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Spül-undDesinfektions-ApparatfürSpitalsbetriebe.
Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat für Spitalsbetriebe, der durch seine bestimmte Konstruktionsart die Durchführung von verschiedenen Arbeitsprozessen ermöglicht, welche bisher nur mit mehreren getrennt voneinander aufgestellten Apparaten ausgeführt werden konnten.
Im Wesen besteht der Apparat wie als Ausführungsbeispiel in Fig. 1 im Aufriss und Fig. 2 im Kreuzriss dargestellt, aus einem ovalen Behälter a aus korrosionsbeständigem Material, welcher an der tiefsten Stelle ein Ablaufrohr b und an der Oberseite eine Beschickungsöffnung mit Verschlussdeckel c besitzt. Am oberen Rand des Gefässes ist eine Ringspülung a ! angebracht, mit welcher Kalt-oder Heisswasser unter Druck im spitzen Winkel gegen die Gefässwände gespritzt und dadurch Unreinigkeiten von den Wänden abspült. Eine zweite Spülung e ist unten rings um die Ablauföffnung gelegt und richtet die Wasserstrahlen nach oben in das Gefässinnere, wodurch die in den Behälter a eingebrachten Gegenstände, wie z. B. eine Leibsehüssel f, abgespült werden können.
Der Behälter besitzt noch eine Dampfzuleitung, als welche vorteilhafterweise gleichzeitig das Düsenrohr e der unteren Ringspülung verwendet werden kann, und eine Abdampfleitung g. Im Ablauf b ist ein Schieber h eingebaut, welcher in geschlossenem Zustand ein Abfüllen des Apparates mit Wasser oder ein Unterdrucksetzen mit Dampf ermöglicht.
An dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 sei noch hervorgehoben, dass der Behälter mit einem Doppelmantel i und dazwischenliegender Isoliersehiehte k ausgestattet ist. Der Deckel ist um ein Scharnier l schwenkbar und durch ein Gegengewicht m ausbalanciert ; seine Abdichtung geschieht durch eine eingelegte Gummidichtung n.
Zum Zuspannen des Deckels c, wenn mit Dampfdruck gearbeitet wird, dienen zwei Exzenterverschlüsse o, welche in Fig. 1 links im geschlossenen, rechts im geöffneten Zustande dargestellt sind.
Im Deckel c befinden sieh zur Beobachtung ein kombiniertes Thermometer mit Manometer p und ein Über-
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durch Betätigung der oberen Ringspülung d abgespült werden.
3. Spülen von Gefässen in verschiedenen Formen und Grössen, wie z. B. Leibsehüsseln, Colostomieschüsseln, Kübeln, Spuck- und Speischalen. Hiebei wird das zu reinigende Gefäss f mit der Öffnung nach unten in den Apparat a gebracht und beide Ringspülungen d und e in Betrieb gesetzt.
4. Trockene, heisse Desinfektion von beliebigen Utensilien oder Wäsche. In diesem Falle werden die Gegenstände in den Apparat a gebracht, der Deckel e und Schieber h geschlossen, worauf Dampf durch das Düsenrohr e in den Apparat geleitet wird.
5. Feuchte, heisse Desinfektion, beispielsweise von Wäsche, in der Weise, dass bei geschlossenem Schieber h der Apparat a durch die obere Ringspülung a ! mit reinem Wasser gefüllt, das Gut eingebracht
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des Apparates a ; auf Druck und Temperatur des Dampfes gebracht. Dadurch wird ein Einbrennen von Blut-oder Speiseflecken in Wäsche vermieden, was ein wesentlicher Vorteil gegenüber der bisher üblichen trockenen Dampfdesinfektion ist.
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6. Chemische, feuchte Desinfektion mit kalten oder warmen Desinfektionslosungen für Utensil ! en oder Wäsche. Vorgang wie unter 1.
7. Kombinierte Desinfektion mit chemischen Lösungen und mittels Dampfdruckes. Zur Durch- führung dieser thermoehemischen Desinfektion wird bei geschlossenem Schieber der Apparat (a) mit chemischen Desinfektionslösungen gefüllt, das Desinfektionsgut eingebracht und der Deckel (e) geschlossen. Durch Einblasen von Dampf durch das Düsenrohr e wird der Inhalt des Apparates a auf Druck und Temperatur des Dampfes gebracht. Es erfolgt hiedurch dann eine gleichzeitige bakterizide, chemische und thermische Einwirkung auf das Desinfektionsgut, also eine in der Zeiteinheit wesentlich verstärkte und in der Zeit verkürzte Desinfektion. Dieser Desinfektionsvorgang wird sowohl für Wäsche als auch für Gefässe u. dgl angewendet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spül-und Desinfektions-Apparat für Spitalbetriebe, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einem hermetisch verschliessbaren Deckel (e) versehene, ellipsoidförmige, eckenlose, gewölbte Behälter (a) am Rande der obenliegenden Beschickungsöffnung und am Rande der Ablassöffnung je mit einem ringförmigen Spülorgan (d bzw. e) ausgestattet ist und alle Zuleitungen innerhalb der isolierenden Behälterdoppelwand untergebracht sind.
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Rinsing and disinfection device for hospitals.
The subject matter of the invention is an apparatus for hospital operations which, due to its particular type of construction, enables various work processes to be carried out which previously could only be carried out with several apparatuses set up separately from one another.
Essentially, the apparatus consists of an oval container a made of corrosion-resistant material, as shown as an exemplary embodiment in FIG. 1 in elevation and FIG. 2 in cross-sectional view, which has a drainage pipe b at the lowest point and a charging opening with closure cover c at the top. At the top of the vessel is a ring flush a! attached, with which cold or hot water is sprayed under pressure at an acute angle against the walls of the vessel and thereby rinses impurities from the walls. A second rinse e is placed around the bottom around the drain opening and directs the water jets upwards into the interior of the vessel, whereby the objects brought into the container a, such as. B. a Leibsehüssel f, can be rinsed off.
The container also has a steam supply line, as which can advantageously be used at the same time as the nozzle tube e of the lower ring flushing, and an exhaust steam line g. A slide valve h is installed in outlet b which, when closed, enables the apparatus to be filled with water or pressurized with steam.
In the embodiment according to FIGS. 1 and 2, it should be emphasized that the container is equipped with a double jacket i and an insulating layer k in between. The lid can be pivoted about a hinge l and balanced by a counterweight m; it is sealed by an inserted rubber seal n.
To clamp the cover c when working with steam pressure, two eccentric locks o are used, which are shown in Fig. 1 in the closed state on the left and in the open state on the right.
A combined thermometer with manometer p and an over-
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can be rinsed off by actuating the upper flush ring d.
3. Rinsing vessels of various shapes and sizes, such as B. Body bowls, colostomy bowls, buckets, spittoons and cuspidors. The vessel f to be cleaned is brought into the apparatus a with the opening facing downwards and both ring rinses d and e are put into operation.
4. Dry, hot disinfection of any utensils or laundry. In this case, the objects are brought into the apparatus a, the lid e and slide h closed, whereupon steam is passed through the nozzle tube e into the apparatus.
5. Damp, hot disinfection, for example of laundry, in such a way that, when the slide h is closed, the apparatus a through the upper ring rinse a! filled with pure water, brought in the goods
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of the apparatus a; brought to the pressure and temperature of the steam. This prevents blood or food stains from being burned into the laundry, which is a significant advantage over the hitherto customary dry steam disinfection.
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6. Chemical, damp disinfection with cold or warm disinfectant solutions for utensils! en or laundry. Process as under 1.
7. Combined disinfection with chemical solutions and by means of vapor pressure. To carry out this thermo-chemical disinfection, the apparatus (a) is filled with chemical disinfectant solutions with the slide closed, the disinfectant is introduced and the lid (e) is closed. By blowing steam through the nozzle tube e, the contents of the apparatus a are brought to the pressure and temperature of the steam. This then results in a simultaneous bactericidal, chemical and thermal action on the material to be disinfected, that is to say a disinfection that is significantly increased in the unit of time and shortened in the time. This disinfection process is u for both laundry and vessels. like applied.
PATENT CLAIMS:
1. Rinsing and disinfection apparatus for hospitals, characterized in that the ellipsoidal, cornerless, domed container (a) provided with a hermetically sealable lid (e) is provided with an annular rinsing element on the edge of the loading opening above and on the edge of the discharge opening (d or e) and all supply lines are housed within the insulating double wall of the container.