AT14632U1 - Durchleitungselement für fluide - Google Patents

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AT14632U1 ATGM50017/2015U AT500172015U AT14632U1 AT 14632 U1 AT14632 U1 AT 14632U1 AT 500172015 U AT500172015 U AT 500172015U AT 14632 U1 AT14632 U1 AT 14632U1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Durchleitungselement für chemisch aggressive Fluide mit Temperaturen bis 260 °C, insbesondere für den Einsatz in der chemischen Prozesstechnik in explosionsgefährdeten Zonen, welches hohe Flexibilität, gute Gleitfähigkeit, Chemikalienbeständigkeit, hohe Druck-, Zug- und Temperaturbeständigkeit aufweist und eine für solche Explosionszonen zugelassene leitfähige Oberfläche besitzt zum Einsatz in einer explosionsgefährdeten Umgebung. Es besteht aus einem chemikalienbeständigen Innenschlauch (1) und aus einer Ummantelung (2) aus weichen Kunststofffasern, wobei sich die Ummantelung (2) aus nicht leitfähigen Kunststofffäden (3) und aus leitfähigen Kunststofffäden (4) zusammensetzt, wobei die Kunststofffäden als Stränge vorliegen und zur Bildung der Ummantelung (2) miteinander durch Flechten, Weben, Stricken oder in sonstiger bekannter Art zu einem Gewebe verbunden werden.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Durchleitungselement für Fluide zum Einsatz ineiner explosionsgefährdeten Umgebung, insbesondere für den Einsatz in der chemischen Pro¬zesstechnik, mit einer elektrisch leitfähigen Oberfläche.
[0002] Ein Durchleitungselement für Fluide im Sinne der Erfindung ist in der Form eines um¬mantelten Schlauches ausgebildet und insbesondere für die Verwendung in der chemischenIndustrie geeignet. Solche Durchleitungselemente werden unter anderem auch für die Handha¬bung von Fluiden für Hochtemperatur- und Hochdruckanwendungen mit hoher chemischerResistenz in der chemischen Prozesstechnik eingesetzt, wobei das Durchleitungselement fürdas Fluid wenigstens ein temperatur- und druckbeständiges Stützelement umfasst, das einenersten Innenraum umfasst, in welchem eine Leitung aus einem chemikalienbeständigen Kunst¬stoffmaterial angeordnet ist.
[0003] Solche Durchleitungselemente sind für Anwendungen in der chemischen Prozesstechnikbekannt und werden beispielsweise zum Transport von unterschiedlichsten Fluiden, insbeson¬dere von Flüssigkeiten, Gasen, Feststoffen und deren Gemischen zwischen Vorratsbehältern,Sammelgefäßen, Reaktoren usw. eingesetzt. Häufig sind in chemischen Prozessen aggressiveSubstanzen beteiligt, sodass die verwendeten Durchleitungselemente eine hohe Chemikalien¬beständigkeit, insbesondere nach Norm TRBS 2153 aufweisen müssen. Ferner werden derarti¬ge chemische Prozesse häufig bei hohen Temperaturen, beispielsweise bis zu 260°C und/oderhohen Drücken durchgeführt. Bei vielen Anwendungen ist es zudem erforderlich, dass dieOberfläche des Durchleitungselements zusätzlich elektrisch leitfähig ist.
[0004] Es ist bekannt für den Einsatz in der chemischen Prozesstechnik Durchleitungselementezu verwenden, die der deutschen technischen Richtlinie TRBS 2153 (GMBI. Nr. 15/16 vom 9.April 2009 S. 278) entspricht, bei denen der Innenschlauch aus einem fluorhältigen Polymerisat,beispielsweise aus PTFE besteht. Der Innenschlauch ist bevorzugt gerippt oder gewellt ausge¬bildet. Solche gerippten oder gewellten Schläuche sind besonders flexibel und erleichtern ihreHandhabung, insbesondere wenn das Durchleitungselement häufig gewechselt werden muss,beispielsweise wenn wechselnde Vorratsbehälter an den Reaktor angeschlossen werden. DieFlexibilität von gerippten oder gewellten Schläuchen hat jedoch den Nachteil, dass sie nichtbesonders druckstabil sind. Wird der Innendruck des Fluids erhöht, so reagiert der gerippte odergewellte Rohraufbau auf diese Druckerhöhung, indem sich der Schlauch ausweitet und dehnt.Dabei verringert sich seine Wandfestigkeit, was in weiterer Folge zur Leckage führt. Um dieSchlauchwandstabilität zu erhöhen ist es bekannt, solche gerippten oder gewellten Schläuchemittels eines Gewebes oder Geflechtes zu ummanteln. Die Ummantelung wird an entgegenge¬setzten Enden des gerippten bzw. gewellten Schlauches mit üblichen Methoden befestigt. DerMantel verstärkt den gerippten bzw. gewellten Schlauchaufbau, indem er der Ausdehnung derSchlauchwand entgegen wirkt, wenn der Innendruck erhöht wird.
[0005] Um den Aufbau von statischer Elektrizität auf dem Durchleitungselement zu vermeiden,ist es zudem üblich, das Mantelmaterial aus einem elektrisch leitenden Material, beispielsweiseaus Edelstahl herzustellen. Dabei wird der PTFE-Schlauch zur Druckstabilisierung und zurVermeidung des Aufbaus von statischer Elektrizität mit einem Geflecht aus Edelstahlfädenummantelt.
[0006] Bei manchen chemischen Prozesstechniken ist es erforderlich die Durchleitungselemen¬te häufig an Maschinenelemente anzuschließen und bei einem Wechsel, beispielsweise desVorlagebehälters, wieder abzuhängen bzw. gegen ein anderes Durchleitungselement auszu¬tauschen. Bei diesem Wechsel der Durchleitungselemente ist deren Mantelgeflecht einer be¬sonders hohen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt, da sie oftmals von ihrer Lagerstellean ihre Montagestelle befördert werden, indem sie einfach über den Boden gezogen werden.Durch diese schleifende Beförderung und zusätzlich die Verbiegung während ihrer Handhabungkönnen einzelne Drähte aus dem Mantelgeflecht brechen und stehen dann von der Mantelober¬fläche ab. Solche aus der Mantelfläche abstehenden Drahtenden führen dabei häufig zu Verlet- zungen.
[0007] Um dieses Verletzungsrisiko zu vermeiden, könnte zwar das Edelstahlgeflecht voneinem weiteren Kunststoff mantel umhüllt werden, aber diese Maßnahme würde die Biegestei¬figkeit erhöhen, wodurch die Handhabung erheblich erschwert würde und vor allem wäre danndie elektrische Leitfähigkeit der Oberfläche nicht mehr gegeben, darüber hinaus wären auch dieHerstellungskosten höher. In der Praxis findet man daher hauptsächlich zweischichtige Durch¬leitungselemente aus einem chemikalienbeständigen Innenschlauch und einem Mantelgeflechtaus Edelstahl, wobei dann das Durchleitungselement bereits bei der geringsten Beschädigunggegen ein neues oder repariertes Durchleitungselement ausgetauscht werden muss. Leiderwird man auf eine Beschädigung meist erst durch eine Verletzung aufmerksam.
[0008] Die WO 03/048622 und die EP 0882924 beschreiben ebenfalls Durchleitungselementemit elektrisch leitfähigen Geflechten, hier dienen die elektrisch leitfähigen Geflechte aber zurDurchleitung von elektrischen Steuerungssignalen. Allerdings sind die dort offenbarten Durch¬leitungselemente nicht geeignet für die Durchleitung von aggressiven Fluiden mit Temperaturenbis zu 260°C in explosionsgefährdeten Zonen und sind für diesen Zweck auch nicht zugelassen.
[0009] Es ist auch bekannt, Fluidleitungen mit einem nichtmetallischen Gewebemantel zu ver¬sehen und um diesen Mantel herum oder innerhalb des Gewebes einen elektrischen Leiteranzuordnen. So beschreibt die DE 10 2004 001 887 eine Fluidleitung, bei der ein elektrischerLeiter in dem Gewebe oder Geflecht des Rohrmantels geradlinig oder gewunden, insbesonderewendelförmig angeordnet ist. Dabei kann das Innenrohr glatt oder gewellt sein. Solche Fluidlei¬tungen werden üblicherweise dort verwendet, wo das Fluid während des Leitungsdurchtrittserwärmt wird, beispielsweise im Kraftfahrzeugbau bei Bremsleitungen oder Kraftstoffzu leitu n-gen. Für Anwendungen in der chemischen Prozesstechnik sind solche Fluidleitungen jedochnicht geeignet und auch nicht zugelassen.
[0010] Weiters offenbart die GB 2 211 266 A Rohrleitungen für den Einsatz als Treibstoffleitungin Flugzeugflügeln und für den Einsatz in chemischen Anlagen.
[0011] Auch hier steht die Ableitung statischer Aufladung im Vordergrund, welche durch leitfä¬hige Litzen oder Stränge, die in einer gewebten, geflochtenen oder gestrickten Kunststoff matrixeingebettet sind, abgeleitet wird. Hier sind die leitfähigen Stränge aus organischen Fasern miteingebetteten Kohlenstoffpartikeln gebildet.
[0012] Die AT 12 613 U1 offenbart ein Durchleitungselement der erfindungsgemäßen Gattung,wobei die Ummantelung aus einem Gewebe aus nichtleitfähigen Aramidfasern und leitfähigenKunststofffäden aus einem verdrehten, expandierten PTFE-Folienstreifen mit eingelagertemGraphit besteht. Nachteilig bei dieser Ummantelung ist, dass die PTFE-Folienstreifen bei derHandhabung des Schlauches abfärbt und die mechanische Abriebfestigkeit unbefriedigend ist,d.h. es bilden sich nach einiger Zeit oberflächlich abstehende Kurzfaserbündel.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Durchleitungselement für Fluide für denEinsatz in der chemischen Prozesstechnik zu schaffen, welches die genannten Nachteile desStandes der Technik zuverlässig vermeidet und bei dem insbesondere das Verletzungsrisikodurch abstehende Metallfasern beseitigt ist und zudem kostengünstig herzustellen ist. DasDurchleitungselement soll hohe Flexibilität aufweisen um eine gute Handhabung bei einemhäufigen Wechsel dieser Durchleitungselemente zu gewährleisten, chemikalienbeständig seinund auch eine erhöhte Druck- und Temperaturbeständigkeit haben, sowie eine leitfähige Um¬mantelung besitzen. Weiters soll die Ummantelung eine relativ gute Gleitfähigkeit auch aufrauem Untergrund haben und bei Beschädigung der Mantelgewebefasern soll es zu keinemVerletzungsrisiko für das Bedienungspersonal kommen können.
[0014] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Durchleitungselement der eingangs genann¬ten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass es einen chemikalienbeständigen Innen¬schlauch und eine Ummantelung aus Kunststofffasern umfasst, wobei die Ummantelung ausersten, nicht leitfähigen Kunststofffäden und aus zweiten, leitfähigen Kunststofffäden gefertigtist, wobei die ersten und die zweiten Kunststofffäden als Monofile, als Bänder oder als Stränge vorliegen und zur Bildung der Ummantelung miteinander durch Flechten, Weben, Stricken oderdergleichen zu einem textilen Gebilde verbunden sind.
[0015] Ein solches Durchleitungselement weist eine hohe mechanische Abriebfestigkeit, hoheFlexibilität, gute Gleitfähigkeit, Chemikalienbeständigkeit, hohe Druck-, Zug- und Temperatur¬beständigkeit auf.
[0016] Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0017] Erfindungsgemäß wird das Durchleitungselement hergestellt aus einem gewellten odergerippten Schlauch aus chemikalienbeständigem Material, wie beispielsweise aus PTFE dervon einem Mantelgeflecht aus nichtmetallischem, aber dennoch leitfähigem Kunststoff ausrelativ weichen Fasern umhüllt ist. Der Mantel besteht dabei aus zwei verschiedenen Kunststof¬fen, von denen einer elektrisch leitend ist.
[0018] Aus der DE 103 29 857 ist es bekannt für die Mantelhülle einer KabelschutzvorrichtungAramidfasern zu verwenden, da Aramidfasern eine hervorragende Zug- und ausreichendeScherfestigkeit haben. Allerdings wird hier erwähnt, dass sie nur bis etwa 180 °C hitzebeständigseien, weshalb die Kabelschutzvorrichtung einen radial dreischichtigen Aufbau hat, wobei dieinnere Schicht aus einer Mischung aus Glasseidenfäden und Aramidfäden ausgebaut ist, diemittlere Schicht aus einem Metallfasergestrick zur besseren Wärmeableitung und die äußereSchicht aus einem Metall-/Aramidgestrick gebildet ist, wobei der Aramid-Anteil jeweils zwischen10% und 50% liegt.
[0019] Es ist bekannt, dass die Herstellung der Schlauchumhüllung aus einem Kunststofffaser-gemisch mit mehr als 50% Anteil an Aramidfaser durchaus zu einem Durchleitungselement fürdie chemische Prozesstechnik führt, das auch bei Temperaturen von bis zu 260 °C noch zufrie¬denstellend eingesetzt werden kann. Dabei kann der Schlauchmantel gewirkt, gestrickt, gewebtoder geflochten werden. Der Schlauchmantel liegt dann rund und nahtlos vor. GeflochteneSchlauchummantelungen sind besonders kostengünstig herstellbar. Sie können entwederkreuzgeflochten oder spiralgeflochten oder in jeder anderen beliebigen Flechtungsart ausge¬führt sein.
[0020] Prinzipiell ist es natürlich auch möglich, den Schlauchmantel aus einem ebenen Materialmit einer Längsnaht zu fertigen. Wichtig ist nur eine homogene Verteilung der leitfähigen Kunst¬stofffaser innerhalb der Schlauchummantelung. Hierbei muss auf den Einsatzzweck des Durch¬leitungselementes Bedacht genommen werden. Je nachdem, welche explosionsgefährdeteZone (= Ex-Zone) vorliegt, darf die zusammenhängende, nicht-leitfähige Fläche der Schlauch¬ummantelung < 4cm2, oder < 12 cm2 oder größer sein. Daraus ergibt sich eine unterschiedlicheprozentuale Zusammensetzung aus nicht-leitfähiger Aramidfaser und leitfähiger Kunststofffaser,wobei die Aramidfaser üblicherweise kostengünstiger ist.
[0021] Die Aramidfäden bestehen aus einer Vielzahl von Aramidfilamenten, welche zu einemMultifilament miteinander verzwirnt sind. Die nichtmetallische, hochfeste, chemisch beständige,leitfähige Faser besteht aus Kohlenstoff-Nanorohr- Verbundfasern mit einer Kern-Mantel-Struktur, insbesondere aus Nega-Stat ® - Fasern, bevorzugt mit einem Gewicht von 28g pro10000 Metern.
[0022] Durch beispielsweise Kreuzflechtung werden die beiden Faserstränge miteinander enganliegend um den Innenschlauch geflochten und bilden dadurch einen runden, nahtlosen, gleit¬fähigen Schlauchmantel, der sich durch hohe Zug- und Abriebfestigkeit, gute Gleitfähigkeit,hohe chemische Resistenz, hohe Temperatur- und Druckfestigkeit auszeichnet und zudem jenach Strick- oder Flechtmuster auch für Einsatzumgebungen geeignet ist, die nur einen gerin¬gen Anteil an zusammenhängender, nicht-leitfähiger Oberfläche zulassen. Der besondereVorteil ist aber in der hohen Arbeitssicherheit während der Handhabung dieser Durchleitungs¬einrichtungen zu sehen, da selbst bei gröberen Faserbrüchen durch Aufscheuern desSchlauchmantels keine verletzenden, steifen Faserstücke aus dem Schlauchmantel herausragen, an denen sich das Bedienungspersonal verletzen könnte.
[0023] Der Innenschlauch kann mit oder ohne Verstärkung ausgebildet sein. Die Verstärkungkann beispielsweise aus einer textilen Einlage oder einer Bewehrung bestehen, oder der Innen¬schlauch besitzt einen zwei- oder mehrschichtigen Aufbau. Auch die Abmessungen des Innen-schlauchs sind in einem breiten Bereich frei wählbar und richten sich in erster Linie nach dembeabsichtigten Einsatzgebiet. Die Wandstärke des PTFE-Schlauchs kann beispielsweise 0,2 bis3,5 mm betragen, der freie Schlauchinnendurchmesser kann 5 bis 150 mm oder noch mehrbetragen.
[0024] Der Schlauchmantel besteht mindestens aus zwei Gewebebestandteilen, die als Strän¬ge vorliegen und zur Bildung des Schlauchmantels miteinander durch Flechten, Weben oder insonstiger bekannter Art zu einem Gewebe verbunden werden. Die beiden Gewebebestandteilekönnen jede übliche Gestalt und Querschnittsform aufweisen, die für eine solche Verarbeitunggeeignet ist. Sie können auch gleiche oder ähnliche Querschnitte aufweisen. Es ist auch mög¬lich, den ersten Gewebebestandteil aus mehr als einer Kunststoffkomponente zusammen zusetzen. Hier ist eine Vielzahl von Variationen möglich, die aus Gründen der Effizienz hier abernicht alle genannt sind. Stellvertretend für alle in Frage kommenden Kunststofffasern und derenGemengen wird hier Aramidfaser benannt.
[0025] Die für die beiden Gewebebestandteile eingesetzten Kunststoffe können gleich oderverschieden sein. Es kann sich auch um Mischungen von Kunststoffen handeln. Stellvertretendfür alle in Frage kommenden Kunststofffasern werden hier bevorzugt Aramidfaser und Nega-Stat ©-Faser behandelt. Beide Fasern sind im Handel erhältlich. Zur Herstellung des Schlauch¬gewebes kann der Anteil der beiden Gewebebestandteile in einem breiten Bereich variieren undhängt in erster Linie davon ab, ob es sich um eine explosionsgefährdete Umgebung und wennja, um welche Ex-Zone davon es sich handelt.
[0026] Die Umflechtung oder Umwebung des Innenschlauchs kann auf alle bekannten Artenerfolgen, vorzugsweise wird der Innenschlauch so dicht ummantelt, dass die gewünschte Zug-und Druckfestigkeit erzielt wird. Beim Flechten lässt sich anhand des Flechtwinkels und derAnzahl der geflochtenen Fäden die erforderliche Druckfestigkeit optimieren.
[0027] An Stelle von Aramidfasern können auch LCP-Fasern, Polyethylenfasern oder Polyamid¬fasern eingesetzt werden.
[0028] Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Durchleitungselement anhand der einzigenFigur nochmals erläutert, wobei hier exemplarisch eine der möglichen Ausführungsformendargestellt ist, um das Prinzip der Erfindung zu verdeutlichen.
[0029] Das Durchleitungselement besteht, neben den hier nicht dargestellten Anschlüssen,welche zum Stand der Technik gehören, aus einem chemikalienbeständigen Innenschlauch 1aus elektrisch leitfähigem PTFE und aus einer Ummantelung 2 aus Kunststofffasern, wobei sichdie Ummantelung 2 aus ersten, nicht leitfähigen Kunststofffäden 3 und aus zweiten, leitfähigenKunststofffäden 4 zusammensetzt. Die Kunststofffäden 3 und 4 liegen als Stränge vor undwerden miteinander zur Bildung der Ummantelung 2 durch Flechten, Weben, Stricken oder insonstiger bekannter Art zu einem Gewebe verbunden, welches eng um den Innenschlauchherum anliegt. Bei dieser Ausführungsform ist hier der gerippte Innenschlauch 1 noch zusätzlichmit einer Spirale 5 aus Edelstahl als zusätzliche Bewehrung ausgestattet. Bei einem Biegen desDurchleitungselementes wird auch die Ummantelung 2 entsprechend mitgebogen, sodass dieFestigkeit der Gesamtvorrichtung in jedem Fall erhalten bleibt. Wird die Ummantelung bei hohermechanischer Beanspruchung oberflächlich geringfügig beschädigt indem einzelne Fasernreißen, so stehen von der Ummantelung 2 weiche, biegsame Einzelfasern ab, die kein Verlet¬zungsrisiko für das Bedienungspersonal darstellen, aber haptisch genauso gut erfasst werdenkönnen. Aufgrund der im Vergleich zu mit Edelstahlgeflecht ummantelten Durchleitungselemen¬ten besseren Gleitfähigkeit des erfindungsgemäßen Durchleitungselementes auch auf rauemUntergrund ist darüber hinaus auch eine längere Haltbarkeit gegeben.

Claims (13)

  1. Ansprüche 1. Explosionsgeschütztes Durchleitungselement für chemisch aggressive Fluide mit Tempera¬turen bis zu 260 °C, insbesondere für den Einsatz in der chemischen Prozesstechnik in ex¬plosionsgefährdeten Zonen, mit einer elektrisch leitfähigen Oberfläche, bestehend aus ei¬nem chemikalienbeständigen Innenschlauch (1) und einer Ummantelung (2) aus Kunst¬stofffasern, wobei die Ummantelung (2) aus ersten, nicht leitfähigen Kunststofffäden (3),insbesondere aus Aramidfasern und aus zweiten, leitfähigen Kunststofffäden (4) gefertigtist, wobei die ersten und die zweiten Kunststofffäden (3, 4) als Stränge vorliegen und zurBildung der Ummantelung (2) miteinander durch Flechten, Weben, Stricken oder derglei¬chen zu einem textilen Gebilde verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei¬ten, leitfähigen Kunststofffäden (4) Kohlenstoff-Nanorohr-Verbundfasern mit einer Kern-Mantel-Struktur, insbesondere Nega-Stat®- Fasern sind.
  2. 2. Durchleitungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innen¬schlauch (1) gewellt oder gerippt ist und vorzugsweise aus PTFE- Kunststoff besteht.
  3. 3. Durchleitungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Um¬mantelung (2) durch Rundweben, Rundflechten, Rundstricken oder Rundwirken der leitfä¬higen Kunststofffäden (4) mit den nichtleitfähigen Kunststofffäden (3) hergestellt ist.
  4. 4. Durchleitungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬zeichnet, dass das Anteilsverhältnis der leitfähigen Kunststofffäden (4) zu den nicht leitfä¬higen Kunststofffäden (3) und der Abstand zwischen zwei Fäden der leitfähigen Kunst¬stofffäden (4) variiert, abhängig von der Art der explosionsgefährdeten Zone des Einsatzor¬tes des Durchleitungselements, entsprechend der deutschen technischen Richtlinie TRBS2153.
  5. 5. Durchleitungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Um¬mantelung (2) zuerst als flächiges Gebilde hergestellt und anschließend eng anliegend umden Innenschlauch (1) mittels einer Längsnaht befestigt wird.
  6. 6. Durchleitungselement nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Anteilsver¬hältnis der leitfähigen Kunststofffäden (4) zu den nicht leitfähigen Kunststofffäden (3) undder Abstand zwischen zwei Fäden der leitfähigen Kunststofffäden (4) variiert, abhängig vonder Art der explosionsgefährdeten Zone des Einsatzortes der Durchleitungseinrichtung,entsprechend der deutschen technischen Richtlinie TRBS 2153.
  7. 7. Durchleitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dassdie Ummantelung (2) kreuzgeflochten oder spiralgeflochten oder in einer anderen bekann¬ten Flechtart ausgeführt ist.
  8. 8. Durchleitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dassdie leitfähigen Kunststofffäden (4) gleichmäßig verteilt und zusammenhängend zwischenden nicht leitfähigen Kunststofffäden (3) angeordnet sind, wobei die zusammenhängendeFläche der nicht leitfähigen Kunststofffäden (3), die durch die leitfähigen Kunststofffäden (4) begrenzt wird, abhängig vom Einsatzort größer oder kleiner als 12 cm2 oder kleiner als4 cm2 ist.
  9. 9. Durchleitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dassder Innenschlauch (1) mit einer Verstärkung in der Form einer textilen Einlage oder einerBewehrung (5) ausgebildet ist.
  10. 10. Durchleitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dassder Innenschlauch (1) ein-, zwei- oder mehrschichtig aufgebaut ist.
  11. 11. Durchleitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,dass der nicht leitfähige Kunststofffaden (3) und der leitfähige Kunststofffaden (4) der Um¬mantelung (2) gleiche oder ähnliche Querschnitte aufweisen.
  12. 12. Durchleitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,dass sich der nicht leitfähige Kunststofffaden (3) aus mehr als einer Kunststoffkomponentezusammensetzt.
  13. 13. Durchleitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,dass die nicht leitfähigen Kunststofffäden (3) und die leitfähigen Kunststofffäden (4), ausdenen die Ummantelung (2) gefertigt ist, weicher sind als ein Edelstahlgeflecht. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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