AT15285U1 - Querschnittsreduziertes Rohr - Google Patents

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AT15285U1 ATGM36/2016U AT362016U AT15285U1 AT 15285 U1 AT15285 U1 AT 15285U1 AT 362016 U AT362016 U AT 362016U AT 15285 U1 AT15285 U1 AT 15285U1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein querschnittreduziertes Rohr (1) mit einer das Rohrlumen (1.4) begrenzenden Rohrwandung (1.3), die ein Polymermaterial (3) enthält oder aus einem solchen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass im Polymermaterial (3) ein Zusatzstoff (4) enthalten ist, der eine gegenüber dem Polymermaterial (3) geringere Energieabsorption, insbesondere gegenüber einwirkender Sonneneinstrahlung, aufweist.

Description

Beschreibung
QUERSCHNITTREDUZIERTES ROHR
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein querschnittreduziertes Rohr.
[0002] Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Rohrsystem mit einem zu sanierenden Rohr, in das das querschnittreduzierte Rohr eingebracht und darin entfaltet ist.
[0003] Bei der grabenlosen Erneuerung von bestehenden Rohrleitungen werden nach dem Stand der Technik Kunststoffrohre mit gefaltetem Profil eingesetzt, um diese querschnittreduzierten Rohre in die bestehende Leitung einzubringen, dort zu entfalten, das heißt ihr ursprüngliches Querschnittsprofil wieder herzustellen, wodurch es zu einer Auskleidung der bestehenden Leitung kommt.
Dadurch können Schäden an der bestehenden Leitung, wie beispielsweise Brüche, Versätze an Muffen, Wurzeleinwuchs, Undichtigkeiten etc. in einfacher Weise repariert werden.
[0004] Die Faltung der Kunststoff roh re erfolgt im Allgemeinen unmittelbar nach der Extrusion und ersten Abkühlung. Die bei der Faltung in das Rohr im Wesentlichen auf der Rohraußenseite eingebrachten Spannungen werden durch Abkühlung im Rohr eingefroren. Wenn die gefalteten Rohre in die bestehende Leitung eingebracht sind, werden die Rohre durch Wiederreichen der Umformtemperaturen und Ausnutzung des Memory-Effektes auf ihren Ursprungsquerschnitt zurückgestellt. Dies erfolgt durch Anwendung von Druck und Temperatur, in dem beispielsweise in das gefaltete Rohr heißes Wasser oder Wasserdampf eingeleitet wird.
[0005] Werden die Rohre vor dem Einbau, beispielsweise beim Transport zur Baustelle oder bei der Lagerung in Ländern mit sehr hohen Temperaturen, wie beispielsweise Ländern in der Äquatorregion und insbesondere im Mittelmeerraum und im Nahen Osten, aufgeheizt, kann es insbesondere dazu kommen, dass Temperaturen erreicht werden, bei denen die Rückverformung der gefalteten Rohre ungewollt erfolgt. Diese Rohre sind damit nicht mehr verlegbar.
[0006] Dem begegnet man mit einer aufwändigen Logistik, indem die Haspeln mit den aufgewickelten Kunststoffrohren mit gefaltetem Profil in Kühllastern transportiert und gelagert werden, was den Preis solcher Sanierungsarbeiten enorm verteuert.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein querschnittreduziertes Rohr bereitzustellen, das derart ausgebildet ist, dass es insbesondere der Einwirkung von erhöhter Temperatur widersteht, ohne das es sich unkontrolliert verformt oder seine Ausgangsform wieder annimmt. Ein solches querschnittreduziertes Rohr soll in einfacher Weise bereitstellbar und kostengünstig sein.
[0008] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Rohrsystem mit einem zu sanierenden Rohr, in das das querschnittreduzierte Rohr eingebracht und darin entfaltet ist, anzugeben.
[0009] Die Lösung der ersten Aufgabe erfolgt gemäß Anspruch 1.
[0010] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird dazu ein querschnittreduziertes Rohr zum Einbringen in ein zu sanierendes Rohr vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass die das Rohrlumen begrenzende Rohrwandung, die ein Polymermaterial enthält oder aus einem solchen besteht, derartig ausgebildet ist, dass im Polymermaterial ein Zusatzstoff enthalten ist, der eine gegenüber dem Polymermaterial geringere Energieabsorption, insbesondere gegenüber einwirkender Sonneneinstrahlung, aufweist.
[0011] Ein querschnittreduziertes Rohr mit den oben genannten Merkmalen widersteht der Einwirkung von erhöhter Temperatur, die insbesondere durch die Lagerung bzw. den Transport unter Einwirkung der Sonneneinstrahlung hervorgerufen wird, ohne das es sich unkontrolliert verformt oder seine Ausgangsform wieder annimmt, und ist in einfacher Weise zugänglich sowie kostengünstig.
Durch das erfindungsgemäße Vorsehen, dass im Polymermaterial ein Zusatzstoff enthalten ist, der eine gegenüber dem Polymermaterial geringere Energieabsorption, insbesondere gegenüber einwirkender Sonneneinstrahlung, aufweist, erwärmt sich das querschnittreduzierte Rohr weitaus weniger, als ein querschnittreduziertes Rohr, das im Polymermaterial keinen Zusatzstoff enthält.
[0012] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn vorgesehen ist, dass der Zusatzstoff ausgewählt ist aus einem Pigment, einem Glaspartikel, insbesondere einem Glashohlpartikel, einem Metallpartikel, einem Metalloxid, einem Polymerpartikel, einem Silikat, insbesondere einem Schichtsilikat, einem keramischen Partikel, insbesondere gebranntem Ton, oder einem Quarzpartikel.
[0013] Ein solcher Zusatzstoff bewirkt, dass ein Polymermaterial, das einen solchen Zusatzstoff enthält, bei Sonneneinstrahlung weniger stark Strahlung absorbiert und in Wärme umwandelt, als dies bei diesem Polymermaterial ohne den Zusatzstoff stattfindet.
[0014] Die Auswahl eines vorgenannten Zusatzstoffes bewirkt, dass sich die Rohrwandung, die ein Polymermaterial enthält oder aus einem solchen besteht, unter dem Einfluss einwirkender Sonneneinstrahlung weniger stark aufheizt, als bei einem solchen ohne einen der vorgenannten Zusatzstoffe.
Der durch die Erfindung erzielbare Effekt ist weiter unten angegeben.
[0015] Es hat sich dabei herausgestellt, dass es sehr vorteilhaft ist, wenn als Zusatzstoff dem Polymermaterial ein Titandioxid beigegeben wird, das einen Weißgrad nach DIN 6174 (Helligkeit CIE L*) von < 75 aufweist.
[0016] Es handelt sich bei diesem Titandioxid um ein sog. „dunkles Titandioxid“, welches ein hohes Reflexionsvermögen für Sonnenstrahlung aufweist.
[0017] Dies bewirkt eine erhebliche Reduzierung der Erwärmung des Rohres unter dem Einfluss der Sonneneinstrahlung.
[0018] Es hat sich dabei als besonders günstig erwiesen, wenn das Polymermaterial das Titandioxid mit einem Weißgrad nach DIN 6174 (Helligkeit CIE L*) von < 75 zu 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bevorzugt zu 0,02 bis 0,5 Gew.-% enthält.
[0019] Bei dieser Zusammensetzung wird eine besonders geringe Erwärmung des querschnittreduzierten Rohres unter dem Einfluss von Sonneneinstrahlung festgestellt.
[0020] In einer sehr günstigen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann das querschnittreduziertes Rohr derartig ausgebildet sein, dass eine Mischung von wenigstens zwei Zusatzstoffen im Polymermaterial enthalten ist.
Eine solche Mischung kann unter dem Aspekt einer optimierten verringerten Energieabsorption wünschenswert sein. Es ist natürlich auch möglich, dass drei oder mehr unterschiedliche Zusatzstoffe im Polymermaterial vorhanden sind.
[0021] Es hat sich bei Versuchen ergeben, dass das erfindungsgemäße querschnittreduzierte Rohr dann in besonders vorteilhafter Weise ausgebildet ist, wenn vorgesehen ist, dass die Menge an Zusatzstoff bzw. Zusatzstoffen im Polymermaterial 1,0 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere 4,0 bis 8,0 Gew.-% beträgt.
Durch die vorgenannte Menge an Zusatzstoff im Polymermaterial wird in sehr ausgewogener Weise der optimierten verringerten Energieabsorption wie auch der Beibehaltung der mechanischen Kennwerte des Rohres Rechnung getragen.
[0022] Bei der vorliegenden Erfindung ist in einer vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, dass das querschnittreduzierte Rohr derartig ausgebildet ist, dass der Zusatzstoff in der gesamten Rohrwandung enthalten und vorzugsweise gleichmäßig verteilt ist.
Ein derartiges Rohr kann in einfacher Weise aus einem Polymermaterial durch eine Extrusionsprozess gebildet werden. Es ist kostengünstig und mit hoher Reproduzierbarkeit herstellbar.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das querschnittreduzierte Rohr komplexer ausgebildet. Es ist dazu vorgesehen, dass das Rohr eine mehrschichtig aufgebaute Rohrwandung aufweist. Hierzu sind eine erste und eine zweite Schicht ausgebildet, die untrennbar miteinander verbunden sind und die Rohrwandung bilden. Es kann auch vorgesehen sein, das weitere Schichten ausgebildet sind.
[0024] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Zusatzstoff nur in der zweiten Schicht, die die Rohrwandung nach außen hin begrenzt, oder äußersten Schicht der Rohrwandung - im Falle einer drei- oder mehrschichtigen Rohrwandung - enthalten und vorzugsweise gleichmäßig verteilt.
[0025] Durch das erfindungsgemäße Vorsehen, dass das Rohr eine mehrschichtig aufgebaute Rohrwandung aufweist, kann der Einsatz an Zusatzstoff, der dann auf das Vorhandensein in der zweiten Schicht oder äußersten Schicht der Rohrwandung begrenzt ist, verringert werden. Dies ist vorteilhaft für ein kostengünstiges Zurverfügungstellen des querschnittreduzierte Rohres. Weiterhin kann so beispielsweise das Polymermaterial der ersten und der zweiten Schicht unterschiedlich sein, so dass beispielsweise mechanischen oder chemischen Anforderungen in optimaler Weise Rechnung getragen werden kann.
[0026] Bei der vorliegenden Erfindung hat sich als sehr günstig erwiesen, wenn vorgesehen ist, dass das querschnittreduzierte Rohr einen durch Faltung erzeugten U-förmigen, oder eiförmigen, oder W-förmigen, oder X-förmigen, oder Y-förmigen oder ähnlich gestalteten Querschnitt aufweist.
Solche Querschnitte sind einfach herstellbar und lassen sich auch einfach rückformen, wenn das querschnittreduzierte Rohr in ein zu sanierendes Rohr eingebracht ist. Querschnittreduzierte Rohre mit durch Faltung erzeugten Querschnitten gemäß oben genannter Form sind besonders gut dazu geeignet, in zu sanierende Leitungen eingebracht zu werden.
Weiterhin kann ein querschnittreduziertes Rohr mit einem vorstehend genannten Querschnitt in einfacher Weise auf eine Haspel aufgewickelt und von dieser auch wieder abgewickelt werden.
[0027] In einer sehr günstigen Fortbildung der vorliegenden Erfindung weist das querschnittre-duzierte Rohr im Polymermaterial wenigstens einen Füllstoff, ausgewählt aus Calciumcarbonaten, Aluminium- oder Magnesiumhydroxiden, Calciumsulfaten, Kieselsäuren, und Talkum auf.
[0028] Durch das Vorsehen eines oder einer Kombination von Füllstoffen im Polymermaterial können die mechanischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen querschnittreduzierten Rohres an die Vorgaben des Kunden bzw. an die einzuhaltenden Normen und die sich aus dem Betrieb ergebenden Belastungen angepasst werden.
[0029] Das querschnittreduzierte Rohr der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt aus einem Polymermaterial gebildet bzw. enthält ein solches, wobei das Polymermaterial ausgewählt ist aus einem Polyolefin, vorzugsweise einem Polypropylen (PP) oder einem Polyethylen (PE) oder einem Polybutylen (PB), einem vernetzten Polyolefin, vorzugsweise einem vernetzten Polyethylen (PE-X), einem Polyvinylchlorid, einem Polyamid, einem Polyester, einem Polystyrol, einem Polycarbonat, einem Polyacetat, einem Polyurethan, einem ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol), einem Polyether, einem Polyketon, einer aus diesen herstellbare Mischung, einem aus diesen herstellbares Copolymerisat und einer aus diesen herstellbare Mischzusammensetzung.
[0030] Ein Polymermaterial gemäß vorstehender Auflistung ist besonders stabil, langlebig, leicht verfügbar, in einfacher Weise formbar und insbesondere rückformbar sowie kostengünstig.
[0031] Die weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rohrsystem mit einem zu sanierenden Rohr, in das das querschnittreduzierte Rohr eingebracht und darin entfaltet ist, anzugeben, erfährt ihre Lösung in Anspruch 10.
[0032] Es wurde erkannt, dass ein Rohrsystem mit einem zu sanierenden Rohr, in das das querschnittreduzierte Rohr - wie vorstehend beschrieben - eingebracht und in diesem entfaltet ist, die gestellte Aufgabe umfänglich löst.
[0033] Ein solches Rohrsystem mit einem zu sanierenden Rohr, in das das querschnittreduzierte Rohr eingebracht ist, ist durch die vorliegende Erfindung besonders einfach zugänglich.
[0034] Das querschnittreduzierte Rohr der vorliegenden Erfindung, das in ein zu sanierendes Rohr eingebracht ist, kann in diesem zurückformen, d. h. wieder annähernd seinen im Allgemeinen kreisförmigen Querschnitt annehmen, so dass es an der Innenwand des zu sanierenden Rohres anliegt und dieses auskleidet.
[0035] Auf diese Weise kann leicht und ohne großen technischen Aufwand sowie kostengünstig ein zu sanierendes Rohr unter Nutzung des querschnittreduzierten Rohres der vorliegenden Erfindung ausgekleidet und derartig saniert werden.
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0036] Verglichen werden ein querschnittreduziertes Rohr, das aus dem Stand der Technik bekannt ist und keinen Zusatzstoff gemäß vorliegender Erfindung im Polymermaterial enthält, mit einem erfindungsgemäßen querschnittreduzierten Rohr.
[0037] Folgende technische Daten weisen die beiden Rohre auf: [0038] Rohr 1
Abmessung: 293 mm Außendurchmesser, 18,2 mm Wanddicke
Polymermaterial: Polyethylen PE 100, Farbe schwarz [0039] Rohr 2
Abmessung: 293 mm Außendurchmesser, 18,2 mm Wanddicke
Polymermaterial der inneren Schicht: Polyethylen PE 100, Farbe schwarz
Polymermaterial der äußeren Schicht: Polyethylen PE mit 6 Gew.-% Titandioxid
Farbe Weiß.
[0040] Bei einer simulierten Sonneneinstrahlung unter gleichen Rahmenbedingungen wurden folgende Temperaturen gemessen: [0041] Rohr 1 70°C an der äußeren Rohroberfläche [0042] Rohr 2 56°C an der äußeren Rohroberfläche.
[0043] Während sich bei dem Rohr 1 unter der Einwirkung der simulierten Sonneneinstrahlung schon nach kurzer Zeit bereits erste Rückverformungserscheinungen zeigen, ist das Rohr 2 in dieser Hinsicht - auch über einen längeren Zeitraum - absolut stabil.
[0044] Anwendung findet die Erfindung bei querschnittreduzierten Rohren, die zur Sanierung von schadhaften Rohrleitungen eingesetzt werden, indem diese in die zu sanierende Rohrleitung eingebracht werden und dort nach geeigneter Positionierung durch Anwendung von Druck und / oder Temperatur rückgeformt werden, so dass der ursprüngliche - meist kreisrunde -Querschnitt in etwa wieder erreicht wird. Das zu sanierende Rohr ist dadurch ausgekleidet und kann wieder seine Funktion erfüllen.
[0045] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Fig. und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung.
[0046] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
[0047] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Fig. näher erläutert.
[0048] Hierzu zeigen: [0049] Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Rohres; [0050] Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines querschnittreduzierten Rohres; [0051] Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines querschnittreduzierten Rohres mit einer De taildarstellung der Rohrwandung.
[0052] In Fig. 1 ist ein Rohr 1.1 in einer Querschnittsansicht gezeigt und bereitgestellt, das eine Rohraußenoberfläche 1.2 aufweist.
Das Rohr 1.1 umfasst weiterhin eine Rohrwandung 1.3, die ein Rohrlumen 1.4 begrenzt.
Die Rohrwandung 1.3 ist aus einem Polymermaterial 3 gebildet, bzw. ist in der Rohrwandung 1.3 ein Polymermaterial 3 enthalten.
Das Rohr 1.1 ist im vorliegenden Beispiel aus Polypropylen (PP) hergestellt.
Das Rohr 1.1 weist einen etwa kreisförmigen Querschnitt auf.
[0053] In Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht des querschnittreduzierten Rohres 1 abgebildet.
Das Rohr 1.1 ist dazu derartig gefaltet, dass es in etwa ein U-Profil aufweist. Eine solche Profilierung wird auch als „U-Liner“ bezeichnet. In diesem Zustand weist das querschnittreduzierte Rohr 1 eine kleinere Querschnittsfläche auf, als die des Rohres 1.1 mit dem etwa kreisförmigen Querschnitt gemäß Fig. 1, das nicht gefaltet ist.
[0054] In Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht des querschnittreduzierten Rohres 1 dargestellt, welches ein U-Profil aufweist.
[0055] Weiterhin ist in Fig. 3 eine Detaildarstellung der Rohnwandung 1.3 gezeigt (Detail A).
Die Rohrwandung 1.3 ist bei dem querschnittreduzierten Rohr 1 zweischichtig ausgebildet. Dazu ist eine erste Schicht 2.1 ausgebildet, die das Rohrlumen 1.4 des querschnittreduzierten Rohres 1 begrenzt. An diese nach außen angrenzend und mit dieser unlösbar verbunden ist eine zweite Schicht 2.2 gebildet. Diese ist aus Polymermaterial gebildet bzw. enthält ein solches, wobei das Polymermaterial 3 einen Zusatzstoff 4 in Form von Partikeln aufweist. Der Zusatzstoff 4 ist dabei nur im Polymermaterial 3 der zweiten Schicht 2.2 vorhanden und in diesem etwa gleichmäßig verteilt.
Die erste Schicht 2.1 und die zweite Schicht 2.2 bilden zusammen die Rohrwandung 1.3. Die Dicke der ersten Schicht 2.1 ist etwa 4- bis 5-mal so groß wie die der zweiten Schicht 2.2.
Auf die Rohraußenoberfläche 1.2 des querschnittreduzierten Rohres 1 einwirkende Sonneneinstrahlung - beispielsweise bei der Lagerung oder beim Transport des querschnittreduzierten Rohres 1 - wird durch das Vorhandensein des Zusatzstoffes 4 im Polymermaterial 3 weniger stark absorbiert und in Wärmeenergie umgewandelt, so dass sich die Rohrwandung 1.3 weniger stark aufheizt. Eine unerwünschte Rückverformung des querschnittreduzierten Rohres 1 wird dadurch vermieden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 querschnittreduziertes Rohr 1.1 Rohr 1.2 Rohraußenoberfläche 1.3 Rohrwandung 1.4 Rohrlumen 2.1 erste Schicht 2.2 zweite Schicht 3 Polymermaterial 4 Zusatzstoff

Claims (10)

  1. Ansprüche
    1. Querschnittreduziertes Rohr (1) mit einer das Rohrlumen (1.4) begrenzenden Rohrwandung (1.3), die ein Polymermaterial (3) enthält oder aus einem solchen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass im Polymermaterial (3) ein Zusatzstoff (4) enthalten ist, der eine gegenüber dem Polymermaterial (3) geringere Energieabsorption, insbesondere gegenüber einwirkender Sonneneinstrahlung, aufweist.
  2. 2. Querschnittreduziertes Rohr (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstoff (4) ausgewählt ist aus einem Pigment, einem Glaspartikel, insbesondere einem Glashohlpartikel, einem Metallpartikel, einem Metalloxid, einem Polymerpartikel, einem Silikat, insbesondere einem Schichtsilikat, einem keramischen Partikel, insbesondere gebranntem Ton, einem Quarzpartikel.
  3. 3. Querschnittreduziertes Rohr (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung von wenigstens zwei Zusatzstoffen (4) im Polymermaterial (3) enthalten ist.
  4. 4. Querschnittreduziertes Rohr (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an Zusatzstoff (4) im Polymermaterial (3) 1,0 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere 4,0 bis 8,0 Gew.-% beträgt.
  5. 5. Querschnittreduziertes Rohr (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstoff (4) in der gesamten Rohrwandung (1.3) enthalten und vorzugsweise gleichmäßig verteilt ist.
  6. 6. Querschnittreduziertes Rohr (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstoff (4) nur in der zweiten Schicht (2.2) oder äußersten Schicht der gesamten Rohnwandung (1.3) enthalten und vorzugsweise gleichmäßig verteilt ist.
  7. 7. Querschnittreduziertes Rohr (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das querschnittreduzierte Rohr (1) einen durch Faltung erzeugten U-förmigen, oder C-förmigen, oder W-förmigen, oder X-förmigen, oder Y-förmigen oder ähnlich gestalteten Querschnitt aufweist.
  8. 8. Querschnittreduziertes Rohr (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Füllstoff, ausgewählt aus Calciumcarbonaten, Aluminium- oder Magnesiumhydroxiden, Calciumsulfaten, Kieselsäuren, Talkum, im Polymermaterial (3) enthalten ist.
  9. 9. Querschnittreduziertes Rohr (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymermaterial ausgewählt ist aus einem Polyolefin, vorzugsweise einem Polypropylen (PP) oder einem Polyethylen (PE) oder einem Polybutylen (PB), einem vernetzten Polyolefin, vorzugsweise einem vernetzten Polyethylen (PE-X), einem Polyvinylchlorid, einem Polyamid, einem Polyester, einem Polystyrol, einem Polycarbonat, einem Polyacetat, einem Polyurethan, einem ABS (Acryl-nitril-Butadien-Styrol), einem Polyether, einem Polyketon, einer aus diesen herstellbare Mischung, einem aus diesen herstellbares Copolymerisat und einer aus diesen herstellbare Mischzusammensetzung.
  10. 10. Rohrsystem mit einem zu sanierenden Rohr, in das das querschnittreduzierte Rohr (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 eingebracht und in diesem entfaltet ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ATGM36/2016U 2015-02-27 2016-02-22 Querschnittsreduziertes Rohr AT15285U1 (de)

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