AT14987U1

AT14987U1 - Method for joining furniture fitting parts and furniture fitting

Info

Publication number: AT14987U1
Application number: ATGM8069/2015U
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 2014-12-22
Filing date: 2014-12-22
Publication date: 2016-10-15
Also published as: WO2016100992A1; CN208863836U; DE212015000288U1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Möbelbeschlagsteilen (1, 2), insbesondere von Seitenzargenteilen einer Schublade (15), wobei ein erster Beschlagsteil (1) an einen zweiten Beschlagsteil (2) angelegt und mit diesem verbunden wird, wobei der zweite Beschlagsteil (2)- in dem wenigstens eine Biegelasche (3) ausgebildet ist- derart an den eine Öffnung (4) aufweisenden ersten Beschlagsteil (1) angelegt wird, dass die wenigstens eine Biegelasche (3) mit der Öffnung (4) fluchtet, und wobei die wenigstens eine Biegelasche (3) durch die Öffnung (4) hindurch um einen Rand (5) der Öffnung (4) herum umgebogen wird, und einen derartig verbundenen Möbelbeschlag (9).The invention relates to a method for joining furniture fitting parts (1, 2), in particular of side frame parts of a drawer (15), wherein a first fitting part (1) is applied to and connected to a second fitting part (2), the second fitting part (2). 2) - in which at least one bending tab (3) is formed - on the one opening (4) having first fitting part (1) is applied, that the at least one bending tab (3) with the opening (4) is aligned, and wherein the at least one bending tab (3) is bent through the opening (4) around an edge (5) of the opening (4), and a furniture fitting (9) connected in this way.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Möbeibeschlagsteiien, insbesondere von Seitenzargenteilen einer Schublade, wobei ein erster Beschlagsteil an einen zweiten Beschlagsteil angelegt und mit diesem verbunden wird, sowie einen Möbelbeschlag, insbesondere eine Seitenzarge einer Schublade, mit einem ersten Beschlagsteil, der mit einem zweiten Beschlagsteil verbunden ist.The invention relates to a method for joining furniture fitting parts, in particular side parts of a drawer, wherein a first fitting part is applied to and connected to a second fitting part, and a furniture fitting, in particular a side frame of a drawer, with a first fitting part, which is connected to a second fitting part.

[0002] Einzelne Beschlagsteile von Möbelbeschlägen werden bisher häufig durch ein Fügeverfahren miteinander verbunden, beispielsweise mittels Durchsetzfügen, das häufig auch als Clinchen oder Toxen bezeichnet wird. Unter Möbelbeschlägen werden im Rahmen der Erfindung generell Beschläge für Möbel oder für Möbelteile, wie beispielsweise für Schubladen, verstanden. So kann es sich bei einem Möbelbeschlag um ein Scharnier, um einen Stellteil für einen Stellantrieb zum Bewegen eines bewegbaren Möbelteils (z.B. Schublade oder Möbelklappe) oder um eine Seitenzarge einer Schublade handeln, die eine Seitenwand als ersten Beschlagsteil umfassen kann, welche mit einer Behältnisschiene als zweiten Beschlagsteil zu verbinden ist. Ein solcher Möbelbeschlag, umfassend eine Schubladenseitenwand, die mit einer Behältnisschiene verbunden ist, kann in weiterer Folge an einem Boden einer Schublade angebracht werden, wobei die Behältnisschiene zur Verbindung der Schublade mit einer im Stand der Technik bekannten Schubladenausziehführung dienen kann.Individual fitting parts of furniture fittings are often joined together by a joining process, for example by means of clinching, which is often referred to as clinching or toxins. Under furniture fittings in the invention are generally understood fittings for furniture or furniture parts, such as drawers. Thus, it can be a furniture fitting to a hinge, an actuator for an actuator for moving a movable furniture part (eg drawer or furniture flap) or a side frame of a drawer, which may include a side wall as the first fitting part, which with a Behältnisschiene as second fitting part is to be connected. Such a furniture fitting, comprising a drawer side wall, which is connected to a Behältnisschiene, can be subsequently attached to a bottom of a drawer, the container rail can serve to connect the drawer with a known in the art drawer pull-out.

[0003] Herkömmiiche Verfahren zum Verbinden von Möbelbeschlagsteilen sind insofern nachteilig, als beispielsweise für das Verbinden mittels Durchsetzfügen in einer entsprechenden Montageaniage häufig eine komplexe und aufwändige Werkzeugausführung erforderlich ist. Darüber hinaus ergibt sich durch dieses Fügeverfahren ein verhältnismäßig hoher Materialüber-stand über die Oberfläche der zusammengefügten Teile hinaus. Beim Verbinden mittels Halsen wiederum führt das Fertigen eines Halses zu hohen Materialspannungen, die ebenfalls nachteilig sein können.Conventional methods for connecting furniture fitting parts are disadvantageous in that, for example, a complex and complex tool design is often required for the connection by means of clinching in a corresponding Montageaniage. In addition, results from this joining process, a relatively high material surplus beyond the surface of the assembled parts addition. When connecting by means of gussets in turn, the manufacture of a neck leads to high material tensions, which can also be disadvantageous.

[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden und ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Verbinden von Möbelbeschlagsteilen sowie einen entsprechend verbesserten Möbelbeschlag bereitzustellen.The object of the invention is therefore to avoid the disadvantages described above and to provide a comparison with the prior art improved method for connecting furniture fitting parts and a correspondingly improved furniture fitting.

[0005] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einen Möbelbeschlag mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.The object is achieved by a method having the features of claim 1 and a furniture fitting with the features of claim 7. Advantageous embodiments of the invention are specified in the dependent claims.

[0006] Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass der zweite Beschlagsteil - in dem wenigstens eine Biegeiasche ausgebildet ist - derart an den eine Öffnung aufweisenden ersten Beschlagsteil angelegt wird, dass die wenigstens eine Biegelasche mit der Öffnung fluchtet, und dass die wenigstens eine Biegelasche durch die Öffnung hindurch um einen Rand der Öffnung herum umgebogen wird.In the method according to the invention it is provided that the second fitting part - in which at least one Biegeiasche is formed - is applied to the opening having a first fitting part, that the at least one bending tab is aligned with the opening, and that the at least one bending tab the opening is bent around an edge of the opening.

[0007] Da im Vergieich zum Halsen beim vorgeschlagenen Verfahren lediglich Biegelaschen anstatt eines komplett umlaufenden Materialabschnitts umgeformt werden, entstehen geringere Materialspannungen und somit auch weniger unerwünschte Verformungen bei der Fertigung. Im Vergleich zum Halsen und zum Durchsetzfügen werden auch geringere Kräfte für die Materialverarbeitung benötigt. Auch dies führt zu geringeren Materialspannungen und zu weniger unerwünschten Verformungen.As compared to jigging in the proposed method only bending tabs instead of a completely circumferential material section are formed, resulting in lower material stresses and thus less undesirable deformations during production. Compared to necking and clinching, lower forces are needed for material processing. This also leads to lower material stresses and less undesirable deformations.

[0008] Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Biegelasche so weit um den Rand der Öffnung herum umgebogen wird, bis die wenigstens eine Biegelasche des zweiten Beschlagsteils an einer Oberfläche des ersten Beschlagsteils anliegt, wobei vorzugsweise die umgebogene wenigstens eine Biegelasche eine formschlüssige Verbindung mit dem ersten Beschlagsteil bildet.According to a particularly preferred embodiment it can be provided that the at least one bending tab is bent so far around the edge of the opening until the at least one bending tab of the second fitting part bears against a surface of the first fitting part, wherein preferably the bent at least one Biegelasche forms a positive connection with the first fitting part.

[0009] Wenn die Biegelaschen so weit in Richtung des ersten Beschlagsteils umgebogen werden, bis sie sich ins Material des ersten Beschlagsteils regelrecht eingraben, kann eine stabile formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Beschlagsteil und dem zweiten Beschlagsteil erreicht werden. Beim Halsen beispielsweise ergibt sich meist lediglich eine glatte Anlage des ersten Beschlagsteils am zweiten Beschlagsteil, was zu keiner stabilen formschlüssigen Verbindung führt. Darüber hinaus ist auch der Materialüberstand - jene Höhe der wenigstens eine Biegelasche, die von der Oberfläche des erstens Beschlagsteils vorsteht - geringer als beispielsweise beim Durchsetzfügen. Dadurch steht mehr Spiel für Anschlusssysteme an den Möbelbeschlag zur Verfügung, beispielsweise in jenem Fall, bei dem der Möbelbeschlag umfassend eine Seitenwand einer Schublade und eine damit verbundene Behältnisschiene auf eine Schubladenausziehführung aufgesetzt werden soll.If the bending tabs are bent so far in the direction of the first fitting part until they literally dig into the material of the first fitting part, a stable positive connection between the first fitting part and the second fitting part can be achieved. When jibing, for example, usually results in only a smooth contact of the first fitting part on the second fitting part, which does not lead to a stable positive connection. In addition, the material supernatant - the height of the at least one bending tab projecting from the surface of the first fitting part - less than, for example, when clinching. As a result, more play is available for connection systems to the furniture fitting, for example, in that case in which the furniture fitting comprising a side wall of a drawer and a container rail connected thereto is to be placed on a drawer extension guide.

[0010] Besonders vorteilhaft ist jene Ausführungsform der Erfindung, bei der in einem ersten Schritt die wenigstens eine Biegelasche durch die Öffnung hindurch so weit um den Rand der Öffnung herum umgebogen wird, bis die wenigstens eine Biegelasche im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des ersten Beschlagsteils vom ersten Beschlagsteil vorsteht, wobei in einem zweiten Schritt die wenigstens eine Biegelasche weiter in Richtung der Oberfläche des ersten Beschlagsteils umgebogen wird.Particularly advantageous is that embodiment of the invention in which in a first step, the at least one bending tab is bent through the opening so far around the edge of the opening until the at least one bending tab substantially perpendicular to the surface of the first fitting part of projecting first fitting part, wherein in a second step, the at least one bending tab is further bent in the direction of the surface of the first fitting part.

[0011] Dabei kann vorgesehen sein, dass im ersten Schritt ein erstes Umformwerkzeug, vorzugsweise ein erster Stempel, durch eine Bewegung des ersten Umformwerkzeugs in Richtung vom zweiten Beschlagsteil zum ersten Beschlagsteil die wenigstens eine Biegelasche durch die Öffnung hindurch umbiegt, wobei im zweiten Schritt ein zweites Umformwerkzeug, vorzugsweise ein zweiter Stempel, durch eine Bewegung des zweiten Umformwerkzeugs in Richtung vom ersten Beschlagsteil zum zweiten Beschlagsteil die wenigstens eine Biegelasche weiter in Richtung der Oberfläche des ersten Beschlagsteils umbiegt. Hierbei erfolgt ein Umformen der Biegelaschen durch zwei Umformwerkzeuge, die nacheinander in entgegengesetzten Richtungen zum Einsatz kommen. Insgesamt können damit die Umformwerkzeuge einfacher ausgeführt werden als beispielsweise beim Durchsetzfügen, wodurch in weiterer Folge auch niedrigere Herstellungskosten entstehen.It can be provided that in the first step, a first forming tool, preferably a first punch, by a movement of the first forming tool in the direction of the second fitting part for the first fitting part which bends at least one bending tab through the opening, wherein in the second step second forming tool, preferably a second punch, by a movement of the second forming tool in the direction from the first fitting part to the second fitting part which bends at least one bending tab further in the direction of the surface of the first fitting part. Here, a deformation of the bending tabs by two forming tools, which are successively used in opposite directions. Overall, so that the forming tools are made easier than, for example, the clinching, resulting in lower production costs.

[0012] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass eine Mehrzahl, vorzugsweise drei, im zweiten Beschlagsteil ausgebildete Biegelaschen durch die Öffnung hindurch um den Rand der Öffnung herum umgebogen werden. Versuche der Anmelderin haben gezeigt, dass insbesondere das Vorsehen von drei Biegelaschen, die entlang des Randes der Öffnung im Wesentlichen gleichmäßig verteilt angeordnet sind, eine besonders zuverlässige formschlüssige Verbindung der Möbelbeschlagsteile ermöglicht.According to a particularly preferred embodiment it can be provided that a plurality, preferably three, formed in the second fitting part bending tabs are bent through the opening around the edge of the opening around. Experiments by the applicant have shown that in particular the provision of three bending tabs, which are arranged distributed substantially uniformly along the edge of the opening, allows a particularly reliable positive connection of the furniture fitting parts.

[0013] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Rand eine Biegekante zum Umbiegen der wenigstens einen Biegelasche bildet.Preferably, it can be provided that the edge forms a bending edge for bending the at least one bending tab.

[0014] Bei einem erfindungsgemäßen Möbelbeschlag ist vorgesehen, dass der erste Beschlagsteil eine Öffnung aufweist, um deren Rand herum wenigstens eine im zweiten Beschlagsteil ausgebildete Biegelasche umgebogen ist.In a furniture fitting according to the invention it is provided that the first fitting part has an opening, around the edge around at least one formed in the second fitting part bending tab is bent.

[0015] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der erste Beschlagsteil als Seitenwand einer Schublade und der zweite Beschlagsteil als Behältnisschiene der Schublade ausgebildet sind.Preferably, it can be provided that the first fitting part are formed as a side wall of a drawer and the second fitting part as Behältnisschiene the drawer.

[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Öffnung als im Wesentlichen geschlossene Öffnung, vorzugsweise als Durchgangsöffnung oder Durchgangsloch, ausgebildet ist.In a preferred embodiment it can be provided that the opening is formed as a substantially closed opening, preferably as a through hole or through hole.

[0017] Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass der Rand im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist.It may preferably be provided that the edge is formed substantially circular.

[0018] Bei einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Biegelasche in eine Ausnehmung des zweiten Beschlagsteils ragt. Mit anderen Worten kann hierbei die wenigstens eine Biegelasche die Ausnehmung im zweiten Beschlagsteil begrenzen. Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass sich die Ausnehmung innerhalb des Randes der Öffnung befindet. Die Kontur der Ausnehmung im zweiten Beschlagsteil liegt dabei innerhalb des Randes der Öffnung im ersten Beschlagsteil. Dadurch können einerseits Toleranzen in Fertigung und Positionierung der Beschlagsteile ausgeglichen werden. Andererseits kommt es dadurch nicht zwangsweise zu einer Zentrierung des zweiten Beschiagsteiis in Bezug auf die Öffnung des ersten Beschiagsteiis während des Verbindens der Beschiagsteiie. Eine soiche Zentrierung kann beispieisweise erfoigen, wenn sich die Kontur der Ausnehmung teiiweise mit dem Rand der Öffnung deckt oder wenn sich die Kontur der Ausnehmung teiiweise außerhaib der Öffnung befindet. Das Umbiegen der Biegeiaschen durch die Öffnung hindurch kann in einem soichen Faii zu einer automatischen - jedoch manchmai nicht erwünschten - Zentrierung bzw. Lageveränderung des zweiten Beschiagsteiis reiativ zur Öffnung führen.In a further embodiment it can be provided that the at least one bending tab protrudes into a recess of the second fitting part. In other words, in this case the at least one bending tab limit the recess in the second fitting part. It can preferably be provided that the recess is located within the edge of the opening. The contour of the recess in the second fitting part lies within the edge of the opening in the first fitting part. As a result, on the one hand tolerances in production and positioning of the fitting parts can be compensated. On the other hand, this does not necessarily result in a centering of the second Beschieagsteiis with respect to the opening of the first Beschiagsteiis during the connection of Beschiagsteiie. Such a centering can be achieved, for example, if the contour of the recess partly coincides with the edge of the opening or if the contour of the recess is partly outside the opening. The bending of the bending tabs through the opening can lead in such a way to an automatic - but sometimes unwanted - centering or position change of the second Beschiagsteiis reiativ to the opening.

[0019] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiei kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Biegeiasche zwei Seitenfiächen aufweist, die in Richtung eines Endes der Biegeiasche einander zugeneigt veriaufen.According to a preferred Ausführungsbeispiei can be provided that the at least one Biegeiasche two Seitenfiächen, the veriaufen in the direction of one end of the Biegeiasche veriaeigt.

[0020] Es kann auch vorgesehen sein, dass ein Ende der Biegeiasche abgerundet ausgebiidet ist.It can also be provided that one end of the bending loop is ausgebiidet rounded.

[0021] Besonders vorteiihaft ist jene Ausführungsform, bei der im zweiten Beschiagsteii mehrere, vorzugsweise drei, Biegeiaschen ausgebiidet sind.Particularly advantageous is that embodiment in which in the second Beschiagsteii several, preferably three, bending tabs are ausgebiidet.

[0022] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der erste Beschiagsteii und der zweite Beschiagsteii aus einem Biech bestehen, beispieisweise aus Aiubiech oder Stahiblech.Preferably, it can be provided that the first Beschiagsteii and the second Beschiagsteii consist of a Biech, for example, Aiubiech or Stahiblech.

[0023] Schutz wird auch begehrt für ein Möbei mit den Merkmaien des Anspruchs 17.Protection is also sought for a Möbei with the Merkmaien of claim 17.

[0024] Weitere Einzeiheiten der voriiegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung eriäutert. Dabei zeigt bzw. zeigen: [0025] Fig. 1 zwei zu verbindende Möbeibeschlagsteile, [0026] Fig. 2 die gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren zu verbindenden Möbelbe- schiagsteiie aus Figur 1, [0027] Fig. 3 einen gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren verbundenen Möbelbe schlag in Form einer Seitenzarge einer Schublade, [0028] Fig. 4a eine Detailansicht des Möbelbeschlags der Figur 3 nach einem Verfah rensschritt des vorgeschlagenen Verfahrens, [0029] Fig. 4b die vergrößerte Ansicht eines Teilbereichs der Figur 4a, [0030] Fig. 5a den Möbelbeschlag gemäß Figur 4a nach einem weiteren Verfahrens schritt, [0031] Fig. 5b die vergrößerte Ansicht eines Teilbereichs der Figur 5a, [0032] Fig. 6a den Möbelbeschlag gemäß Figur 4a nach einem weiteren Verfahrens schritt, [0033] Fig. 6b die vergrößerte Ansicht eines Teilbereichs der Figur 6a, [0034] Fig. 7a eine Schnittansicht durch einen Verbindungsbereich des Möbelbeschlags gemäß Figur 6a, [0035] Fig. 7b die vergrößerte Ansicht eines Teilbereichs der Figur 7a, [0036] Fig. 8 ein weiteres Beispiel für einen gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren verbundenen Möbelbeschlag, [0037] Fig. 9a, 9b eine beispielhafte Durchführung des Umbiegens von Biegelaschen mit einem ersten Umformwerkzeug, [0038] Fig. 9c eine Schnittansicht durch den Verbindungsbereich gemäß Figur 9b, [0039] Fig. 10a die Durchführung eines weiteren Verfahrensschrittes zum Umbiegen vonFurther details of the present invention will be explained with reference to the following description of the figures. 1 shows two furniture fitting parts to be joined, [0026] FIG. 2 shows the furniture coverings of FIG. 1 to be joined according to the proposed method, [0027] FIG. 3 shows a furniture cover connected according to the proposed method FIG. 4a shows a detail view of the furniture fitting of FIG. 3 after a procedural step of the proposed method, FIG. 4b shows the enlarged view of a partial area of FIG. 4a, FIG. 5a 4a shows the furniture fitting according to FIG. 4a by a further method, [0031] FIG. 5b shows the enlarged view of a partial area of FIG. 5a, [0032] FIG. 6a shows the furniture fitting according to FIG. 4a according to a further method, [0033] FIG 7a shows a sectional view through a connecting region of the furniture fitting according to FIG. 6a, [0035] FIG. 7b shows the enlarged view of a part of FIG. 6a. [0034] FIG Part of Figure 7a, Figure 8 shows another example of a furniture fitting associated with the proposed method, Figures 9a, 9b illustrate an exemplary implementation of bending bend tabs with a first forming tool, Figure 9c 9b, FIG. 10a shows the implementation of a further method step for bending over. FIG

Biegelaschen gemäß Figur 9a mit Hilfe eines zweiten Umformwerkzeugs, [0040] Fig. 10b eine perspektivische Schnittansicht durch den Verbindungsbereich gemäßBend tabs according to FIG. 9a with the aid of a second forming tool, FIG. 10b shows a perspective sectional view through the connecting area according to FIG

Figur 10a, [0041] Fig. 10c eine seitliche Schnittansicht durch den Verbindungsbereich gemäß Figur 10a, [0042] Fig. 11 eine Schublade mit zwei Ausführungsbeispielen von vorgeschlagenen Möbelbeschlägen und [0043] Fig. 12 einen Möbelkorpus mit darin angeordneter Schublade.10a, 10c a side sectional view through the connection region according to FIG. 10a, FIG. 11 a drawer with two exemplary embodiments of proposed furniture fittings, and FIG. 12 a furniture body with drawer arranged therein. [0043] FIG.

[0044] Figur 1 zeigt zwei zu verbindende Möbelbeschlagsteile 1, 2 in perspektivischer Oberansicht. Der erste Beschlagsteil 1 weist in diesem Beispiel drei Öffnungen 4 in Form von kreisrunden Durchgangslöchern auf, die somit jeweils einen kreisrunden Rand 5 aufweisen. Der zweite Beschlagsteil 2 weist drei Ausnehmungen 12 auf, in die jeweils drei im zweiten Beschlagsteil 2 ausgebildete Biegelaschen 3 hineinragen.Figure 1 shows two furniture fitting parts to be connected 1, 2 in a perspective top view. In this example, the first fitting part 1 has three openings 4 in the form of circular through-holes, which thus each have a circular edge 5. The second fitting part 2 has three recesses 12, in each of which three formed in the second fitting part 2 bending tabs 3 protrude.

[0045] Jede dieser Biegelaschen 3 weist jeweils zwei Seitenflächen 13 auf, die in Richtung eines jeweiligen Endes 14 einer Biegelasche 3 einander zugeneigt verlaufen. Die jeweiligen Enden 14 der Biegelaschen 3 sind abgerundet ausgebildet.Each of these bending tabs 3 each have two side surfaces 13 which extend in the direction of a respective end 14 of a bending tab 3 inclined to each other. The respective ends 14 of the bending tabs 3 are rounded.

[0046] Figur 2 zeigt die zwei Möbelbeschlagsteile 1, 2 der Figur 1, nachdem der erste Beschlagsteil 1 an den zweiten Beschlagsteil 2 derart angelegt wurde, dass eine jeweilige Gruppe von drei Biegelaschen 3 des zweiten Beschlagsteiles 2 mit einer korrespondierenden Öffnung 4 im ersten Beschlagsteil 1 fluchten. Insgesamt sollen drei Verbindungsbereiche 17 zur Verbindung des ersten Beschlagsteils 1 mit dem zweiten Beschlagsteil 2 entstehen. In der gezeigten Darstellung sind die drei Verbindungsbereiche 17 in unterschiedlichen Verfahrensschritten des vorgeschlagenen Verfahrens dargestellt. Von links oben nach rechts unten betrachtet sind die Biegelaschen 3 des ersten Verbindungsbereichs 17 nicht umgeformt, die Biegelaschen 3 des zweiten Verbindungsbereichs 17 bereits durch die Öffnung 4 hindurch um einen Rand 5 der Öffnung 4 herum umgebogen und die Biegelaschen 3 des dritten Verbindungsbereichs 17 bereits soweit um den Rand 5 der Öffnung 4 herum umgebogen, dass die Biegelaschen 3 des zweiten Beschlagsteiles 2 an einer Oberfläche 6 des ersten Beschlagsteiles 1 anliegen. Insbesondere können die Biegelaschen 3 des dritten Verbindungsbereichs 17 soweit in Richtung der Oberfläche 6 des ersten Beschlagsteiles 1 umgebogen werden, dass sich diese in den ersten Beschlagsteil 1 eingraben und eine formschlüssige Verbindung mit dem ersten Beschlagsteil 1 bilden.Figure 2 shows the two furniture fitting parts 1, 2 of Figure 1, after the first fitting part 1 was applied to the second fitting part 2 such that a respective group of three bending tabs 3 of the second fitting part 2 with a corresponding opening 4 in the first fitting part 1 are aligned. Overall, three connection areas 17 for connecting the first fitting part 1 with the second fitting part 2 are created. In the illustration shown, the three connection regions 17 are shown in different method steps of the proposed method. Viewed from top left to bottom right, the bending tabs 3 of the first connection region 17 are not deformed, the bending tabs 3 of the second connection region 17 are already bent around an edge 5 of the opening 4 through the opening 4 and the bending tabs 3 of the third connection region 17 are already far enough bent around the edge 5 of the opening 4 around that the bending tabs 3 of the second fitting part 2 abut against a surface 6 of the first fitting part 1. In particular, the bending tabs 3 of the third connection region 17 can be bent so far in the direction of the surface 6 of the first fitting part 1 that they dig into the first fitting part 1 and form a positive connection with the first fitting part 1.

[0047] Figur 3 zeigt ein Beispiel für einen Möbelbeschlag 9, der einen ersten Beschlagsteil 1 und einen zweiten Beschlagsteil 2 umfasst und nach dem vorgeschlagenen Verfahren zu verbinden ist. Der erste Beschlagsteil 1 ist in diesem Beispiel als eine Seitenwand 11 einer hier nicht dargestellten Schublade ausgebildet und der zweite Beschlagsteil 2 ist als eine Behältnisschiene 10 für diese Schublade ausgebildet.Figure 3 shows an example of a furniture fitting 9, which comprises a first fitting part 1 and a second fitting part 2 and is to be connected according to the proposed method. The first fitting part 1 is formed in this example as a side wall 11 of a drawer, not shown here, and the second fitting part 2 is formed as a container rail 10 for this drawer.

[0048] Nach Verbindung der Seitenwand 11 mit der Behältnisschiene 10 bilden diese eine Seitenzarge 20 für die Schublade.After connecting the side wall 11 with the container rail 10, these form a side frame 20 for the drawer.

[0049] Der erste Beschlagsteil 1 soll mit dem zweiten Beschlagsteil 2 an insgesamt fünf Verbindungsbereichen 17 verbunden werden. Der erste Beschlagsteil 1 weist dementsprechend fünf Öffnungen 4 in Form von Durchgangslöchern auf und der zweite Beschlagsteil 2 weist für die fünf Verbindungsbereiche 17 jeweils Ausnehmungen 12 auf, in die jeweils drei Biegelaschen 3 -die im zweiten Beschlagsteil 2 ausgebildet sind - hineinragen (vgl. Fig. 1).The first fitting part 1 is intended to be connected to the second fitting part 2 at a total of five connection areas 17. Accordingly, the first fitting part 1 has five openings 4 in the form of through-holes and the second fitting part 2 has recesses 12 for the five connection areas 17, into which three bending tabs 3-which are formed in the second fitting part 2-protrude (cf. . 1).

[0050] Figur 4a zeigt ein vorderes Ende der Seitenwand 11 gemäß Figur 3 in einer vergrößerten Ansicht und Figur 4b zeigt den mit einem Kreis markierten Bereich der Figur 4a in einer Detailansicht. Der zweite Beschlagsteil 2 ist derart an den ersten Beschlagsteil 1 angelegt, dass die drei Biegelaschen 3, die im zweiten Beschlagsteil 2 ausgebildet sind, mit der Öffnung 4 im ersten Beschlagsteil 1 fluchten. Jede der drei Biegelaschen 3 weist zwei Seitenflächen 13 auf, die in Richtung eines jeweiligen Endes 14 einer Biegelasche 3 einander zugeneigt verlaufen. Die jeweiligen Enden 14 der Biegelaschen 3 sind abgerundet ausgebildet.4a shows a front end of the side wall 11 according to Figure 3 in an enlarged view and Figure 4b shows the marked with a circle portion of Figure 4a in a detailed view. The second fitting part 2 is applied to the first fitting part 1 such that the three bending tabs 3, which are formed in the second fitting part 2, are aligned with the opening 4 in the first fitting part 1. Each of the three bending tabs 3 has two side surfaces 13 which are inclined towards each other in the direction of a respective end 14 of a bending tab 3. The respective ends 14 of the bending tabs 3 are rounded.

[0051] Die Biegelaschen 3 begrenzen eine Ausnehmung 12 im zweiten Beschlagsteil 2. Die Ausnehmung 12 bzw. die Kontur der Ausnehmung 12 befindet sich innerhalb des Randes 5 der Öffnung 4 im ersten Beschlagsteil 1. Mit anderen Worten ist der Durchmesser der Öffnung 4 größer als der Durchmesser der Ausnehmung 12, in welche die Biegelaschen 3 ragen. Dadurch können Toleranzen in Fertigung und Positionierung der Beschlagsteile 1, 2 ausgeglichen werden. Darüber hinaus kann dadurch bei den weiteren Verfahrensschritten eine unerwünschte Lageveränderung bzw. Zentrierung des zweiten Beschlagsteils 2 relativ zur Öffnung 4 verhindert werden.The recess 12 and the contour of the recess 12 is located within the edge 5 of the opening 4 in the first fitting part 1. In other words, the diameter of the opening 4 is greater than the diameter of the recess 12, in which the bending tabs 3 protrude. As a result, tolerances in production and positioning of the fitting parts 1, 2 can be compensated. In addition, an undesired change in position or centering of the second fitting part 2 relative to the opening 4 can thereby be prevented in the further method steps.

[0052] Figur 5a zeigt die Seitenwand 11 gemäß Figur 4a nach einem weiteren Verfahrensschritt des vorgeschlagenen Verfahrens und Figur 5b zeigt den mit einem Kreis markierten Bereich der Figur 5a in einer vergrößerten Detailansicht. Wie in diesen Darstellungen zu erkennen ist, sind die Biegelaschen 3 des zweiten Beschlagsteiles 2 durch die Öffnung 4 im ersten Beschlagsteil 1 hindurch um einen Rand 5 der Öffnung 4 herum umgebogen, sodass diese nunmehr im Wesentlichen senkrecht zu einer Oberfläche 6 des ersten Beschlagsteiles 1 vom ersten Beschlagsteil 1 bzw. von dessen Oberfläche 6 vorstehen.FIG. 5a shows the side wall 11 according to FIG. 4a after a further method step of the proposed method, and FIG. 5b shows the region of FIG. 5a marked with a circle in an enlarged detail view. As can be seen in these representations, the bending tabs 3 of the second fitting part 2 are bent through the opening 4 in the first fitting part 1 around an edge 5 of the opening 4, so that they are now substantially perpendicular to a surface 6 of the first fitting part 1 of protrude first fitting part 1 and of its surface 6.

[0053] Figur 6a zeigt die Seitenwand 11 gemäß Figur 5a nach einem weiteren Verfahrensschritt des vorgeschlagenen Verfahrens und Figur 6b zeigt den mit einem Kreis markierten Bereich der Figur 6a in einer vergrößerten Detailansicht. In dieser Darstellung ist ersichtlich, dass die Biegelaschen 3 des zweiten Beschlagsteiles 2 nunmehr noch weiter um den Rand 5 der Öffnung 4 im ersten Beschlagsteil 1 herum in Richtung der öberfläche 6 des ersten Beschlagsteiles 1 umgebogen wurden. Die Biegelaschen 3 wurden soweit um den Rand 5 der Öffnung 4 herum umgebogen, bis sie an der Oberfläche 6 des ersten Beschlagsteiles 1 anliegen bzw. sich in die Oberfläche 6 des ersten Beschlagsteiles 1 eingraben und eine formschlüssige Verbindung mit dem ersten Beschlagsteil 1 eingehen.FIG. 6a shows the side wall 11 according to FIG. 5a after a further method step of the proposed method, and FIG. 6b shows the region of FIG. 6a marked with a circle in an enlarged detail view. In this illustration, it can be seen that the bending tabs 3 of the second fitting part 2 have now been further bent around the edge 5 of the opening 4 in the first fitting part 1 in the direction of the surface 6 of the first fitting part 1. The bending tabs 3 have been bent so far around the edge 5 of the opening 4, until they rest against the surface 6 of the first fitting part 1 or dig into the surface 6 of the first fitting part 1 and form a positive connection with the first fitting part 1.

[0054] Figur 7a zeigt eine Schnittansicht durch den Verbindungsbereich 17 der Figur 6a in einer weiteren perspektivischen Ansicht und die Figur 7b zeigt den mit einem Kreis markierten Bereich der Figur 7a in einer vergrößerten Darstellung. In diesen Darstellungen sind die um den Rand 5 der Öffnung 4 herum umgebogenen Biegelaschen 3 des zweiten Beschlagsteiles 2 besonders gut ersichtlich.FIG. 7a shows a sectional view through the connecting region 17 of FIG. 6a in a further perspective view, and FIG. 7b shows the region of FIG. 7a marked with a circle in an enlarged view. In these illustrations, the bent around the edge 5 of the opening 4 around bending tabs 3 of the second fitting part 2 are particularly well visible.

[0055] Figur 8 zeigt ein weiteres Beispiel für einen Möbelbeschlag 9, dessen Möbelbeschlagsteile 1, 2 gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren miteinander verbunden wurden. Beim hier gezeigten Möbelbeschlag 9 handelt es sich um einen Stellteil für einen Stellantrieb zum Bewegen eines bewegbaren Möbelteils, beispielsweise eine Möbelklappe. Auch hier weist der erste Beschlagsteil 1 Öffnungen 4 auf, um deren jeweiligen Rand 5 Biegelaschen 3, die im zweiten Beschlagsteil 2 ausgebildet sind, umgebogen werden, um eine zuverlässige Verbindung von erstem Beschlagsteil 1 mit zweitem Beschlagsteil 2 herzustellen.FIG. 8 shows a further example of a furniture fitting 9 whose furniture fitting parts 1, 2 have been joined together in accordance with the proposed method. The furniture fitting 9 shown here is an actuating part for an actuator for moving a movable furniture part, for example a furniture flap. Again, the first fitting part 1 openings 4, around the respective edge 5 bending tabs 3, which are formed in the second fitting part 2, are bent to produce a reliable connection of the first fitting part 1 with the second fitting part 2.

[0056] Figuren 9a und 9b zeigen einen ersten Verfahrensschritt des vorgeschlagenen Verfahrens, bei dem Biegelaschen 3 des zweiten Beschlagsteiles 2 mit Hilfe eines ersten Umformwerkzeugs 7 in Form eines ersten Stempels durch eine Bewegung des Stempels in Richtung vom zweiten Beschlagsteil 2 zum ersten Beschlagsteil 1 durch die Öffnung 4 im ersten Beschlagsteil 1 hindurch umgebogen werden. Figur 9c zeigt eine seitliche Schnittansicht durch den Verbindungsbereich 17 gemäß Figur 9b.Figures 9a and 9b show a first process step of the proposed method in which bending tabs 3 of the second fitting part 2 by means of a first forming tool 7 in the form of a first punch by a movement of the punch in the direction of the second fitting part 2 to the first fitting part 1 the opening 4 in the first fitting part 1 are bent therethrough. FIG. 9c shows a side sectional view through the connection region 17 according to FIG. 9b.

[0057] Das erste Umformwerkzeug 7 ist konisch ausgebildet, wodurch es besonders einfach in die Lücke zwischen den Enden 14 der Biegelaschen 3 einführbar ist.The first forming tool 7 is conical, whereby it is particularly easy to insert into the gap between the ends 14 of the bending tabs 3.

[0058] Figur 10a zeigt einen weiteren Verfahrensschritt zum Verbinden der Möbelbeschlagsteile 1, 2 der Figuren 9a bis 9c. Figur 10b zeigt eine perspektivische Schnittansicht durch den Verbindungsbereich 17 der Figur 10a und Figur 10c zeigt eine Schnittdarstellung in Seitenansicht durch den Verbindungsbereich 17 der Figur 10a. In diesen Darstellungen kommt für einen zweiten Verfahrensschritt ein zweites Umformwerkzeug 8 in Form eines zweiten Stempels zum Einsatz, wobei das zweite Umformwerkzeug 8 durch eine Bewegung in Richtung vom ersten Beschlagsteil 1 zum zweiten Beschlagsteil 2 die Biegelaschen 3 weiter in Richtung der Oberflä che 6 des ersten Beschlagsteiles 1 umbiegt, bis die Biegelaschen 3 des zweiten Beschlagsteiles 2 eine formschlüssige Verbindung mit dem ersten Beschlagsteil 1 eingehen. Das zweite Umformwerkzeug 8 weist ebenfalls eine konische bzw. kegelstumpfartige Spitze auf, um leichter in die Lücke zwischen die bereits aufgebogenen Biegelaschen 3 (vgl. Figur 9b) einführbar zu sein. Zum weiteren Umbiegen der Biegelaschen 3 weist das zweite Umformwerkzeug 8 eine umlaufende Anlagefläche 18 auf, die im Wesentlichen kreisringartig ausgebildet ist. Dadurch kann ein einfaches und effizientes Umbiegen der Biegelaschen 3 und dann Eindrücken der Biegelaschen 3 in den ersten Beschlagsteil 1 erzielt werden.FIG. 10a shows a further method step for connecting the furniture fitting parts 1, 2 of FIGS. 9a to 9c. FIG. 10b shows a perspective sectional view through the connection region 17 of FIG. 10a, and FIG. 10c shows a sectional side view through the connection region 17 of FIG. 10a. In these representations, a second forming tool 8 in the form of a second punch is used for a second method step, wherein the second forming tool 8 by moving in the direction of the first fitting part 1 to the second fitting part 2, the bending tabs 3 further in the direction of Oberflä surface 6 of the first Fitting part 1 bends until the bending tabs 3 of the second fitting part 2 form a positive connection with the first fitting part 1. The second forming tool 8 likewise has a conical or frustoconical tip in order to be easier to insert into the gap between the already bent bending tabs 3 (see FIG. For further bending of the bending tabs 3, the second forming tool 8 has a circumferential contact surface 18, which is formed substantially circular. Thereby, a simple and efficient bending of the bending tabs 3 and then pressing the bending tabs 3 in the first fitting part 1 can be achieved.

[0059] Figur 11 zeigt ein Möbel in Form einer Schublade 15 in einer perspektivischen Unteransicht. Die Schublade 15 umfasst einen Schubladenboden 19 und zwei Seitenzargen 20, die mit dem Schubladenboden 19 verbunden sind. Jede Seitenzarge 20 bildet einen Möbelbeschlag umfassend einen ersten Beschlagsteil in Form einer Seitenwand 11 und einen damit verbundenen zweiten Beschlagsteil in Form einer Behältnisschiene 10. Figur 12 zeigt einen Möbelkorpus 21 in Form eines Schubkastens mit darin angeordneter Schublade 15 gemäß Fig. 11.FIG. 11 shows a piece of furniture in the form of a drawer 15 in a perspective bottom view. The drawer 15 comprises a drawer bottom 19 and two side frames 20, which are connected to the drawer bottom 19. Each side frame 20 forms a furniture fitting comprising a first fitting part in the form of a side wall 11 and a second fitting part connected thereto in the form of a container rail 10. FIG. 12 shows a furniture body 21 in the form of a drawer with a drawer 15 according to FIG. 11 arranged therein.

Claims

claims

A method for joining furniture fitting parts (1, 2), in particular of side frame parts of a drawer (15), wherein a first fitting part (1) is applied to and connected to a second fitting part (2), characterized in that - the second Fitting part (2) - in which at least one bending tab (3) is formed - is applied to the one opening (4) having first fitting part (1) that the at least one bending tab (3) is aligned with the opening (4), - and that the at least one bending tab (3) is bent through the opening (4) around an edge (5) of the opening (4).

2. The method according to claim 1, characterized in that the at least one bending tab (3) so far around the edge (5) of the opening (4) is bent around until the at least one bending tab (3) of the second fitting part (2) a surface (6) of the first fitting part (1) rests, wherein preferably the bent at least one bending tab (3) forms a positive connection with the first fitting part (1).

3. The method of claim 1 or 2, characterized in that - in a first step, the at least one bending tab (3) through the opening (4) therethrough so far around the edge (5) of the opening (4) is bent around until the at least one bending tab (3) projecting substantially perpendicular to the surface (6) of the first fitting part (1) from the first fitting part (1), wherein in a second step the at least one bending tab (3) continues towards the surface (6) of the first fitting part (1) is bent.

4. The method according to claim 3, characterized in that - in the first step, a first forming tool (7), preferably a first punch, by a movement of the first forming tool (7) in the direction of the second fitting part (2) to the first fitting part (1) the at least one bending tab (3) bends through the opening (4), - wherein in the second step a second forming tool (8), preferably a second punch, by a movement of the second forming tool (8) in the direction of the first fitting part (1) to the second fitting part (2) which bends over at least one bending tab (3) further in the direction of the surface (6) of the first fitting part (1).

5. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that a plurality, preferably three, in the second fitting part (2) formed bending tabs (3) through the opening (4) therethrough around the edge (5) of the opening (4) to be bent around.

6. The method according to any one of claims 1 to 5, characterized in that the edge (5) forms a bending edge for bending the at least one bending tab (3).

7. furniture fitting (9), in particular side frame (20) of a drawer (15), with a first fitting part (1) which is connected to a second fitting part (2), characterized in that the first fitting part (1) has an opening ( 4), around which edge (5) around at least one in the second fitting part (2) formed bending tab (3) is bent.

8. furniture fitting (9) according to claim 7, characterized in that the first fitting part (1) as a side wall (11) of a drawer (15) and the second fitting part (2) as a container rail (10) of the drawer (15) are formed.

9. furniture fitting (9) according to claim 7 or 8, characterized in that the opening (4) is designed as a substantially closed opening, preferably as a through hole or through hole.

10. furniture fitting (9) according to one of claims 7 to 9, characterized in that the edge (5) is formed substantially circular.

11. furniture fitting (9) according to one of claims 7 to 10, characterized in that the at least one bending tab (3) in a recess (12) of the second fitting part (2) protrudes.

12. furniture fitting (9) according to claim 11, characterized in that the recess (12) within the edge (5) of the opening (4).

13. furniture fitting (9) according to any one of claims 7 to 12, characterized in that the at least one bending tab (3) has two side surfaces (13) which in the direction of one end (14) of the bending tab (3) are inclined towards each other.

14. furniture fitting (9) according to one of claims 7 to 13, characterized in that one end (14) of the bending tab (3) is rounded.

15. furniture fitting (9) according to one of claims 7 to 14, characterized in that in the second fitting part (2) a plurality, preferably three, bending tabs (3) are formed.

16. furniture fitting (9) according to one of claims 7 to 15, characterized in that the first fitting part (1) and the second fitting part (2) consist of a sheet metal.

17. Furniture, in particular drawer (15), with at least one furniture fitting (9) according to one of claims 7 to 16.