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Elektrische Glühlampe, Entladungsröhre oder Schirm.
Es ist bekannt, dass eine Fahrt mit Fahrzeugen im Dunkeln durch Nebel, Sprühregen oder in der Luft suspendierte Staubteilchen'sehr schwierig ist. Diese flüssigen oder festen suspendierten Teilchen bewirken eine erhebliche Streuung des Lichtes. Diese Streuung steht in geradem Verhältnis zu der Dichte des Nebels oder der andern suspendierten Teilchen, so dass sogar mit starken Stirnlampen die Sichtbarkeit in ziemlich kurzem Abstand äusserst gering wird. Anderseits ist die Streuung des Lichtes umgekehrt proportional zu einer höheren Potenz der Wellenlänge. Sie ist also bei Lichtstrahlen in dem blauen und violetten Teil des Spektrums, die bekanntlich eine kleine Wellenlänge haben, viel grösser als bei gelben oder roten Lichtstrahlen, deren Wellenlänge grösser ist. Die Lichtbündel von Kraftwagenlampen haben daher bei Nebel eine bläuliche Farbe.
Es folgt daraus, dass die durch den Nebel verursachten Beschwerden um so grösser sind, je moderner der Bau der benutzten Glühlampen ist, da die modernen Lampen viele blaue Strahlen aussenden. Im übrigen strahlen auch die älteren Lampen noch so viel blaue Lichtstrahlen aus, dass sie unter den erwähnten Verhältnissen nicht günstig wirken.
Der Streuung des Lichtes haftet ausserdem der Nachteil an, dass die Kontraste verringert werden, so dass die Sichtbarkeit noch mehr abnimmt.
Die Erfindung hat den Zweck, Mittel zu schaffen, durch die es möglich wird, die Fahrzeugbeleuchtung derart zu gestalten, dass auch unter den angegebenen Verhältnissen die Sichtbarkeit und die Kontrastwirkung gut bleiben.
Bei einer elektrischen Glühlampe oder Entladungsröhre oder bei einem vor den Stirnlampen angeordneten Schirm werden zu diesem Zweck die das Licht durchlassende Teile, z. B. der Kolben oder die Röhre, aus einem Stoff hergestellt, der Lichtstrahlen mit Wellenlängen kleiner als etwa 0. 5 (J. im Wesen absorbiert, Lichtstrahlen grösserer Wellenlänge hingegen nahezu ganz durchlässt.
Die Erfindung beruht also auf der Erkenntnis, dass eine erhebliche Verbesserung in der Fahrzeugbeleuchtung erhalten wird, wenn man dafür Sorge trägt, dass das ausgestrahlte Licht viele Strahlen mit grosser Wellenlänge, wie gelbe, orange und rote Strahlen, und nur sehr wenig oder gar keine Lichtstrahlen kurzer Wellenlänge, wie violette, indigo und blaue Strahlen, aussendet. Da für die Stirnlampen von Fahrzeugen keine rotes Licht ausstrahlenden Lichtquellen verwendet werden können, weil diese Farbe international für das Rücklicht bestimmt ist, ist es notwendig, gemäss der Erfindung gelbe Lichtstrahlen zu benutzen, die gegebenenfalls eine etwas grüne oder orange Farbe haben dürfen.
Unter Berücksichtigung, dass das Maximum der Sichtbarkeitskurve für das menschliche Auge für Lichtstrahlen des Sonnenspektrums bei Lichtstrahlen mit einer Wellenlänge von etwa 0-5 Mikron liegt und dass das Auge für Lichtstrahlen grosser Wellenlänge viel empfindlicher, z. B. um 200mal empfindlicher für gelbgrünes Licht als für violettes Licht, ist, wird erfindungsgemäss für die obenerwähnten Erzeugnisse ein Stoff gewählt, von dem Lichtstrahlen mit Wellenlängen kleiner als 0-5 Mikron absorbiert werden.
Kraftwagenlampen, bei denen das Glas mehr oder weniger gelb ist, sind bereits bekannt, aber bei der Wahl der Glasart wurde der der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis niemals Rechnung getragen.
Die bekannten Lampen strahlen daher noch sehr viele blaue Lichtstrahlen aus. Ausserdem wird von den bekannten Glasarten die Lichtstärke der Bündel erheblich beeinträchtigt. Bei Lampen, die mit einem
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Hilfsglühkorper versehen sind, wurde das gelbe Glas nur für jenen Teil der Lampe oder der Vorderscheibe benutzt, der das von dem Hilfsglühkörper herkommende Lichtbündel durchlässt, während gemäss der Erfindung das gelbe Glas für beide Lichtbündel benutzt wird.
Anmelderin hat gefunden, dass am zweckmässigsten Glas verwendet werden kann, das Cadmiumsulfid und Schwefel enthält. Von diesen Zusätzen ist zweckmässig nur so viel zu verwenden, dass bei der normalen Dicke der betreffenden aus dem Spezialglas hergestellten Gegenstände die betreffenden Lichtstrahlen im wesentlichen absorbiert werden. Eine günstige Wirkung wird bereits erhalten, wenn bei der Herstellung des Glases auf 10 Gewichtsteile Sand wenigstens 0-1 Gewichtsteil Cadmiumsulfid und 0-1 Gewichtsteil Schwefel'hinzugefügt werden. Das beste Ergebnis wird jedoch mit Zusammensetzungen folgender Art erhalten.
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<tb>
<tb>
Sand <SEP> .............................. <SEP> 10 <SEP> Gewichtsteile
<tb> Soda <SEP> 45"
<tb> Caleiumearbonat.................... <SEP> 1'8 <SEP>
<tb> Zinkoxyd <SEP> 0-4-0-5 <SEP> Gewichtsteile
<tb> Cadmiumsulfid <SEP> 0. <SEP> 45 <SEP> ei
<tb> Schwefel <SEP> ......................... <SEP> 0#15
<tb> Arsenik........................... <SEP> 0303
<tb> Antimonregulus <SEP> .................... <SEP> 0#15
<tb>
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Electric light bulb, discharge tube or screen.
It is known that driving vehicles in the dark through fog, drizzling rain, or airborne dust particles is very difficult. These liquid or solid suspended particles cause considerable scattering of light. This scatter is in direct proportion to the density of the nebula or other suspended particles, so that even with powerful headlamps the visibility is extremely low at a fairly short distance. On the other hand, the scattering of the light is inversely proportional to a higher power of the wavelength. In the case of light rays in the blue and violet part of the spectrum, which are known to have a small wavelength, it is much greater than in the case of yellow or red light rays, the wavelength of which is greater. The light beams from vehicle lamps therefore have a bluish color in fog.
It follows from this that the more modern the construction of the incandescent lamps used, the greater the discomfort caused by the fog, since the modern lamps emit many blue rays. In addition, the older lamps still emit so much blue light that they do not work well under the conditions mentioned.
The scattering of the light also has the disadvantage that the contrasts are reduced, so that the visibility decreases even more.
The invention has the purpose of creating means by means of which it is possible to design the vehicle lighting in such a way that the visibility and the contrast effect remain good even under the specified conditions.
In the case of an electric incandescent lamp or discharge tube or in the case of a screen arranged in front of the headlamps, the parts that transmit the light, e.g. B. the piston or the tube, made of a substance that absorbs light rays with wavelengths less than about 0.5 (J. in essence, but allows light rays of greater wavelengths to pass through almost entirely.
The invention is therefore based on the knowledge that a considerable improvement in vehicle lighting is obtained if care is taken that the emitted light has many rays with a long wavelength, such as yellow, orange and red rays, and very little or no light rays emits short wavelengths, such as purple, indigo, and blue rays. Since no red light emitting light sources can be used for the headlamps of vehicles, because this color is intended internationally for the rear light, it is necessary according to the invention to use yellow light rays, which may have a slightly green or orange color if necessary.
Taking into account that the maximum of the visibility curve for the human eye for light rays of the solar spectrum is for light rays with a wavelength of about 0-5 microns and that the eye is much more sensitive to light rays of long wavelengths, e.g. B. is 200 times more sensitive to yellow-green light than to violet light, according to the invention a substance is selected for the above-mentioned products by which light rays with wavelengths less than 0-5 microns are absorbed.
Motor vehicle lamps in which the glass is more or less yellow are already known, but the knowledge on which the invention is based was never taken into account when selecting the type of glass.
The known lamps therefore still emit very many blue light rays. In addition, the light intensity of the bundles is considerably impaired by the known types of glass. For lamps with a
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Auxiliary incandescent bodies are provided, the yellow glass was only used for that part of the lamp or the front pane which allows the light beam coming from the auxiliary incandescent body to pass through, while according to the invention the yellow glass is used for both light beams.
Applicant has found that the most expedient glass can be used which contains cadmium sulfide and sulfur. It is advisable to use only enough of these additives that, given the normal thickness of the objects made from the special glass, the light rays concerned are essentially absorbed. A favorable effect is already obtained if at least 0-1 part by weight of cadmium sulfide and 0-1 part by weight of sulfur are added to 10 parts by weight of sand during the manufacture of the glass. However, the best result is obtained with compositions of the following kind.
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<tb>
<tb>
Sand <SEP> .............................. <SEP> 10 <SEP> parts by weight
<tb> Soda <SEP> 45 "
<tb> Caleiume carbonate .................... <SEP> 1'8 <SEP>
<tb> zinc oxide <SEP> 0-4-0-5 <SEP> parts by weight
<tb> Cadmium sulfide <SEP> 0. <SEP> 45 <SEP> egg
<tb> sulfur <SEP> ......................... <SEP> 0 # 15
<tb> Arsenic ........................... <SEP> 0303
<tb> Antimony regulation <SEP> .................... <SEP> 0 # 15
<tb>
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