AT14355U1 - Haltevorrichtung für eine Leuchte - Google Patents

Abstract

Es wird eine Leuchte (1) mit einer Fassung (2) und mit zumindest einer wenigstens teilweise lichtdurchlässigen, in der Fassung (2) lösbar angeordneten Röhre (3) und mit mehreren in der Röhre (3) vorgesehenen, miteinander verschalteten Leuchtdioden, vorgeschlagen. Um vorteilhafte Montage- und Beleuchtungsverhältnisse zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Fassung (2) die Röhren (3) umfangsseitig greifende Klemmen (4) umfasst, wobei jeder Röhre (3) wenigstens zwei Klemmleisten (5) zugeordnet sind, die je eine wenigstens der Röhrenanzahl entsprechende Menge an von einem Tragprofil (6) abragenden Klemmen (4) aufweisen.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte mit einer Fassung und mit zumindest einer wenigstens teilweise lichtdurchlässigen, in der Fassung lösbar angeordneten Röhre und mit mehreren in der Röhre vorgesehenen, miteinander verschalteten Leuchtdioden.

[0002] Derartige Leuchten sind üblicherweise so aufgebaut, dass sie als Ersatz für herkömmliche Leuchtstofflampen zum Einsatz kommen können. Damit sollen Lebensdauer und Betriebskosten gesenkt werden. Die Röhre mit den Leuchtdioden wird in Aufnahmen eingesetzt, wobei jedes Röhrenende mit einer eigenen Anschlusskupplung ausgestattet ist, über welche die Energieversorgung erfolgt. Derartige LED- Röhren sind beispielsweise aus der DE 10 2010 015 613 A und der WO 09061124 A2 bekannt und dienen beispielsweise als Außenbeleuchtungen, Innenbeleuchtungen bzw. zur Ausleuchtung von Veranstaltungen. Grundsätzlich gibt es verschiedene Bauarten für derartige Leuchten. Allerdings sind sie gemäß dem Stand der Technik allesamt in eine Aufnahme lösbar einsetzbar, welche zudem die Stromversorgung des Leuchtmittels gewährleistet. Als nachteilig wird insbesondere angesehen, dass stets gesonderte Fassungen bzw. Lampen vorzusehen sind, welche das Leuchtmittel aufnehmen können. Dies ist aber nicht immer gewünscht. Insbesondere zur Ausleuchtung von Hallen oder dgl. wäre es wünschenswert, besonders einfache Leuchten zu haben, die nicht nur einfach zu befestigen sind, sondern auch einen hohen Grad an Freiheit hinsichtlich der Anpassung des Lichtabstrah-lungswinkels und der Leuchtmittelanzahl erlaubt. Dies ist bei den aus dem Stand der Technik bekannten Leuchten ja bereits stets durch die vorgegebene Leuchtenform vorbestimmt.

[0003] Ausgehend von einem Stand der Technik der vorgeschilderten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte zu schaffen, die eine besonders einfache Leuchtmittelaufnahme aufweist und die gegebenenfalls die Einstellung beliebiger Abstrahlwinkel benachbarter Leuchtmittel erlaubt.

[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Fassung die Röhren umfangsseitig greifende Klemmen umfasst, wobei jeder Röhre wenigstens zwei Klemmleisten zugeordnet sind, die je eine wenigstens der Röhrenanzahl entsprechende Menge an von einem Tragprofil abragenden Klemmen aufweisen.

[0005] Zur Fassung der Röhren, also der Leuchtmittel, sind erfindungsgemäß zwei, ggf. mehrere, Klemmleisten vorzusehen, wobei jede Klemmleiste insbesondere im jeweiligen Rohrendbereich, also im linksseitigen und rechtsseitigen Rohrendbereich angeordnet sein werden. Die Röhren werden in die vom Tragprofil abragenden Klemmen eingesetzt und können durch entsprechendes Drehen in den Klemmen derart ausgerichtet werden, um den gewünschten Licht-abstrahlwinkel zu erreichen. Insbesondere besteht die Möglichkeit einen Teil der Röhren als direkte Beleuchtung über einem Arbeitsplatz einzusetzen und eine andere beliebige Anzahl der Röhren nach oben abstrahlen zu lassen, um zusätzlich oder alternativ eine indirekte Beleuchtung zu ermöglichen. Je nachdem, welche Lichtstärke erforderlich ist, kann eine beliebige Tragprofillänge und damit verbundene Klemmenanzahl vorgesehen werden, um die nötige Röhrenanzahl aufnehmen zu können.

[0006] Als Ersatz für herkömmliche Leuchtstoffröhrenleuchten wird es meist ausreichend sein, wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens drei, mit den Klemmleisten zu einer Leuchteinheit zusammengefasste Röhren vorzusehen.

[0007] Die Röhren sind mit ihrem Umfangsmantel, insbesondere schnappverschlussartig, in die Klemmen einsetzbar. Damit ergibt sich eine besonders einfache Handhabbarkeit für die Aufnahme der Röhren in den Klemmen und ist auch ein rascher Wechsel bei einem gegebenenfalls erforderlichen Austausch möglich.

[0008] Um die erfindungsgemäße Leuchte vorteilhaft im Raum festlegen zu können, empfiehlt es sich, wenn das Tragprofil, insbesondere an der klemmenabgewandten Seite, Aufnahmen für eine Lampenaufhängung aufweist. Die Lampenaufhängung kann beispielsweise eine an einer Decke angreifende Abspannung sein bzw. ein Traggerüst oder dgl.

[0009] Um den Montage- und Handhabungsaufwand bzw. um den Materialaufwand für die Leuchte besonders gering zu halten, empfiehlt es sich, wenn die Röhren lediglich an einer Stirnseite Stromanschlüsse aufweisen. Dies bedeutet, dass die Stromversorgung der LED-Röhren im Gegensatz zum Stand der Technik nicht von beiden Stirnseiten her erfolgt, sondern von lediglich einer Stirnseite her. Die erforderliche Verdrahtung der einzelnen LED-Module in der Röhre ist somit ebenso wie sämtliche Energieversorgungsleitungen für die Röhren in der Röhre vorzusehen und zu einer Stirnseite zu ziehen.

[0010] Die Stromanschlüsse der einzelnen Röhren sind insbesondere über Steckkupplungen, Anschlusskabel und ein Steuergerät an ein Stromnetz anschließbar. Damit ist es möglich, lediglich einzelne Leuchten anzusteuern, wie es beispielsweise für eine Notbeleuchtung erforderlich wäre. Des Weiteren können die Lichtstärke von der Anzahl der zuzuschaltenden Röhren bzw. von der den einzelnen Röhren zugeführten Strommenge in weiten Bereichen frei vorgegeben werden. Dazu wäre es möglich, wahlweise eine direkte, eine indirekte bzw. eine kombinierte Beleuchtung in einem einzigen Gerät vorzusehen. Das Steuergerät kann ja jede Röhre gesondert ansteuern.

[0011] Mit einer Mehrzahl an, insbesondere parallel verschalteten Leuchteinheiten kann eine erfindungsgemäße Leuchte zu einer Flutlichtanlage zusammengesetzt werden. Dabei empfiehlt es sich insbesondere, wenn die Leuchteinheiten an einem gemeinsamen Tragrahmen angeordnet sind, an dem sie mittelbar oder unmittelbar über die Aufnahmen angesetzt sind.

[0012] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt. Es zeigen: [0013] Fig. 1 ein Lampenschema in Draufsicht, [0014] Fig. 2 eine Stirnansicht auf eine erfindungsgemäße Lampe im Bereich der Anschluss stecker, [0015] Fig. 3 einen Ausschnitt einer Vorderansicht mit einer geschnittenen Klemmleiste und [0016] Fig. 4 eine Variation einer erfindungsgemäßen Leuchte in Unteransicht.

[0017] Eine Leuchte 1 weist u. a. eine Fassung 2 und mehrere, wenigstens teilweise lichtdurchlässige in der Fassung 2 lösbar angeordnete Röhren 3 und mehrere in den Röhren 3 vorgesehene, miteinander verschaltete Leuchtdioden auf, die in die Röhren 3 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht eingezeichnet sind, die aber aus dem Stand der Technik notorisch vorbekannt sind. Die Fassung 2 umfasst die Röhren 3 umfangsseitig greifende Klemmen 4, wobei jede Röhre 3 wenigstens zwei Klemmleisten 5 zugeordnet sind, die je eine wenigstens der Röhrenanzahl entsprechende Menge an von einem Tragprofil 6 abragende Klemme 4 aufweisen. Klemmen 4, Klemmleisten 5 und Tragprofil 6 können gegebenenfalls aus einem Bauteil bestehen bzw. aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt sein, um die gewünschte Flexibilität hinsichtlich der gegebenenfalls erforderlichen Röhrenansatz flexible zu sein. Die Leuchte umfasst im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 je fünf Röhren 3 bzw. im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 eine wesentlich höhere Anzahl, womit auf die Flexibilität einer erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen werden soll. Die Röhren 3 sind mit ihrem Umfangsmantel dabei schnappverschlussartig in die Klemmen 4 einsetzbar. Das Tragprofil 6 weist auf der klemmen-abgewandten Seite Aufnahmen 7 für eine Lampenaufhängung 8, an einer Decke 9 angeschlagene Zugmittel, auf.

[0018] Besonders einfache Montage- und Konstruktionsverhältnisse ergeben sich dadurch, dass die Röhren 3 lediglich an einer Stirnseite 9 Stromanschlüsse aufweisen. Die Stromanschlüsse sind über Steckkupplungen 10, Anschlusskabel 11 und ein Steuergerät 12 an ein Stromnetz 13 anschließbar. Dabei ist dies vorgesehen, dass das Steuergerät 12 jede Röhre 3 gesondert ansteuert.

[0019] Wie insbesondere in Fig. 4 angedeutet, kann eine Mehrzahl an, insbesondere parallel verschalteten Leuchteinheiten zu einer Flutlichtanlage zusammengesetzt sein. Die Leuchteinheiten werden mit den Klemmleisten meistens dann direkt an einem gemeinsamen Tragrahmen angeordnet.

Claims (9)

1. Ansprüche 1. Leuchte (1) mit einer Fassung (2) und mit zumindest einer wenigstens teilweise lichtdurchlässigen, in der Fassung (2) lösbar angeordneten Röhre (3) und mit mehreren in der Röhre (3) vorgesehenen, miteinander verschalteten Leuchtdioden, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung (2) die Röhren (3) umfangsseitig greifende Klemmen (4) umfasst, wobei jeder Röhre (3) wenigstens zwei Klemmleisten (5) zugeordnet sind, die je eine wenigstens der Röhrenanzahl entsprechende Menge an von einem Tragprofil (6) abragenden Klemmen (4) aufweisen.
2. 2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei, vorzugweise wenigstens drei Röhren (3) mit den Klemmleisten zu einer Leuchteinheit zusammengefasst sind.
3. 3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhren (3) mit ihrem Umfangsmantel schnappverschlussartig in die Klemmen (4) einsetzbar sind.
4. 4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (6), insbesondere an der klemmenabgewandten Seite, Aufnahmen (7) für eine Lampenaufhängung (8) aufweist.
5. 5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhren (3) lediglich an einer Stirnseite (9) Stromanschlüsse aufweisen.
6. 6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromanschlüsse über Steckkupplungen (10), Anschlusskabel (11) und ein Steuergerät (12) an ein Stromnetz (13) anschließbar sind.
7. 7. Leuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (12) jede Röhre (3) gesondert ansteuert.
8. 8. Leuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl an, insbesondere parallel verschalteten, Leuchteinheiten zu einer Flutlichtanlage zusammengesetzt sind.
9. 9. Leuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheiten an einem gemeinsamen Tragrahmen angeordnet sind. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen