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Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten, insbesondere Öl.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine Vorrichtung zum Filtrieren von Öl in kleinen Mengen zu schaffen. Diese Filtriervorrichtung ist in der Hauptsache für den einzelnen Autofahrer, insbesondere den Herrenfahrer, und für den Gebrauch in Garagen bestimmt. Das Fassungsvermögen kann daher auf einige Liter beschränkt sein, jedoch muss der Apparat handlich, billig und leicht zu bedienen sein. Weiterhin muss ein Beschmutzen der Hände und des Fussbodens nach Möglichkeit vermieden werden.
Endlich soll der Betrieb selbst durch allereinfachste Hilfsmittel zu bewerkstelligen sein.
Das Verfahren, nach dem die Vorrichtung arbeitet, besteht darin, dass das verschmutzte Autoöl od. dgl. in ein Gefäss gefüllt wird, das durch Einpressen von Luft mittels motorischer oder Handluftpumpe unter Druck gesetzt wird, und dadurch das Öl durch den an das Gefäss angeschlossenen Filter gedrückt wird. Das Vorratsgefäss ist aus diesem Grunde mit einem Rückschlagventil und einem zum Aufsetzen des Luftschlauches geeigneten Mundstück versehen. Es ist also für die Druckerzeugung keine besondere Ölpumpe erforderlich, sondern es können die in jeder Garage vorhandenen Luftpumpe verwendet werden.
Das Druckgefäss ist durch kurze Rohrstücke mit dem Filtergefäss verbunden. Dieses besteht aus einem topfartigen Gehäuse, in welches das Verbindungsrohr in der Nähe der offenen Seite einmündet.
Das Gehäuse ist mit einem Deckel verschliessbar, welcher die Abflussöffnung enthält und an welchem innen ein zylindrischer Körper angebracht ist. Dieser besteht aus einem an beiden Enden verschlossenen Rohr und ist auf seiner Zylinderfläche mit einem Drahtnetz od. dgl. versehen.
Über diesen Körper werden die aus einem Stück bestehenden hutförmigen Filterstumpen gestreift.
Diese letzteren haben auf der offenen Seite einen Rand aus Diehtungsmaterial. welcher zwischen Deckel und Gehäuse gepresst wird und die Abdichtung nach aussen übernimmt.
Durch den vom Sammelbehälter aus wirkenden Druck wird das Ül von aussen durch die Filtermasse nach innen in das Drahtnetz gedrückt, wobei sich der Schmutz auf der Aussenseite festsetzt. Um ein leichtes Ablösen des gebrauchten Filters ohne Beschmutzung der Hände vornehmen zu können, ist der Filter mit einer an der Innenseite entlang geführten und mit einem Ende aussen liegenden Reissschnur versehen. Durch Ziehen an dieser Schnur wird der Filter der Länge nach aufgeschlitzt und lässt sich leicht und einfach von dem Drahtnetz lösen. Es kann nunmehr ein neuer Filterstumpen aufgesetzt werden.
Eine besondere Reinigung des Filtergehäuses ist nicht erforderlich, weil das Schmutzöl durch den Filter vollständig von dem Sammelraum für das gereinigte Öl getrennt ist.
Damit der im Filtergehäuse verbleibende Schmutzölrest beim Öffnen des (unteren) Deckels nicht auf den Boden fliessen kann, sind die Filtergehäuse um die Zuleitungsrohre, u. zw. um eine waagerechte Achse, drehbar. In der Betriebsstellung zeigt die durch den Deckel geschlossene Gehäuseöffnung nach unten, in der Auswechselstellung zeigen diese nach oben.
Es wird vorgeschlagen, einen Filter aus Zellstoffwatte zu verwenden, der aus Schichten verschiedener Dichte besteht, u. zw. ist im vorliegenden Falle die innenliegende Schicht am stärksten gepresst.
Dadurch ergibt sich, dass die Verunreinigungen in den äusseren lockeren Schichten hängen bleiben, ohne dem Öl den Durchtritt wesentlieh zu ersehweren, wälrend die stärker gepressten Schichten die kleinsten
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geeignetes Material enthält. Vorteilhafterweise wird hiezu ein Aluminium-Magnesium-Hydrosilikat verwendet. Es ist bereits bekannt, diesen Stoff zur chemischen Reinigung von Altölen zu benutzen, jedoch wurde bisher sowohl die chemische wie auch die mechanische Reinigung durch ein derartiges Pulver gleichzeitig bewirkt. Der Nachteil dieser Massnahme ist, dass durch die Unreinlichkeiten die Ober- fläche der Teilchen bedeckt wird, so dass keine chemische Reaktion mehr stattfindet.
Bei der erfindungsgemässen Anordnung wird erst das Öl von allen mechanischen Verunreinigungen befreit und dann durch die Chemikalien hindurchgeleitet.
Es sind Filter bekannt, bei welchen die zu filtrierende Flüssigkeit unter Atmosphärendruck in einen äusseren ringförmigen Raum und von dort durch den ringförmigen aus zwei Sieben mit dazwischen befindlichem Pulver bestehenden Filter in einen inneren, ebenfalls ringförmigen Raum gelangt. Es handelt sich hiebei jedoch nicht um eine Apparatur, welche aus einem Druckgefäss und daran angeschlossenem Filtergefäss besteht. Auch ist der Filterkörper nicht aus einem Stück, und das ganze Gehäuse ist nicht schwenkbar angeordnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht, Fig. 2 zeigt ein Filtergefäss im Schnitt, Fig. 3 den Filterstumpen.
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bzw. das verbrauchte Autoöl eingefüllt wird. Im oberen. Ende befindet sich ein Kreuzstück a2, an welches das Manometer a3 angeschlossen ist Die beiden andern Öffnungen dienen zur Aufnahme eines Rückschlagventils und eines Luftablasshahnes. Der ganze Apparat wird getragen von dem Gestell a4, welches so hoch sein muss, dass das Filtergefäss nach unten geklappt werden kann, ohne den Boden zu berühren.
Das Filtergefäss ist durch das Rohrstück b1 unter Zwischenschaltung von Absperrventilen d1 mit dem Druckgefäss a verbunden. Sie sind so eingerichtet, dass sie eine Drehung der Filtergefässe um die waagerechte Achse x-x gestatten, wenn die hebelartige Haltevorrichtung b2 gelöst wird. Das gefilterte Öl tritt in das Rohrstück i ein.
Aus der Fig. 2 geht die Einrichtung der Filtergefässe hervor. Auf dem Gehäuse p sitzt der Deckel v mit der Ablauföffnung w. Mit dem Deckel v ist der Zylinderkörper q fest verbunden, welcher aussen das
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Innere des Zylinderkörpers q stets sauber.
Der Filterstumpen besteht, wie Fig. 3 zeigt, aus dem zweckmässig in Schichten gewickelten Filterkörper m, dem durchlässigen Boden o und dem Ringkragen n, der aus Dichtungsmaterial besteht oder aus demgleichen Filtermaterial, welches umgebördelt wird. Die innere Schicht besteht dabei aus dichterem, die äussere Schicht aus weniger dichtem Material. In Fig. 2 ist ein Filterkörper dargestellt, welcher mit einem Ringkragen aus Dichtungsmaterial versehen ist, in Fig. 3 ein solcher mit umgebördeltem Rand aus Filtermaterial. Der Ringkragen n legt sich zwischen Deckel v und Gehäuse p des Filtergefässes. An dem Ringkragen n ist eine Schnur z befestigt, welche innen an dem Filterkörper entlang geführt ist. Durch
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abgeschüttelt werden.
Alsdann wird, sofern im Sammelbehälter noch Schmutzöl vorhanden ist, ein neuer Filter aufgesetzt, der Deckel mit dem Körper q wieder eingeführt und befestigt. Zum Schluss wird das Filtergehäuse p wieder herumgeschwenkt, durch die Gabel b2 befestigt, die Kupplung Y2 geschlossen und durch Öffnen des Ventils dl wieder in Betrieb genommen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten, insbesondere Öl, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der zu reinigenden Flüssigkeit gefülltes Gefäss (a) durch Einpressen von Luft unter Druck gesetzt wird, wodurch das Öl in an sich bekannter Weise durch die Filter gepresst wird.
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Device for filtering liquids, in particular oil.
The invention is based on the idea of creating a device for filtering oil in small quantities. This filtering device is intended mainly for the individual motorist, especially the gentleman driver, and for use in garages. The capacity can therefore be limited to a few liters, but the device must be handy, cheap and easy to use. Furthermore, soiling of the hands and the floor must be avoided if possible.
Finally, it should be possible to manage the operation even with the simplest tools.
The method by which the device works is that the soiled car oil or the like is filled into a vessel that is pressurized by forcing in air using a motorized or hand air pump, and thereby the oil through the one connected to the vessel Filter is pressed. For this reason, the storage vessel is provided with a check valve and a mouthpiece suitable for attaching the air hose. No special oil pump is required to generate pressure, but the air pump available in every garage can be used.
The pressure vessel is connected to the filter vessel by short pieces of pipe. This consists of a pot-like housing, into which the connecting pipe opens near the open side.
The housing can be closed with a cover which contains the drain opening and to which a cylindrical body is attached on the inside. This consists of a tube closed at both ends and is provided with a wire mesh or the like on its cylindrical surface.
The one-piece hat-shaped filter stumps are slipped over this body.
The latter have an edge made of bonding material on the open side. which is pressed between cover and housing and takes over the sealing to the outside.
As a result of the pressure acting from the collecting container, the oil is pressed from the outside through the filter material inwards into the wire mesh, whereby the dirt adheres to the outside. In order to be able to easily detach the used filter without dirtying the hands, the filter is provided with a tear cord that is guided along the inside and one end on the outside. By pulling on this cord, the filter is slit lengthways and can be easily and simply detached from the wire mesh. A new filter stump can now be put on.
A special cleaning of the filter housing is not necessary because the dirty oil is completely separated from the collecting space for the cleaned oil by the filter.
So that the dirt oil residue remaining in the filter housing cannot flow onto the floor when the (lower) lid is opened, the filter housings are around the supply pipes, etc. between around a horizontal axis, rotatable. In the operating position, the housing opening closed by the cover points downwards, in the replacement position it points upwards.
It is proposed to use a filter made of cellulose wadding, which consists of layers of different densities, u. between. In the present case, the inner layer is most strongly pressed.
As a result, the impurities get stuck in the outer, loose layers without significantly allowing the oil to pass through, while the more strongly pressed layers are the smallest
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Contains suitable material. An aluminum-magnesium hydrosilicate is advantageously used for this purpose. It is already known to use this substance for the chemical cleaning of waste oils, but so far both the chemical and the mechanical cleaning were effected simultaneously by such a powder. The disadvantage of this measure is that the surface of the particles is covered by the impurities, so that no chemical reaction takes place.
In the arrangement according to the invention, the oil is first freed from all mechanical impurities and then passed through the chemicals.
Filters are known in which the liquid to be filtered passes under atmospheric pressure into an outer ring-shaped space and from there through the ring-shaped filter consisting of two sieves with powder in between into an inner, likewise ring-shaped space. However, this is not an apparatus which consists of a pressure vessel and a filter vessel connected to it. The filter body is also not made of one piece, and the entire housing is not arranged to be pivotable.
In the drawing, the invention is shown for example.
Fig. 1 shows an overall view, Fig. 2 shows a filter vessel in section, Fig. 3 shows the filter stump.
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or the used car oil is added. At the top. At the end there is a cross piece a2, to which the manometer a3 is connected. The other two openings are used to accommodate a check valve and an air release valve. The entire apparatus is carried by the frame a4, which must be high enough that the filter vessel can be folded down without touching the floor.
The filter vessel is connected to the pressure vessel a through the pipe section b1 with shut-off valves d1 in between. They are set up in such a way that they allow the filter vessels to rotate about the horizontal axis x-x when the lever-like holding device b2 is released. The filtered oil enters the pipe section i.
The device of the filter vessels can be seen in FIG. The cover v with the drain opening w sits on the housing p. The cylinder body q is firmly connected to the cover v, which on the outside is the
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The inside of the cylinder body q is always clean.
The filter stump consists, as FIG. 3 shows, of the filter body m, suitably wrapped in layers, the permeable base o and the annular collar n, which consists of sealing material or of the same filter material which is flanged. The inner layer consists of more dense material, the outer layer of less dense material. In Fig. 2 a filter body is shown which is provided with an annular collar made of sealing material, in Fig. 3 one with a flanged edge made of filter material. The ring collar n lies between the cover v and the housing p of the filter vessel. A cord z is attached to the ring collar n and is guided along the inside of the filter body. By
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be shaken off.
Then, if there is still dirty oil in the collecting tank, put on a new filter, insert the lid with the body q again and fasten it. Finally, the filter housing p is swiveled around again, fastened by the fork b2, the clutch Y2 closed and put back into operation by opening the valve dl.
PATENT CLAIMS:
1. Device for filtering liquids, in particular oil, characterized in that a vessel (a) filled with the liquid to be cleaned is pressurized by forcing in air, whereby the oil is pressed through the filter in a manner known per se.