AT135386B - Verfahren zum Betriebe elektrischer Bahnen. - Google Patents

Verfahren zum Betriebe elektrischer Bahnen.

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AT135386B
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Reinhold Dr Ing Ruedenberg
E H Reinhold Dr Ing Ruedenberg
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Siemens Ag
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  Verfahren zum Betriebe elektrischer Bahnen. 



   Für den Betrieb von elektrischen Bahnen ist es aus wirtschaftlichem Interesse erwünscht, der Fahrleitung eine möglichst hohe Spannung zuzuführen, so dass man relativ schwaches Leitungskupfer   und relativ grossen Abstand der Speisestationen erhält. Es ist ferner erwünscht, nur einen einzigen Fahr-   draht oder eine einzige Stromabnehmerschiene zu verwenden. Diese Bedingung erfüllt an sich eine Speisung der Fahrleitung mit Einphasenwechselstrom von etwa 10.000 bis 20. 000 Volt, jedoch hat die bisherige Bauart der an die   Einphasenfahrleitung   angeschlossenen Lokomotive oder des Triebfahrzeuges den grossen Nachteil, dass man als Motoren Kollektormotoren (Einphasenreihensehlussmotoren) verwendet, die wegen ihres Kommutators einerseits sehr teuer sind, anderseits auch einer sorgfältigen Wartung bedürfen.

   Ausserdem muss für die Regelung der Geschwindigkeit ein verhältnismässig komplizierter Regeltransformator, an dem die volle Leistung geregelt wird, verwendet werden. Ferner ist die Speisung der Fahrleitung mit Einphasenweehselstrom aus dem Grunde ungünstig, weil der einphasige Wechselstrom keine konstante Leistung, sondern eine pulsierende Leistung überträgt und daher den Fahrdraht oder die Stromschiene bei gleicher Leistung in der   Spannung höher beansprucht. Ander-   seits entwickelt er auch in den Antriebsmotoren des Fahrzeuges pulsierende Drehmomente, die man allerdings durch Blindstromerzeuger, z. B. Kondensatoren, zum Ausgleich bringen kann. 



   Die Erfindung betrifft ein elektrisches Bahnsystem, das die geschilderten Nachteile vermeidet. 



  Gemäss der Erfindung wird der Fahrdraht mit   hochgespanntem Gleichstrom   gespeist, der aus hoch gespanntem Drehstrom mittels   Hochspannungsgleiehrichter gewonnen   wird und über reguliert Hochspannungswechselrichter mit variabler Frequenz zum Antrieb von kollektorlosen NiederspannungsDrehstrommotoren dient. Man erhält dadurch einfache und betriebssichere Antriebsmotoren. Ausserdem bereitet auch die Regelung der Geschwindigkeit des Fahrzeuges weniger Schwierigkeiten, nachdem man diese Regelung durch Änderung der von dem Hochspannungswechselrichter gelieferten Mehr-   phasenspannung   in ihrer Grösse oder in ihrer Frequenz herbeiführen kann.

   Diese Änderung der Mehr-   phasenspannung   lässt sich aber am Wechselrichter ohne weiteres durch entsprechende Beeinflussung der Steuerorgane in an sich bekannter Weise   herbeiführen.   



   Für die Erzeugung des   hochgespannten   Gleichstromes der Fahrleitung verwendet man vorteilhaft Quecksilberdampfgleichrichter, die von einem normalen   Drehstromnetz   aus mit Energie versorgt werden. Der Drehstrom von 50 Perioden pro Sekunde, der mit sehr hoher Spannung, etwa mit 100   kV,   aus dem Netz bezogen werden   kann,   wird in einem Drehstromtransformator auf die Spannung des Fahrdrahtes, beispielsweise 15   kV,     umgespannt.   Er wird mit dieser Spannung einem Hochspannungsgleichrichter zugeführt, der ihn auf etwa 15   kV     Gleichspannung umrichtet.   Mit dieser Spannung wird die elektrische Leistung dem Fahrdraht   zugeführt.   Im Triebfahrzeug, z.

   B. in einer Lokomotive, wird hochgespannter Gleichstrom vom   Fahrdraht abgenommen, und zunächst   einem   Hochspannungswechsel-   richter zugeführt, der den Gleichstrom in Drehstrom umwandelt. Der   Drehstrom   wird den Motoren zum Antrieb der Räder zugeleitet, wobei man seine Spannung nötigenfalls durch einen zwischengeschalteten Transformator erniedrigen kann.

   Der   Vakuumweehselrichter   auf dem Fahrzeug soll Steuerungseinrichtungen besitzen, durch die es in an sich bekannter Weise   ermöglicht   wird, die Frequenz und Spannung des   umgeformten     Drehstromes beliebig zu regulieren,   so dass man die Geschwindigkeit 
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 asynchroner Ausführung erforderliche Blindleistung im Motorenstromkreis zu erzeugen,   kann   man Kondensatoren oder Sehwingungskreise benutzen, deren Frequenz einstellbar ist und gleichzeitig mit der Steuerung der Geschwindigkeit verstellt wird. In diesem Falle kann man die sehr   betriebssieheren     Kurzsehlussankermotoren   zum Antrieb des Fahrzeuges benutzen.

   Zur Steuerung des Wechselrichters 
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 aber die Steuerung auch vom Sekundärstromkreis direkt ableiten und demgemäss mit   selbsterregter   Steuerung fahren. 
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 strom von 50 Perioden arbeitet. In der Station für die Speisung der Fahrleitung 4 der elektrischen Bahnen befindet sich ein Transformator   2   und eine Gleichrichteranlage 3 für die Erzeugung von   hochgespanntem   Gleichstrom aus dem Drehstromnetz 1. Auf der Lokomotive des Bahnsystems befindet sich ein Wechselrichter 5, der in an sich bekannter Weise aus dem hochgespannten Gleichstrom Drehstrom von regelbarer Periodenzahl erzeugt. Dieser Drehstrom ist über einen Transformator 6 zur Herabsetzung der Spannung den Motoren 7 der Lokomotive zugeführt, die als gewöhnliche Asynchronmotoren ausgebildet sind. 



   Es sei bemerkt, dass man für den Antrieb der Motoren eine Frequenz wählen kann, die unabhängig von jeder sonstigen Wechselfrequenz des Systems ist und sich nur nach der für die Motordrehzahl   und-polzahl günstigsten Frequenz richtet. Dadurch   erhalten die Motoren einen besseren   Wirkungs-   grad und bessere Betriebseigenschaften als sonst. Man ist auch nicht gezwungen, den Drehstrom zu ihrem Antrieb dreiphasig zu verwenden. Man kann den Wechselrichter mit jeder beliebigen Phasenzahl ausführen und ihn und die Motoren für irgendeine Vielphasenzahl bauen. 



   Beispielsweise erweist es sich als vorteilhaft, mittels des Wechselrichters Zwei- oder Vierphasenstrom zu erzeugen. Bei dieser Phasenzahl lassen sich die Motoren der Lokomotive besonders günstig   polumschaltbar einrichten, so dass man die Geschwindigkeit der Lokomotive nicht nur durch Änderung der den Motoren zugeführten Spannung in Grösse oder Frequenz, sondern auch durch Anderuns ; der   Polzahl der Motoren regeln kann. Z. B. kann man die grobstufige Regelung   mittels Polumsci. altung   und die feinstufige Regelung mittels Frequenzregelung herbeiführen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Betrieb elektrischer Bahnen, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrdraht mit hochgespanntem Gleichstrom gespeist wird, der aus hochgespanntem Drehstrom mittels   HocLspannungs-   gleichrichter gewonnen wird, und über   regulierte Hochspannungswechselrichter   mit variabler Frequenz zum Antrieb von kollektorlosen Drehstrommotoren dient.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass vor den Hoehspannungsgleiehriehter Transformatoren geschaltet sind, die den hochgespannten Speisedrehstrom umspannen. EMI2.4
AT135386D 1931-07-02 1932-06-30 Verfahren zum Betriebe elektrischer Bahnen. AT135386B (de)

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