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Einrichtung zur Bestimmung der Chronaxie mittels Kondensatorentladungen.
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Der Kondensatorsatz der Einrichtung ist vierteilig und besteht aus den vier Kondensatorgruppen 11, 12, 13,14, 111, 112,113, 114,211, 212,213, 214 und 311, 312,313, 314 sowie aus den vier Drehschaltern 15, 16,17, 18, von denen jeder einer der vier Kondensatorgruppen zugeordnet ist. Jeder Drehschalter besteht aus einer Reihe von Kontakten, die zu vier voneinander elektrisch isolierten, durch unterbrochene Linien angedeuteten, kreisringförmigen, konzentrisch angeordneten Kontaktgruppen (Kontaktbahnen) vereinigt sind, und aus einer verstellbaren Kontaktbrücke, die Kontakte verschiedener Kontaktbahnen miteinander verbindet.
Als Kontaktbrüeke ist ein auf allen vier Kontaktbahnen schleifende Leiterstück benutzt, das mit seinem einen Ende im Mittelpunkt der kreisringförmigen, konzentrisch angeordneten Kontaktbahnen um diesen Punkt drehbar gelagert ist. Selbstverständlich können die Kontaktgruppen auch anders als kreisringförmig gestaltet und anders als konzentrisch angeordnet sein. Jeder Drehschalter hat neun in dekadisch geordneten Zeitwerten (m8) geeichte Stellungen.
Die Kapizitätswerte der Kondensatoren jeder Kondensatorgruppe sind entsprechend den Gewichtswerten eines Gewichtssatzes abgestuft und so bemessen, dass die Chronaxiewerte, die sich durch Umrechnung der bei fortlaufender Betätigung der Drehsehalter ein-
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Kapazitätswertes des entsprechenden Kondensators der vorhergehenden Gruppe besitzt.
Jeder Kondensator jeder Gruppe ist an einer der Kontaktbahnen des zugehörigen Drehschalters angeschlossen. Die Zusammenschaltung der Kontakte zu den Kontaktgruppen bzw. Kontaktbahnen ist so erfolgt und die räumliche Lage der Kontakte innerhalb der Kontaktgruppen und die räumliche Lage der Kontaktgruppen zueinander ist so gewählt, dass bei fortlaufender Verstellung jeder Kontaktbrücke nacheinander solche Kondensatoren der gleichen Gruppe zusammengeschaltet und/oder eingeschaltet werden, dass die Chronaxiewerte, die sich durch Umrechnung der nacheinander eingestellten Kapazitätswerte ergeben, dekadisch geordnet sind.
In der Stellung 1 des Schalters U, Stellung 0'1 des Schalters 16 usw. sind lediglich die Kondensatoren 11, 111, 211 bzw. 311 und in der Stellung 2, 0'2 usw. der Schalter lediglich die Kondensatoren 12, 112, 212 bzw. 312 eingeschaltet.
In der Stellung 3 0-3... sind dagegen die Kondensatoren 11, 111... und 12, 112... und in der Stellung 4, 0'4... die Kondensatoren 12,112... und 13, 113... zusammen eingeschaltet. Die Zusammenschaltung der Kondensatoren jeder Gruppe in den übrigen Stellungen der Schalter geht aus der Figur ohne weiteres hervor.
Die übrigen Teile der schematisch dargestellten Einrichtung zur Bestimmung der Chronaxie sind die Spannungsquelle 21, die Spannungsteiler 22 und 23, der Kondensator 19, der zur Messung der Rheobase benötigt wird, die im Entladungsstromkreis liegenden Widerstände 28, 29 und 30, die Schalter 20, 24 und 25, 26 und 27 und 31 und 32 sowie die Anschlussklemmen 33 und 34 für den Patienten.
Die Messung des Wertes für die Chronaxie erfolgt mittels dieser Einrichtung auf folgende Weise.
Bei angeschlossenem Patienten wird zuerst durch Schliessen der Schalter 26, 24, 20 der Kondensator 19 aufgeladen und gleich darauf durch Schliessen der Schalter 25 und 31 oder 32 der Kondensator 19 über den Patienten entladen. Dieser Lade-und Entladevorgang wird unter Änderung der am Spannungsteiler 23 abgegriffenen Ladespannung so lange wiederholt, bis die Entladung des Kondensators eine Nervenreizung verursacht. Die Grösse der Ladespannung ist dann ein Mass für die Rheobase.
Sodann wird der Schalter 20 geöffnet, der Schalter 27 geschlossen und durch abwechselndes Schliessen der Schalter 24 und 25 abwechselnd die doppelte Spannung an die Kondensatoren 11, 12, 13, 14 gelegt und diese Kondensatoren-bei gleichzeitiger, fortlaufender Betätigung der Drehsehalter 18, 17, 16 und 15-über den Patienten entladen, so lange, bis wiederum eine Nervenreizung eintritt. Der in diesem Augenblick an den Drehschaltern eingestellte, ohne jede weitere Rechnung ablesbare Wert ist dann der Wert für die Chronaxie.
Das Ablesen der Summe der eingestellten Chronaxiewerte kann dadurch erleichtert werden, dass jede Schalteinrichtung mit Mitteln versehen ist, die bewirken, dass die jeweils eingestellten Chronaxiewerte bevorzugt gekennzeichnet sind.
Vorzugsweise ist jeder Schalteinrichtung ein Schaufenster zugeordnet, an dem jeweils lediglich ein der augenblicklichen Stellung der Schalteinriehtung entsprechender Wert angezeigt wird. Es empfiehlt sich, alle Fenster so nebeneinander anzuordnen, dass die Summe aller eingestellten Werte ohne weiteres ablesbar ist.
Bei den bekannten Chronaxieapparaten sind für die Umsehaltung von dem für die Bestimmung der Rheobase erforderlichen Kondensator auf den Stufenkondensator und für die Umschaltung von der einfachen auf die doppelte Ladespannung getrennte Schaltmittel vorgesehen. Hiedurch ist die Sicherheit des an die Einrichtung angeschlossenen Patienten erheblich gefährdet, weil die Entladung des irrtümlich mit der doppelten Ladespannung aufgeladenen Kondensators für die Rheobasebestimmung über den Patienten Schädigungen, zum mindesten aber sehr unangenehme Empfindungen des Patienten verursachen kann.
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Es ist zweckmässig, diesen Mangel der bekannten Einrichtungen zur Bestimmung der Chronaxie mittels Kondensatorentladungen dadurch zu beseitigen, dass Mittel vorgesehen sind, die bewirken, dass die nach der Bestimmung der Rheobase notwendige Umschaltung auf die doppelte Ladespannung erst nach Abschalten des zur Bestimmung der Rheobase erforderlichen Kondensators vom Ladekreis erfolgen kann. Vorzugsweise bestehen diese Mittel aus einem Umschalter für die Ladespannung, der mit Kontakten ausgerüstet ist, die im Ladestromkreis des für die Bestimmung der Rheobase erforderlichen Kondensators liegen und geöffnet werden, bevor sich die im Stromkreis für die doppelte Lade- spannung eingeschalteten Kontakte schliessen.
Die Fig. 2 zeigt in schaubildlicher Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung, bei dem auch diese Vorschläge verwirklicht sind.
Das pultförmig Gehäuse der Einrichtung ist mit 1 bezeichnet. 2, 3, 4 und 5 sind die in dekadisch geordneten Werten, u. zw. in Millisekunden, geeichten, als Drehschalter ausgebildeten Schalt- einrichtungen zum Einstellen der verschiedenen Kapazitätswerte.
Durch Betätigung des Schalters 2 werden Zehnerwerte und mittels des Schalters 3 Einerwerte eingestellt. Die Schalter 4 und 5 gestatten, die Zehntel-und Hundertstelwerte zu verändern. Jedem der Schalter ist eines der Schaufenster 6, 7, 8 und 9 zugeordnet. An jedem der Fenster erscheint von den dekadiseh geordneten Zahlen, die auf einer mit dem Drehknopf des zugeordneten Schalters ver- bundenen, unter der Deckplatte des Gehäuses angeordneten Scheibe angebracht sind, jeweils lediglich diejenige Zahl, die dem mittels des Schalters augenblicklich eingestellten Wert entspricht. Die Fenster sind so nebeneinander angeordnet, dass ohne weiteres die Summe aller eingestellten Werte ablesbar ist.
Mit 10 ist der Schalter zum Umschalten beim Übergang von der Messung der Rheobase zur
Bestimmung der Chronaxie bezeichnet. In der mit"Rheobase"bezeichneten oberen Stellung des
Schalters 10 ist die Einrichtung so geschaltet, dass lediglieh die einfache Ladespannung, nämlich eine Ladespannung von maximal 150 Volt, zum Laden der Kondensatoren benutzt und der zur Messung der Rheobase erforderliche Kondensator grosser Kapazität (50 jiF) wechselweise aufgeladen und über den Patienten entladen wird. Beim Übergang zur Bestimmung der Chronaxie wird der Schalter 10 nach unten umgelegt. Dabei wird zuerst der zur Bestimmung der Rheobase erforderliche Kondensator vom Ladestromkreis abgeschaltet und danach der Stufenkondensator in diesen Kreis eingeschaltet.
Gleichzeitig mit der Einschaltung des Stufenkondensators wird an Stelle der einfachen Ladespannung von 150 Volt die doppelte Ladespannung von 300 Volt eingeschaltet.
11 ist der Drehknopf eines Spannungsteilers. Bei der Ermittlung der Rheobase wird dieser einstellbare Spannungsteiler dazu benötigt, die Ladespannung für den Kondensator grosser Kapazität zu verändern.
12 und 13 sind weitere für den Betrieb der Einrichtung erforderliche Schalteinrichtungen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Bestimmung der Chronaxie mittels Kondensatorentladungen, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Einstellen der verschiedenen Kapazitätswerte vorgesehenen Schaltenrichtungen in Zeiteinheiten (mS) geeicht und die verwendeten Kondensatoren so ausgewählt sind, dass die Chronaxiewerte, die sich durch Umrechnung der bei fortlaufender Betätigung der Schaltmittel eingestellten Kapazitätswerte ergeben, dekadisch geordnet sind.
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Device for determining the chronaxie by means of capacitor discharges.
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The capacitor set of the device is four-part and consists of the four capacitor groups 11, 12, 13, 14, 111, 112, 113, 114, 211, 212, 213, 214 and 311, 312, 313, 314 and the four rotary switches 15, 16, 17, 18, of which each one of the four capacitor groups is assigned. Each rotary switch consists of a number of contacts that are combined to form four circular, concentrically arranged contact groups (contact tracks), which are electrically isolated from one another and are indicated by broken lines, and an adjustable contact bridge that connects the contacts of different contact tracks.
The contact bridge used is a piece of conductor sliding on all four contact tracks, one end of which is rotatably mounted about this point in the center of the circular, concentrically arranged contact tracks. Of course, the contact groups can also be designed differently than circular and arranged differently than concentrically. Each rotary switch has nine positions calibrated in decadic time values (m8).
The capacitance values of the capacitors of each capacitor group are graded according to the weight values of a set of weights and are dimensioned in such a way that the chronax values, which are obtained by converting the
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Has the capacitance value of the corresponding capacitor of the previous group.
Each capacitor in each group is connected to one of the contact paths of the associated rotary switch. The interconnection of the contacts to the contact groups or contact tracks is done and the spatial position of the contacts within the contact groups and the spatial position of the contact groups to one another is selected so that with continuous adjustment of each contact bridge, such capacitors of the same group are interconnected and / or switched on one after the other that the chronax values, which result from the conversion of the successively set capacity values, are arranged in decadic order.
In position 1 of switch U, position 0'1 of switch 16, etc., only the capacitors 11, 111, 211 or 311 and in position 2, 0'2, etc., the switch is only capacitors 12, 112, 212 or 312 switched on.
In the position 3 0-3 ... on the other hand the capacitors 11, 111 ... and 12, 112 ... and in the position 4, 0'4 ... the capacitors 12, 112 ... and 13, 113. .. turned on together. The interconnection of the capacitors of each group in the other positions of the switch can be readily seen from the figure.
The remaining parts of the device for determining the chronaxy shown schematically are the voltage source 21, the voltage dividers 22 and 23, the capacitor 19, which is required to measure the rheobase, the resistors 28, 29 and 30 in the discharge circuit, the switches 20, 24 and 25, 26 and 27 and 31 and 32 as well as the connection terminals 33 and 34 for the patient.
The measurement of the value for the chronaxie takes place by means of this device in the following way.
When the patient is connected, the capacitor 19 is first charged by closing the switches 26, 24, 20 and immediately thereafter the capacitor 19 is discharged via the patient by closing the switches 25 and 31 or 32. This charging and discharging process is repeated, changing the charging voltage tapped at the voltage divider 23, until the discharge of the capacitor causes nerve stimulation. The magnitude of the charging voltage is then a measure for the rheobase.
The switch 20 is then opened, the switch 27 is closed and, by alternately closing the switches 24 and 25, double the voltage is alternately applied to the capacitors 11, 12, 13, 14 and these capacitors - with simultaneous, continuous actuation of the rotary switches 18, 17, 16 and 15 - discharged over the patient until nerve irritation occurs again. The value set on the rotary switches at this moment, which can be read off without any further calculation, is then the value for the chronaxie.
The reading of the sum of the set chronaxy values can be made easier in that each switching device is provided with means which have the effect that the respectively set chronax values are preferably identified.
A shop window is preferably assigned to each switching device, in which only a value corresponding to the current position of the switching device is displayed. It is advisable to arrange all windows next to each other so that the sum of all set values can be easily read.
In the known Chronaxieapparaten, separate switching means are provided for switching from the capacitor required for determining the rheobase to the step capacitor and for switching from the single to the double charging voltage. As a result, the safety of the patient connected to the facility is considerably endangered, because the discharge of the capacitor, which has been erroneously charged with twice the charging voltage for the rheobase determination via the patient, can cause damage to the patient, or at least very unpleasant sensations.
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It is expedient to eliminate this deficiency of the known devices for determining the chronaxie by means of capacitor discharges by providing means which ensure that the switch to double the charging voltage required after the determination of the rheobase is only switched off after the capacitor required to determine the rheobase has been switched off can take place from the loading circuit. These means preferably consist of a changeover switch for the charging voltage which is equipped with contacts which are in the charging circuit of the capacitor required for determining the rheobase and which are opened before the contacts connected in the circuit for twice the charging voltage close.
FIG. 2 shows a perspective illustration of an exemplary embodiment of the subject matter of FIG
Invention in which these proposals are also implemented.
The desk-shaped housing of the device is denoted by 1. 2, 3, 4 and 5 are the values in decadic order, u. between milliseconds, calibrated switching devices designed as rotary switches for setting the various capacitance values.
By actuating switch 2 tens values are set and with switch 3 units values are set. Switches 4 and 5 allow the tenths and hundredths to be changed. One of the shop windows 6, 7, 8 and 9 is assigned to each of the switches. Of the decadic numbers, which are attached to a disk connected to the rotary knob of the associated switch and located under the cover plate of the housing, only the number that corresponds to the value currently set by means of the switch appears on each of the windows. The windows are arranged side by side in such a way that the sum of all set values can be easily read.
With 10 is the switch for toggling at the transition from measuring the rheobase to
Determination of the chronaxie. In the "Rheobase" designated upper position of the
Switch 10, the device is switched so that only the simple charging voltage, namely a charging voltage of maximum 150 volts, is used to charge the capacitors and the large capacity capacitor (50 jiF) required for measuring the rheobase is alternately charged and discharged via the patient. During the transition to the determination of the chronaxy, the switch 10 is thrown down. First the capacitor required to determine the rheobase is disconnected from the charging circuit and then the step capacitor is connected to this circuit.
Simultaneously with the switching on of the step capacitor, the double charging voltage of 300 volts is switched on instead of the single charging voltage of 150 volts.
11 is the knob of a voltage divider. When determining the rheobase, this adjustable voltage divider is required to change the charging voltage for the large-capacity capacitor.
12 and 13 are further switching devices required for the operation of the device.
PATENT CLAIMS:
1. Device for determining the chronaxie by means of capacitor discharges, characterized in that the switching directions provided for setting the various capacitance values are calibrated in time units (mS) and the capacitors used are selected so that the chronaxie values, which are obtained by converting the switching means with continuous actuation set capacitance values are arranged in decadic order.