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Verfahren zur Herstellung von Massen aus Cellulosederivaten.
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Asbest, Holz, Gewebe, Kunststoffe aller Art, Mauerwerk usw., aufbringen kann, wenn man die Cellulosederivate in wasserfeuchtem Zustand mit beständigen wässrigen Emulsionen von Lösungs-, Weiehmaehungs- oder Gelatinierungsmitteln oder Mischungen dieser Mittel vermischt.
Man arbeitet z. B. in der Weise, dass man die wasserfeuchten Cellulosederivate in geeigneten Mahloder Knetmaschinen mit wässrigen Emulsionen von Gelatinierungs-, Weichmachungs- oder Lösungsmitteln vermischt. Durch geeignete Emulgierungsmittel, die man der Emulsion oder der Cellulose-
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man wässrige Dispersionen von wasserunlöslichen Cellulosederivaten herstellt, beispielsweise durch Mahlen der Cellulosederivate mit oder ohne Zusatz von Dispergiermitteln, löslichen oder unlöslichen Farbstoffen, Füllstoffen usw., in geeigneten Mühlen oder durch Auflösen der Cellulosederivate in geeigneten Lösungs- mitteln und Wiederausfällen durch nichtlösende Mittel, wie Wasser, wobei die erhaltenen Massen,
gegebenenfalls zusammen mit Zusatzstoffen, gewünschtenfalls anschliessend noch vermahlen werden können. Man kann auch die wässrigen Dispersionen der Cellulosederivate dadurch erhalten, dass man sie in gelatinierte Massen überführt, und durch Nassmahlen zerkleinert. In allen diesen Fällen können Farbstoffe, Füllstoffe usw. zugegen sein. Es empfiehlt sieh, die Cellulosederivate in möglichst feiner und gleichmässiger Form anzuwenden, insbesondere möglichst frei von faserigen und groben Anteilen zu verwenden.
Als besonders gut geeignet sind die gemäss dem Verfahren des Patentes Nr. 127793 durch Behandlung der Cellulosederivate mittels Friktionswalzen und nachfolgende Vermahlung mit oder ohne Zusätze erhältlichen Produkte zu nennen. Als geeignete Cellulosederivate kommen z. B. in Betracht die Nitrocellulosen, Acetylcellulosen oder andere Celluloseester, wasserunlösliche Celluloseäther usw.
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werden.
Die erhaltenen Mischungen lassen sich durch Verdünnen mit Wasser in spritz-, taueh-, druck- oder streichfähige Form bringen und können dementsprechend in beliebiger Art auf dite unterlagen aufgebracht werden. Massen, die geringe Mengen von flüssigen Bestandteilen enthalten, können schon bei mässigem Druck und mässig erhöhten Temperaturen, z. B. 60-800 C, leicht in geeignete Form gebracht werden.
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Sie können z. B. durch Auftrag von Lösungsmitteln oder Lacken mittels Spritzens, Tauchens, Druckens oder Streichens oder durch wässriges Erwärmen oder Anwendung von Druck verändert werden. Häufig ist die gleichzeitige Anwendung von mässiger Wärme und Druck oder ein Übersprühen mit Liisungs- mitteln und nachfolgende Behandlung mit Druck bzw. oder Wärme, z. B. durch Passieren einer wärml.'n
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u. dgl.) dienen.
Weiterhin können die Mischungen Verwendung finden zur Herstellung von Spachtelmassen und deckenden Überzügen auf Matallen, Holz, Asbest, Mauerwerk u. dgl., wobei es im allgemeinen zweckmässig ist, sie durch Spritzen oder Streichen oder mit Druckmaschinen aufzutragen. L'serte Unterlagen werden zur Vermeidung des Rostens zweckmässig zuvor in geeigneter Weise grundiert : auch
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hergerichtet werden kann.
. Beispiel 1 : Man trägt eine gemäss dem Verfahren der Anmeldung. \ 7385-29 aus 50 Teilen Nitrocellulose, 100 Teilen Wasser und 20 Teilen Litholeehtscharlach RN Teig (vgl. G. Schultz. Farb- stoff tabellen, 1923, NI'. 73) durch Walzen und nachfolgendes Vermahlen erhaltene Masse, die mit einer
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Die Mengenverhältnisse können variiert werden, auch können andere Farbstoffe Verwendung finden. Der Auftrag kann auch auf mit einem Lederlack ausgeriebenem Leder erfolgen. Auch kann der trockene Überzug mit einem geeigneten Lederlack noch überspritzt werden.
In ähnlicher Weise können Überzüge auf Papier erhalten werden, die z. B. zur Herstellung wasserfesterTapetenAnwendungfindenkönnen.
Beispiel 2 : Man trägt eine aus 100 Teilen einer wässrigen Paste, enthaltend 5% Methylcellulose und 40% Benzylcellulose, 10 Teilen Pigmentfarbstoff, z. B. Litholeehtscharlach RN Pulver, und einer Emulsion von 20 Teilen Dibutylphtalat in etwa 0-75 Teilen Methylcellulose, 0-75 Teilen des Natriumsalzes
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zug. Auf diesen kann, eventuell nach mechanischer Glättung, ein Nitrocelluloselaek, z. B. eine Lösung von Nitrocellulose, Esterharz und Trikresylphosphat in einem Gemisch von Butylacetat, Butanol. Äthylglykolacetat, Benzol und Alkohol, aufgespritzt oder aufgestrichen werden.
Beispiel 3 : Man mischt 50 Teile einer nach dem Verfahren der Anmeldung A 7385-29 herge- stellten, zirka 25-30% igen wässrigen Nitrocellulosepaste mit 15 Teilen Kreide, 15 Teilen Lithopone.
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0'8% des Natriumsalzes einer butylierten Naphtalinsulfosäure, 0#8% Methlycellulose, 40% Wasser, 19#5% Butylstearat, 19#5% Dibutylphtalat und 19#4% eines Kunstharzes aus Cyelohexanon (gewonnen wie in Beispiel 1) erhalten wurde.
Man erhält eine dicke Paste, die nach Verdünnen mit Wasser als Spachtelmasse Verwendung finden kann, beispielsweise zum Überziehen von Holz.
Die getrockneten Überzüge werden, eventuell nach mechanischer Glättung durch Schleifen, die auch in Abwesenheit von Wasser und organischen Flüssigkeiten erfolgen kann, sowie nach eventueller
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zuge aufgetragen werden können.
Beispiel 4 : Man mischt 100 Teile einer nach Beispiel 1 der Anmeldung A 7385-29 erhaltenen, etwa 25 % igen Nitrocellulose-Methylcellulosepaste mit 50 Teilen einer Emulsion, die 0-8% des Natriumsalzes einer butylierten Naphtalinsulfosäure, 0'8% Methylcellulose, 50% Wasser, 32% Butylstearat, 10% Butylphtalat, 6'4% eines Kunstharzes, z. B. aus Cyclohexanon (s. Beispiel 1), enthält und mit 8 Teilen Litholeehtseharlaeh RN Pulver.
Die erhaltene Masse lässt sieh als Streielllack verwenden und z. B. auf in geeigneter Weise vorgrundiertes oder unbehandeltes Holz mittels Pinsels aufstreichen, Nach dem Trocknen kann eine Nachbehandlung mit Lösungsmitteln erfolgen oder ein Cellulosederivatlack, z. B. ein Nitroeelluloselaek, aufgetragen werden.
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lösung emulgiert. Diese Emulsion wird vermischt mit 100 Teilen einer Paste, bestehend aus : 25 Teilen kurzfaseriger Nitrocellulose. 20 Teilen Ocker, 55 Teilen Wasser, Man erhält einen guten Streichlack.
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Teilen Füllmaterial und 55 Teilen Wasser. Man erhält eine gute Spachtelmasse.
Beispiel 7 : 45 Teile eines Gemisches von 40 Teilen Ricinusöl und 5 Teilen Tributylphosphat werden mit 120 Teilen einer 5%igen wässrigen Methylcelluloselösung emulgiert. Diese Emulsion wird mit 100 Teilen einer wässrigen Paste, bestehend aus 25 Teilen Nitrocellulose, 20 Teilen Erdfarbe, 55 Teilen
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Massen aus Cellulosederivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man wasserfeuchte Cellulosederivate mit beständigen wässrigen Emulsionen von Gelatinierungs-, Weich- maehungs-oder Losungsmitteln oder deren Gemischen vermischt.
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Process for the production of masses from cellulose derivatives.
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Asbestos, wood, fabric, plastics of all kinds, masonry, etc., can apply if the cellulose derivatives are mixed in a water-moist state with stable aqueous emulsions of solvents, mashing or gelatinizing agents or mixtures of these agents.
One works z. B. in such a way that the water-moist cellulose derivatives are mixed in suitable grinding or kneading machines with aqueous emulsions of gelatinizing, softening or solvents. By suitable emulsifying agents that are added to the emulsion or the cellulose
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aqueous dispersions of water-insoluble cellulose derivatives are prepared, for example by grinding the cellulose derivatives with or without the addition of dispersants, soluble or insoluble dyes, fillers, etc., in suitable mills or by dissolving the cellulose derivatives in suitable solvents and reprecipitating them with non-dissolving agents such as water , the obtained masses,
optionally together with additives, if desired, can then be ground. The aqueous dispersions of the cellulose derivatives can also be obtained by converting them into gelatinized masses and comminuting them by wet grinding. In all of these cases, dyes, fillers, etc. can be present. It is recommended to use the cellulose derivatives in the finest and most uniform form possible, in particular to use them as free as possible from fibrous and coarse fractions.
Particularly suitable are the products obtainable according to the process of Patent No. 127793 by treating the cellulose derivatives by means of friction rollers and subsequent grinding with or without additives. Suitable cellulose derivatives are, for. B. into consideration are nitrocelluloses, acetyl celluloses or other cellulose esters, water-insoluble cellulose ethers, etc.
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will.
The mixtures obtained can be brought into sprayable, thawable, printable or brushable form by diluting with water and can accordingly be applied in any desired manner to dite substrates. Masses that contain small amounts of liquid components can be used even at moderate pressure and moderately elevated temperatures, e.g. B. 60-800 C, can easily be brought into a suitable shape.
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You can e.g. B. can be changed by applying solvents or paints by spraying, dipping, printing or painting or by aqueous heating or the application of pressure. Often the simultaneous application of moderate heat and pressure or an overspray with solvents and subsequent treatment with pressure or or heat, z. B. by passing a Wärml.'n
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u. like.) serve.
Furthermore, the mixtures can be used for the production of fillers and covering coatings on metals, wood, asbestos, masonry and the like. Like., It is generally expedient to apply them by spraying or brushing or with printing machines. In order to avoid rusting, it is advisable to apply a suitable primer beforehand: also
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can be prepared.
. Example 1: You wear one according to the registration procedure. \ 7385-29 from 50 parts of nitrocellulose, 100 parts of water and 20 parts of Litholeescharlach RN dough (see. G. Schultz. Farbstoff tables, 1923, NI '. 73) obtained by rolling and subsequent grinding, the mass with a
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The proportions can be varied, and other dyes can also be used. It can also be applied to leather rubbed with a leather varnish. The dry cover can also be sprayed over with a suitable leather varnish.
In a similar way, coatings can be obtained on paper, e.g. B. for the production of waterproof wallpapers.
Example 2: One carries a 100 parts of an aqueous paste containing 5% methyl cellulose and 40% benzyl cellulose, 10 parts of pigment, z. B. Litholeh scarlet RN powder, and an emulsion of 20 parts of dibutyl phthalate in about 0-75 parts of methyl cellulose, 0-75 parts of the sodium salt
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train. On this, possibly after mechanical smoothing, a Nitrocelluloselaek, z. B. a solution of nitrocellulose, ester resin and tricresyl phosphate in a mixture of butyl acetate, butanol. Ethyl glycol acetate, benzene and alcohol, can be sprayed on or painted on.
Example 3: 50 parts of an approximately 25-30% aqueous nitrocellulose paste produced by the process of application A 7385-29 are mixed with 15 parts of chalk and 15 parts of Lithopone.
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0'8% of the sodium salt of a butylated naphthalene sulfonic acid, 0 # 8% methyl cellulose, 40% water, 19 # 5% butyl stearate, 19 # 5% dibutyl phthalate and 19 # 4% of a synthetic resin from cyelohexanone (obtained as in Example 1).
A thick paste is obtained which, after diluting with water, can be used as a filler, for example for covering wood.
The dried coatings are, possibly after mechanical smoothing by grinding, which can also be done in the absence of water and organic liquids, as well as after any
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can be applied.
Example 4: 100 parts of an approximately 25% nitrocellulose-methylcellulose paste obtained according to Example 1 of application A 7385-29 are mixed with 50 parts of an emulsion containing 0-8% of the sodium salt of a butylated naphthalene sulfonic acid, 0'8% methyl cellulose, 50 % Water, 32% butyl stearate, 10% butyl phthalate, 6'4% of a synthetic resin, e.g. B. from cyclohexanone (see. Example 1), contains and 8 parts of Litholeehtseharlaeh RN powder.
The mass obtained can be used as a Streielllack and z. B. paint on suitably primed or untreated wood using a brush. After drying, an aftertreatment can be carried out with solvents or a cellulose derivative varnish, e.g. B. a Nitroeelluloselaek applied.
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solution emulsified. This emulsion is mixed with 100 parts of a paste consisting of: 25 parts of short-fiber nitrocellulose. 20 parts of ocher, 55 parts of water. A good spreadable varnish is obtained.
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Parts of filler material and 55 parts of water. A good leveling compound is obtained.
Example 7: 45 parts of a mixture of 40 parts of castor oil and 5 parts of tributyl phosphate are emulsified with 120 parts of a 5% strength aqueous methyl cellulose solution. This emulsion is mixed with 100 parts of an aqueous paste consisting of 25 parts of nitrocellulose, 20 parts of earth color, 55 parts
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PATENT CLAIMS:
1. Process for the production of masses from cellulose derivatives, characterized in that water-moist cellulose derivatives are mixed with stable aqueous emulsions of gelatinizing agents, softening agents or solvents or mixtures thereof.