AT14327U1 - Verfahren zur Herstellung eines Isolierglaselementes - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Isolierglaselementes (1) für ein Fenster oder eine Tür nach dem zwei Glaselemente (2, 3) über zumindest einen Abstandhalter (7) zueinander beabstandet angeordnet und danach miteinander verbunden werden, wobei der zumindest eine Abstandhalter (7) mittels eines Digitaldruck-Verfahrens auf zumindest eine Oberfläche (5, 6) von zumindest einem der beiden Glaselemente (2, 3) aufgedruckt wird.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Isolierglaselementes für einFenster oder eine Tür nach dem zwei Glaselemente über zumindest einen Abstandhalter zuei¬nander beabstandet angeordnet und danach miteinander verbunden werden. Weiter betrifft dieErfindung ein Isolierglaselement umfassend zumindest zwei in einem Abstand zueinanderangeordnete und miteinander verbundene Glaselemente wobei zwischen den beiden Glasele¬menten zumindest ein Abstandhalter angeordnet ist.
[0002] Es ist bekannt, dass Isolierglaselemente, wie sie in der Fenster- und Türfertigung einge¬setzt werden, aus zumindest zwei Glasscheiben hergestellt werden. Die beiden Glasscheibensind dabei zueinander beabstandet angeordnet und über den so genannten Randverbundmiteinander verbunden. Um die beiden Glasscheiben zueinander beabstandet zu halten, istdazwischen zumindest ein Abstandhalter angeordnet. Als Abstandhalter werden üblicherweiseMetallprofile verwendet, vereinzelt findet man auch Abstandhalter, die aus einem Kunststoff¬schaum bestehen. Für die Metallprofile werden derzeit überwiegende Edelstahlprofile verwen¬det. Dabei liegen die Metallprofile nicht direkt an den Oberflächen der Glasscheiben an, son¬dern ist dazwischen jeweils eine Butyldichtung angeordnet.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung eines Isoliergla¬selementes zu vereinfachen.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung wird bei dem eingangs genannten Verfahren dadurch gelöst,dass der zumindest eine Abstandhalter mittels eines Digitaldruck- Verfahrens auf zumindesteine Oberfläche von zumindest einem der beiden Glaselemente aufgedruckt wird. Weiter wirddie Aufgabe der Erfindung bei dem eingangs genannten Isolierglaselement dadurch gelöst, derzumindest eine Abstandhalter auf zumindest eine Oberfläche der beiden Glaselemente miteinem Digitaldruck Verfahren aufgedruckt ist.
[0005] Von Vorteil ist dabei, dass der Abstandhalter direkt mit dem Glaselement verbunden wirdbzw. ist, sodass dieser in der weiteren Ver- bzw. Bearbeitung des Glaselementes nicht mehrverrutschen bzw. kippen kann. Zudem ist die Anbringung des zumindest einen Abstandhaltersin unterschiedlichsten Geometrien und Größen bei unterschiedlichsten Maßen der Glaselemen¬te einfach ohne aufwändige Änderungen realisierbar. Es kann mit dem Verfahren zudem derAutomatisierungsgrad der Herstellung des Isolierglaselementes erhöht werden. Durch die An¬wendung des eines Druckverfahrens für die Herstellung des Abstandhalters ist es auch aufeinfache Weise möglich, unterschiedlichste Werkstoffe dafür zu verwenden, wobei gegebenen¬falls in einem Isolierglaselement Abstandhalter aus unterschiedlichen Werkstoffen eingesetztwerden. Dabei ist auch von Vorteil, dass diese unterschiedlichen Werkstoffe in verschiedenenVorratsbehältern eines Druckers vorrätig gehalten werden können, sodass mehrere unter¬schiedliche Werkstoffe in einem Auftragsdurchlauf auf das Glaselement aufgetragen werdenkönnen.
[0006] Durch das direkte Aufdrucken des Abstandhalters wird es möglich, den Abstandhalternur auf genau die Stellen zu beschränken, wo er tatsächlich erforderlich ist, d.h. dass eindurchgängig entlang des Umfanges umlaufender Abstandhalter nicht mehr zwingend angeord¬net werden muss. Es kann daher gemäß einer Ausführungsvariante des Verfahrens vorgese¬hen werden, dass mehrere Abstandhalter aufgedruckt werden.
[0007] Vorzugsweise werden dabei die mehreren Abstandhalter in einem Raster aufgedruckt,wodurch die von den Abstandhaltern „belegte“ Glasoberfläche ohne den Verlust der Wirkungder Abstandhalter reduziert werden kann. Es ist damit nicht nur eine Reduktion des Materialver¬brauchs möglich, sondern kann damit insbesondere erreicht werden, dass die Durchsicht durchdas Isolierglaselement die Abstandhalter möglichst wenig beeinflusst wird.
[0008] Bevorzugt bestehen die Abstandhalter zumindest teilweise aus Kunststoff oder Keramikoder Glas bzw. werden daraus hergestellt. Die Verwendung von Metallprofilen als Abstandhal¬ter hat bekanntlich den Nachteil, dass Metalle im Allgemeinen eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisen, die negative Auswirkungen auf den Wärmedämmwert (U-Wert) des Isolierglasele¬mentes hat. Durch den Ersatz des metallischen Abstandhalters durch Abstandhalter aus Kunst¬stoff, Keramik oder Glas kann dieser Nachteil vermieden werden, wodurch das Isolierglasele¬ment insgesamt einen besseren Wärmedämmwert aufweisen kann.
[0009] Es kann auch vorgesehen werden, dass das mit dem zumindest einen Abstandhalter zubedruckende Glaselement vor dem Aufdrucken des zumindest einen Abstandhalters mit einemHaftvermittler versehen wird. Durch diese Maßnahme kann das Spektrum der für den zumindesteinen Abstandhalter verwendbaren Werkstoffe deutlich erweitert werden.
[0010] Bevorzugt besteht der zumindest eine Abstandhalter aus einem transparenten Werkstoffbzw. wird aus diesem hergestellt. Im Vergleich zu herkömmlichen, aus dem Stand der Technikbekannten Abstandhaltern ist es damit möglich, dass die Durchsicht durch das Isolierglasele¬ment durch den zumindest einen Abstandhalter kaum beeinflusst wird. Es ist damit in weitererFolge möglich, den Abstandhalter auch in Bereichen im Isolierglaselement anzuordnen, diebislang aufgrund mangelnder Transparenz der Abstandhalter frei von diesen gehalten wurden.Durch die Anordnung des zumindest einen Abstandhalters über einen größeren Flächenbereichkann eine besser Abstützung der Glaselemente erreicht werden. Dies ist insbesondere vonVorteil, wenn der Zwischenraum zwischen den Glaselementen evakuiert ist, da damit den aufdie Glaselemente einwirkendem Umgebungsdruck besser entgegengetreten werden kann.
[0011] Nach einer anderen Ausführungsvariante des Verfahrens kann vorgesehen werden,dass der Abstandhalter erst nach der Anordnung des zweiten Glaselementes gehärtet wird. Mitdieser Ausführungsvariante kann erreicht werden, dass Höhenunterschiede des aufgedrucktenAbstandhalters durch das Zusammendrücken und das damit verursachte Wegdrücken vonÜberschussmaterial einfach durch das Anlegen des zweiten Glaselementes ausgeglichen wer¬den können, bzw. ist damit auch eine bessere Anpassung des zumindest einen Abstandhaltersan gegebenenfalls vorhandene Oberflächenstrukturen der Glaselemente möglich.
[0012] Weiter kann vorgesehen werden, dass auf je einer, der aufeinander zu weisenden Ober¬flächen der beiden Glaselemente je ein Teil des zumindest einen Abstandhalters aufgedrucktwird bzw. auf diesen aufgedruckt ist. Es ist damit möglich, dass Relativbewegungen der beidenGlaselemente zueinander über die aufeinander abgleitbaren Abstandhalter erfolgen, wodurchdie Glasoberflächen selbst geschont werden können. Darüber hinaus ist es damit aber auchmöglich größere Distanzen zwischen den Glaselementen mit dem Abstandhalter zu überbrü¬cken.
[0013] Wie bereits voranstehend erwähnt, kann der Zwischenraum zwischen den beiden Gla¬selementen nach deren Verbindung miteinander evakuiert werden, wodurch der Wärmedämm¬wert (U-Wert) des Isolierglaselementes verbessert werden kann.
[0014] Zur besseren Verbindung des zumindest einen Abstandhalters mit dem jeweiligen Gla¬selement kann vorgesehen werden, dass das Glaselement oder die Glaselemente vor demAufdrucken des zumindest einen Abstandhalters erwärmt wird oder werden.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante des Isolierglaselementes kann vorgesehensein, dass der zumindest eine Abstandhalter zumindest teilweise eine runde Oberfläche auf¬weist, wodurch ebenfalls die Relativbeweglichkeit der beiden Glaselemente zueinander auf¬grund von unterschiedlichen Temperatureinflüssen verbessert werden kann.
[0016] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figurennäher erläutert.
[0017] Es zeigen jeweils in vereinfachter, schematischer Darstellung: [0018] Fig. 1 ein Isolierglaselement in Schrägansicht; [0019] Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Isolierglaselement im Querschnitt; [0020] Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Ausführungsvariante eines Isolierglaselementes im
Querschnitt; [0021] Fig. 4 verschiedene Anordnungen von Abstandhaltern in Draufsicht auf ein Glasele¬ ment.
[0022] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungs¬formen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen verse¬hen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäßauf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragenwerden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sinddiese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0023] In Fig. 1 ist ein Isolierglaselement 1 in Schrägansicht dargestellt. Das Isolierglaselementumfasst ein erstes Glaselement 2 und ein zweites Glaselement 3. Die beiden Glaselemente 2, 3sind beabstandet zueinander angeordnet, wobei zur Einhaltung eines vordefinierbaren Abstan¬des 4 zwischen einer Oberfläche 5 des ersten Glaselementes 2 und einer Oberfläche 6 deszweiten Glaselementes 3 zumindest ein Abstandhalter 7 zwischen den beiden Glaselementen2, 3 angeordnet ist. Die beiden Oberflächen 5, 6 der Glaselemente 2, 3 sind einander zuge¬wandt. Zur Verbindung der beiden Glaselemente 2, 3 miteinander und zum dichtenden Ab¬schluss eines Zwischenraums 8 zwischen den beiden Glaselementen 2, 3 ist an einem äußerenUmfang des Isolierglaselementes 1 ein Randverbund 9 ausgebildet bzw. angeordnet.
[0024] Die beiden Glaselemente 2, 3 können beispielsweise aus Floatglas bestehen.
[0025] Der Abstand 4 zwischen den beiden Glaselementen 2, 3 kann zwischen 3 mm und 1,5cm betragen.
[0026] Der Randverbund 9 kann zumindest teilweise durch eine Polysulfiddichtung oder einMetall bzw. ein Metallprofil gebildet sein.
[0027] Der Zwischenraum 8 kann gasgefüllt sein, beispielsweise lediglich mit Luft, oder miteinem Edelgas bzw. einer Luft-Edelgas-Mischung gefüllt sein. Es ist auch möglich, dass derZwischenraum 8 evakuiert ist, also einen im Vergleich zum auf das Isolierglaselemente 1 ein¬wirkenden Umgebungsdruck geringeren Druck aufweist.
[0028] Neben der Ausführung des Isolierglaselementes 1 mit zwei Glaselementen 2, 3 kanndieses auch mehr als zwei Glaselemente 2, 3 aufweisen, beispielsweise drei oder vier oder fünf.In diesem Fall sind auch die weiteren Glaselemente über Abstandhalter beabstandet zu denGlaselementen 2 oder 3 angeordnet und ist eine entsprechender Randverbund ausgebildet.Sofern das Isolierglaselement 1 mehr als zwei Glaselemente 2, 3 aufweist, können sämtlicheAbstände 4 zwischen den Glaselementen gleich groß sein bzw. ist es möglich, dass zumindesteiner dieser Abstände 4 größer oder kleiner ist als die restlichen Abstände 4 zwischen zweiGlaselementen.
[0029] Das Isolierglaselement 1 wird für Fenster oder Türen in Gebäuden verwendet.
[0030] Da derartige Aufbauten von Isolierglaselementen 1 bzw. Fenster und Türen aus demStand der Technik bekannt sind, sei zu weiteren Einzelheiten dazu auf die einschlägige Litera¬tur verwiesen.
[0031] Der zumindest eine Abstandhalter 7 ist beabstandet zu einem äußeren Umfang 10 desIsolierglaselementes 1 angeordnet. Bei der Ausführungsvariante des Isolierglaselementes 1nach Fig. 1 verläuft er durchgehend entlang des gesamten Umfanges 10.
[0032] Der Abstandhalter 10 ist auf zumindest eine der Oberflächen 5, 6 der beiden Glasele¬mente 2, 3 mit einem Digitaldruck Verfahren aufgedruckt.
[0033] Der Begriff „Digitaldruck Verfahren“ wird entsprechend dem allgemeinen Sprachge¬brauch verwendet. Dementsprechend wird das Druckbild für den zumindest einen Abstandhal¬ter 7 von einer Datenverarbeitungsanlage, wie z.B. einem Computer, in einen Drucker übertra¬gen, ohne dass eine gesonderte Druckform verwendet wird.
[0034] Vorzugsweise wird der zumindest eine Abstandhalter 7 mit einem Tintenstrahldruckver- fahren aufgedruckt. Dabei kann der zumindest eine Abstandhalter 7 in einem Durchgang oderin mehreren Durchgängen aufgedruckt werden, wobei in letzterem Fall jeweils nur ein Teil desvollständigen Abstandhalters 7 aufgedruckt wird. In diesem Fall kann zwischen den einzelnenDruckvorgängen eine zumindest teilweise Zwischenhärtung der bereits aufgedruckten Teile deszumindest einen Abstandhalters 7 durchgeführt werden.
[0035] Zum Aufdrucken des zumindest einen Abstandhalters 7 kann das zu bedruckende Gla¬selement 2 oder 3 unter einem Druckbalken durchgeführt werden. In dem Druckbalken könnenmehrere Ausstoßelemente für den Werkstoff, aus dem der zumindest eine Abstandhalter 7hergestellt wird, also z.B. die Drucktinte, nebeneinander angeordnet sein. Insbesondere könnenüber zumindest annähernd die gesamte Breite des Druckbalkens derartige Ausstoßelemente,z.B. Düsen, angeordnet sein, sodass theoretisch die gesamte Oberfläche 5 oder 6 der Gla¬selemente 2 oder 3 bedruckt werden kann. Durch geeignete Ansteuerung der Ausstoßelementewird der Werkstoff allerdings nur an jenen Stellen aufgedruckt, an denen der zumindest eineAbstandhalter 7 im fertigen Isolierglaselement 1 platziert sein soll. Dies erfolgt vorzugsweise -wie bereits erwähnt - im single pass Verfahren.
[0036] Es ist aber auch möglich, dass ein kleinerer Druckkopf eingesetzt wird, der auf einerentsprechenden Halterung im Drucker verfahrbar angeordnet ist. Dies hat jedoch den Nachteil,dass die Herstellung des zumindest einen Abstandhalters 7 einen längeren Zeitbedarf aufweist.
[0037] Der zumindest eine Abstandhalter 7 kann aber auch mit einem anderen geeignetenDigitaldruckverfahren aufgedruckt werden.
[0038] Das Aufdrucken des zumindest einen Abstandhalters 7 hat den Vorteil, dass damit dieHerstellung des zumindest einen Abstandhalters 7 sehr flexibel. Es können unterschiedlichsteFormate von Glaselementen 2, 3 verarbeitet werden. Darüber hinaus ist das Verfahren auch inHinblick auf die Anordnung des zumindest einen Abstandhalters 7 in zumindest einem vordefi¬nierbaren Flächenbereich der Oberfläche 5, 6 der Glaselemente 2, 3 und auf die räumlicheAusdehnung des zumindest einen Abstandhalters 7 problemlos jederzeit änderbar, sodassauch Einzelanfertigungen von Isolierglaselementen 1 wirtschaftlicher durchgeführt werdenkönnen.
[0039] Der zumindest eine Abstandhalter 7 wird in einer Schichtdicke hergestellt, die demAbstand 4 zwischen den beiden Glaselementen 2, 3 entspricht. Dazu kann der zumindest eineAbstandhalter 7 in einem Auftrag, also in einem Durchgang, mit dieser Schichtdicke hergestelltwerden. Es ist aber auch möglich, die erforderliche Schichtdicke durch mehrmaliges Aufdruckenvon Teilschichten übereinander herzustellen, wie dies bereits voranstehend ausgeführt wurde.Es ist jedoch auch im Falle der Herstellung von Teilschichten des zumindest einen Abstandhal¬ters 7 möglich, diesen in einem Durchgang herzustellen, wenn in Förderrichtung durch denDrucker mehrere Ausstoßelemente für den Werkstoff zur Herstellung des zumindest einenAbstandhalters 7 hintereinander angeordnet sind. Auch in diesem Fall kann eine Zwischenhär¬tung des Werkstoffes zur Herstellung des zumindest einen Abstand halters 7 erfolgen.
[0040] Hinsichtlich der Breite des zumindest einen Abstand halters 7 in Richtung der Oberflä¬chen 5, 6 richtet sich diese nach den jeweiligen Anforderungen an den zumindest einen Ab¬standhalter 7.
[0041] Generell besteht die Möglichkeit, dass die Ausstoßelemente mit unterschiedlichen Vor¬ratsbehältern für den Werkstoff zur Herstellung des zumindest einen Abstand halters 7 verbun¬den sind, sodass also der zumindest eine Abstandhalter aus diversen Mischungen an Werkstof¬fen herstellbar ist. Im einfachsten Fall können dazu in den einzelnen Vorratsbehältern unter¬schiedliche Farben enthalten sein. Es ist damit aber auch möglich unterschiedliche mechani¬sche Eigenschaften innerhalb des zumindest einen Abstandhalters 7 einzustellen, insbesonderewenn dieser aus mehreren Teilschichten aufgebaut wird. So kann der zumindest eine Abstand¬halter 7 z.B. im Verlauf seiner Schichtdicke unterschiedliche Härtebereiche aufweisen. Ebensoist es möglich als letzte Teilschicht eine Schicht mit einem geringen Reibungskoeffizienten fürdie Paarung Werkstoff Abstandhalter 7 / Glas aufzudrucken.
[0042] Der zumindest eine Abstandhalter 7 kann prinzipiell aus jedem beliebigen und für denDigitaldruck geeigneten Werkstoff hergestellt werden, solange der Abstandhalter 7 die erforder¬lichen Eigenschaften aufweist.
[0043] Vorzugsweise wird der zumindest eine Abstandhalter 7 jedoch zumindest teilweise,insbesondere zur Gänze, aus Kunststoff oder Keramik oder Glas bzw. die entsprechendenVorstufen für die Werkstoffe hergestellt.
[0044] Als Kunststoff kann beispielsweise ein Polyacrylat oder ein Polymethacrylat verwendetwerden, die aus entsprechenden monomeren oder oligomeren Einheiten hergestellt werden.Diese Vorstufen des Polyacrylats oder des Polymethacrylats sind beispielsweise in der oderden Tinte(n) für den Tintenstrahldruck enthalten. Nach dem Aufdrucken auf die Glasoberflächeerfolgt die Polymerisierung bzw. Vernetzung durch das Härten des aufgedruckten Werkstoffes.
[0045] Eine Formulierung für den Druck kann z.B. wie folgt zusammengesetzt sein: zumindestein (organisches) Lösungsmittel, gegebenenfalls ein farbgebendes Mittel, wie z.B. ein Pigmentoder ein Farbstoff, eine Vorstufe für den Kunststoff.
[0046] Als Kunststoffe bzw. Vorstufen für Kunststoffe können beispielsweise Polyurethane,Silikone, Polyamidharze, Polyimidharze, Mischungen daraus, eingesetzt werden.
[0047] Für den Fall, dass der zumindest eine Abstandhalter 7 aus mehreren übereinandergedruckten Teilschichten aufgebaut wird, ist es von Vorteil, falls eine Zwischenhärtung derTeilschichten erfolgt bevor eine weitere Teilschicht aufgedruckt wird, wenn diese Zwischenhär¬tung nicht vollständig erfolgt, sondern nur eine Teilhärtung, d.h. unvollständige Polymerisation,erfolgt, da damit die darüber aufgedruckte Teilschicht bei einer anschließenden Härtung kova¬lent an die teilgehärtete Teilschicht angebunden werden kann.
[0048] Die Härtung des aufgedruckten Kunststoffes für den zumindest einen Abstandhalter 7kann insbesondere thermisch oder mittels UV-Licht erfolgen. Die Formulierung(en) kann bzw.können gegebenenfalls dafür zumindest einen Fotoinitiator bzw. zumindest einen thermischenInitiator enthalten. Derartige Initiatoren sind aus dem Stand der Technik zur strahlenchemischenbzw. thermischen Vernetzung von Kunststoffen bekannt, sodass darauf verwiesen sei.
[0049] Der Anteil des zumindest einen Fotoinitiators bzw. zumindest einen thermischen Initia¬tors an der Formulierung kann bis zu 10 Gew.-%, insbesondere zwischen 0,5 Gew.-% und 10Gew.-%, betragen.
[0050] Es ist möglich, dass die Formulierung zumindest einen UV-Stabilisator enthält um dieUV-Stabilität des zumindest einen Abstandhalters 7 zu verbessern. Derartige UV-Stabilisatorensind ebenfalls aus dem einschlägigen Stand der Technik zu Kunststoffen bekannt. Der Anteildes zumindest einen UV-Stabilisators an der Formulierung kann bis zu 10 Gew.-%, insbesonde¬re zwischen 0,5 Gew.-% und 10 Gew.-%, betragen. In diesem Fall erfolgt die Härtung desWerkstoffes für den zumindest einen Abstandhalter 7 vorzugsweise thermisch.
[0051] Anstelle einer Zwischenhärtung oder zusätzlich dazu kann im Rahmen der Erfindungauch eine zumindest teilweise (thermische) Trocknung des Druckes durch Entfernung vonLösungsmittel aus den gedruckten Bereichen vor deren Härtung erfolgen.
[0052] Dem zumindest einen aufzudruckenden Werkstoff kann gegebenenfalls zumindest einhaftungsvermittelnder Zusatz zugesetzt sein, um die Haftung des zumindest einen Abstandhal¬ters 7 auf der Glasoberfläche zu verbessern. Beispielsweise kann der entsprechenden Formu¬lierung für diesen Zweck ein Silan, beispielsweise ein Epoxyalkyloxysilane oder ein Aminoal-kylalkoxysilane, zugesetzt werden, insbesondere in einem Anteil zwischen 0,2 Gew.-% und 5Gew.-%.
[0053] Zur Herstellung des zumindest einen Abstandhalters 7 aus einer Keramik kann einezumindest eine Fritte aufweisende Formulierung eingesetzt werden. Beispielsweise kann dieFritte ein Oxid aus der Gruppe Silizium, Zink, Bismut, Blei, Titan, Zirkonium, Natrium, Kalium,Bor, Lithium, Calcium, Aluminium, Zinn, Vanadium, Magnesium, etc., oder Mischungen hiervonumfassen. Der Anteil der Fritte an der keramischen Formulierung kann ausgewählt sein aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 2 Gew.-% und einer oberen Grenze von 90 Gew.-%.
[0054] Der zumindest eine Abstandhalter 7 kann weiter aus Glas bestehen. Dazu kann eineFormulierung verwendet werden, die zumindest einen Esters der o-Kieselsäure enthält.
[0055] Nach dem Aufdrucken des zumindest einen Abstand halters 7 aus einer keramischenoder glasartigen Formulierung wird der Aufdruck gebrannt.
[0056] Wie bereits voranstehend ausgeführt, kann die Formulierung zum Aufdrucken des zu¬mindest einen Abstandhalters 7 zumindest einen haftungsvermittelnden Zusatz enthalten. Es istaber auch möglich, dass der Haftungsvermittler vor dem Aufdrucken des zumindest einen Ab¬standhalters 7 auf die Oberfläche 5, 6 des Glaselementes 2, 3 aufgedruckt wird. In diesem Fallist es von Vorteil, wenn eine Reihe von Ausstoßvorrichtungen, insbesondere Düsen, des Dru¬cker mit einem Vorratsbehälter verbunden sind, in dem dieser Haftungsvermittler vorrätig gehal¬ten wird. Es kann damit der Digitaldruck des zumindest einen Abstandhalters 7 ebenfalls in nureinem Durchgang durch den Drucker erfolgen. Selbstverständlich kann der Haftungsvermittleraber auch in einem gesonderten Verfahrensschritt aufgebracht werden.
[0057] Sofern kein gesonderter Haftungsvermittler vorab aufgedruckt wird, ist der zumindesteine Abstandhalter 7 vorzugsweise direkt auf die Oberfläche 5, 6 des Glaselementes 2, 3 auf¬gedruckt.
[0058] Nach einer Ausführungsvariante kann vorgesehen werden, dass der zumindest eineAbstandhalter aus einem transparenten Werkstoff, insbesondere aus Kunststoff oder Glasbesteht, vorzugsweise in der Farbe der Glaselemente 2, 3.
[0059] Gemäß einer Ausführungsvariante dazu kann vorgesehen werden, dass für den zumin¬dest einen Abstandhalter 7 ein Werkstoff verwendet wird, der einen Brechungsindex aufweist,der zumindest annähernd gleich groß ist, wie der Brechungsindex des Glaselementes 2, 3. Eskann damit erreicht werden, dass der zumindest eine Abstandhalter 7 weniger sichtbar ist.
[0060] In Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus einer Ausführungsvariante des Isolierglaselementes 1 imQuerschnitt dargestellt.
[0061] Bei dieser Ausführungsvariante sind mehrere Abstandhalter 7 auf dem Glaselement 2aufgedruckt. Weiter ist der Randverbund 9 nicht bei der Ausführungsvariante des Isoliergla¬selementes 1 nach Fig. 1 bündig mit den Glaselementen 2, 3 abschließend ausgebildet sondernüberragt dieser Stirnflächen 11, 12 der Glaselemente 2, 3. Insbesondere weist der Randver¬bund 9 einen T-förmigen Querschnitt mit einer Basis 13 und einer Rippe 14 auf. Die Rippe istdabei zwischen den beiden Glaselementen 2, 3 und an diesen anliegend und die Basis an denStirnflächen 11, 12 anliegend angeordnet.
[0062] Es sind in Fig. 2 drei Abstandhalter 7 dargestellt. Diese Anzahl ist jedoch nicht be¬schränkend zu sehen, sondern können auch weniger oder mehr als drei Abstandhalter 7 aufge¬druckt sein, beispielsweise zwei oder vier, fünf, etc.
[0063] Weiter sind die Abstandhalter 7 nur auf der Oberfläche 5 des Glaselementes 2 aufge-druckt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass ein Teil der Abstandhalter 7 auf die Oberflä¬che 6 des Glaselementes 3 aufgedruckt wird. Beispielsweise kann der mittlere der drei darge¬stellten Abstandhalter 7 auf die Oberfläche 6 des Glaselementes 3 aufgedruckt werden.
[0064] Obwohl die Abstandhalter 7 mit gleichem Abstand zueinander dargestellt sind, bestehtauch die Möglichkeit, dass dieser Abstand zwischen den Abstandhaltern 7 unterschiedlich ist,dass also z.B. ein Abstand zwischen dem linken Abstandhalter 7 in Fig. 2 und dem mittlerenAbstandhalter 7 größer ist als der Abstand zwischen dem mittleren Abstandhalter 7 und demrechten Abstandhalter.
[0065] Weiter weisen die Abstandhalter 7 in Fig. 2 dieselbe Form, insbesondere denselbenQuerschnitt auf. Auch hier besteht die Möglichkeit, dass die Abstandhalter 7 unterschiedlicheFormen, insbesondere Querschnitt aufweisen. Z.B. können der in Fig. 2 dargestellte linke und rechte Abstandhalter 7 einen annähernd dreicheckförmigen Querschnitt aufweisen, der mittlereAbstandhalter hingegen einen zumindest annähernd rechteckförmigen oder quadratischenQuerschnitt.
[0066] In der Fig. 2 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsformdes Isolierglaselementes 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichenbzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig. 1 verwendet werden. Um unnöti¬ge Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung zu der vorangegange¬nen Fig. 1 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0067] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsvariante des Isolierglaselementes 1 sindsämtliche Abstandhalter 7 zumindest teilweise mit einer Rundung versehen, insbesondere imBereich der Anlage des Glaselementes 3. Beispielsweise können die Abstandhalter zumindestannähernd halbkugelförmig ausgebildet sein. Erreicht kann dies durch die Menge des aufge¬druckten Werkstoffes, aus denen die Abstandhalter 7 hergestellt werden. Dabei können dieAbstandhalter 7 schichtweise, durch mehrmaliges Übereinanderdrucken aufgebaut werden.
[0068] Es ist auch hierbei möglich, dass nicht sämtliche Abstandhalter mit einer Rundung ver¬sehen werden, sondern nur ein Teil davon.
[0069] Die Abstandhalter 7 in Fig. 2 erstrecken sich nicht durchgehend über den Umfang 10,wie dies bei dem Abstandhalter 7 nach Fig. 1 der Fall ist. Insbesondere können die Abstandhal¬ter 7 nach Fig. 2 mit einem in Draufsicht zumindest annähernd runden, insbesondere exaktrunden, Querschnitt hergestellt werden.
[0070] Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Abstandhalter 7 nach Fig. 2 zumindestteilweise durchgehende über den Umfang 10 (Fig. 1) sich erstreckend ausgebildet sind, alsoeine rippenförmige bzw. stegförmige Form aufweisen.
[0071] Auch hier sind wiederum Mischvarianten möglich, also beispielsweise eine Mischungaus rippenförmigen und halbkugelförmigen Abstandhaltern, wobei in diesem Fall die rippenför¬migen Abstandhalter 7 vorzugsweise in der Nähe der Stirnflächen 11, 12 der Glaselemente 2, 3und die nichtrippenförmigen Abstandhalter 7 in Richtung auf die Mittelachsen der Oberflächen11, 12 der Glaselemente 2, 3 versetzt angeordnet werden.
[0072] Es sei in diesem Zusammenhang erwähnt, dass nicht sämtliche von mehreren Abstand¬haltern 7 eine Schichtdicke aufweisen müssen, die dem Abstand 4, in dem die Glaselemente 2,3 voneinander beabstandet sind, entspricht. Es kann ein Teil der Abstandhalter 7 eine Schicht¬dicke aufweisen, die kleiner ist, als dieser Abstand 4. Diese Abstandhalter 7 wirken folglich erst,wenn der auf das Isolierglaselement 1 einwirkende Umgebungsdruck so groß wird, dass dieGlaselemente 2, 3 in Richtung auf den Zwischenraum 8 (Fig. 1) eingedrückt werden. Es kannmit dieser Ausführungsvariante des Isolierglaselementes 1 erreicht werden, dass einerseitsverhindert wird, dass die Glaselemente 2, 3 vollständig bis zur gegenseitigen Anlage der Ober¬flächen 11, 12 zusammengedrückt wird, und dass andererseits die Relativbewegung der beidenGlaselemente 2, 3 aufgrund unterschiedlicher thermischer Belastung in geringerem Umfangdurch die anliegenden Abstandhalter 7 behindert wird, als dies der Fall wäre, wenn sämtlicheAbstandhalter 7 beide Oberflächen 11, 12 der Glaselemente 2, 3 berühren.
[0073] In der Fig. 3 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsformdes Isolierglaselementes 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichenbzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 und 2 verwendet werden. Umunnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung zu den vorange¬gangenen Fig. 1 und 2 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0074] Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsvariante des Isolierglasele¬mentes 1. Auch bei dieser Ausführungsvariante sind Abstandhalter 7 teilweise auf das Gla¬selement 2 als auch auf das Glaselement 3 aufgedruckt. Anders als bei der zur Beschreibungder Fig. 2 Ausführungsvariante sind die Abstandhalter 7 aber nicht entweder zur Gänze auf dasGlaselement 2 oder zur Gänze auf das Glaselement 3 aufgedruckt, sondern sind die Abstand- halter 7 aus jeweils zwei Teilabstandhaltern 15, 16 zusammengesetzt, wobei der Teilabstand¬halter 15 auf das Glaselement 2 und der Teilabstandhalter 16 auf das Glaselement 3 aufge¬druckt sind. Zusammen ergeben diese den jeweiligen Abstandhalter 7 mit einer Schichtdickebzw. Höhe, die dem Abstand 4 zwischen den Glaselementen 2, 3 entspricht. Die Abstandhaltersind dabei in Bereichen der Glaselemente 2, 3 aufgedruckt, die im fertigen Isolierglaselement 1einander gegenüberliegen, sodass die beiden Teilabstandhalter 15, 16 aneinander an denKopfflächen anliegen (wie dies in Fig. 3 dargestellt ist) und gegebenenfalls miteinander verklebtsind.
[0075] Die Teilabstandhalter 15, 16 können wiederum rippenförmig, beispielsweise mit einemrechteckförmigen oder einem trapezförmigen Querschnitt, oder quaderförmig, kegelstumpfför¬mig (wie in Fig. 3 dargestellt), etc. ausgebildet sein.
[0076] Weiter ist in Fig. 3 strichliert angedeutet, dass die Abstandhalter 7 (bei dieser Ausfüh¬rungsvariante des Isolierglaselementes 1 die beiden Teilabstandhalter 15, 16) über eine Haft¬vermittlerschicht mit den Glaselementen 2, 3 verbunden sein können.
[0077] Obwohl die beiden Teilabstandhalter 15, 16 bei der Ausführungsvariante des Isoliergla¬selementes 1 nach Fig. 3 jeweils annähernd 50 % der Abstandhalter 7 ergeben besteht auchdie Möglichkeit, dass die Teilung der Abstandhalter 7 anders ausgeführt ist, beispielsweise 40 :60 oder 30 : 70, etc.
[0078] In der Fig. 4 sind verschiedene Anordnungen von kleinflächigen, diskreten Abstandhal¬tern 7 dargestellt. Mit diesen können für sich eigenständige Ausführungsformen des Isoliergla¬selementes 1 (Fig. 1) gebildet werden, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichenbzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 3 verwendet werden. Umunnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung zu den vorange¬gangenen Fig. 1 bis 3 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0079] Dargestellt ist in Fig. 3 lediglich das Glaselement 2 mit mehreren auf dessen Oberfläche5 aufgedruckten Abstandhaltern 7. Die Abstandhalter 7 sind dabei in einem Raster angeordnet.
[0080] Im unteren Teil der Fig. 4 ist ein Raster gezeigt, bei der jede zweite Reihe gegenüberder vorangegangenen um den halben Abstand zwischen den Abstand haltern 7 in gleicher Rich¬tung versetzt angeordnet sind. Die Versetzung erfolgt dabei in Richtung gemäß Pfeil 17 in Fig. 4. Es ergibt sich damit ein rautenförmiger Raster der Anordnung der Abstandhalter 7. In derorthogonalen Richtung dazu sind die Abstände zwischen den Abstandhaltern alle gleich groß.
[0081] Im oberen Teil der Fig. 4 ist ein anderer Raster dargestellt. Dabei sind die Abstandhalter7 in Richtung des Pfeils 17 nicht versetzt, dafür wird der Abstand zwischen den Reihen anAbstandhaltern 7 in Richtung gemäß Pfeil 18 vom Rand des Glaselementes 2 aus betrachtetgrößer.
[0082] Es sind auch andere als die gezeigten Raster möglich, beispielsweise rechteckförmige,quadratische, etc.
[0083] Des Weiteren können die Abstandhalter 7 generell über die gesamte Oberfläche 5 desGlaselementes 2 (und/oder gegebenenfalls die Oberfläche 6 des Glaselementes 3 (Fig. 1))verteilt angeordnet sein.
[0084] Bei sämtlichen Ausführungsvarianten des Abstandhalters 7 wird dieser bzw. werdendiese ohne Hohlraum hergestellt.
[0085] Angemerkt sei zu den Ausführungen des Abstandhalters 7 mit den diskreten, kleinflächi¬gen Ausbildungen, dass damit Abstandhalter 7 gemeint sind, die einen maximalen Durchmes¬ser an der Oberfläche des Glaselementes 2 (oder 3) und in Draufsicht betrachtet von 3 cmhaben.
[0086] Die Größe der rippenförmigen Abstandhalter 7 kann zumindest annähernd jener von ausdem Stand der Technik bekannten Abstandhaltern aus einem Edelstahlprofil entsprechen.
[0087] Gemäß einer Ausführungsvariante des Verfahrens zur Herstellung des Isolierglasele- mentes 1 kann vorgesehen sein, dass der oder die Abstandhalter 7 erst nach der Anordnungdes zweiten Glaselementes 3 (end)gehärtet wird bzw. werden, sodass der oder die Abstandhal¬ter 7 beim Auflegen des zweiten Glaselementes 3 zumindest oberflächlich noch weich sind.
[0088] Wie voranstehend erwähnt, kann der Zwischenraum 8 zwischen den beiden Glasele¬menten 2, 3 evakuiert sein. Die Evakuierung erfolgt nach dem Verbinden der Glaselemente 2, 3über den Randverbund 9 (Fig. 1), wobei in diesem Fall eine Öffnung bzw. ein Ventil im Rand¬verbund 9 belassen wird, um die Luft aus dem Zwischenraum 8 absaugen zu können. DieseÖffnung bzw. das Ventil wird selbstverständlich nach dem Absaugen der Luft aus dem Zwi¬schenraum 8 verschlossen.
[0089] Nach einer anderen Ausführungsvariante des Verfahrens, dass das Glaselement 2 oderdie Glaselemente 2, 3 vor dem Aufdrucken des zumindest einen Abstandhalters 7 erwärmt wirdoder werden. Die Temperatur kann dabei ausgewählt werden aus einem Bereich von 50 °C bis150 °C.
[0090] Bei sämtlichen Ausführungsvarianten der Erfindung besteht die Möglichkeit, dass dieAbstandhalter 7, die an einem der Glaselemente 2, 3 lediglich anliegen, also nicht auf diesesGlaselement 2, 3 aufgedruckt sind, klebend mit diesem Glaselement 2, 3 verbunden werden.Dazu kann auf die Abstandhalter 7 ein Klebemittel aufgetragen werden, beispielsweise auchaufgedruckt werden.
[0091] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Isolierglaselemen¬tes 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass auch diverse Kombinationen der einzelnenAusführungsvarianten untereinander möglich sind.
[0092] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Ver¬ständnis des Aufbaus des Isolierglaselementes 1 dieses bzw. dessen Bestandteile teilweiseunmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Isolierglaselement 2 Glaselement 3 Glaselement 4 Abstand 5 Oberfläche 6 Oberfläche 7 Abstandhalter 8 Zwischenraum 9 Randverbund 10 Umfang 11 Stirnfläche 12 Stirnfläche 13 Basis 14 Rippe 15 Teilabstandhalter 16 Teilabstandhalter 17 Pfeil 18 Pfeil
Claims (17)
- Ansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines Isolierglaselementes (1) für ein Fenster oder eine Tür nachdem zwei Glaselemente (2, 3) über zumindest einen Abstandhalter (7) zueinander beab-standet angeordnet und danach miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeich¬net, dass der zumindest eine Abstandhalter (7) mittels eines Digitaldruck-Verfahrens aufzumindest eine Oberfläche (5, 6) von zumindest einem der beiden Glaselemente (2, 3)aufgedruckt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Abstandhalter (7)aufgedruckt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Abstandhalter (7) in einem Raster aufgedruckt werden.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumin¬dest eine Abstandhalter (7) zumindest teilweise aus Kunststoff oder Keramik oder Glashergestellt werden.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mitdem zumindest einen Abstandhalter (7) zu bedruckende Glaselement (2, 3) vor dem Auf¬drucken des zumindest einen Abstand halters (7) mit einem Haftvermittler versehen wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zumin¬dest eine Abstandhalter (7) aus einem transparenten Werkstoff hergestellt wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zumin¬dest eine Abstandhalter (7) erst nach der Anordnung des zweiten Glaselementes (3) ge¬härtet wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf je einer,der aufeinander zu weisenden Oberflächen (5, 6) der beiden Glaselemente (2, 3) je ein Teildes zumindest einen Abstand halters (7) aufgedruckt wird.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwi¬schenraum (8) zwischen den beiden Glaselementen (2, 3) nach deren Verbindung evaku¬iert wird.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gla¬selement (2) oder die Glaselemente (2, 3) vor dem Aufdrucken des zumindest einen Ab¬standhalters (7) erwärmt wird oder werden.
- 11. Isolierglaselement (1) umfassend zumindest zwei in einem Abstand (4) zueinander ange¬ordnete und miteinander verbundene Glaselemente (2, 3) wobei zwischen den beiden Gla¬selementen (2, 3) zumindest ein Abstandhalter (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeich¬net, dass der zumindest eine Abstandhalter (7) auf zumindest eine Oberfläche (5, 6) derbeiden Glaselemente (2, 3) mit einem Digitaldruck Verfahren aufgedruckt ist.
- 12. Isolierglaselement (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Ab¬standhalter (7) in einem Raster angeordnet sind.
- 13. Isolierglaselement (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass derzumindest eine Abstandhalter (7) zumindest teilweise aus Kunststoff oder Keramik oderGlas bestehen.
- 14. Isolierglaselement (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,dass der zumindest eine Abstandhalter (7) aus einem transparenten Werkstoff besteht.
- 15. Isolierglaselement (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,dass auf je einer, der aufeinander zu weisenden Oberflächen (5, 6) der beiden Glasele¬mente (2, 3) je ein Teil des zumindest einen Abstandhalters (7) aufgedruckt ist.
- 16. Isolierglaselement (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet,dass der Zwischenraum (8) zwischen den beiden Glaselementen (2, 3) evakuiert ist.
- 17. Isolierglaselement (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet,dass der zumindest eine Abstandhalter (7) zumindest teilweise eine runde Oberfläche auf¬weist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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