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Die Erfindung betrifft ein Schliessstück zum Einbau in einem Türstock oder in einem Stehflügel, mit einer Ausnehmung für einen Riegel und einer weiteren Ausnehmung für eine Falle eines türseitigen Schlosses in einer Einsatzplatte, die auf einem Einbauteil des Schliessstückes lagefixierbar ist, wobei im Einbauteil des Schliessstückes mindestens eine Öffnung vorgesehen ist, die die Ausnehmungen in der Einsatzplatte überragt und wobei die Ausnehmungen in der Einsatzplatte bezüglich der Längsmittelachse der Einsatzplatte asymmetrisch vorgesehen sind.
Schliessstücke dieser Bauart werden im Sicherheitsbereich bei Eingangstüren oder bei Zimmertüren eingesetzt. Bei Holztürstöcken ist eine Ausfräsung erforderlich, in die das Schliessstück, das vielfach auch als "Schliessblech" bezeichnet wird, eingesetzt werden kann. Teure Ausführungsformen, wie sie im Sicherheitsbereich zur Anwendung kommen, sind justierbar. Die Auflaufkante für die Schlossfalle ist dabei in Querrichtung, also etwa in Drehrichtung einer Tür, verstellbar, damit die Türe gut schliesst und die Falle genau in das Schliessstück eingreift. Bei einfachen Massenprodukten, wie dies überwiegend der Fall ist, wird die Ausnehmung des Schliessstückes für die Falle nach Einbau zur Justierung allenfalls ausgefeilt.
Die Ausnehmung im Schliessstück für den Schlossriegel bleibt unverändert, da der Riegel beim normalen Öffnen und Schliessen einer Türe keine Haltefunktion hat.
Diese Haltefunktion kommt der Falle zu.
Aus der EP 668 420 Al ist es bekannt, eine Einsatzplatte asymmetrisch auszubilden und zur Justierung für die Falle um die vertikale Achse zu verdrehen.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein einfaches Schliessstück in erhöhtem Masse justierbar bezüglich des Falleneingriffs auszubilden. Dies wird bei einem Schliessstück der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, dass die asymmetrische Lage der Ausnehmung für die Falle unterschiedlich zu jener für den Riegel ist, sodass sich unterschiedliche Randabstände der beiden Ausnehmungen ergeben und die Einsatzplatte sowohl um eine vertikale Achse als auch um eine horizontale Achse verdrehbar und somit in vier Positionen für den Falleneingriff auf dem Einbauteil montierbar ist. Es können unter-
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schiedliche Einsatzplatten eingesetzt werden. Auch ein nachträglicher Austausch ist möglich.
Wenn also die Grundeinstellung des Schliessstückes zu keinem befriedigenden Ergebnis hinsichtlich des Schliessens und Öffnens der Tür, also des Falleneingriffs in die Schliessstückausnehmung, führt, dann entnimmt man die Einsatzplatte aus dem Einbauteil des Schliessstückes und dreht sie so um, dass die Ausnehmungen funktionell ihre Lage wechseln oder dass dieselbe Ausnehmung mit ihrer Rückseite nach vorne zu liegen kommt. Greift also z. B. eine Falle im Schliessstück nicht und hat die Tür im geschlossenen Zustand ein Spiel, dann wird die Einsatzplatte so verdreht, dass die Auflaufkante näher zur Falle rückt. Rastet aber die Falle in die Ausnehmung nicht ein, dann wird die Einsatzplatte so verdreht, dass die Auflaufkante näher zur Tür rückt. Dazu stehen vier Einstellmöglichkeiten zur Verfügung.
Es ist zweckmässig, wenn die Ausnehmungen in der Einsatzplatte bezüglich der Quermittelachse der Einsatzplatte etwa spiegelbildlich, jedoch seitlich zueinander versetzt, angeordnet sind. Eine besondere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzplatte in einer Vertiefung des Einbauteiles des Schliessstückes angeordnet ist, die die Einsatzplatte allseitig formschlüssig umgibt. Ferner ist es vorteilhaft, wenn in der Längsmitte an der Einsatzplatte eine insbesondere beiderseits angesenkte Bohrung für eine Befestigungsschraube vorgesehen ist. In der Vertiefung wird die Einsatzplatte exakt gehalten und kann sich nicht schrägstellen oder verschieben. Am Grund der Vertiefung sind Öffnungen vorgesehen, die mindestens in Querrichtung grösser sind als die Ausnehmungen in der Einsatzplatte.
Dadurch ist gewährleistet, dass die von der Summe der übereinander gelegten Ausnehmungen gebildete Einhüllende nicht grösser ist als der Umriss der Öffnung im Einbauteil.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Einbauteil eines Schliessstückes im Querschnitt, Fig. 2 den Einbauteil in Ansicht, Fig. 3 eine Einsatzplatte in Ansicht und Fig. 4 die Einsatzplatte im Querschnitt unmittelbar gegenüber dem Einbauteil.
Ein Schliessstück umfasst einen Einbautell 1, der in eine Ausfräsung eines Türstockes eingesetzt und angeschraubt wird,
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und ferner eine Einsatzplatte 2, die in den Einbauteil 1 im Sinne der Pfeile zwischen Fig. 4 und Fig. 1 eingelegt und dort festgeschraubt wird. Der Einbauteil 1 verfügt dazu über eine Vertiefung 3 im Ausmass der Einsatzplatte 2. Im Boden der Vertiefung 3 sind Öffnungen 4,5 vorgesehen, die grösser sind, als Ausnehmungen 6,7 in der Einsatzplatte 2. Die letztgenannten Ausnehmungen 6,7 dienen einerseits dem Einrasten einer Schlossfalle und anderseits zur Aufnahme eines Schlossriegels, wenn die Türe versperrt werden soll.
Die Ausnehmung
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6, in welche die Falle eingreift muss gewährleisten, dass die Türe gut schliesst, also die Falle beim Einrasten in die Ausnehmung 6 an der türseitigen Einlaufkante satt anliegt. Die Öffnungen 4,5 gewährleisten, dass sowohl Falle als auch Riegel in eine unter dem Schliessstück liegende Ausfräsung durchgreifen können. Die in der Einsatzplatte 2 vorgesehenen Ausnehmungen 6,7 sind nicht zentrisch in der Einsatzplatte 2 angeordnet, sondern seitlich etwas verschoben. Bei einer konkreten Ausführung gemäss Fig. 3 ist die Ausnehmung 6 mit einem linken Seitenabstand von 2 mm und einem rechten Seitenabstand von 1, 5 mm vorgesehen, während die Ausnehmung 7 einen linken Seitenabstand von 1 mm und einen rechten Seitenabstand von 3 mm aufweist.
Eine der längsseitigen Randkanten der Ausnehmungen 6,7 stellt-je nach Einbaulage der Einsatzplatte 2-die Auflaufkante für eine Falle des türseitigen Schlosses dar.
Wenn man gemäss den Pfeilen in Fig. 3 und 4 die Einsatzplatte dreht und bzw. oder wendet, können alle vier längsseitigen Randkanten in die Position der Auflaufkante gebracht werden und diese Funktion erfüllen. Die Einsatzplatte 2 wird in der für einen satten Eingriff der Falle günstigsten Position in die Vertiefung 3 gesteckt (Pfeile Fig. 4, Fig. 1) und dort in der zentralen Bohrung 8 durch eine Schraube gegenüber dem Einbauteil 1 und auf oder im Holz des Türstockes fixierte Da die Einsatzplatte 2 beiderseits verwendbar ist, hat die Bohrung 8 auch beiderseits eine kegelstumpfförmige Ansenkung.
Das Schliessstück kann gemäss dem Ausführungsbeispiel als flacher Spritzgussteil ausgeführt sein, der über einer oder mehreren Ausfräsungen im Türstock liegen, welche die Aufnahmetaschen für die Falle und insbesondere den voll (zweitourig) ausgesperrten Riegel bilden. Das Schliessstück kann auch als Gehäuse ausgeführt sein und selbst über eine Tiefe verfügen, die so gross ist, dass das Gehäuse die Aufnahmetaschen mit einschliesst. Solche Schliessstücke können in zwei Achsenrichtungen mit dem Türstock verschraubt werden.
Das erfindungsgemässe Schliessstück ist auch bei Türstöcken aus Kunststoff oder Metall anwendbar.
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The invention relates to a striker for installation in a door frame or in a standing leaf, with a recess for a bolt and a further recess for a latch of a door-side lock in an insert plate, which can be fixed in position on an installation part of the striker, at least in the installation part of the striker an opening is provided which projects beyond the recesses in the insert plate and the recesses in the insert plate are provided asymmetrically with respect to the longitudinal center axis of the insert plate.
Strikes of this type are used in the security area of entrance doors or room doors. In the case of wooden door frames, a milling is required, into which the striker, which is often referred to as the "striker plate", can be inserted. Expensive embodiments, such as those used in the security area, are adjustable. The leading edge for the lock latch is adjustable in the transverse direction, i.e. in the direction of rotation of a door, so that the door closes well and the latch engages precisely in the striker. In the case of simple mass-produced products, as is predominantly the case, the recess of the striker for the latch is refined for adjustment after installation.
The recess in the striker for the lock bolt remains unchanged, since the bolt has no holding function when a door is normally opened and closed.
This holding function comes into play.
From EP 668 420 Al it is known to design an insert plate asymmetrically and to twist it about the vertical axis for adjustment for the trap.
The invention aims to make a simple striker adjustable to a greater extent with respect to the latch engagement. This is achieved with a striker of the type described at the outset in that the asymmetrical position of the recess for the latch is different from that for the bolt, so that there are different edge distances between the two recesses and the insert plate both about a vertical axis and about a horizontal one Axis can be rotated and can therefore be mounted in four positions for latch engagement on the mounting part. It can
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different insert plates can be used. A subsequent exchange is also possible.
If the basic setting of the striker does not lead to a satisfactory result with regard to the closing and opening of the door, i.e. the latch engagement in the striker recess, then the insert plate is removed from the installation part of the striker and turned over so that the recesses functionally change their position or that the same recess comes with its back to the front. So attacks z. B. a trap in the striker and the door has a game in the closed state, then the insert plate is rotated so that the leading edge moves closer to the trap. If the latch does not snap into the recess, the insert plate is turned so that the leading edge moves closer to the door. Four setting options are available for this.
It is expedient if the recesses in the insert plate are arranged approximately mirror-inverted with respect to the transverse central axis of the insert plate, but offset laterally to one another. A special embodiment is characterized in that the insert plate is arranged in a recess in the built-in part of the striker, which surrounds the insert plate on all sides in a form-fitting manner. It is also advantageous if a bore, in particular countersunk on both sides, is provided for a fastening screw in the longitudinal center of the insert plate. The insert plate is held exactly in the recess and cannot tilt or shift. Openings are provided at the bottom of the depression which are at least larger in the transverse direction than the recesses in the insert plate.
This ensures that the envelope formed by the sum of the recesses placed one above the other is not larger than the outline of the opening in the built-in part.
An embodiment is shown in the drawings.
1 shows a built-in part of a striker in cross section, FIG. 2 shows the built-in part in view, FIG. 3 shows an insert plate in view and FIG. 4 shows the insert plate in cross section directly opposite the built-in part.
A striker comprises an installation site 1 which is inserted and screwed into a cutout in a door frame,
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and also an insert plate 2, which is inserted into the mounting part 1 in the direction of the arrows between FIGS. 4 and 1 and screwed there. The mounting part 1 has a recess 3 to the extent of the insert plate 2. In the bottom of the recess 3, openings 4.5 are provided which are larger than recesses 6.7 in the insert plate 2. The latter recesses 6.7 serve the one hand Snap a lock latch and on the other hand to hold a lock bolt if the door is to be locked.
The recess
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6, in which the latch engages, must ensure that the door closes well, that is, the latch fits snugly into the recess 6 on the inlet edge on the door side. The openings 4, 5 ensure that both the latch and the bolt can reach into a cutout located under the striker. The recesses 6, 7 provided in the insert plate 2 are not arranged centrally in the insert plate 2, but are shifted somewhat to the side. 3, the recess 6 is provided with a left side distance of 2 mm and a right side distance of 1.5 mm, while the recess 7 has a left side distance of 1 mm and a right side distance of 3 mm.
Depending on the installation position of the insert plate 2, one of the longitudinal edge edges of the recesses 6, 7 represents the leading edge for a latch of the lock on the door.
If the insert plate is rotated and / or turned according to the arrows in FIGS. 3 and 4, all four longitudinal edge edges can be brought into the position of the leading edge and fulfill this function. The insert plate 2 is inserted into the recess 3 in the position most favorable for a snug engagement of the case (arrows Fig. 4, Fig. 1) and there in the central bore 8 by a screw opposite the installation part 1 and on or in the wood of the door frame fixed Since the insert plate 2 can be used on both sides, the bore 8 also has a truncated cone-shaped countersink on both sides.
According to the exemplary embodiment, the striker can be designed as a flat injection-molded part, which lies over one or more cutouts in the door frame, which form the receiving pockets for the latch and in particular the fully (two-speed) locked bolt. The striker can also be designed as a housing and itself have a depth that is so great that the housing also includes the receiving pockets. Such strikers can be screwed to the door frame in two axial directions.
The striker according to the invention can also be used for door frames made of plastic or metal.