AT145629B - Method and device for cleaning beer pipes. - Google Patents

Method and device for cleaning beer pipes.

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AT145629B
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Austria
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oxygen
cleaning
line
beer
releasing agent
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Ludwig Marx
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Ludwig Marx
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Description

  

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungen. 



   Mit den bekannten rein mechanischen Verfahren ist eine wirkliche Säuberung der Bierleitung nicht zu erzielen, da diese Reinigungsmittel in feine Unebenheiten der Leitung nicht einzudringen vermögen. Bei dem bekannten chemischen Reinigungsverfahren mittels Sauerstoff ist die Reinigungswirkung auch nur verhältnismässig gering. Der Sauerstoff wird nämlich dabei ausserhalb der Bierleitung entwickelt und dann durch Druckwasser od. dgl. in die Leitung getrieben. 



   Gemäss der Erfindung wird die Reinigungswirkung wesentlich verstärkt. Die Erfindung besteht darin, dass die Entwicklung des Sauerstoffes aus einem sauerstoffabspaltenden Mittel in der zu reinigenden Leitung selbst vorgenommen wird. Alsdann gelangt nämlich der Sauerstoff im status   nascendi   auf den   Bierschleim   zur Einwirkung. 



   Gleichzeitig bezieht sich die Erfindung auf eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die ein bequemes Einführen des sauerstoffabspaltenden Mittels in die Bierleitung ermöglicht, damit dann erst unter dem Zutritt des Druekwassers der Sauerstoff freigemacht wird. 



   In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Zweikammerapparat dargestellt, welcher wechselweise zum Reinigen mit Sauerstoff und mechanischen Reinigungsmitteln verwandt werden kann. 



   Es zeigen : Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt parallel zu der Ansicht, Fig. 3 einen Schnitt nach der   Linie. 3-3   der Fig. 2, Fig. 4 das Hauptsteuerorgan in einer andern Betriebsstellung als Fig. 2. 



   Der Apparat besteht aus zwei getrennten Kammern 1 und 2, welche an ihren unteren Enden mit Anschlussstutzen 3, 4 für den Anschluss der beiden Enden der Bierleitung versehen sind. Der Druckwasserzufluss erfolgt durch eine axiale Bohrung 5 des Hauptabsperrhahnes 6, der in der Trennwand zwischen den beiden Kammern 1 und 2 liegt. Durch das gleiche Steuerorgan 6 erfolgt auch der Abfluss der Spülflüssigkeit, die dann durch eine Bohrung 7 in der Hauptsäule des Gerätes abfliessen kann. Die Betätigung des   Steuerorganes   6 erfolgt durch den Griff   19..   Bei der in Fig. 2 dargestellten Lage des Hahnes 6 tritt das Druckwasser in die Kammer 1 ein ; gleichzeitig ist die Kammer 2 mit dem Abfluss 7 verbunden. 



  Bei der Stellung des Hahnes 6 nach Fig. 4 ist der Strömungsverlauf umgekehrt. 



   Soll mittels Sauerstoff gereinigt werden, so wird aus dem Vorratsbehälter 8 durch Drehung des   hahnartigen   Kükens 9, welches mit einer einseitigen Ausnehmung 10 versehen ist, eine bestimmte Menge des sauerstoffabspaltenden Mittels in die Zwischenkammer 11 gebracht. Ist eine grössere Menge dieser Masse notwendig, so erfolgt eine mehrmalige Drehung des Kükens 9. Infolge der eigenartigen Ausbildung dieses Kükens wird eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Behälter 1 und dem Zwischenbehälter 11 vermieden. Aus dem Zwischenbehälter 11 gelangt die Masse durch Öffnung des Hahnes 12 mittels des Griffes   13   in die Kammer 1.

   Wird nunmehr das Hauptsteuerorgan 6 in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht, so wird das pulverförmige sauerstoffabspaltende Mittel in die Leitung geschwemmt, wo sich der Sauerstoff bei der Auflösung der Substanz in dem Wasser abspaltet und im status   nascendi   auf den Bierschleim zur Einwirkung gelangt. Durch Verstellen des Griffes 19 zwischen den beiden in Fig. 1 gezeichneten Endlagen kann die Spülflüssigkeit mit dem Sauerstoff in der Leitung in wechselnder Richtung hin und her getrieben werden. Die Entwicklung des Sauerstoffs erfolgt zweckmässig aus Natriumperoxyd (Na202),   aus welchem beim Zusatz vonWasser Natronlauge   und Sauerstoff entsteht.

   Damit diese Natronlauge nicht den Bierstein beschädigt, ist dem Natriumperoxyd Magnesiumsulfat (Mg   SO,)   in geeigneter Menge beigemischt, so dass Natriumsulfat   (nua2804)   und Magnesiumsuperoxydhydrat (MgO   [OH]2   3 Mg [OH]) entstehen,   die eine ätzende Wirkung nicht auszuüben vermögen. Schliesslich wird die chemische Reinigungs-   

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 masse durch Nachspülen mit Wasser aus der Leitung entfernt. Eine mechanische Nachreinigung der Leitung, die den gelösten und zersetzten Schleim schnell und sicher entfernt, kann mittels Glasperlen od. dgl. erfolgen, die in eine der beiden Kammern 1 oder 2 eingebracht sind und durch Verdrehung des Hauptsteuerorganes als mehr oder minder geschlossene Säule in wechselnder Richtung durch die Leitung getrieben werden.

   Die Siebe 20 vor den Ablauföffnungen verhindern das Fortschwemmen der Perlen in den Abfluss. Die Perlen setzen sich vor diesen Sieben fest und werden dabei von dem nachfliessenden Wasser durchströmt und von dem anhaftenden Schmutz befreit. Durch das Drehsieb 14 können die Perlen in der   Kammer 1 zurückbehalten   werden, wenn nur eine   Durchspülung   mit Wasser erfolgen soll. 



   Endlich können durch Verdrehung des Griffes 15 die beiden   Dreiwegehähne   16 an den unteren Enden der Kammern 1 und 2 derart verstellt werden, dass der Wasserfluss durch Kammern 17 erfolgt, die durch Siebe 18 von den eigentlichen Kammern 1 und 2 getrennt sind. In den Kammern 17 befinden sich   Schwämmcheh   od. dgl., die alsdann in der beschriebenen Weise zum Polieren der Rohrleitunginnenwände hin und her getrieben werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Reinigen von Bierleitungen mittels eines sauerstoffabspaltenden Stoffes, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwicklung des Sauerstoffes erst in der zu reinigenden Leitung selbst vorgenommen wird.



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  Method and device for cleaning beer pipes.



   A real cleaning of the beer line cannot be achieved with the known, purely mechanical methods, since these cleaning agents are unable to penetrate into fine unevenness of the line. In the known chemical cleaning process using oxygen, the cleaning effect is also only relatively low. The oxygen is developed outside the beer line and then driven into the line by pressurized water or the like.



   According to the invention, the cleaning effect is significantly increased. The invention consists in developing the oxygen from an oxygen-releasing agent in the line to be cleaned itself. Then the oxygen comes into effect on the beer gruel in the status nascendi.



   At the same time, the invention relates to a suitable device for carrying out the method, which enables the oxygen-releasing agent to be conveniently introduced into the beer line so that the oxygen is only released when the pressurized water enters.



   In the drawing, a two-chamber apparatus is shown as an exemplary embodiment, which can be used alternately for cleaning with oxygen and mechanical cleaning agents.



   They show: FIG. 1 a front view, FIG. 2 a vertical section parallel to the view, FIG. 3 a section along the line. 3-3 of FIG. 2, FIG. 4 shows the main control element in a different operating position than FIG. 2.



   The apparatus consists of two separate chambers 1 and 2, which are provided at their lower ends with connecting pieces 3, 4 for connecting the two ends of the beer line. The pressurized water flow takes place through an axial bore 5 of the main shut-off valve 6, which is located in the partition between the two chambers 1 and 2. The same control element 6 also drains the rinsing liquid, which can then flow off through a bore 7 in the main column of the device. The control member 6 is actuated by the handle 19 .. In the position of the tap 6 shown in FIG. 2, the pressurized water enters the chamber 1; At the same time, the chamber 2 is connected to the drain 7.



  In the position of the cock 6 according to FIG. 4, the flow course is reversed.



   If cleaning is to be carried out using oxygen, a certain amount of the oxygen-releasing agent is brought into the intermediate chamber 11 from the storage container 8 by turning the tap-like plug 9, which is provided with a recess 10 on one side. If a larger amount of this mass is necessary, the plug 9 is rotated several times. As a result of the peculiar design of this plug, a direct connection between the container 1 and the intermediate container 11 is avoided. The mass reaches the chamber 1 from the intermediate container 11 by opening the tap 12 by means of the handle 13.

   If the main control element 6 is now brought into the position shown in FIG. 2, the powdery oxygen-releasing agent is washed into the line, where the oxygen is released when the substance is dissolved in the water and acts on the beer gruel in the status nascendi. By adjusting the handle 19 between the two end positions shown in FIG. 1, the rinsing liquid with the oxygen in the line can be driven back and forth in alternating directions. The development of oxygen takes place appropriately from sodium peroxide (Na202), from which sodium hydroxide solution and oxygen are formed when water is added.

   So that this caustic soda does not damage the beer stone, the sodium peroxide is mixed with magnesium sulphate (Mg SO,) in a suitable amount so that sodium sulphate (nua2804) and magnesium peroxide hydrate (MgO [OH] 2 3 Mg [OH]) are created, which do not have a corrosive effect capital. Finally, the chemical cleaning

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 mass removed from the pipe by rinsing with water. A mechanical post-cleaning of the line, which removes the dissolved and decomposed slime quickly and safely, can be done by means of glass beads or the like, which are introduced into one of the two chambers 1 or 2 and by turning the main control element as a more or less closed column in alternating Direction to be driven through the line.

   The sieves 20 in front of the drainage openings prevent the pearls from floating away into the drain. The pearls settle in front of these sieves and the flowing water flows through them and the dirt adhering to them is freed. The pearls can be retained in the chamber 1 by means of the rotary sieve 14 if only rinsing with water is to take place.



   Finally, by turning the handle 15, the two three-way taps 16 at the lower ends of the chambers 1 and 2 can be adjusted so that the water flows through chambers 17 which are separated from the actual chambers 1 and 2 by sieves 18. In the chambers 17 there are sponges or the like, which are then driven back and forth in the manner described to polish the inner walls of the pipeline.



   PATENT CLAIMS:
1. A method for cleaning beer lines by means of an oxygen-releasing substance, characterized in that the development of the oxygen is only carried out in the line to be cleaned itself.

 

Claims (1)

2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einführungsvorrichtung für das sauerstoffabspaltende Mittel, die mit zwei in einem gewissen Abstand hintereinander liegenden Absperrvorrichtungen (9, 12) versehen ist. 2. Device for carrying out the method according to claim 1, characterized by an introduction device for the oxygen-releasing agent, which is provided with two shut-off devices (9, 12) located one behind the other at a certain distance. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Vorratsbehälter (8) für das sauerstoffabspaltende Mittel zugekehrte obere Absperrvorrichtung (9) ausgebildet ist als Hahnküken mit einer nur einseitigen Ausnehmung (10) zur Aufnahme einer abgemessenen Menge der einzuführenden Masse. EMI2.1 3. Device according to claim 2, characterized in that the upper shut-off device (9) facing the storage container (8) for the oxygen-releasing agent is designed as a cock plug with a recess (10) on only one side for receiving a measured amount of the mass to be introduced. EMI2.1
AT145629D 1934-11-27 1934-11-27 Method and device for cleaning beer pipes. AT145629B (en)

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