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Verwendung von niederen Monoalliyläthern des Glyeerins.
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äther und der Monoisopropyläther des Glycerins zu nennen.
Durch den Zusatz dieser Stoffe zu Wasser erhält man Lösungen, die sieh durch eine hervorragende Frostbeständigkeit auszeichnen ; sie erstarren erst bei sehr tiefen Temperaturen zu eremeartigen Massen, die auf die Gefässwandungen keine Sprengwirkung ausüben. Ferner sind sie noch bei sehr tiefen Tempera-
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Gefässsystemen nicht leidet.
Sie sind schlechte Lösungsmittel und können daher mit Vorteil da verwendet werden, wo die Kühlflüssigkeiten mit Kautschuk u. dgl. in Berührung kommen.
Die genannten Verbindungen können für sieh oder im Gemisch mit Wasser oder andern an sich bekannten Zusätzen, wie Salzen u. dgl., Verwendung finden.
Es ist bereits bekannt, Alkyläther der Glykole und der höheren Glykole als Gefrierschutzmittel zu verwenden. Gegenüber diesem Bekannten besitzen die gemäss der Erfindung verwendeten Gefrier-
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höheren Siedepunkt besitzen. Durch das geringere Lösungsvermögen ergibt sieh der Vorteil, dass bei der Verwendung der neuen Gefrierschutzmittel eine Gefahr der Beschädigung von Anstrichen, z. B. des Karosserieanstriehes von Automobilen, nicht vorhanden ist. Durch den höheren Siedepunkt ergibt sieh der Vorzug, dass die neuen Gefrierschutzmittel nicht leicht verdampfen, so dass sie weniger häufig erneuert zu werden brauchen.
Beispiele :
Dem Kühlwasser für Automobilmotoren werden 40 Gewichtsprozent des Glyzerinmonomethyl- äthers zugesetzt. Die Lösung bleibt bis-15 herab leichtflüssig und frei von Ausscheidungen.
Es ist bereits bekannt, niedermolekulare Alkohole, wie Glycerin und Glykol, oder Alkyläther der Glykole und der höheren Glykole als Gefrierschutzmittel zu verwenden. Demgegenüber besitzen aber die gemäss der Erfindung verwendeten Gefrierschutzmittel gewiehtige technische Vorteile.
Das als Glycerinersatz bekannte Glykol ist in verschiedener Hinsicht als Gefriersehutzmittel geeigneter als Glycerin, da dieses gegenüber dem Glykol den Nachteil hat, dass es zur Verharzung neigt, eine weit höhere Viskosität sowie eine stärkere chemische Reaktionsfähigkeit aufweist und schliesslich auch eine nur geringe Gefrierpunktserniedrigung herbeiführt. Bei Berücksichtigung der bekannten grossen Vorzüge des Glykols gegenüber dem Glycerin war es überraschend, dass die niederen Monoalkyläther des Glycerins gegenüber denjenigen des Glykols unerwarteterweise trotz des höheren Molekulargewiehtes nicht nur die erwähnten Nachteile des Glycerins nicht zeigen, sondern darüber hinaus auch gegenüber den Glykol- äthern noch erhebliche technische Vorzüge besitzen.
Ihre Eignung als Gefrierschutzmittel liegt in dem Zusammentreffen zahlreicher wertvoller Eigenschaften, wie z. B. chemische Beständigkeit, schwaches Lösungsvermögen gegenüber andern Stoffen, niedrige Viskosität, hoher Siedepunkt, geringer Dampfdruck und geringer Gefrierpunkt, sowie Herbeiführung einer hohen Gefrierpunktserniedrigung. Beispielsweise liegt die Viskosität der Glycerinäther ganz erheblich unter der Viskosität des Glycerins.
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Aus den höheren Siedepunkten der Glycerinäther ergibt sich der weitere Vorteil, dass die neuen Gefrierschutzmittel nicht leicht verdampfen. Die niederen Glykoläther besitzen Siedepunkte, die nur wenig über dem Siedepunkt des Wassers liegen. So siedet beispielsweise der Glykolmonomethyläther bei 115-130 , der Glyeerin-a.-monomethyläther dagegen bei 220 , der Glyeerin-e-monomethyläther bei 232 , d. h. ebenso, zum Teil höher, als das Glykol und bedeutend höher als die Glykoläther. Diese bedeutende Siedepunktsdifferenz, zum Teil von über 100 , hat den erheblichen technischen Vorzug, dass die Glycerinalkyläther beispielsweise aus den Automobilkühlern nicht verdampfen.
Das Gefrierschutzmittel braucht daher nicht so häufig nachgefüllt zu werden wie bei Verwendung der entsprechenden Glykoläther als Gefrierschutzmittel, was in der Praxis eine grosse Ersparnis bedeutet.
Ein ausgesprochener Nachteil der niederen Monoalkyläther des Glykols besteht ausserdem darin, dass sie sehr starke Lösungsmittel für Lacke, z. B. für die Karosserieanstriche von Automobilen, sind.
Demgegenüber besitzen die Monoalkyläther des Glycerins unerwarteterweise in dieser Beziehung eine äusserst schwache Lösefähigkeit. So ist beispielsweise die Oberfläche von mit handelsüblichem Autolack überzogenen Blechen durch die Behandlung mit Glycerinmonomethyläther nach einer Einwirkungsdauer von 15 Minuten nur in ganz geringem Masse angegriffen, während bei der Behandlung mit dem entsprechenden Propylenglykoläther nach einer Einwirkungsdauer von nur 5 Minuten nicht nur die Lackierung, sondern sogar die Grundierung bis auf das blanke Blech vollständig abgelöst ist.
Durch das geringe Lösungsvermögen der Glycerinäther ergibt sich der Vorteil, dass bei der Verwendung der neuen Gefrierschutzmittel eine Gefahr der Beschädigung von Lackanstrichen auch dann nicht zu befürchten ist, wenn durch unvorsichtige Handhabung ein Verspritzen der Gefrierschutzmittel erfolgt, wie dies beim Nachfüllen von Kühlwasserbehältern der Motoren, von Gasuhren, Gasbehältern usw. kaum zu vermeiden ist.
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Use of lower Monoalliyläther des Glyeerins.
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ether and the monoisopropyl ether of glycerine.
By adding these substances to water, solutions are obtained which are characterized by excellent frost resistance; They solidify only at very low temperatures to form herm-like masses that do not have any explosive effect on the vessel walls. Furthermore, they are still at very low temperatures
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Vascular systems does not suffer.
They are poor solvents and can therefore be used with advantage where the cooling liquids with rubber u. like. come into contact.
The compounds mentioned can be used alone or as a mixture with water or other additives known per se, such as salts and the like. Like., Use.
It is already known to use alkyl ethers of the glycols and the higher glycols as antifreezes. Compared to this known, the freezer used according to the invention have
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have a higher boiling point. Due to the lower dissolving power, there is the advantage that when using the new antifreeze there is a risk of damage to paints, e.g. B. the body line of automobiles, does not exist. The higher boiling point has the advantage that the new antifreezes do not evaporate easily, so that they need to be renewed less frequently.
Examples:
40% by weight of glycerol monomethyl ether is added to the cooling water for automobile engines. The solution remains fluid and free of excretions down to -15.
It is already known to use low molecular weight alcohols, such as glycerol and glycol, or alkyl ethers of the glycols and the higher glycols, as antifreeze agents. In contrast, however, the antifreeze agents used according to the invention have considerable technical advantages.
The glycol, known as a glycerine substitute, is more suitable than glycerine as an anti-freeze agent in various respects, as this has the disadvantage compared to the glycol that it tends to become resinous, has a much higher viscosity and a stronger chemical reactivity and ultimately brings about only a slight lowering of the freezing point. Taking into account the known great advantages of glycol over glycerol, it was surprising that the lower monoalkyl ethers of glycerol compared to those of glycol unexpectedly not only do not show the disadvantages of glycerol mentioned, but also compared to glycol ethers, despite the higher molecular weight have considerable technical advantages.
Their suitability as an antifreeze agent lies in the combination of numerous valuable properties, such as B. chemical resistance, poor dissolving power to other substances, low viscosity, high boiling point, low vapor pressure and low freezing point, as well as bringing about a high freezing point depression. For example, the viscosity of glycerine ethers is considerably lower than that of glycerine.
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The higher boiling point of glycerine ethers has the additional advantage that the new antifreezes do not evaporate easily. The lower glycol ethers have boiling points that are only slightly above the boiling point of water. For example, the glycol monomethyl ether boils at 115-130, the glycerin a.-monomethyl ether on the other hand at 220, the glycerin e-monomethyl ether at 232, i.e. H. likewise, partly higher than the glycol and significantly higher than the glycol ethers. This significant boiling point difference, in some cases over 100, has the considerable technical advantage that the glyceral alkyl ethers do not evaporate from the automobile radiators, for example.
The anti-freeze therefore does not need to be topped up as often as when using the corresponding glycol ethers as anti-freeze, which in practice means a great saving.
Another disadvantage of the lower monoalkyl ethers of glycol is that they are very strong solvents for paints, e.g. B. for the body paints of automobiles are.
In contrast, the monoalkyl ethers of glycerol unexpectedly have an extremely poor solubility in this regard. For example, the surface of metal sheets coated with commercially available car paint is only slightly affected by the treatment with glycerol monomethyl ether after an exposure time of 15 minutes, while with the treatment with the corresponding propylene glycol ether, after an exposure time of only 5 minutes, not only the paintwork, but even the primer is completely removed except for the bare metal.
The low dissolving power of the glycerine ethers results in the advantage that when using the new antifreeze, there is no risk of damage to paintwork, even if the antifreeze is splashed through careless handling, such as when refilling engine cooling water tanks, gas meters, gas containers etc. can hardly be avoided.