AT13988U1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Folienüberstand an Verbundglas - Google Patents

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AT13988U1
AT13988U1 ATGM8040/2014U AT80402014U AT13988U1 AT 13988 U1 AT13988 U1 AT 13988U1 AT 80402014 U AT80402014 U AT 80402014U AT 13988 U1 AT13988 U1 AT 13988U1
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Leopold Fehringer
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Inova Lisec Technologiezentrum
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Abstract

Um von Verbundglas (1) Folienüberstand (5) abzutrennen, wird in einem ersten Schritt eine Schneidklinge (8) in einer Stelle an den Rand (2) von Verbundglas (1) angelegt, die zwischen zwei Ecken (4) und (22) liegt, und zu einer der Ecken (4) hin bewegt (Pfeil 16), um einen Teil des Folienüberstandes (5) abzutrennen. Der Rest des Folienüberstandes (5) an diesem Rand (2) des Verbundglases (1) wird in einem zweiten Schritt abgetrennt. Zum Ausführen des zweiten Schrittes wird die Schneidklinge (8) in einem Bereich an den Rand (2) des Verbundglases (1) angelegt, in dem Folienüberstand (5) im ersten Schritt abgetrennt worden ist, und dann in entgegengesetzter Richtung (Pfeil 15) zur anderen Ecke (22) hin bewegt, um den Rest des Folienüberstandes (5) abzutrennen.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschneiden eines über¬stehenden Umfangabschnitts mindestens einer flexiblen Schicht ("Folie") in einem Werkstückmit Mehrschichtaufbau, umfassend die flexible Schicht sowie mindestens zwei Platten, aufdenen bzw. zwischen denen die flexible Schicht mit einem zumindest bereichsweisen, zu be¬schneidenden Überstand über die Ränder der Platten angeordnet ist und insbesondere zumEntfernen von Folienüberstand an Rändern von Verbundglas.
[0002] Verbundglas, das auch Verbundsicherheitsglas (VSG) sein kann, weist mindestens eineVerbundfolie aus Kunststoff, z. B. aus Polyvinylbutyral (PVB), zwischen zwei Glastafelscheibenauf.
[0003] Die Verbundfolie, die meist klarsichtig ist, hält die Glastafeln zusammen und verbindetdiese miteinander.
[0004] Verbundglas weist an seinen Rändern herstellungsbedingt Folienüberstand auf.
[0005] Wenn Verbundglas in einer Schneidanlage geteilt werden soll, müssen die Verbundglas-Tafeln genau ausgerichtet werden, damit vorgegebene Abmessungen im geteilten Verbundglasgewährleistet sind. Zu diesem Zweck sind auf dem Schneidtisch Anschlagelemente oder Füh¬rungselemente vorgesehen, an denen ein Rand des VSG während der Bearbeitung anliegt undauch positionsgenau geführt wird.
[0006] Das exakte Anliegen ist aber nur gewährleistet, wenn der Folienüberstand am Rand vonVerbundglas entfernt ist.
[0007] Folienüberstand ist auch beim Einbau von Verbundglas störend und hinderlich, weshalber zu entfernen ist.
[0008] Es ist vorgeschlagen worden, den Folienüberstand manuell mit einem Messer zu entfer¬nen.
[0009] Aus der DE 29 48 773 A1 (= FR 2 443 409 A1) ist eine Vorrichtung zum Beschneidendes Randes einer vorstehenden Laminatschicht bekannt. Die bekannte Vorrichtung verwendeteine Schneidklinge, die federnd gegen den Längsrand des Gegenstandes, der beschnittenwerden soll, gedrückt wird.
[0010] Die EP 0 370 973 B1 (= DE 689 19 051 T2) zeigt einen Beschneidekopf zum Bearbeitenvon Scheiben aus Laminatmaterial, beispielsweise einer Windschutzscheibe. Der Beschneide¬kopf weist zwei Schneidklingen auf, wobei die Bewegungsbahn von einem Beschneidepro¬gramm gesteuert werden soll.
[0011] Die EP 0 270 452 A1 (= US 4,879,933 A) beschreibt einen Beschneidekopf, mit demFolienüberstand von Verbundglas entfernt werden kann. Der Beschneidekopf wird entlang desGlasumrisses geführt und besitzt eine Klinge, die in einem beheizten Körper aufgenommen ist.Beim Ausführen des Beschneidens wird eine Relativbewegung zwischen dem Verbundglas derKlinge ausgeführt.
[0012] Aus der EP 0 845 440 A1 ist eine Vorrichtung zum Abschneiden des Folienüberstandesan Verbundglas bekannt, deren Klinge über einen Gelenk-Roboterarm entlang des Randes desVerbundglases geführt wird und dabei elastisch gegen den Rand gedrückt wird.
[0013] Die EP 0 861 813 A betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen des Folienüberstandes anVerbundglas mit Hilfe einer Schneidscheibe, wobei die Scheibe bewegt wird.
[0014] Die EP 1 382 441 A1 offenbart eine Anlage zum Herstellen von Verbundglas, in derFolienüberstand mit Hilfe einer Klinge entfernt werden soll.
[0015] Aus der EP 2 087 971 A2 ist eine Schneidvorrichtung zum Beschneiden des Folienüber¬standes von Verbundglas bekannt, bei der eine Schneidklinge entlang des Umfanges des Ver¬bundglases bewegt und dabei in oszillierende Schwingungen quer zur Ebene des Verbundgla- ses versetzt wird.
[0016] Aus der EP 2 368 676 B1 und EP 2 177 329 B1 sind Verfahren und Vorrichtungen dereingangs genannten Gattung bekannt.
[0017] Die aus EP 2 368 676 B1 und EP 2 177 329 B1 bekannten Verfahren und Vorrichtungenarbeiten mit Schneidklingen, die über Abstandhalterrollen entlang der Glaskante von Verbund¬glas geführt werden, wenn dort Folienüberstand durch Abschneiden zu entfernen ist. Die Ver¬wendung von Abstandhalterrollen ist aufwändig und hat den Nachteil, dass die Abstandhalter¬rollen einem erheblichen Verschleiß unterliegen, da sie an in der Regel scharfen Kanten vonGlasscheiben von Verbundglas entlang abrollen müssen.
[0018] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der ein¬gangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, welche die geschilderten Nachteile nichtaufweisen.
[0019] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Verfahren, welches die Merkma¬le von Anspruch 1 aufweist, und mit einer Vorrichtung, welche die Merkmale des unabhängigenauf die Vorrichtung gerichteten Anspruchs aufweist.
[0020] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter¬ansprüche.
[0021] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, insbesondere beim Verwenden der erfindungs¬gemäßen Vorrichtung, kann der Überstand der auf oder zwischen Platten angeordneten Schichteines Mehrschichtaufbaues, wie Verbundglas, Verbundsicherheitsglas, PV-Modulen und ganzallgemein bei Laminaten, wie plattenförmigen Schichtaufbauten, bei denen Folien, pastöseMassen u. dgl. über die Ränder vorstehen, erfolgreich entfernt und abgezogen werden.
[0022] Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die (insbesondere elastisch) gegen denRand des Werkstückes (von Verbundglas) gedrückte Schneidklinge an einer Stelle angesetztwird, die von einer Ecke des Werkstückes (Verbundglas) Abstand aufweist und auf diese Eckehinbewegt wird, und die Schneidklingen in einem zweiten Schritt auf den Bereich des Randesdes Werkstückes (Verbundglas) aufgesetzt wird, von dem Folienüberstand bereits entferntworden ist, und in eine entgegengesetzte Richtung, also zur gegenüberliegenden Ecke desWerkstückes (Verbundglas), geführt wird, ist eine gesonderte Führung der Klinge nicht erforder¬lich, da diese einfach an der Glaskante entlang gleiten kann.
[0023] Diese Arbeitsweise erlaubt eine erhebliche Vereinfachung der Vorrichtung und es istbevorzugt, dass die Schneidklinge einfach an einem Träger angeordnet ist, der entlang desWerkstückes (Verbundglases) bewegt wird und auf dieses hin belastet werden kann.
[0024] Bevorzugt wird eine Schneidklinge mit einer oder zwei Schneiden, die in einander ent¬gegengesetzte Richtungen weisen, verwendet. Die Schneidklinge ist am Träger verschwenkbargelagert.
[0025] Durch diese Schwenkarbeit kann die Schneidklinge jeweils so ausgerichtet werden, dassihre Schneide oder die zu verwendende Schneide, bezogen auf die Richtung der Relativbewe¬gung, zwischen Werkstück und Schneidklinge nach vorne weist und für das Ausführen derSchneidarbeit richtig ausgerichtet ist.
[0026] Die Verschwenkbarkeit erlaubt es somit, bei Schneidklingen mit zwei (in entgegenge¬setzte Richtungen weisenden) Schneiden die jeweils benötigte Schneide für die auszuführendeSchneidarbeit richtig auszurichten.
[0027] Das Zustellen der Schneidklinge an den Rand des Werkstückes erfolgt - mit richtigausgerichteter Schneidklinge - am Beginn der Schneidarbeit durch eine Bewegung derSchneidklinge auf den Rand des Werkstückes hin.
[0028] Das Zustellen der Schneidklinge erfolgt durch Bewegen des Trägers der Schneidklingein Richtung auf den Rand des Werkstückes hin, von dem der Überstand einer (flexiblen) Schicht(Folie) abzutrennen ist. Diese Bewegung kann eine lineare Bewegung oder eine Bewegung längs einer gekrümmten Bahn sein.
[0029] Wenn Schneidklingen mit gerader oder gekrümmter (konvex oder konkav) Schneideverwendet werden, kann die in einer zur Ebene des Werkstückes (z.B. Verbundglas) im We¬sentlichen senkrechten Ebene liegende Schneide zum Rand des Werkstückes senkrecht oderunter einem schiefen Winkel ausgerichtet sein.
[0030] Es kann auch vorgesehen sein, die Schneidklinge so auf den Rand des Werkstückeszuzustellen, dass sich die Schneidklinge unter elastischem Biegen an den Rand des Werkstü¬ckes anlegt ("anschmiegt").
[0031] Im Rahmen der Erfindung sind Schneidklingen mit einer Schneide ebenso in Betrachtgezogen wie Schneidklingen mit zwei Schneiden. Auch eine Ausführungsform mit zweiSchneidklingen mit je einer Schneide, wobei die Schneiden in entgegengesetzte Richtungenweisen, ist in Betracht gezogen.
[0032] In der Regel genügt es, wenn bei Verbundglas Folienüberstand an zwei zu einer Eckezusammenlaufenden Rändern entfernt wird. Das Entfernen von Folienüberstand bei Verbund¬glas an zwei zu einer Ecke laufenden Rändern genügt auch deswegen, weil beim Teilen desVerbundglases randseitige Reste (als Verschnitt) praktisch immer anfallen, so dass nicht be¬schnittene Ränder mit Randabschnitten entsorgt werden.
[0033] Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, die Relativbewegung zwischen Schneid¬klinge und Verbundglas auf beliebige Art und Weise zu erreichen, beispielsweise indem nur dieSchneidklinge bewegt wird oder nur das Verbundglas bewegt wird oder aber eine kombinierteBewegung beider Teile (Schneidklinge einerseits und Verbundglas andererseits) ausgeführtwird.
[0034] Die im Rahmen der Erfindung eingesetzte Schneidklinge kann eine gerade oder ge¬krümmte Schneide haben. In Betracht gezogen sind bei der Erfindung auch Schneidklingen mit(kreis-) runder Schneide, die ggf. aktiv drehangetrieben sind oder sich beim Ausführen derSchneidarbeit (passiv) drehen.
[0035] Schneidklingen mit gerade oder gekrümmter Schneide kann ein Antrieb zugeordnetsein, der die Schneidklingen bei der Schneidarbeit in hin- und hergehende Bewegungen ver¬setzt.
[0036] Der Schliff, der die Schneide ergibt, kann ein gerader Schliff oder ein Hohlschliff sein.
[0037] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehendenBeschreibung eines in den Zeichnungen schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielsder Erfindung. Es zeigt: [0038] Fig. 1 teilweise Verbundglas mit Folienüberstand und einem Schneidwerkzeug in Aus¬ gangsstellung, [0039] Fig. 2 die Lage des Schneidwerkzeuges in einem ersten Schritt des Entfernens von
Folienüberstand und [0040] Fig. 3 das Schneidwerkzeug in einem zweiten Schritt des Entfernens von Folienüber¬ stand.
[0041] Ein Verbundglas 1 (insbesondere Verbundsicherheitsglas) hat an seinen Rändern 2, 3,die zu einer Ecke 4 zusammenlaufen, Folienüberstand 5. Dieser Folienüberstand 5 ist aus denweiter oben genannten Gründen zu entfernen, bevor Verbundglas 1 weiter bearbeitet, bei¬spielsweise geteilt, wird.
[0042] Hierzu ist ein Schneidwerkzeug 6 vorgesehen, das einen Schlitten 20 aufweist, der aneiner parallel zum Rand 2 des Verbundglases 1 ausgerichteten Führung 21 in Richtung desDoppelpfeiles 7 verschiebbar ist. Auf dem Schlitten 20 ist ein Träger 10 für eine Schneidklinge 8in Richtung des Doppelpfeiles 9 verstellbar angeordnet, also auf den Rand 2 des Verbundgla¬ses 1 hin oder von diesem weg bewegbar.
[0043] Insbesondere ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass der Träger 10 für dieSchneidklinge 8 während des Schneidvorganges elastisch federnd (beispielsweise durch einepneumatische Feder) gegen den Rand 2 des Verbundglases 1 gedrückt wird.
[0044] Die Schneidklinge 8 ist am Träger 10 durch einen nicht gezeigten Antrieb oder von Handaus in Richtung des Pfeiles 11 an einer Halterung 12 verschwenkbar montiert, sodass sie diefür die jeweils gewünschte Arbeitsrichtung zutreffende Stellung relativ zum Rand 2 des Ver¬bundglases 1 einnehmen kann.
[0045] Beim Abtrennen von Folienüberstand 5 wird die Schneidklinge 8, wie aus Fig. 2 ersicht¬lich, durch Verstellen des Trägers 10 im Abstand von der Ecke 4 mit elastischer Vorspannunggegen den Rand 2 des Verbundglases 1 angelegt, wobei die eine Schneide 13 den Folienüber¬stand 5 durchtrennt bis sie am Rand 2 anliegt. Dabei kann die Schneidklinge 8 schon in Rich¬tung auf die Ecken 4 des Verbundglases 1 zu bewegt werden. Dann wird der Schlitten 20 mitseinem Träger 10 in Richtung des Pfeiles 16 (weiter-) bewegt und der bis zur Ecke 4 reichendeBereich des Folienüberstandes 5 abgetrennt (Schritt 1). Sobald dies geschehen ist, wird dasSchneidwerkzeug 6 in eine Stellung bewegt, die dem Bereich des Randes 2, in dem Folien¬überstand 5 abgetrennt worden ist, gegenüberliegt. Diese Stellung ist insbesondere gegenüberder Stellung von Fig. 1 zur Ecke 4 hin versetzt. Hierauf wird die Schneidklinge 8 mit Hilfe ihrerHalterung 12 so verschwenkt, dass sie die in Fig. 3 gezeigte Stellung einnimmt. Dann wird dieSchneidklinge 8 durch Bewegen des Trägers 10 in Richtung des Doppelpfeiles 9 an den Rand 2des Verbundglases 1 in dem Bereich angelegt, von dem im Schritt 1 Folienüberstand 5 entferntworden ist. Unter Bewegen des Schneidwerkzeuges 6 in Richtung des Pfeiles 15 wird der restli¬che Bereich des Folienüberstandes 5 hin bis zur Ecke 22 des Verbundglases 1 abgetrennt(Schritt 2), wobei jetzt die andere Schneide 14 der Schneidklinge 8 wirksam ist.
[0046] Nachdem dies geschehen ist, wird das Schneidwerkzeug 6 wieder in die in Fig. 1 ge¬zeigte Ausgangsstellung zurückbewegt.
[0047] Dabei kann so gearbeitet werden, dass beim Beschneiden des Randes 2 im Schritt 1und Schritt 2 die Schneidklinge 8 durch Verfahren des Schlittens 20 auf der Führung 21 entlangdem Rand 2 des Verbundglases 1 bewegt wird. Beim Besäumen des anderen Randes 3 desVerbundglases 1 kann das Verbundglas 1 sowohl im Schritt 1 als auch im Schritt 2 bei stillste¬hender Schneidklinge 8 bewegt werden. Dabei ist als Alternative in Betracht gezogen, dieSchneidklinge 8 beim Ausführen von Schritt 1 durch Verstellen der Führung 21 in Richtung desRandes 3 des Verbundglases 1 zu bewegen.
[0048] Es ist ersichtlich, dass bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise unter Verwendung dererfindungsgemäßen Vorrichtung gesonderte Führungselemente für das Schneidwerkzeug 6,insbesondere dessen Schneidklinge 8, nicht erforderlich sind, da diese einfach am Rand 2 bzw.3 von Verbundglas 1 anliegend am Rand 2 oder 3 entlang bewegt werden kann, wenn Folien¬überstand 5 abzutrennen ist.
[0049] Das Schneidwerkzeug 6 mit seiner Schneidklinge 8 mit zwei Schneiden 13 und 14 kannin einer nicht dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch aneinem Roboterarm angeordnet sein. Mit Hilfe des insbesondere nach mehreren Freiheitsgradenbewegbaren und beispielsweise wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundenen Armeaufweisenden Roboterarms kann das Schneidwerkzeug 6 beim Ausführen des ersten und deszweiten Schrittes zum Abtrennen von Folienüberstand 5 entlang des Randes 2 von Verbund¬glas 1 bewegt werden.
[0050] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschriebenwerden: [0051] Um von Verbundglas 1 Folienüberstand 5 abzutrennen, wird in einem ersten Schritt eineSchneidklinge 8 in einer Stelle an den Rand 2 von Verbundglas 1 angelegt, die zwischen zweiEcken 4 und 22 liegt, und zu einer der Ecken 4 hin bewegt (Pfeil 14), um einen Teil des Folien¬überstandes 5 abzutrennen. Der Rest des Folienüberstandes 5 an diesem Rand 2 des Ver¬bundglases 1 wird in einem zweiten Schritt abgetrennt. Zum Ausführen des zweiten Schrittes wird die Schneidklinge 8 in einem Bereich an den Rand 2 des Verbundglases 1 angelegt, indem Folienüberstand 5 im ersten Schritt abgetrennt worden ist, und dann in entgegengesetzterRichtung (Pfeil 15) zur anderen Ecke 22 hin bewegt, um den Rest des Folienüberstandes 5abzutrennen.

Claims (10)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zum Abtrennen von überstehenden Schichten von einem Werkstück mit Mehr¬schichtaufbau, insbesondere von Folienüberstand (5) von Verbundglas (1), bei dem eineSchneidklinge (8) entlang des Randes (2, 3) des Werkstückes (1) bewegt wird, um denÜberstand (5) abzutrennen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidklinge (8) in ei¬nem ersten Schritt an den Rand (2, 3) des Werkstückes (1) an einer Stelle zwischen zweiEcken (4, 22) des Werkstückes (1) angelegt und in einer ersten Richtung (Pfeil 16) zu dereinen Ecke (4) hin bewegt wird, wobei Überstand (5) abgetrennt wird, und dass dann dieSchneidklinge (8) in einem zweiten Schritt in einem Bereich des Randes (2) an diesen an¬gelegt wird, in dem Überstand (5) im ersten Schritt abgetrennt worden ist, und in einerzweiten Richtung (Pfeil 15), die der ersten Richtung (Pfeil 16) entgegengesetzt ist, bis zuanderen Ecke (22) hin bewegt wird, wobei Überstand (5) abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelle, in der dieSchneidklinge (8) im ersten Schritt an den Rand (2, 3) des Werkstückes (1) angelegt wird,einer Ecke (4) näher liegt als der anderen Ecke (22).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schneidklinge (8)mit zwei Schneiden (13, 14) verwendet wird, und dass im ersten Schritt die eine Schneide (13) und im zweiten Schritt die andere Schneide (14) zum Abtrennen von Überstand (5)verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schneidklinge (8)mit nur einer Schneide verwendet wird und dass die Schneidklinge (8) nach dem Ausfüh¬ren des ersten Schrittes um eine zur Ebene des Werkstückes senkrechte Achse gedrehtwird, um die Schneide für den zweiten Schritt auszurichten.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieSchneidklinge (8) unter elastischer Vorspannung an den Rand (2, 3) des Werkstückes (1),an dem Überstand (5) abzutrennen ist, angelegt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativ¬bewegung zwischen Schneidklinge (8) und Werkstück (1) beim Abtrennen von Folienüber¬stand (5) ausgeführt wird, indem die Schneidklinge (8) und/oder das Werkstück (1) bewegtwird.
  7. 7. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einemSchneidwerkzeug (6) umfassend eine Schneidklinge (8) und einem Träger (10) für dieSchneidklinge (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidklinge (8) wenigstens eineSchneide, vorzugsweise zwei Schneiden (13, 14), aufweist, und dass die Schneidklinge (8)am Träger (10) schwenkbar angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) auf einemSchlitten (20) angeordnet ist, dass der Schlitten (20) auf einer Linearführung (21) verstell¬bar (Pfeil 7) ist, und dass der Träger (10) gegenüber dem Schlitten (20) in einer Richtung(Pfeil 9) quer zur Linearführung (21) des Schlittens (20) verstellbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Träger (10) eine Fe¬der, insbesondere ein Pneumatikzylinder, zugeordnet ist, die den Träger (10) in Richtungauf das zu bearbeitende Werkstück (1) hin belastet.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieSchneidklinge (8) am Träger (10) um eine zur Ebene des zu bearbeitenden Werkstückes (1) senkrechte Achse verschwenkbar ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
ATGM8040/2014U 2013-07-25 2013-07-25 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Folienüberstand an Verbundglas AT13988U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2492245A1 (de) * 2011-02-25 2012-08-29 Macotec S.R.L. Maschine zum Schneiden von Glasscheiben im Allgemeinen und laminierten Glasscheiben im Besonderen
JP2013030541A (ja) * 2011-07-27 2013-02-07 Sharp Corp 太陽電池モジュールの製造方法、太陽電池モジュール、製造装置、および、刃部材
DE202012101121U1 (de) * 2012-03-29 2013-07-16 Kuka Systems Gmbh Trenneinrichtung

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