der Zeichnung wird im folgenden eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens an einem Blockschema beschrieben.
Nach der Expansion in der Gasturbine 2 strömt das vom Reaktor 1 kommende Trägermittel in den Abhitzedampfkessel 4, in dem der Dampf für die nachgeschaltete Dampfturbinenanlage 5 erzeugt wird.
Im Kondensator 6 wird der Dampf kondensiert und gelangt als Speisewasser einerseits in den Vorwärmer Ha, in dem das Kondensat durch den Anzapfdampf aus der Dampfturbinenanlage 5 vorgewärmt wird.
Anderseits wird ein Teil des Kondensates in den Vorwärmer 11 geleitet, wo es durch das Trägermittel des ersten Kreisprozesses, das vom Abhitzedampfkessel 4 zuströmt, auf höhere Temperatur erhitzt wird. Das vorgewärmte Kondensat aus den Vorwärmern 11 und 11a und das Kondensat des Abzapfdampfes aus der Dampfturbinenanlage 5 wird durch eine gemeinsame Sammelleitung in den Abhitzedampfkessel 4 gepumpt, wo es zur Kühlung des Trägermittels des ersten Kreisprozesses dient. Durch die damit verbundene Wärmeaufnahme des Speisewassers kommt es zur Erzeugung von Dampf, der in der Dampfturbinenanlage 5 ausgewertet wird, die mit einem Stromerzeuger 9 gekuppelt ist.
Mit 3 ist der zur Gasturbine 2 gehörige Kompressor bezeichnet, der aus dem Vorkühler 7 das abgekühlte Treibmittel ansaugt und in den Reaktor 1 weiterleitet. 8 stellt einen Stromerzeuger und 10 einen Anlassmotor dar.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
<Desc / Clms Page number 1>
Process for operating a nuclear power plant
The subject of the parent patent no. 193665 is a process for operating a nuclear power plant, in particular with the lowest possible fission material temperature, at which the heat is extracted by a carrier medium describing a thermodynamic cycle, which is relaxed for direct or indirect work output in an engine and whose waste heat is used for work in a second circuit, with extensive use of the waste heat from the second circuit to warm up the propellant used in this circuit, the condensate from the second circuit being used to cool the carrier used in the first circuit.
In a further embodiment of the invention according to the parent patent, it has now been found that there are particular advantages if the feed water preheating is performed in two separate, parallel-connected
Preheating takes place, with one preheater being heated with bleed steam and the second preheater with carrier medium emerging from the waste heat steam boiler. The preheated feed water and the condensate of the bleed steam are expediently fed to the heat exchanger through a common collecting line. According to the method according to the invention, there is the important advantage that the preheating of the feed water can be driven higher than according to the method according to the parent patent.
This is associated with a higher efficiency of the process and essentially only the evaporation step needs to be carried out in the waste heat boiler.
An exemplary embodiment of the method according to the invention is described below using a block diagram with reference to the drawing.
After the expansion in the gas turbine 2, the carrier medium coming from the reactor 1 flows into the waste heat steam boiler 4, in which the steam for the downstream steam turbine plant 5 is generated.
The steam is condensed in the condenser 6 and on the one hand reaches the preheater Ha as feed water, in which the condensate is preheated by the bleed steam from the steam turbine system 5.
On the other hand, part of the condensate is fed into the preheater 11, where it is heated to a higher temperature by the carrier means of the first cycle, which flows in from the waste heat steam boiler 4. The preheated condensate from the preheaters 11 and 11a and the condensate of the bleed steam from the steam turbine system 5 is pumped through a common collecting line into the waste heat steam boiler 4, where it is used to cool the carrier medium of the first cycle. The associated heat absorption of the feed water results in the generation of steam, which is evaluated in the steam turbine system 5, which is coupled to a power generator 9.
The compressor belonging to the gas turbine 2 is designated by 3, which sucks in the cooled propellant from the precooler 7 and forwards it to the reactor 1. 8 represents a generator and 10 a starter motor.
** WARNING ** End of DESC field may overlap beginning of CLMS **.