AT13345U1 - Eine über Fernbedienung aktivierbare Auslösung von Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen zur Auslösung von Schleudervorgängen - Google Patents

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AT13345U1
AT13345U1 ATGM458/2012U AT4582012U AT13345U1 AT 13345 U1 AT13345 U1 AT 13345U1 AT 4582012 U AT4582012 U AT 4582012U AT 13345 U1 AT13345 U1 AT 13345U1
Authority
AT
Austria
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plc
remote control
esp
car
vehicle
Prior art date
Application number
ATGM458/2012U
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English (en)
Inventor
Klaus Popodi
Karl Valent
Original Assignee
Klaus Popodi
Motorrad Popodi
Karl Valent
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Abstract

Realisierung zur Auslösung von Schleudervorgängen über Funk durch Blockierung einzelner Räder (oder in deren Kombination) für Übungsfahrzeuge von Fahrschulen und Sicherheitstrainingscentern. Es erfolgt ein Umbau des Bremssteuergerätes (ESP-Modul) eines Kfz dahingehend, dass die Bremsen des Fahrzeuges jedes einzelnen Rades durch eine zusätzliche SPS-Steuerung (1) angesteuert werden können Durch eine funktionelle Verknüpfung von SPS, Empfängermodul (2) und ESP können einzelne Räder des Kfz blockiert werden. Die Aktivierung kann außerhalb des Fahrzeuges mittels Fernbedienung erfolgen. Ein Wahlschalter (4) gibt die Möglichkeit, unterschiedliche Blockierzeiten zu wählen. Der gesamte Blockierungsverlauf wird über ein Programm der SPS (1) gesteuert.Die Notabschaltung (Deaktivierung) der Steuerung (und somit die Herstellung normalen Fahrverhaltens des Kfz, jedoch ohne ESP, APS oder ASR) kann im Auto über einen Kick-Off Schalter (5) und außerhalb über die Fernbedienung erfolgen.

Description

österreichisches Patentamt AT 13 345 Ul 2013-10-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine über Fernbedienung aktivierbare Auslösung von Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen zur Auslösung von Schleudervorgängen.
[0002] Fernbediente Auslösungen von Bremsanlagen sind in unterschiedlichen technischen Ausführungen bekannt. Es existieren Realisierungen in denen eine Mechanik und eine Elektronik auf Brems- oder Gaspedal einwirken und somit den normalen Gebrauch des Fahrzeuges durch einen Fahrer nicht oder nur schwer ermöglichen (US000007628239B1), da ein Mechanismus auf der Pedalseite eingreift.
[0003] Zum anderen existieren ferngesteuerte Lösungen, welche auf die Bremsanlage zugreifen und somit einen normalen Bremsvorgang (z.B. Einbremsung aller vier Räder) bewirken. Auch hier werden Veränderungen bzw. zusätzliche Einbauten an Pedalen vorgenommen (WO 03039924 A2). Es erweist sich der Umbau als äußerst nachteilig, da er sich sehr aufwendig gestaltet. Zusätzlich ist im ersten Fall die Nutzbarkeit des Fahrers für das Fahrzeug nicht mehr gegeben, da an seiner Stelle eine Mechanik die Lenk-, Brems- und Beschleunigungsvorgänge übernimmt.
[0004] Der Erfindung liegt die Überlegung zu Grunde, eine Lösung zu entwickeln, welche die normale weitere Nutzbarkeit des Kraftfahrzeugs am Übungsgelände zulässt. Das Fahrzeug kann somit normal von einem Lenker in Betrieb genommen werden. Im Innenraum des Fahrzeuges ändert sich für den Benutzer nichts.
[0005] Sämtliche Pedale (Gaspedal, Bremspedal, Kupplungspedal) sowie die Lenkung bleiben weiterhin ungehindert benutzbar. Die Fahrerkabine bleibt somit für den Lenker unverändert. Mit unserer Erfindung wird, der zusätzlich vorhandene Nachteil, dass sämtliche Räder eingebremst werden, ausgeschlossen. Dies wird im Vergleich zu oben angeführten Beispielen mit minimalem Umbauaufwand erreicht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben angeführten Nachteile zu eliminieren. Zudem soll diese Erfindung sehr benutzerfreundlich (ohne Einschulung) verwendet werden können.
[0006] Abb.1 Beschaltung SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung (1), Empfänger (2) und Wahlschalter (4) durch Verbindungsleitungen (6) [0007] Abb.2 Beschaltung SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung (1) zu ESP Modul (7) durch Verbindungsleitungen (6) [0008] Das Ziel von Fahrschulen ist neben der Vermittlung von theoretischen und praktischen Grundkenntnissen auch das Training von Extremsituationen. Dies geschieht derzeit durch die abgehaltenen Fahrsicherheitstrainings auf dafür speziell ausgestatteten Übungsgeländen.
[0009] Schleudervorgänge werden bis dato durch [0010] a) das Ziehen der Handbremse durch den Fahrlehrer [0011] b) den Einsatz von Schleuderplatten erreicht.
[0012] In beiden Fällen ist für den Fahrschüler der Moment der Schleudersituation vorhersehbar. Einerseits ist meist bemerkbar, wann der Griff des Fahrlehrers zur Handbremse erfolgt. Im Falle des Einsatzes der Schleuderplatte ist der Beginn des Schleudervorgangs durch das Befahren der Platte festgelegt. Auch die Richtung des Ausbrechens des Autos ist durch die Bewegungsrichtung der Schleuderplatte vorgegeben. Beide Situationen entsprechen nicht realen Fahrbedingungen, da sie relativ vorhersehbar eintreten.
[0013] Bei unserer Erfindung werden wahlweise einzelne Räde über elektromagnetische Wellen (z.B. Fernbedienung (3) blockiert. Die Blockierzeiten sind über einen Wahlschalter (4) vom Fahrlehrer wählbar und verursachen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade um das Auto wieder stabilisieren zu können. 1 /6 österreichisches Patentamt AT 13 345 Ul 2013-10-15 [0014] Durch unsere Erfindung ist es möglich Schleudervorgänge [0015] a) zeitlich unvorhersehbar [0016] b) in ihrer Richtung nicht abschätzbar [0017] c) mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden [0018] d) kostengünstig (mit geringem Umbauaufwand) [0019] e) einfach (keine Einschulung nötig) und benutzerfreundlich einzuleiten. 1. KFZ-TECHNISCHE REALISIERUNG: [0020] Sie umfasst den elektrischen Umbau der Bremsanlage. ESP Modul (elektrisches Spurprogramm), ABS (Antiblockiersystem) oder ASR Modulatoren (Antischlupfregelung) werden deaktiviert. Die Ansteuerung der Hydraulikpumpe und von zwei Halteventilen (beides befindet sich im ESP-Modul (7) (elektrohydraulischer Steuerblock) des Kfz erfolgt durch den Ausgang Q3 der SPS (1). Vom Ausgang Q2 der SPS (1) wird das elektromagnetische Ventil für das rechte Vorderrad angesteuert. Das elektromagnetische Ventil für das linke Vorderrad wird vom Ausgang Q1 der SPS (1) angesteuert.
[0021] Das Kfz bleibt weiterhin normal fahrbar (ohne ESP, APS oder ASR). Die Fahrkabine des Fahrzeuges bleibt, außer der Anbringung eines NOT- AUS/Aktivierungsschalters (5), unverändert und frei von mechanischen Teilen, Sensoren, etc. Im Handschuhfach erfolgt die Unterbringung eines Wahlschalters (4) zur Einstellung unterschiedlicher Blockierzeiten der Bremsen. Dies wirkt jedoch nur bei Aktivierung der Anlage und Aktivierung der Fernbedienung.
[0022] Über einen Not-AUS Hauptschalter (5), der im Innenraum des Kfz (Armaturenbrett Mitte) montiert wird, erfolgt die Spannungsversorgung der SPS (1) und des Empfängermoduls (2) der Fernbedienung (3).
[0023] Mit diesem Schalter (5) wird die Anlage aktiviert/deaktiviert.
[0024] Gleichzeitig dient sie als NOT-AUS. Die Absicherung der SPS erfolgt nach Angabe des Herstellers (in diesem Falle 8 Ampere). 2. PROGRAMMTECHNISCHE UND ELEKTRONISCHE REALISIERUNG: [0025] Das Kernstück der Steuerung wird von einer SPS (Speicher Programmierbaren Steuerung) gebildet. Die Ausgänge dieser Steuerung steuern direkt die Magnetventile für die Bremsen der einzelnen Räder an. Die Eingänge der SPS werden über den Empfängerteil einer Fernbedienung angesteuert.
[0026] Folgendes Beispiel dient der Veranschaulichung der konkreten Umsetzung. Ein- und Ausgänge können jederzeit anders belegt werden.
[0027] Fernbedienung (3), Taste 1: steuert den Eingang 101 der SPS (1). Dies führt über das Programm zur Blockierung des linken Vorderrades.
[0028] Fernbedienung (3), Taste 2: steuert den Eingang I02 der SPS (1). Dies führt über das Programm zur Blockierung des rechten Vorderrades.
[0029] Fernbedienung (3), Taste 3: steuert den Eingang I03 der SPS (1). Dies führt über das Programm über die Ausgänge zu einer Blockierung beider Hinterräder. Der Ausgang Q3 aktiviert/deaktiviert die hydraulische Pumpe zum Aufbau des Bremsdrucks.
[0030] Die Eingänge I05, I06, I07 und I08 werden alternativ über einen Wahlschalter (4) direkt mit der Batteriespannung des Kfz versorgt. Je nachdem, welcher Eingang Spannung erhält, werden über das Programm unterschiedliche Zeiten, in denen die Räder blockiert sind, aktiviert. Die Blockierzeiten welche gewählt werden können, sind programmtechnisch hinterlegt.
[0031] Fernbedienung (3), Taste 6: steuert den Eingang I04 der SPS (1). Solange die Taste gedrückt wird, werden sämtliche Räder des Autos blockiert und alle anderen Programmabläufe 2/6 österreichisches Patentamt AT 13 345 Ul 2013-10-15 unterbrochen.
[0032] Diese Funktion kann einerseits eingesetzt werden: [0033] a) um die Gesamtgeschwindigkeit des Autos herab zu setzen (bei z.B. zu schneller
Anfahrtsgeschwindigkeit) [0034] b) zur Notabschaltung und Aufhebung sämtlicher Blockiervorgänge bei den Bremsen. 3/6

Claims (2)

  1. österreichisches Patentamt AT 13 345 Ul 2013-10-15 Anspruch 1. Anordnung zum Fernauslösen von Bremseinrichtungen in Kraftfahrzeugen gekennzeichnet durch: - SPS Speicherprogrammierbare Steuerung (1) - Empfängermodul (2) - ESP Modul wobei die SPS-Steuerung (1) mit dem ESP Modul und der Empfängermodul (2) funktionell verknüpft ist Fernbedienung zur Ansteuerung der SPS-Steuerung (1) über das Empfängermodul
  2. (2) Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 4/6
ATGM458/2012U 2012-12-05 2012-12-05 Eine über Fernbedienung aktivierbare Auslösung von Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen zur Auslösung von Schleudervorgängen AT13345U1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH438806A (de) * 1965-07-30 1967-06-30 Davelaar E J Automobil für Lernfahrer
US5823288A (en) * 1996-11-27 1998-10-20 Buff, Iv; William J. Controllable slide car
US6024381A (en) * 1994-06-07 2000-02-15 Mottola; Frederik R. Simulator for teaching vehicle speed control and skid recovery techniques

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