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Gasdrucklader.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasdrucklader, bei welchem die selbsttätige Verschluss- öffnung durch einen Kolben bewirkt wird, der sich unter dem Einfluss der Treibgase entgegengesetzt zur Geschossrichtung bewegt und während dieser Bewegung durch einen Teil der Treibgase gebremst wird.
Bislang werden die Treibgase, die also in dem Teil des Zylinders wirken, der am weitesten vom Verschlussstück entfernt ist, dem Lauf durch einen Kanal zugeführt, der in den Lauf an der Stelle einmündet, die dem Verschlussstück näherliegt als die Einmündungsstelle für den die Bremsgase führenden Kanal. Die Kanäle sind infolgedessen bei diesen bekannten Feuerwaffen notwendigerweise gekreuzt angeordnet.
Der Nachteil dieser bekannten Ausführungen besteht darin, dass die Herstellung verwickelt, die Reinigung der Kanäle schwierig durchzuführen, die Rauminanspruchnahme bemerkenswert und das Gewicht beträchtlich ist. Durch die Erfindung werden die genannten Nachteile beseitigt.
Erfindungsgemäss liegt die Mündungsstelle des Kanals, durch welchen die die Bremsung bewirkenden Treibgase aus dem Lauf in den Gaszylinder gelangen, dem Versehlussstüek näher als jene des Kanales, durch den die die Öffnungsbewegung bewirkenden Treibgase in den Gaszylinder einströmen.
Um die Druckminderung der Treibgase, die infolge der vorhergehenden bremsenden Gasabzweigung eintritt, auszugleichen, wird erfindungsgemäss dem Kanal, durch welchen die Treibgase dem Zylinder zugeführt werden, ein grösserer Querschnitt gegeben als ihn der Kanal für die Bremsgase aufweist.
Die Zeichnung veranschaulicht im Längsschnitt einen Teil eines Ausführungsbeispiels einer Feuerwaffe gemäss der Erfindung.
Der Lauf 2 hat ein Verschlussstück 2a, das selbsttätig durch die Treibgase betätigt wird. Das Innere des Laufes 2 steht mit einem Zylinder 4 durch Kanäle 5 und 6 in Verbindung. In dem Zylinder 4 ist ein Kolben 7 angeordnet, der durch mechanische Verbindung das Verschlussstück 2a beeinflusst. Diese Verbindung ist nach bekannter Art so durchgebildet, dass die Öffnung des Verschlussstückes und das Auswerfen der Hülse unmittelbar durch die Bewegung des Kolbens 7 unter der Wirkung der Gase, welche das Geschoss austreiben, bewirkt werden. Dagegen erfolgt das Einsetzen einer neuen Patrone und das Schliessen des Verschlussstückes unter der Wirkung der Feder 8.
Um die selbsttätigen Vorgänge, die soeben beschrieben worden sind, zu ermöglichen, muss sich der Kolben 7, wie das in der Figur dargestellt ist, an dem Ende des Zylinders 4, das vom Verschlussstück abgewendet angeordnet ist, in Ruhe befinden, damit er sich unter der Wirkung der Gase im Sinne des Pfeiles x verstellt, d. h. in umgekehrter Richtung wie das Geschoss.
Die Gase, welche diese Verstellung hervorrufen, die Treibgase, werden in der Treibkammer 4a auf die Fläche y < : des Kolbens durch den Kanal 6 geführt, während die Gase, welche die im Sinne des Pfeiles x verlaufende Bewegung bremsen, also die Bremsgase, in der Bremskammer 4b auf die der Fläche 7 a gegenüberliegende Fläche 7b des Kolbens durch den Kanal 5 geführt werden. Letzterer mündet in den Lauf 2 an einer Stelle, die dem Verschlussstück 2a näher liegt als die Einmündungsstelle des Kanales 6, durch welchen die Treibgase strömen.
Der Bremskanal 5 hat einen Querschnitt, der kleiner ist als der Querschnitt des Kanales 6 für die Treibgase.
Die Bremsgase werden beim Eintritt in die Bremskammer 4b durch eine in dieser Kammer ange-
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gase beim Eintritt in die Treibkammer 4a durch eine Führung 4f, die in dieser Kammer angeordnet ist, gegen die Fläche 7 a des Kolbens 7 geführt.
Die Bremskammer 4b steht mit der Aussenluft durch ein Loch 4g in Verbindung, u. zw. befindet sich dieses Loch in der Wand der Kammer in der Nähe der Führung 4d, aber an der Seite, welche der Einmündungsstelle des Bremskanales 5 in die Bremskammer gegenüberliegt. Ausserdem ist das Loch 4g ausserhalb der auf die Fläche 7b gerichteten Strombahn angeordnet, welcher die Gase, veranlasst durch den Ablenkvorsprung 4d, folgen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasdrucldader, bei welchem die selbsttätige Verschlussöffnung durch einen Kolben bewirkt wird, der sich unter dem Einfluss der Treibgase entgegengesetzt zur Geschossrichtung bewegt und während dieser Bewegung durch einen Teil der Treibgase gebremst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündungsstelle des Kanals, durch welchen die die Bremsung bewirkenden Treibgase aus dem Lauf in den Gas-
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bewegung bewirkenden Treibgase in den Gaszylinder einströmen.
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Gas pressure charger.
The invention relates to a gas pressure charger in which the automatic closure opening is brought about by a piston which, under the influence of the propellant gases, moves in the opposite direction to the projectile direction and is braked during this movement by some of the propellant gases.
So far, the propellant gases, which act in the part of the cylinder that is furthest away from the breech block, have been fed to the barrel through a channel which opens into the barrel at the point closer to the breech block than the junction point for the one carrying the brake gases Channel. The channels are consequently arranged in a necessarily crossed manner in these known firearms.
The disadvantage of these known designs is that they are involved in manufacture, the cleaning of the ducts is difficult to carry out, the space occupation is considerable and the weight is considerable. The above-mentioned disadvantages are eliminated by the invention.
According to the invention, the opening of the channel through which the propellant gases causing the braking move from the barrel into the gas cylinder is closer to the locking piece than that of the channel through which the propellant gases causing the opening movement flow into the gas cylinder.
In order to compensate for the pressure reduction of the propellant gases that occurs as a result of the preceding braking gas branch, according to the invention the channel through which the propellant gases are fed to the cylinder is given a larger cross-section than the channel for the brake gases has.
The drawing illustrates in longitudinal section part of an embodiment of a firearm according to the invention.
The barrel 2 has a locking piece 2a which is automatically actuated by the propellant gases. The interior of the barrel 2 communicates with a cylinder 4 through channels 5 and 6. A piston 7 is arranged in the cylinder 4 and influences the closure piece 2a through a mechanical connection. This connection is formed in a known manner in such a way that the opening of the breech block and the ejection of the sleeve are effected directly by the movement of the piston 7 under the action of the gases which expel the projectile. In contrast, the insertion of a new cartridge and the closure of the breech block take place under the action of the spring 8.
In order to enable the automatic operations that have just been described, the piston 7, as shown in the figure, must be at rest at the end of the cylinder 4, which is arranged facing away from the closure piece, so that it is below the effect of the gases adjusted in the direction of arrow x, d. H. in the opposite direction as the bullet.
The gases that cause this adjustment, the propellant gases, are guided in the propellant chamber 4a onto the surface y <: of the piston through the channel 6, while the gases that brake the movement in the direction of the arrow x, i.e. the brake gases, are fed into of the brake chamber 4b on the surface 7b of the piston opposite the surface 7a through the channel 5. The latter opens into the barrel 2 at a point which is closer to the closure piece 2a than the point at which the channel 6 flows through which the propellant gases flow.
The brake channel 5 has a cross section which is smaller than the cross section of the channel 6 for the propellant gases.
When entering the brake chamber 4b, the brake gases are supplied through a
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Gases on entry into the propellant chamber 4a through a guide 4f, which is arranged in this chamber, against the surface 7a of the piston 7.
The brake chamber 4b is in communication with the outside air through a hole 4g, u. This hole is located in the wall of the chamber in the vicinity of the guide 4d, but on the side which is opposite the point at which the brake channel 5 joins the brake chamber. In addition, the hole 4g is arranged outside the current path directed towards the surface 7b, which the gases, caused by the deflecting projection 4d, follow.
PATENT CLAIMS:
1. Gasdrucldader, in which the automatic closure opening is caused by a piston which moves under the influence of the propellant gases opposite to the projectile direction and is braked during this movement by part of the propellant gases, characterized in that the opening point of the channel through which the propellants causing the braking from the barrel into the gas
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Propellant gases causing movement flow into the gas cylinder.