AT15314U1

AT15314U1 - Holder for receiving at least one identification mark and metallurgical vessel with such a holder and identification mark

Info

Publication number: AT15314U1
Application number: ATGM50188/2015U
Authority: AT
Inventors: Ing Hartl Franz; Dipl Ing Thomas (Fh) Msc Kuehas; Ing Kurzmann Thomas; Dipl Ing Rohrhofer Andreas
Original assignee: Primetals Technologies Austria GmbH
Priority date: 2014-11-11
Filing date: 2015-10-16
Publication date: 2017-05-15
Also published as: DE202014008915U1; RU168338U1; CN205418425U

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Halterung zur Aufnahme mindestens einer Identifikationsmarke umfassend mindestens einen Transponder, wobei die Halterung zur Befestigung der mindestens einen Identifikationsmarke an einem metallurgischen Gefäß vorgesehen ist, sowie ein metallurgisches Gefäß mit einer solchen Halterung. Die Halterung ist als Schnellwechselhalterung ausgebildet, und weist eine an dem metallurgischen Gefäß montierbare Rückseite und mindestens zwei mit der Rückseite verbundene Seitenteile auf, zwischen welche eine Identifikationsmarke von oben vertikal einschiebbar ist.The invention relates to a holder for receiving at least one identification mark comprising at least one transponder, wherein the holder is provided for fastening the at least one identification mark on a metallurgical vessel, and a metallurgical vessel with such a holder. The holder is designed as a quick-change holder, and has a rear side mountable on the metallurgical vessel and at least two side parts connected to the rear side, between which an identification mark can be vertically inserted from above.

Description

Beschreibungdescription

HALTERUNG ZUR AUFNAHME MINDESTENS EINER IDENTIFIKATIONSMARKE UND METALLURGISCHES GEFÄß MIT EINER SOLCHEN HALTERUNG SOWIE IDENTIFIKATIONSMARKEMOUNT FOR RECEIVING AT LEAST ONE IDENTIFICATION MARK AND METALLURGICAL VESSEL WITH SUCH A BRACKET AND IDENTIFICATION MARK

[0001] Die Erfindung betrifft eine Halterung zur Aufnahme mindestens einer Identifikationsmarke umfassend mindestens einen Transponder, wobei die Halterung zur Befestigung der mindestens einen Identifikationsmarke an einem metallurgischen Gefäß vorgesehen ist, sowie ein metallurgisches Gefäß mit einer solchen Halterung.The invention relates to a holder for receiving at least one identification mark comprising at least one transponder, wherein the holder is provided for fixing the at least one identification mark on a metallurgical vessel, and a metallurgical vessel with such a holder.

[0002] In metallurgischen Industrieanlagen werden metallurgische Gefäße eingesetzt um Roheisenschmelzen, Stahlschmelzen, flüssige Schlacke, Schrott und dergleichen zu transportieren. Zum Beispiel sind in einem Stahlwerk in verschiedenen Anlagenteilen mehrere Gefäße im Einsatz. Je nach Kapazität des Stahlwerks können dabei 30 und mehr Gefäße gleichzeitig im Einsatz sein. Diese durchlaufen verschiedene Routen zwischen den unterschiedlichen Anlagenteilen. Ein Anlagenbediener oder Kranfahrer hat dabei sicherzustellen, dass ein bestimmtes Gefäß an den richtigen Ort verbracht und in Folge bestimmungsgemäß eingesetzt oder gelagert wird.In metallurgical industrial plants metallurgical vessels are used to pig iron melts, steel melts, liquid slag, scrap and the like to transport. For example, in a steelworks several vessels are used in different parts of the plant. Depending on the capacity of the steelworks, 30 or more vessels can be used simultaneously. These go through different routes between the different parts of the system. A plant operator or crane operator has to ensure that a particular vessel is transported to the right place and subsequently used or stored as intended.

[0003] Sowohl unter dem Gesichtspunkt der Qualität (möglichst geringe Abkühlung des Rohei-sen/Stahlbades im Gefäß) als auch aus Energiespargründen wird ein möglichst hoher Heißeinsatz von Gefäßen angestrebt. Die Gefäße in einem Stahlwerk werden z.B. beheizt, bevor Stahl aus dem Elektrolichtbogenofen eingefüllt wird. Zudem wird vermieden, bestimmte Stahlqualitäten nacheinander in demselben Gefäß zu transportieren, da die darin verbleibenden geringen Restmengen an Schmelze oder Metall der letzten Befüllung die Zusammensetzung der Metallschmelze der nachfolgenden Befüllung chemisch beeinflussen können. Dies ist z.B. bei bestimmten Edelstahlgüten der Fall.Both from the point of view of quality (as low as possible cooling of the Rohei-sen / steel bath in the vessel) and energy saving reasons, the highest possible hot use of vessels is sought. The vessels in a steel mill are e.g. heated before steel is filled from the electric arc furnace. In addition, it is avoided to transport certain grades of steel in succession in the same vessel, since the remaining therein residual small amounts of melt or metal of the last filling can chemically influence the composition of the molten metal of the subsequent filling. This is e.g. for certain stainless steel grades.

[0004] Aus diesem Grund werden die eingesetzten metallurgischen Gefäße mit Identifikationsmarken, insbesondere enthaltend spezielle Transponder, ausgestattet. Mithilfe dieser Identifikationsmarken können die sich im Einsatz befindlichen metallurgischen Gefäße an verschiedenen Nachverfolgungspositionen eindeutig erkannt und identifiziert werden.For this reason, the metallurgical vessels used with identification marks, in particular containing special transponder equipped. Using these identification marks, the metallurgical vessels in use at different tracking positions can be clearly identified and identified.

[0005] Die Identifikationsmarken werden durch den Transport der Gefäße oftmals beschädigt oder von dem zu identifizierenden metallurgischen Gefäß abgerissen. Die zur Identifizierung notwendigen Identifikationsmarken müssen aus diesem Grund immer wieder erneuert oder ausgetauscht werden.The identification marks are often damaged by the transport of the vessels or demolished by the metallurgical vessel to be identified. For this reason, the identification marks necessary for identification must be renewed or replaced again and again.

[0006] Derzeit eingesetzte Identifikationsmarken für metallurgische Gefäße werden entweder fest mit dem zu identifizierenden Behälter verschweißt oder durch eine lösbare Schraubverbindung realisiert. Dies führt zu Zeitverzögerungen beim Austausch oder der Erneuerung eines Identifikationsblocks, zumal die Arbeiten im Hinblick auf den Personenschutz an einem abgekühlten Gefäß durchgeführt werden müssen. Das Gefäß kann in dieser Zeit nicht genutzt werden und steht für den Anlagenbetrieb nicht zur Verfügung.Currently used identification marks for metallurgical vessels are either welded firmly to the container to be identified or realized by a detachable screw. This leads to delays in the replacement or renewal of an identification block, especially since the work must be carried out in terms of personal protection on a cooled vessel. The vessel can not be used during this time and is not available for plant operation.

[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, den Austausch oder die Erneuerung einer Identifikationsmarke an einem metallurgischen Gefäß zu vereinfachen und zu beschleunigen.The object of the invention is to simplify the exchange or renewal of an identification mark on a metallurgical vessel and to accelerate.

[0008] Die Aufgabe wird durch eine Halterung zur Aufnahme mindestens einer Identifikationsmarke umfassend mindestens einen Transponder gelöst, wobei die Halterung zur Befestigung der mindestens einen Identifikationsmarke an einem metallurgischen Gefäß vorgesehen ist, wobei die Halterung als eine Schnellwechselhalterung ausgebildet ist, welche eine an dem metallurgischen Gefäß montierbare Rückseite und mindestens zwei mit der Rückseite verbundene Seitenteile aufweist, zwischen welche die mindestens eine Identifikationsmarke von oben vertikal einschiebbar ist.The object is achieved by a holder for receiving at least one identification mark comprising at least one transponder, wherein the holder is provided for attaching the at least one identification mark on a metallurgical vessel, wherein the holder is designed as a quick-change holder, which one on the metallurgical Vessel mountable back and at least two connected to the back side parts, between which the at least one identification mark is vertically inserted from above.

[0009] Die erfindungsgemäße Halterung ermöglicht einen schnellen und unkomplizierten Wechsel einer Identifikationsmarke eines metallurgischen Gefäßes, da die Identifikationsmarke lose in der Halterung liegt. Der Einsatz von Werkzeugen ist für den Austausch nicht erforderlich. Der Austausch defekter Identifikationsmarken bzw. defekter Transponder ist auch bei einem heißen metallurgischen Gefäß problemlos möglich, da das Servicepersonal für einen Wechsel lediglich wenige Sekunden in der Nähe des heißen Gefäßes zubringen muss. Auch eine gezielte Änderung der Verwendungsart des metallurgischen Gefäßes, beispielsweise zum Aufnehmen einer anderen Stahlqualität als zuvor, ist durch Austausch der bisher verwendeten Identifikationsmarke gegen eine neue Identifikationsmarke mit entsprechend im Transponder hinterlegten neuen Daten schnell und unkompliziert möglich. Die Halterung schützt die Identifikationsmarke mechanisch und ist einfach und kostengünstig herzustellen.The holder of the invention allows a quick and easy change of an identification mark of a metallurgical vessel, since the identification mark is loosely in the holder. The use of tools is not required for replacement. The replacement of defective identification marks or defective transponders is easily possible even with a hot metallurgical vessel, since the service personnel only have to spend a few seconds in the vicinity of the hot vessel for a change. Also, a targeted change in the type of use of the metallurgical vessel, for example, to record a different steel quality than before, by replacing the previously used identification mark against a new identification mark with appropriately stored in the transponder new data quickly and easily possible. The holder protects the identification mark mechanically and is easy and inexpensive to manufacture.

[0010] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Halterung ist zwischen der Rückseite und den Seitenteilen ein Aufnahmeraum für die Identifikationsmarke ausgebildet, wobei der Aufnahmeraum auf der, der Rückseite gegenüberliegenden Seite eine Öffnung aufweist, wobei in horizontaler Richtung die Breite der Öffnung geringer ist als die maximale Breite des Aufnahmeraums. Der Aufnahmeraum ist demnach bevorzugt hinterschnittig ausgebildet, so dass die Identifikationsmarke nicht durch die Öffnung aus der Halterung rutschen kann.In a particularly preferred embodiment of the holder, a receiving space for the identification mark is formed between the back and the side parts, wherein the receiving space on the opposite side of the back has an opening, wherein in the horizontal direction, the width of the opening is less than that maximum width of the recording room. The receiving space is therefore preferably undercut, so that the identification mark can not slip through the opening of the holder.

[0011] Eine Identifikationsmarke ist in ihrer äußeren Geometrie dabei insbesondere der Ausgestaltung des Aufnahmeraums angepasst. Ist der Aufnahmeraum von oben gesehen trapezförmig ausgestaltet, so ist vorzugsweise auch die Identifikationsmarke von oben gesehen trapezförmig ausgebildet, so dass das einschieben der Identifikationsmarke in die Halterung problemlos und weitgehend formschlüssig erfolgen kann. Sind die Seitenteile konkav gewölbt ausgebildet, so folgt die Außenkontur der damit gehaltenen Identifikationsmarke vorzugsweise deren Wölbung.An identification mark is adjusted in its outer geometry in particular the design of the receiving space. If the receiving space is designed to be trapezoidal when viewed from above, the identification mark is preferably trapezoidal, as seen from above, so that the insertion of the identification mark into the holder can take place without problems and largely in a form-fitting manner. If the side parts are concavely curved, then the outer contour of the identification mark thus held preferably follows their curvature.

[0012] Vorzugsweise sind die Seitenteile aus ebenen Platten gebildet, wobei ein Winkel zwischen einem jeden Seitenteil und der Rückseite kleiner als 90° ausgebildet ist. Eine derartige Halterung ist in einfacher Weise durch Biegen aus einem Blechstück herstellbar.Preferably, the side parts are formed of flat plates, wherein an angle between each side part and the back is formed smaller than 90 °. Such a holder can be produced in a simple manner by bending from a piece of sheet metal.

[0013] Weiterhin hat es sich bewährt, wenn die Seitenteile konkav gewölbt ausgebildet sind. Eine derartige Halterung ist ebenfalls in einfacher Weise durch Biegen aus einem Blechstück herstellbar.Furthermore, it has proven useful if the side parts are formed concave. Such a holder is also produced in a simple manner by bending from a piece of sheet metal.

[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Halterung weiterhin ein Bodenteil. Das Bodenteil soll verhindern, dass die Identifikationsmarke nach unten durch die Halterung rutscht und sich vom metallurgischen Gefäß ablöst.In a preferred embodiment, the holder further comprises a bottom part. The bottom part is to prevent the identification mark slips down through the bracket and peels off the metallurgical vessel.

[0015] Dabei kann das Bodenteil den Aufnahmeraum an seiner Unterseite nur teilweise begrenzen. Bevorzugt ist dabei eine Ausgestaltung, bei welcher das Bodenteil sich an die Rückseite anschließt, aber in keinem Kontakt zu den Seitenteilen steht. Alternativ kann das Bodenteil den Aufnahmeraum aber auch nach unten hin begrenzen und dabei gegebenenfalls die Seitenteile und die Rückseite miteinander verbinden. Dies ist bei Verwendung schwerer Identifikationsmarken von Vorteil.In this case, the bottom part of the receiving space on its underside only partially limit. Preferred is an embodiment in which the bottom part adjoins the back, but is not in contact with the side parts. Alternatively, the bottom part of the receiving space but also limit down and possibly connect the side panels and the back together. This is advantageous when using heavy identification marks.

[0016] Das Bodenteil kann dabei einstückig mit der Rückseite und/oder den Seitenteilen ausgebildet sein, indem ein Bereich der Rückseite und/oder der Seitenteile umgebogen wird. Alternativ kann das Bodenteil als ein separates Bauteil ausgebildet und an der Rückseite und/oder den Seitenteilen befestigt sein, beispielsweise durch eine Schweißung oder Lötung. Bei Verwendung einer Lötung ist allerdings eine Anordnung der Halterung in einem Temperaturbereich erforderlich, in dem die Lötung stabil bleibt. Gegebenenfalls ist die Halterung in diesem Fall an einer Traglasche oder einem Tragzapfen, der weitgehend thermisch entkoppelt vom metallurgischen Gefäß angeordnet ist, vorzusehen.The bottom part can be formed integrally with the back and / or the side parts by a portion of the back and / or the side parts is bent. Alternatively, the bottom part may be formed as a separate component and fastened to the rear side and / or the side parts, for example by welding or soldering. When using a soldering, however, an arrangement of the holder in a temperature range is required in which the soldering remains stable. Optionally, the holder in this case to a support bracket or a support pin, which is arranged largely thermally decoupled from the metallurgical vessel to provide.

[0017] Alternativ kann eine Identifikationsmarke aber auch gegen ein Durchrutschen durch die Halterung gesichert werden, indem sich der Aufnahmeraum in vertikaler Richtung von oben nach unten verjüngt. Dabei werden die Halterung und die Identifikationsmarke vorzugsweise in vertikaler Richtung von oben nach unten konisch verlaufend ausgebildet.Alternatively, an identification mark can also be secured against slipping through the holder by the receiving space in the vertical direction tapers from top to bottom. The holder and the identification mark are preferably designed to taper conically in the vertical direction from top to bottom.

[0018] Nachdem bei einem Transport eines metallurgischen Gefäßes eine Identifikationsmarke nach oben aus der Halterung springen oder rutschen könnte, ist weiterhin bevorzugt mindestens eine Sicherungseinrichtung zur Sicherung der Identifikationsmarke in der Halterung vorhanden. Dabei kann es sich um einfache Federsplinte oder dergleichen handeln, wobei ein solcher Splint oberhalb einer in die Halterung geschobenen Identifikationsmarke in mindestens eines der Seitenteile gesteckt wird. Eine derartige Sicherungseinrichtung ist insbesondere für Identifikationsmarken geringen Eigengewichts vorteilhaft.After an identification mark could jump or slip out of the holder during transport of a metallurgical vessel, further preferably at least one securing device for securing the identification mark in the holder is provided. It may be simple Federsplinte or the like, wherein such a pin is inserted above a pushed into the holder identification mark in at least one of the side panels. Such a security device is particularly advantageous for low-weight identification marks.

[0019] Bei Identifikationsmarken mit hohem Eigengewicht sorgt in der Regel bereits die Schwerkraft dafür, dass ein Herausrutschen aus der Halterung aufgrund von Stößen oder Erschütterungen beim Transport des metallurgischen Gefäßes unterbleibt.In the case of identification stamps with a high dead weight, gravity usually already ensures that slipping out of the holder as a result of impacts or vibrations during transport of the metallurgical vessel does not occur.

[0020] E in metallurgisches Gefäß zur Aufnahme einer Metallschmelze mit einer erfindungsgemäßen Halterung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen.In a metallurgical vessel for receiving a molten metal with a holder according to the invention has proved to be particularly advantageous.

[0021] Dabei ist die Rückseite der Halterung mit dem metallurgischen Gefäß bevorzugt unlösbar verbunden, beispielsweise durch Schweißen oder Löten. Bei Verwendung einer Lötung ist auch hier eine Anordnung der Halterung in einem Temperaturbereich erforderlich, in dem die Lötung stabil bleibt. Gegebenenfalls ist die Halterung in diesem Fall an einer Traglasche oder einem Tragzapfen, der weitgehend thermisch entkoppelt vom metallurgischen Gefäß angeordnet ist, vorzusehen.In this case, the back of the holder with the metallurgical vessel is preferably inextricably linked, for example by welding or soldering. When using a soldering arrangement of the holder in a temperature range is also required here, in which the soldering remains stable. Optionally, the holder in this case to a support bracket or a support pin, which is arranged largely thermally decoupled from the metallurgical vessel to provide.

[0022] Dies gewährleistet eine sichere Fixierung der Halterung am Gefäß, die hohen mechanischen Belastungen standhält.This ensures a secure fixation of the holder on the vessel, which withstands high mechanical loads.

[0023] Alternativ kann die Halterung aber auch durch eine lösbare Verbindung, insbesondere eine Schraubverbindung, mit dem Gefäß verbunden sein. Klemm- oder Steckverbindungen sind zwar ebenfalls möglich, allerdings sind diese mechanisch oft nicht ausreichend belastbar, um einen Einsatz an einem metallurgischen Gefäß in der rauen Umgebung beispielsweise eines Stahlwerks zu überstehen, das zudem permanenten Temperaturwechseln ausgesetzt ist.Alternatively, the holder can also be connected by a detachable connection, in particular a screw, with the vessel. Although clamping or plug connections are also possible, however, these are often not sufficiently resilient mechanically to withstand use on a metallurgical vessel in the harsh environment of, for example, a steel mill, which is also exposed to permanent temperature changes.

[0024] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zwischen der Rückseite der Halterung und dem metallurgischen Gefäß mindestens eine Schicht eines wärmeisolierenden Materials angeordnet ist. Bei dem wärmeisolierenden Material kann es sich beispielsweise um ein Mineraloder Glasfasermaterial handeln. Die Schicht aus dem wärmeisolierenden Material begrenzt den Wärmeübergang vom metallurgischen Gefäß auf die Halterung und eine in die Halterung eingeschobene Identifikationsmarke, wobei diese und insbesondere mindestens ein in der Identifikationsmarke enthaltender Transponder vor thermischer Überlastung und Zerstörung geschützt wird.It has proved to be advantageous if at least one layer of a heat-insulating material is arranged between the back of the holder and the metallurgical vessel. The heat-insulating material may be, for example, a mineral or glass fiber material. The layer of the heat-insulating material limits the heat transfer from the metallurgical vessel to the holder and an identification mark inserted into the holder, this and in particular at least one transponder contained in the identification mark being protected against thermal overload and destruction.

[0025] Weiterhin hat es sich bewährt, wenn ein jedes Seitenteil der Halterung durch mindestens eine Schutzvorrichtung geschützt angeordnet ist, die einerseits mit dem jeweiligen Seitenteil und andererseits mit dem metallurgischen Gefäß verbunden ist.Furthermore, it has been proven that each side part of the holder is arranged protected by at least one protective device, which is connected on the one hand with the respective side part and on the other hand with the metallurgical vessel.

[0026] Die Schutzvorrichtung bildet einen Rammschutz und leitet mechanische Energie von der Halterung ab, um im Falle einer Kollision des Gefäßes mit einem Objekt ein Abreißen der Halterung von Gefäß zu verhindern.The protective device forms a ramming protection and dissipates mechanical energy from the holder to prevent tearing of the holder of the vessel in the event of a collision of the vessel with an object.

[0027] Bei dem metallurgischen Gefäß handelt es sich insbesondere um einen Konverter, einen Tiegel oder eine Pfanne. Es kann sich bei dem metallurgischen Gefäß aber auch um das Gefäß eines Elektrolichtbogenofens, eines Pfannenofens oder einer Vakuumbehandlungseinrichtung handeln.The metallurgical vessel is in particular a converter, a crucible or a pan. However, the metallurgical vessel may also be the vessel of an electric arc furnace, a ladle furnace or a vacuum treatment device.

[0028] Eine Identifikationsmarke umfassend mindestens einen Transponder, welche zum Einschieben in eine erfindungsgemäße Halterung vorgesehen ist, ist derart ausgebildet, dass die Außendimensionen der Identifikationsmarke zumindest von oben gesehen der Geometrie des Aufnahmeraums formschlüssig angepasst sind. Die formschlüssige Aufnahme der Identifikationsmarke in der Halterung ermöglicht einen sicheren und zerstörungsfreien Transport der Identifikationsmarke zusammen mit dem Gefäß. Die Gefahr, dass die Identifikationsmarke bei Stoßbelastungen oder Vibrationen aus der Halterung rutscht, wird minimiert.An identification mark comprising at least one transponder, which is provided for insertion into a holder according to the invention, is designed such that the outer dimensions of the identification mark are at least from the top of the geometry of the receiving space adapted form-fitting manner. The positive recording of the identification mark in the holder allows safe and non-destructive transport of the identification mark together with the vessel. The risk of the identification mark slipping out of the holder in the event of impact or vibration is minimized.

[0029] Besonders bevorzugt ist eine Identifikationsmarke, die von oben gesehen trapezförmig, dreieckig, oval, elliptisch oder rund ausgebildet ist und/oder sich in vertikaler Richtung von oben nach unten verjüngt.Particularly preferred is an identification mark, which is seen from above trapezoidal, triangular, oval, elliptical or round and / or tapers in the vertical direction from top to bottom.

[0030] Die Figuren 1 bis 8 sollen die Erfindung beispielhaft erläutern. So zeigt: [0031] FIG 1 ein metallurgisches Gefäß mit einer Halterung und einer in die Halterung einge schobenen Identifikationsmarke; [0032] FIG 2 die Halterung aus FIG 1 von unten gesehen; [0033] FIG 3 eine weitere Halterung von unten gesehen; [0034] FIG 4 die Halterung gemäß FIG 2, wobei zwischen dem Gefäß und der Halterung eineFigures 1 to 8 are intended to illustrate the invention by way of example. 1 shows a metallurgical vessel with a holder and an identification mark pushed into the holder; 2 shows the holder of FIG 1 seen from below; [0033] FIG. 3 shows a further holder seen from below; FIG 4, the holder of FIG 2, wherein between the vessel and the holder a

Schicht aus wärmeisolierendem Material angeordnet ist; [0035] FIG 5 die Halterung aus FIG 1 mit einer zusätzlichen Sicherungseinrichtung; [0036] FIG 6 eine weitere Halterung in dreidimensionaler Ansicht; [0037] FIG 7 die Halterung aus FIG 2 mit zusätzlichen Schutzvorrichtungen; und [0038] FIG 8 eine weitere Halterung mit konkav gewölbten Seitenteilen.Layer of heat-insulating material is arranged; 5 shows the holder of Figure 1 with an additional securing device; 6 shows a further holder in a three-dimensional view; 7 shows the holder of Figure 2 with additional protection devices; and FIG. 8 shows a further holder with concavely curved side parts.

[0039] FIG 1 zeigt eine Halterung 1 mit einer in die Halterung eingeschobenen Identifikationsmarke 2 an einem metallurgischen Gefäß 3. Die Identifikationsmarke 2 ist von oben gesehen trapezförmig ausgebildet und formschlüssig von oben in die Halterung 1 eingeschoben.1 shows a holder 1 with an inserted into the holder identification mark 2 on a metallurgical vessel 3. The identification mark 2 is seen from above trapezoidal and positively inserted from above into the holder 1.

[0040] FIG 2 zeigt die Halterung 1 aus FIG 1 von unten gesehen, wobei der an die Halterung 1 angrenzende Teil des Gefäßes 3 im Schnitt dargestellt ist. Gleiche Bezugszeichen wie in FIG 1 kennzeichnen gleiche Elemente. Die Halterung 1 weist eine Rückseite 1a, zwei Seitenteile 1b, 1c und ein Bodenteil 1d auf, welche einen Aufnahmeraum 10 ausbilden. Die Rückseite 1a ist mittels einer Verbindung 4, hier in Form einer Schweißverbindung, unlösbar mit dem Gefäß 3 verbunden. Das Bodenteil 1d verhindert ein Durchrutschen der Identifikationsmarke 2 durch die Halterung 1, die in den Aufnahmeraum 10 der Halterung 1 eingeschoben ist. Die Seitenteile 1b, 1c der Halterung 1 sind zur Rückseite 1a in einem Winkel φ kleiner 90° angeordnet und folgender Form der trapezförmig ausgebildeten Identifikationsmarke 2. Die Öffnung 1e zwischen den Seitenteilen 1b, 1c weist eine Breite B auf, welche geringer ist als die maximale Breite des Aufnahmeraums 10. Die Identifikationsmarke 2 umfasst in ihrem Inneren mindestens einen Transponder 2a, dessen Lage hier lediglich angedeutet ist.2 shows the holder 1 of FIG 1 seen from below, wherein the adjacent to the holder 1 part of the vessel 3 is shown in section. The same reference numerals as in FIG. 1 designate the same elements. The holder 1 has a rear side 1a, two side parts 1b, 1c and a bottom part 1d, which form a receiving space 10. The rear side 1a is permanently connected to the vessel 3 by means of a connection 4, here in the form of a welded connection. The bottom part 1d prevents slippage of the identification mark 2 by the holder 1, which is inserted into the receiving space 10 of the holder 1. The side parts 1b, 1c of the holder 1 are arranged to the back 1a at an angle φ smaller than 90 ° and the following shape of the trapezoidal identification mark 2. The opening 1e between the side parts 1b, 1c has a width B which is less than the maximum Width of the receiving space 10. The identification mark 2 comprises in its interior at least one transponder 2a, the position of which is merely indicated here.

[0041] FIG 3 zeigt eine weitere Halterung T von unten gesehen. Gleiche Bezugszeichen wie in FIG 2 kennzeichnen gleiche Elemente. Hier umschließen die Seitenteile 1b, 1c die Kanten der Identifikationsmarke 2 an deren Vorderseite 2b, wobei die Öffnung 1e kleiner ist als bei der Halterung 1 gemäß FIG 2.3 shows a further holder T seen from below. The same reference numerals as in FIG 2 designate the same elements. Here, the side parts 1b, 1c enclose the edges of the identification mark 2 on the front side 2b thereof, the opening 1e being smaller than in the case of the holder 1 according to FIG. 2.

[0042] FIG 4 zeigt die Halterung 1 gemäß FIG 2, wobei zwischen dem Gefäß 3 und der Halterung 1 eine Schicht 5 aus wärmeisolierendem Material angeordnet ist, die den Wärmeübergang vom Gefäß 3 auf die Halterung 1 und damit die Identifikationsmarke 2 minimiert. Gleiche Bezugszeichen wie in FIG 2 kennzeichnen gleiche Elemente.FIG 4 shows the holder 1 according to FIG 2, wherein between the vessel 3 and the holder 1, a layer 5 is arranged made of heat-insulating material, which minimizes the heat transfer from the vessel 3 to the holder 1 and thus the identification mark 2. The same reference numerals as in FIG 2 designate the same elements.

[0043] FIG 5 zeigt die Halterung 1 aus FIG 1 in dreidimensionaler Ansicht mit zusätzlichen Sicherungseinrichtungen 6a, 6b in Form von Splinten, die in Sicherungsöffnungen 7a, 7b in den Seitenteilen 1b, 1c eingeschoben sind. Die Sicherungseinrichtungen 6a, 6b legen die Position der Identifikationsmarke 2 in der Halterung 1 fest und sichern diese beim Transport des Gefäßes 3 in der Halterung 1.FIG 5 shows the holder 1 of Figure 1 in a three-dimensional view with additional security devices 6a, 6b in the form of split pins, which are inserted into securing openings 7a, 7b in the side parts 1b, 1c. The securing devices 6a, 6b determine the position of the identification mark 2 in the holder 1 and secure it during transport of the container 3 in the holder 1.

[0044] FIG 6 zeigt die Halterung 1 gemäß FIG 5 von unten und in dreidimensionaler Ansicht. Gleiche Bezugszeichen wie in den Figuren 2 und 5 kennzeichnen gleiche Elemente.FIG 6 shows the holder 1 according to FIG 5 from below and in three-dimensional view. The same reference numerals as in FIGS. 2 and 5 denote the same elements.

[0045] FIG 7 zeigt die Halterung 1 gemäß FIG 2 mit zusätzlichen Schutzvorrichtungen 8a, 8b, welche die Seitenteile 1b, 1c mit dem Gefäß 3 verbinden. Gleiche Bezugszeichen wie in FIG 2 kennzeichnen gleiche Elemente. Die Schutzvorrichtungen 8a, 8b sind als Schutzbleche ausgeführt und über Verbindungen 4' in Form von Schweißverbindungen mit den Seitenteilen 1b, 1c und dem Gefäß 3 verbunden. Die Schutzbleche dienen als Rammschutz, um beim Transport des Gefäßes 3 eventuelle Kollisionen der Halterung 1 mit Objekten abzumildern und ein Abreißen der Halterung 1 vom Gefäß 3 zu verhindern.FIG. 7 shows the holder 1 according to FIG. 2 with additional protective devices 8a, 8b which connect the side parts 1b, 1c to the vessel 3. The same reference numerals as in FIG 2 designate the same elements. The protective devices 8a, 8b are designed as protective plates and are connected via connections 4 'in the form of welded connections to the side parts 1b, 1c and the vessel 3. The mudguards serve as ramming protection to mitigate any collisions of the holder 1 with objects during transport of the vessel 3 and to prevent tearing off of the holder 1 from the vessel 3.

[0046] FIG 8 zeigt eine weitere Halterung 1" mit ausgehend von der Rückseite 1a konkav gewölbten Seitenteilen 1b, 1c. Die Rückseite 1a der Halterung 1" ist hier mit dem Gefäß 3 über eine Schraubverbindung lösbar verbunden. Die Halterung 1" bildet einen von oben gesehen ovalen Aufnahmeraum 10 aus, der sich von oben nach unten verjüngt. Die Identifikationsmarke 2 mit darin eingebettetem Transponder 2a ist von oben in den Aufnahmeraum 10 der Halterung 1" eingeschoben und verjüngt sich ebenfalls von oben nach unten, so dass ein Durchrutschen durch die Halterung 1" nicht möglich ist. Bei dieser Ausführungsform der Halterung 1" kann auf ein Bodenteil somit verzichtet werden.8 shows a further holder 1 "with side parts 1b, 1c concavely curved starting from the rear side 1a. The rear side 1a of the holder 1" is detachably connected here to the container 3 via a screw connection. The holder 1 "forms an oval receiving space 10, which tapers from top to bottom, and the identification mark 2 with transponder 2a embedded therein is inserted from above into the receiving space 10 of the holder 1" and also tapers from top to bottom so that slipping through the holder 1 "is not possible, and in this embodiment of the holder 1", a bottom part can thus be dispensed with.

[0047] Die Figuren 1 bis 8 zeigen dabei lediglich Beispiele für Halterungen und in der Geometrie an den Aufnahmeraum der Halterung angepasste Identifikationsmarken. Der Fachmann ist ohne weiteres in der Lage, hier weitere Bauformen der Halterung und des Aufnahmeraums auszubilden, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.Figures 1 to 8 show only examples of brackets and in the geometry of the receiving space of the holder adapted identification marks. The skilled person is readily able to form here further designs of the holder and the receiving space, without departing from the inventive concept.

Claims

claims

1. holder (1, 1 ', 1 ") for receiving at least one identification mark (2) comprising at least one transponder (2a), wherein the holder (1, T, 1") for fixing the at least one identification mark (2) on a metallurgical vessel (3) is provided, characterized in that the holder (1, T, 1 ") is designed as a quick-change holder, which is mounted on the metallurgical vessel (3) rear side (1a) and at least two with the back (1a ) has connected side parts (1 b, 1 c) between which the at least one identification mark (2) from above vertically inserted.

2. Holder according to claim 1, characterized in that between the rear side (1a) and the side parts (1b, 1c), a receiving space (10) for the identification mark (2) is formed, wherein the receiving space (10) on the, the back (1a) opposite side has an opening (1e), wherein in the horizontal direction, the width (B) of the opening (1e) is less than the maximum width of the receiving space (10).

3. Holder according to claim 1 or claim 2, characterized in that the side parts (1 b, 1 c) are formed of flat plates and an angle (φ) between each side part (1 b, 1 c) and the back (1 a) smaller than 90 ° is formed.

4. Holder according to one of claims 1 or 2, characterized in that the side parts (1 b, 1 c) are formed concave.

5. Holder according to one of claims 1 to 4, characterized in that the holder (1, T) further comprises a bottom part (1d).

6. Holder according to claim 5, characterized in that the bottom part (1d) limits the receiving space (10) on its underside only partially.

7. Holder according to one of claims 2 to 4, characterized in that the receiving space (10) tapers in the vertical direction from top to bottom.

8. Holder according to one of claims 1 to 7, characterized in that further at least one securing means (6a, 6b) for securing the identification mark (2) in the holder (1, 1 ', 1 ") is present.

9. Metallurgical vessel (3) for receiving a molten metal with a holder (1, T, 1 ') according to one of claims 1 to 8.

10. Metallurgical vessel according to claim 9, characterized in that the rear side (1a) of the holder (1, T, 1 ") is non-detachably connected to the metallurgical vessel (3).

11. Metallurgical vessel according to claim 9 or claim 10, characterized in that between the back (1 a) of the holder (1 ', T, 1 ") and the metallurgical vessel (3) at least one layer (5) of a heat-insulating material is arranged ,

12. Metallurgical vessel according to one of claims 9 to 11, characterized in that each side part (1b, 1c) of the holder (1, T, 1 ") by at least one protective device (8a, 8b) is arranged protected, on the one hand with the respective side part (1b, 1c) and on the other hand with the metallurgical vessel (3) is connected.

13. The metallurgical vessel according to claim 9, wherein the metallurgical vessel is a converter or the metallurgical vessel of an electric arc furnace, a ladle furnace or a vacuum treatment device.

14. Identification mark (2) comprising at least one transponder (2a) for insertion into a holder (1, T, 1 ') according to one of claims 2 to 8, characterized in that the outer dimensions of the identification mark (2) seen at least from above the Geometry of the receiving space (10) of the holder (1, T, 1 ") are adapted.

15. Identification mark according to claim 14, characterized in that the identification mark (2) seen from above is trapezoidal, triangular, oval, elliptical or round and / or tapers in the vertical direction from top to bottom. 4 sheets of drawings