<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von Ammonsulfat und Schwefel.
Es gibt eine neuerdings wieder zu grosser wirtschaftlicher und technischer Bedeutung gelangende
Gruppe von Verfahren, um aus Salzen von Schwefelsauerstoffsäuren Ammonsulfat und Schwefel durch
Zerlegung bei erhöhter Temperatur herzustellen. Derartige Verfahren kommen besonders dann in Frage, wenn die bei der Entfernung von Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus Gasen mittels Thionatlösungen j entstehenden Stoffgemische verarbeitet werden, aber auch dann, wenn beispielsweise synthetisches
Ammoniak mit Hilfe von schwefliger Säure direkt in Ammonsulfat übergeführt werden soll.
Für derartige Umsetzungen gibt es nun eine Reihe ausgezeichneter Gemische, die durch Erwärmen lediglich in Ammonsulfat und Schwefel übergeführt werden können, da hiebei am Schluss des Prozesses andere Stoffe nicht entstehen können. Solche Gemische werden vielfach als"Neutralgemisehe"be-
EMI1.1
EMI1.2
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
Patentschriften Nr. 304126, 304159, 340067,395044 und 399806 beschrieben sind, oder die mit solchen Metallen ausgekleidet oder die mit einer säurefesten Ausmauerung und aus diesen Metallen bestehenden Armaturen versehen sind.
An sich sind die genannten Legierungen bekanntlich bei Temperaturen schon unter 100 C selbst gegen verdünnte Schwefelsäure nicht beständig. Man sollte also erwarten, dass insbesondere dann, wenn die oben genannten Prozesse so durchgeführt werden, dass sehwefelsäurehaltige Sulfatlösungen entstehen, die genannten Werkstoffe nicht benutzt werden können.
EMI2.1
schweflige Säure in freier oder gebundener Form in der Reaktionslösung anwesend ist, was man beispielsweise dadurch erreichen kann, dass die Umsetzungen nicht ganz zu Ende geführt werden, sondern Sorge dafür getragen wird, dass geringe Mengen unzersetzter Substanz in der umgesetzten Lösung verbleiben.
Diese geringen Mengen unzersetzter Substanzen üben eine ausserordentlich starke Schutzwirkung auf die oben genannten Metallegierungen aus.
Kommen beispielsweise etwa 50% ige Salzlosungen zur Verarbeitung, so können die Umsetzungen selbst noch bei Temperaturen von 200 0 C und darüber ohne nennenswerte Angriffe auf die verwerteten Gefässmaterialien durchgeführt werden, wenn die Umsetzung nur zu 99'0-99-9% der Theorie durchgeführt wird, u. zw. selbst bei Gehalten der Endlösung von 50 und mehr Gramm freie Schwefelsäure im Liter.
Die zuletzt beschriebene Arbeitsweise hat aber auch noch weitere sehr erhebliche Vorteile. Erstens verlaufen die Umsetzungen hiebei wesentlich schneller als bei Verwendung der oben aufgeführten "Neutralgemisehe". Das gilt insbesondere dann, wenn gleichzeitig in den Lösungen vorhandener Rhodanammonium umgesetzt werden soll. Sodann ergibt sieh bei saurer Arbeitsweise eine viel einfachere und
EMI2.2
oder Thiosulfat und Schwefelsäure in An-oder Abwesenheit von Rhodanammonium oder aus Gemischen der genannten Stoffe, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Apparaturen durchgeführt wird, die aus Legierungen der Chrom-Niokel-bzw. der Chrom-Nickel-Eisengruppe, z.
B. austhenitisehen Chrom-
EMI2.3
die Angriffe der in den zugesetzten Lösungen enthaltenen freien Schwefelsäure auf die Metallteile der Apparatur zu vermeiden.
<Desc / Clms Page number 1>
Process for the production of ammonium sulfate and sulfur.
There is one that has recently become again of great economic and technical importance
Group of processes to make ammonium sulfate and sulfur from salts of sulfuric acids
To produce decomposition at elevated temperature. Such methods are particularly suitable when the mixtures of substances formed during the removal of ammonia and hydrogen sulfide from gases by means of thionate solutions are processed, but also when, for example, synthetic substances
Ammonia is to be converted directly into ammonium sulphate with the aid of sulphurous acid.
There are now a number of excellent mixtures for such reactions, which can only be converted into ammonium sulfate and sulfur by heating, since other substances cannot arise at the end of the process. Such mixtures are often referred to as "neutral mixtures"
EMI1.1
EMI1.2
EMI1.3
<Desc / Clms Page number 2>
Patent Nos. 304126, 304159, 340067, 395044 and 399806 are described, or which are lined with such metals or which are provided with an acid-resistant brickwork and fittings made of these metals.
As is known, the alloys mentioned are not resistant to even dilute sulfuric acid at temperatures below 100 ° C. One should therefore expect that, especially if the above processes are carried out in such a way that sulphate solutions containing sulphate are formed, the materials mentioned cannot be used.
EMI2.1
Sulphurous acid is present in the reaction solution in free or bound form, which can be achieved, for example, by not completely completing the reactions, but ensuring that small amounts of undecomposed substance remain in the converted solution.
These small amounts of undecomposed substances have an extremely strong protective effect on the above-mentioned metal alloys.
If, for example, about 50% salt solutions are used for processing, the reactions can still be carried out at temperatures of 200 ° C. and above without any noteworthy attack on the utilized vessel materials if the reaction is only 99.0-99-9% of theory we you. between even with contents of the final solution of 50 or more grams of free sulfuric acid per liter.
The last-described mode of operation also has other very significant advantages. Firstly, the reactions take place much faster than when using the "neutral mixtures" listed above. This is especially true if rhodanammonium present in the solutions is to be converted at the same time. Then there is a much simpler and easier way of working
EMI2.2
or thiosulphate and sulfuric acid in the presence or absence of rhodanammonium or from mixtures of the substances mentioned, characterized in that the reaction is carried out in apparatuses made from alloys of chromium-nickel or. the chromium-nickel-iron group, e.g.
B. austhenite see chrome
EMI2.3
to avoid the attacks of the free sulfuric acid contained in the added solutions on the metal parts of the apparatus.