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Verfahren zum Reinigen von Zellstoff.
Der nach dem Kochen in Gruben, Bitten od. dgl. entleerte Zellstoff wird bisher gewöhnlich in der Weise gewaschen, dass er zunächst mit Wasser aufgeschwemmt wird ; nach gründlicher Durchmischung wird das Wasser unten abgelassen, während der Zellstoff auf Siebböden, Filterplatten oder ähnlichen Einrichtungen zurückgehalten wird.
Dieses Verfahren hat den grossen Nachteil, dass die Verunreinigungen, die sich wie das Harz in gelöster Form oder wie Rindenteilchen, Sand, Schlamm u. dgl. in ungelöster Form in der Ablauge befinden, durch die mit dem abziehenden Wasser sich absetzende und ein dichtes Filter bildende Stoffschicht zurückgehalten werden, so dass nur ein sehr ungenügender Wascheffekt erzielt wird.
Es wurde gefunden, dass man in einfacher Weise diese Nachteile vermeiden und eine wesentliche Erhöhung des Reinheitsgrades der Zellstoffmasse erzielen kann, wenn man dem Zellstoffbrei während oder nach dem Durchwaschen Wasser von unten zuführt und das Abwasser mit den Verunreinigungen oberhalb der Stoffmasse, z. B. mittels einer zweckentsprechend angeordneten Überlaufrinne ableitet.
Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, dass sieh die Verunreinigungen in dem beim Durchwaschen entstehenden Schaum anreichern. Diese Anreicherung der Verunreinigungen in dem Schaum, also an der Oberfläche der Masse, beruht wahrscheinlich darauf, dass die in der Ablauge gelösten Verunreinigungen, wie das Harz, beim Waschen des Zellstoffs und der dabei einsetzenden Schaumbildung in einen kolloidalen, die Schaumbildung fördernden Zustand übergehen, wobei sie an die Oberfläche steigen und gleichzeitig die eingesehlossenen ungelösten Verunreinigungen, wie Sand und Schlammteilehen, mit an die Oberfläche nehmen.
Während die Sulfitablauge, wie sie auch während des Waschprozesses im Waschwasser gelöst bzw. mit demselben verdünnt ist, in ihrer Trockensubstanz gewöhnlich 2 bis 3% Harz enthält, befindet sich in der Trockensubstanz des mit dem Schaum in der oberen Rinne abgeführten Waschwassers ein Harzgehalt von etwa 25%. Daraus geht hervor, dass sieh die Harzsubstanz in dem aus dem Behandlungsgefäss oben angeführten Waschwasser, insbesondere in dem mitgeführten Schaum, stark anreichert, wodurch der Gehalt des Zellstoffs an Harz und sonstigen Verunreinigungen, welche von Schaum eingehüllt werden, bedeutend herabgesetzt wird.
Anderseits haben sich bei der Feststellung des Harzgehaltes im Zellstoff vor und nach der Behandlung beispielsweise folgende Werte ergeben : Ungebleichter Zellstoff enthielt vor der Behandlung nach dem neuen Verfahren 2'3% Harz, nach der Behandlung 1-8% Harz, so dass also rund 24% der Gesamtharzmenge aus dem Stoff entfernt wurden.
Bei harzärmeren Stoffen wurde ein Rückgang von 1-62% auf 1'35% Harz beobachtet, also eine Abnahme von rund 17% der Gesamtharzmenge. Endlich wurde festgestellt, dass bei Ausübung des Verfahrens pro Kubikmeter Waschwasser etwa 250 < /Harz entfernt wurden. Bei einer Verwendung der üblichen Menge von etwa 200 m3 Waschwasser für 10. 000 leg Zellstoff ergibt dies 50 kg Harz, was bei einem durchschnittlichen Harzgehalt des Stoffes von 2% demnach 25% der Gesamtharzmenge entspricht.
Das neue Verfahren kann beispielsweise folgendermassen ausgeführt werden :
Nachdem die aus dem Kocher in den Behälter (t entleerte, mit Wasser verdünnte Stoffmasse durch Einblasen von Luft (mittels Rohr b) gründlich mit dem Waschwasser durchmischt ist, wird der Luftzustrom abgestellt. Die Stoffmasse setzt sich sehnell im unteren Tcil des Behälters ab. während die von
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körnchen, Schmutzteilchen usw.) sich als mehr oder weniger dünne Schicht f auf der Oberfläche der Waschflüssigkeit e ansammeln. Durch Zuleiten von Wasser mittels Rohr c in den unteren Teil des Behälters steigt die Flüssigkeitsschicht und kommt schliesslich zum Überlaufen in das Abflussrohr g.
Mit dem ab- laufenden Wasser werden auch die an der Oberfläche angesammelten Verunreinigungen weggeführt.
Die Operation kann nötigenfalls mehrmals wiederholt werden. Zuletzt wird der gereinigte Stoff durch Öffnen des Ventils 7t aus dem Behälter entfernt.
Man kann auch während des Abschwemmens der Verunreinigungen kontinuierlich, z. B. in an
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besonders förderlich.
Man erhält auf diese Weise einen wesentlich reineren Stoff als dies bei den bisher üblichen Wasehverfahren der Fall war.
Man hat wohl bereits zellulosehaltiges Material durch Einleiten von Wasser in der Richtung von unten nach oben gewaschen, hat aber dabei das Abwasser nicht nach oben, sondern nach unten abgeleitet ; oder man hat in anderen Fällen beim Ableiten nach oben in die Ableitung Siebe eingeschaltet, die das Fasermaterial-und damit naturgemäss auch alle mechanisch beigemengten Verunreinigungen - zurückhielten. Auch ist es schon bekannt, Zellstoff im Kocher in der Richtung von unten nach oben zu waschen. Dieser Wascheffekt ist aber äusserst gering, denn die kompakte, unaufgeschlagene Masse des gekochten Holzes verhindert es völlig, dass sich die ungelösten Verunreinigungen unter der verklebenden Wirkung harziger kolloidal gelöster Bestandteile zusammenballen, an der Oberfläche ansammeln und so weggeführt werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Reinigen des nach dem Kochen in Gruben, Bütten oder sonstige Behälter entleerten Zellstoffs durch periodisch oder kontinuierlich (zweckmässig im Gegenstrom) durchgeführtes
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abgeleitet wird.
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Process for cleaning pulp.
The pulp emptied in pits, bites or the like after boiling has so far usually been washed in such a way that it is first floated with water; after thorough mixing, the water is drained from below, while the pulp is retained on sieve trays, filter plates or similar devices.
This process has the major disadvantage that the impurities, such as the resin in dissolved form or such as bark particles, sand, sludge and the like. Like. Are in undissolved form in the waste liquor, by which with the withdrawn water and a dense filter forming material layer are retained, so that only a very inadequate washing effect is achieved.
It has been found that these disadvantages can be avoided in a simple manner and a substantial increase in the degree of purity of the pulp mass can be achieved if water is supplied to the pulp pulp during or after washing through and the waste water with the impurities above the pulp mass, e.g. B. by means of an appropriately arranged overflow channel.
In-depth studies have shown that the impurities accumulate in the foam that is created during washing. This accumulation of the impurities in the foam, i.e. on the surface of the mass, is probably due to the fact that the impurities dissolved in the waste liquor, such as the resin, change into a colloidal state that promotes foam formation when the pulp is washed and the foam formation that occurs. whereby they rise to the surface and at the same time take the trapped undissolved impurities such as sand and mud particles with them to the surface.
While the sulphite waste liquor, as it is dissolved in the washing water or diluted with the same during the washing process, usually contains 2 to 3% resin in its dry substance, the dry substance of the washing water discharged with the foam in the upper channel has a resin content of about 25%. It can be seen from this that the resin substance in the washing water listed above from the treatment vessel, especially in the foam carried along, is greatly enriched, as a result of which the content of resin and other impurities in the cellulose, which are enveloped by foam, is significantly reduced.
On the other hand, the determination of the resin content in the pulp before and after the treatment resulted in the following values, for example: Unbleached pulp contained 2'3% resin before the treatment according to the new process, and 1-8% resin after the treatment, so that around 24 % of the total amount of resin removed from the fabric.
With less resinous substances, a decrease of 1-62% to 1'35% resin was observed, i.e. a decrease of around 17% of the total amount of resin. It was finally found that approximately 250% of resin was removed per cubic meter of wash water in practicing the process. Using the usual amount of about 200 m3 of washing water for 10,000 legs of pulp, this results in 50 kg of resin, which, with an average resin content of 2% in the fabric, corresponds to 25% of the total amount of resin.
The new procedure can be carried out as follows, for example:
After the mass of material emptied from the digester and diluted with water has been thoroughly mixed with the washing water by blowing air (through pipe b), the air flow is turned off. The mass of material settles in the lower part of the container those of
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granules, dirt particles, etc.) collect as a more or less thin layer f on the surface of the washing liquid e. By feeding water through pipe c into the lower part of the container, the liquid layer rises and eventually overflows into the drainage pipe g.
With the water running off, the impurities that have accumulated on the surface are also carried away.
The operation can be repeated several times if necessary. Finally, the cleaned material is removed from the container by opening the valve 7t.
You can also continuously during the washing away of the impurities, for. B. in
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particularly beneficial.
In this way, a much purer substance is obtained than was the case with the previously common washing processes.
Cellulose-containing material has probably already been washed by introducing water in the direction from bottom to top, but the wastewater has not been drained upwards but downwards; or in other cases, when discharging upwards into the discharge, sieves were switched on which held back the fiber material and thus naturally also all mechanically admixed impurities. It is also known to wash pulp in the digester in the bottom-up direction. However, this washing effect is extremely small, because the compact, unbroken mass of the cooked wood completely prevents the undissolved impurities from agglomerating under the adhesive effect of resinous, colloidally dissolved constituents, from accumulating on the surface and being carried away.
PATENT CLAIMS:
1. Process for cleaning the pulp emptied in pits, vats or other containers after boiling by periodically or continuously (expediently in countercurrent) carried out
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is derived.