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Lauf-und Triebwerk für Fahrzeuge mit aus starren Gliedern (Laufschuhen) zusammengesetzten
Laufbändern.
Bei den bekannten endlosen Laufbändern mit starren Laufschuhen (Gleisketten) erfolgt das Abrollen auf den Tragscheibe vermittels der ebenen Teile der Laufschuhe, die sich auf den zylindrischen Felgen der Tragscheibe abstützen.
Es sind auch Ausführungsformen bekannt, bei welchen das Laufband auf der Treibscheibe mit seiner Antriebseinrichtung auf dem Grunde der Treibscheibenverzahnung aufruht, wobei es aber von der nicht angetriebenen Laufscheibe in der obenerwähnten Art durch eine zylindrische Felge gestützt wird.
Alle diese bekannten nach dem oben geschilderten Prinzip gebauten Laufwerke weisen Mängel auf, u. zw. :
1. Sind sie von Natur aus lärmend, da das Abrollen des Laufbandes, das aus mehreren ebenen, miteinander gekoppelten Teilen (Laufsehuhen) zusammengesetzt ist, nur polygonal, d. b. nicht kontinuierlich erfolgen kann. Da das Laufband auf den Tragscheibe nur nach einer zu der Radachse parallelen Berührungslinie aufliegen kann, entsteht bei der Berührung mit jedem Laufschuh ein lärmender Stoss, der überdies immer stärker wird, je mehr die Geschwindigkeit zunimmt.
2. Mit zunehmender Abnutzung ändert sich die Teilung des Laufbandes, wodurch der richtige Eingriff gestört und ein frühzeitiges Unbrauchbarwerden der mehr belasteten Teile bedingt wird.
3. Die Bodenteilchen, die in die Verzahnung der Treibscheibe und des Laufbandes eindringen, üben auf den richtigen Eingriff einen nachteiligen Einfluss aus.
4. Das Laufband benötigt ausser der Antriebsverzahnung noch eine gesonderte Führungseinrichtung.
Diese Mängel finden sich bei allen Laufbändern mit besonderen Laufschuhen, seien dieselben nun durch Gelenkachsen verbunden oder auf einer flexiblen Seele montiert.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Mängel zu beheben bzw. herabzusetzen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt das auf der Trieb-und Laufscheibe laufende Laufband im Aufriss, Fig. 2 zeigt im Vertikalschnitt die Hälfte des Laufsehuhes und der Treibscheibe, Fig. 3 zeigt im Vertikalschnitt die Hälfte des Laufschuhes und der losen Scheibe, die Fig. 4 und 5 stellen eine Ausführungsvariante der Fig. 2 und 3 dar, bei welcher die Laufsehuhe an der Aussenseite der Treibscheibe abrollen.
Das Laufwerk setzt sich zusammen aus einem endlosen Laufband 1 (Fig. 1) nach Art einer Gleiskette, einer Treibscheibe 2 mit Zahnkranz (Fig. 1, 2,4) und einer losen Scheibe 3 (Fig. 1, 3,5).
Die starren Laufschuhe 4 besitzen, wie bei den bekannten Anordnungen, eine mit Rippen versehene Stirnfläche 12, welche auf dem Boden aufruht. Die Stirnfläche kann auch Gummiblöcke für den Lauf auf hartem Boden tragen, wie dies ebenfalls bekannt ist.
Die entgegengesetzte Seite wird von zwei grossen Rippen 5 (Fig. 2,3, 4, 5) eingenommen, die gegen die Vertikale geneigt sind. Die geneigten Flächen 5 der Laufschuhe stützen sich gegen die Kegel- flächen bildenden Felgen 6 (Fig. 2 und 4) der Treibscheibe 2 und der losen Scheibe 3. Die Verzahnung 8 der Treibscheibe 2 greift in eine zu diesem Zweck in dem Laufschuh vorgesehene passende Öffnung 9 ; die Laufscheibe 3 trägt natürlich keine Verzahnung.
Um die lästigen Folgen der durch die Dehnung des Laufbandes oder die Abnutzung verursachten Teilungsänderung zu beseitigen, kann der Abstand zwischen den beiden Treibscheibenhälften 2 verändert
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werden, z. B. mittels Beilagssoheiben j (Fig. 2), die zwischen der Scheibe 2 (Fig. 2) und deren Nabe 11 (Fig. 2) angeordnet sind.
Beim Wegnehmen oder Hinzufügen von Beilagsscheiben 10 werden die beiden Treibscheibehälften 2, die symmetrisch auf derselben Nabe angebracht sind, einander genähert oder voneinander entfernt und dadurch der Durchmesser des Rollkreises des Laufbandes geändert, was sich unbedingt in
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vergrössern, wodurch auch der ursprüngliche Durchmesser des Eingriffskreises und damit die Länge der Teilung vergrössert wird. Diese Anordnung gestattet die Durchführung von Korrekturen der Teilung, deren Grösse von der Höhe derAntriebsxähne. S des Zahnkranzes und des seitlichen Spieles der Öffnungen 9, in welche die Verzahnung 8 eingreift, abhängt.
Es ist zu beachten, dass im Falle der Ausführung nach Fig. 4 und 5 die Annäherung oder die Entfernung der Treibscheibenhälften gegeneinander den entgegengesetzten Effekt wie im Falle der Fig. 2 und 3 ergibt, ohne jedoch etwas am Grundgedanken der Erfindung zu ändern. Ferner ist es in beiden Fällen (Fig. 2 und 3 oder Fig. 4 und 5) möglich, die Anordnung auch mit starr verbundenen Scheibenhälften durchzuführen, indem die Konstruktion des Laufschuhes entsprechend angepasst wird. Diese Konstruktionsvariante würde am Charakter der Erfindung nichts ändern.
Die Verzahnung 8, deren Basisdurchmesser grösser ist als der grösste Durchmesser der konischen Felge 6, durchdringt zur Gänze die Grundplatte 12 des Laufsehuhes bei der Öffnung 9 (Fig. 2,3, 4,5), die breiter bemessen ist als der Zahn S. Der Laufschuh ruht nicht auf dem Grund der Verzahnung auf, sondern stützt sich auf die Laufscheibe durch die geneigten Flächen 5 (Fig. 3,4). Die Verzahnung kommt mit dem Laufschuh nur an den Zahnflanken in Berührung. Durch diese Anordnung können Bodenteilchen den Eingriff nicht stören und es wird das bei Gleiskettenantrieben so lästige Versanden beseitigt. Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, auf der Treibscheibe zwei Zahnkränze vorzusehen, deren jeder einer konischen Felge zugeordnet ist.
Da bei der erfindungsgemässen Konstruktion beim Auflaufen der Laufschuhe auf die Scheiben 2 und 3 geneigte Flächen (Kegelflächen-Keilflächen) miteinander in Berührung kommen, statt wie bisher zur Drehachse paralle Flächen (Zylinderflächen bzw. ebene Flächen), so ist der Vorgang weniger lärmend als in letzterem Fall, da die Laufschuhe im Moment der Berührung mit den Scheiben mit einer gleitenden Bewegung eingeklemmt werden, statt sich mit einem plötzlichen Stoss abzustützen.
Zur Korrektur der Spannung des Laufbandes kann man sich der losen Scheibe bedienen, die nach demselben Prinzip ausgebildet ist wie die Treibscheibe. Man kann die Spannung verändern, indem man den Abstand der beiden Laufscheibenhälften vergrössert oder verringert und dadurch den Rollkreisdurchmesser des Laufbandes verändert. Die letzte Veränderung hat keinen Bezug auf die Korrektur der Teilung, die man mit der Treibscheibe allein erhält.
Durch die Anordnung gemäss der Erfindung werden die besonderen Führungseinrichtungen überflüssig gemacht, die die bekannten Gleiskettenantriebe aufweisen, da hier die Führung durch die geneigten Flächen 5 gesichert ist, die auch zur Abstützung auf den Tragrollen dienen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lauf-und Triebwerk für Fahrzeuge mit aus starren Laufschuhen zusammengesetzten Laufbändern (Gleisketten), dadurch gekennzeichnet, dass die Treib-und die Laufscheibe (2 bzw. 3) je aus zwei in einem bestimmten Abstand voneinander angeordneten Scheiben zusammengesetzt sind, deren
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Führungsrippen (5) der Laufschuhe (4) des Laufbandes abstützen.
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Running gear and drive mechanism for vehicles composed of rigid members (running shoes)
Treadmills.
In the case of the known endless treadmills with rigid running shoes (caterpillar tracks), rolling on the support disk takes place by means of the flat parts of the running shoes, which are supported on the cylindrical rims of the support disk.
Embodiments are also known in which the treadmill rests on the traction sheave with its drive device on the bottom of the traction sheave teeth, but being supported by the non-driven running sheave in the above-mentioned manner by a cylindrical rim.
All these known drives built according to the principle described above have shortcomings, u. between:
1. Are they noisy by nature, because the rolling of the treadmill, which is composed of several flat, interconnected parts (running shoes), is only polygonal, i. b. cannot be done continuously. Since the treadmill can only rest on the support disc after a line of contact parallel to the wheel axis, a noisy shock occurs when it comes into contact with each running shoe, which, moreover, becomes stronger the more the speed increases.
2. With increasing wear and tear, the pitch of the treadmill changes, which interferes with the correct intervention and causes the more stressed parts to become unusable at an early stage.
3. The soil particles that penetrate the toothing of the traction sheave and the treadmill have an adverse effect on the correct engagement.
4. In addition to the drive teeth, the treadmill also requires a separate guide device.
These deficiencies can be found in all treadmills with special running shoes, be they connected by joint axes or mounted on a flexible core.
The present invention has set itself the task of eliminating or reducing these deficiencies.
Several exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing.
Fig. 1 shows the treadmill running on the drive and running pulley in elevation, Fig. 2 shows half of the running shoe and the traction sheave in vertical section, Fig. 3 shows half of the running shoe and the loose pulley in vertical section, Figs 5 represent a variant of FIGS. 2 and 3 in which the running shoes roll on the outside of the traction sheave.
The drive is composed of an endless conveyor belt 1 (Fig. 1) in the manner of a crawler belt, a drive pulley 2 with a toothed ring (Fig. 1, 2,4) and a loose disk 3 (Fig. 1, 3,5).
The rigid running shoes 4 have, as in the known arrangements, a ribbed end face 12 which rests on the ground. The face can also support rubber blocks for running on hard ground, as is also known.
The opposite side is occupied by two large ribs 5 (Fig. 2, 3, 4, 5), which are inclined to the vertical. The inclined surfaces 5 of the running shoes are supported against the rims 6 (FIGS. 2 and 4) of the traction sheave 2 and the loose disc 3, which form conical surfaces. The toothing 8 of the traction sheave 2 engages in a suitable opening provided for this purpose in the running shoe 9; the running disk 3 of course has no teeth.
In order to eliminate the annoying consequences of the change in pitch caused by the stretching of the treadmill or the wear and tear, the distance between the two drive pulley halves 2 can be changed
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be e.g. B. by means of Beilagssoheiben j (Fig. 2), which are arranged between the disc 2 (Fig. 2) and the hub 11 (Fig. 2).
When removing or adding washers 10, the two drive pulley halves 2, which are symmetrically mounted on the same hub, are approached or removed from each other and thereby the diameter of the pitch circle of the treadmill is changed, which is necessarily in
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increase, which also increases the original diameter of the engagement circle and thus the length of the division. This arrangement makes it possible to make corrections to the pitch, the size of which depends on the height of the drive teeth. S of the ring gear and the lateral play of the openings 9, in which the toothing 8 engages, depends.
It should be noted that in the case of the embodiment according to FIGS. 4 and 5, the approach or the removal of the drive pulley halves from one another produces the opposite effect as in the case of FIGS. 2 and 3, without, however, changing anything in the basic concept of the invention. Furthermore, in both cases (FIGS. 2 and 3 or FIGS. 4 and 5) it is possible to carry out the arrangement with rigidly connected disk halves by adapting the construction of the running shoe accordingly. This design variant would not change the character of the invention.
The toothing 8, the base diameter of which is larger than the largest diameter of the conical rim 6, completely penetrates the base plate 12 of the running shoe at the opening 9 (Fig. 2, 3, 4, 5), which is wider than the tooth S. The running shoe does not rest on the base of the toothing, but is supported on the running disk through the inclined surfaces 5 (Fig. 3, 4). The teeth only come into contact with the running shoe at the tooth flanks. This arrangement means that soil particles cannot interfere with the engagement and the silting up, which is so annoying with caterpillar drives, is eliminated. It is also possible within the scope of the present invention to provide two toothed rims on the traction sheave, each of which is assigned to a conical rim.
Since, with the construction according to the invention, inclined surfaces (conical surfaces-wedge surfaces) come into contact with each other when the running shoes run onto the disks 2 and 3, instead of surfaces parallel to the axis of rotation (cylinder surfaces or flat surfaces), the process is less noisy than in in the latter case, because at the moment of contact with the discs the running shoes are pinched with a sliding movement instead of being supported with a sudden shock.
To correct the tension of the treadmill, you can use the loose pulley, which is designed on the same principle as the traction sheave. The tension can be changed by increasing or decreasing the distance between the two halves of the pulley and thereby changing the pitch circle diameter of the treadmill. The last change has no relation to the correction of the pitch obtained with the traction sheave alone.
The arrangement according to the invention makes the special guide devices superfluous, which the known caterpillar drives have, since here the guide is secured by the inclined surfaces 5, which also serve for support on the carrier rollers.
PATENT CLAIMS:
1. Running gear and drive mechanism for vehicles with treadmills (caterpillars) composed of rigid running shoes, characterized in that the driving and running pulley (2 or 3) are each composed of two disks arranged at a certain distance from one another
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Support the guide ribs (5) of the running shoes (4) of the treadmill.