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Einrichtung zum Zünden von elektrischen Entladungslampen und-röhren mittels
Hochfrequenzstromes.
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benutzen, der mittels geeigneter Schaltung in einer Hilfsapparatur erzeugt wird. Hiebei werden, um die Hochfrequenzschwingungen vom Netz abzuhalten, in die Zuleitungen Drosselspule eingebaut, die i beim Betriebe der Entladungslampe oder-röhre mittels Wechselstromes zugleich als Vorschaltwider- stand für die Entladungslampe oder-röhre dienen können. Trotz der verwendeten Drosselspulen tritt jedoch nicht immer ein sicheres Zünden der Entladungslampe oder-röhre ein.
Dies hat seinen Grund darin, dass die Kapazität der bisher gebrauchten. normal gewickelten Drosslespulen zu hoch ist ; sie bieten dem Hoehfrequenzstrom keinen genügenden Widerstand und verhindern demgemäss nicht, dass der Hochfrequenzstrom zum Teil über das Netz geht.
Ein wesentlich sicheres Zünden mit angelegtem Hochfrequenzstrom lässt sich erreichen, wenn weit- gehend kapazitätsfreie Drosselspulen verwendet werden, wie solche für mannigfache Zwecke, beispiels- weise bei Hoehfrequenzheilgeräten, Staubsaugern oder ähnlichen Apparaten usw., bereits in Benutzung sind. Derartige weitgehend kapazitätsfreie Drosselspule sind jedoch für die zum Betriebe von elek- trischen Entladungslampen und-röhren erforderlichen höheren Stromstärken sehr teuer. Die Erfindung bezweckt nun, die Hochfrequenzschwingungen dennoch mit einer billigen Drosselspule sicher vom Netz zurückzuhalten.
Zu diesem Zwecke findet erfindungsgemäss eine nicht nur möglichst kapazitätsfreie, sondern auch gleichzeitig in bezug auf die Betriebsstromstärke beträchtlich unterdimensionierte Drossel- spule Anwendung, die ausschliesslich während der Dauer des Zündvorganges eingeschaltet, während des
Betriebes der Lampe mit Netzstrom hingegen kurz geschlossen ist. Die durch ihre sehr kleine Abmessung äusserst billige Drosselspule wird beim Zündvorgang zwar stark überlastet, was jedoch, wie festgestellt wurde, nicht schädlich ist, weil der Zündvorgang in der Regel nur einige Sekunden Zeit in Anspruch nimmt.
Um mit Sicherheit eine Beschädigung der Drosselspule auszuschliessen bei gleichzeitig verein- fachter Bedienungsmöglichkeit der ganzen Einrichtung, kann ein auf den Hochfrequenzapparat und
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der jeweils nach seiner Betätigung sofort durch Federkraft wieder in die Anfangslage zurückkehrt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung schematisch dargestellt.
Die Entladungslampe oder-röhre 1 besitzt zwei Innenelektroden 2,.'J, die durch die Leitungen 4, 5 mit zwei Netzanschlussklemmen 6,7 verbunden sind. In der Leitung 4 ist ein Kontakt 8 eingebaut, an dem für gewöhnlich die Tragfeder 9 eines zweiten Kontaktes 10 anliegt. Durch Wirkung eines an der Tragfeder 9 befestigten Druckknopfes 11 kann der Kontakt 10 mit einem festen Gegenkontakt 1 : 2 zur Berührung gebracht werden. Der Gegenkontakt 1 : 2 liegt in einer von der Leitung 4 abzweigenden Um- gehungsleitung.
M, in die ein Hochfrequenzapparat 14 eingebaut ist, der in bekannter Weise aus einem Funkeninduktor, einem Schwingungskreis und einem Hochfrequenztransfol1uator besteht. Durch eine zweite Umgehungsleitung 15 ist der Hochfrequenzapparat noch an die zweite Hauptleitung 5 angeschlossen, u. zw. derart, dass er einen in diese Leitung 5 eingebauten VorschaItwiderstandjM überbrückt. An die Hauptleitung 4 ist endlich noch mittels der Leitung 17 eine für die Betriebsstromstärke beträcht-
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lieh unterdimensionierte, also sehr kleine und auch möglichst kapazitätsfreie Drosselspule 18 derart- angeschlossen, dass sie den Schalter 9, 10, 8 überbrückt.
Vor Inbetriebnahme der Lampe oder Röhre 1 fliesst der Strom einerseits durch die Leitung, 4, die Feder 9 und den Kontakt 8 zur einen Innenelektrode 2 und anderseits durch die Leitung 5 und den
Vorschaltwiderstand 16 zur andern Innenelektrode J. Sobald mittels des Druckknopfes 11 der Kontakt 10 für einen kurzen Augenblick mit dem Gegenkontakt- zur Beriihrung gebracht wird, tritt der Hochfrequenz apparat 14 in Tätigkeit und veranlasst die Zündung der Lampe oder Röhre 1. Während der
Zeit, wo sich die Kontakte 10 und 12 berühren und der Hochfrequenzapparat 14 in Tätigkeit ist. ist aber auch gleichzeitig zufolge der aufgehobenen Berührung zwischen dem Kontakt 8 und der Feder 9 die kleine weitgehend kapazitätsfreie Drosselspule 18 eingeschaltet.
Die Sperrwirkung dieser Drosselspule hat nun aber zur Wirkung, dass während der Hochfrequenzentladung kein Hoehfrequenzstrom in das Netz gelangen kann.
Ist die Lampe oder Röhre gezündet, so brennt sie alsdann in bekannter Weise auch nach Rückkehr des federnden Schalters 9, 10, 8 in seine Anfangslage, also nach Unterbrechung der Kontakte 10. 12, Abschaltung des Hochfrequenzapparates und der kapazitätsfreien Drosselspule 18 weiter.
Die Erfindung ist nicht nur für elektrische Leuchtröhren und andere schwer zündbar Entladungs- einrichtungen, sondern auch mit Vorteil für elektrische Wolframbogenlampen verwendbar. Der Anwen- dung findende, durch Federkraft in die Anfangslage zurückkehrende Schalter kann mannigfache Ausbildung erhalten.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Einrichtung zum Zünden von elektrischen Entladungslampen und-röhren mittels angelegten Hoehfrequenzstromes und einer den Hoehfrequenzsehwingungen den Weg in das Netz sperrenden Drosselspule, gekennzeichnet durch die Verwendung einer möglichst kapazitätsfreien und für die Betriebsstromstärke beträchtlich unterdimensionierten Drosselspule, die nur während der Dauer des Zündvorganges eingeschaltet, während des Betriebes der Lampe mit Netzstrom hingegen kurz geschlossen ist.
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Device for igniting electric discharge lamps and tubes by means of
High frequency current.
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use, which is generated by means of a suitable circuit in an auxiliary apparatus. In order to keep the high-frequency oscillations from the network, choke coils are built into the supply lines, which can also serve as a series resistor for the discharge lamp or tube when the discharge lamp or tube is operated using alternating current. In spite of the choke coils used, however, reliable ignition of the discharge lamp or tube does not always occur.
The reason for this is that the capacity of the previously used. normally wound inductors is too high; they do not offer sufficient resistance to the high-frequency current and accordingly do not prevent the high-frequency current from going partly via the network.
A significantly more reliable ignition with applied high-frequency current can be achieved if largely capacitance-free choke coils are used, such as those which are already in use for a variety of purposes, for example in high-frequency healing devices, vacuum cleaners or similar apparatus, etc. Such largely capacitance-free choke coils are, however, very expensive for the higher currents required to operate electrical discharge lamps and tubes. The aim of the invention is to keep the high-frequency vibrations safely back from the network using an inexpensive choke coil.
For this purpose, according to the invention, a choke coil that is not only as capacity-free as possible, but also at the same time considerably undersized with regard to the operating current intensity, is used, which is switched on exclusively for the duration of the ignition process
Operation of the lamp with mains current, however, is short-circuited. The choke coil, which is extremely cheap due to its very small dimensions, is heavily overloaded during the ignition process, but this, as has been determined, is not harmful because the ignition process usually only takes a few seconds.
In order to safely rule out damage to the choke coil while at the same time simplifying the operation of the entire device, one can use the high-frequency apparatus and
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which immediately after its actuation returns to the starting position by spring force.
An exemplary embodiment of the new device is shown schematically in the drawing.
The discharge lamp or tube 1 has two internal electrodes 2, .'J, which are connected by lines 4, 5 to two mains connection terminals 6, 7. A contact 8 is built into the line 4, on which the suspension spring 9 of a second contact 10 usually rests. By the action of a push button 11 attached to the suspension spring 9, the contact 10 can be brought into contact with a fixed counter-contact 1: 2. The counter contact 1: 2 is located in a bypass line branching off from line 4.
M, in which a high-frequency apparatus 14 is installed, which consists in a known manner of a spark inductor, an oscillating circuit and a high-frequency transformer. Through a second bypass line 15, the high-frequency apparatus is still connected to the second main line 5, u. zw. In such a way that it bridges a series resistor built into this line 5. Finally, by means of the line 17, the main line 4 has a considerable
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Borrowed undersized, that is to say very small and, if possible, capacitance-free choke coil 18 connected in such a way that it bridges the switch 9, 10, 8.
Before the lamp or tube 1 is put into operation, the current flows on the one hand through the line 4, the spring 9 and the contact 8 to an inner electrode 2 and on the other hand through the line 5 and the
Series resistor 16 to the other inner electrode J. As soon as the contact 10 is brought into contact with the mating contact for a brief moment by means of the push button 11, the high-frequency device 14 comes into operation and causes the lamp or tube 1 to ignite
Time when the contacts 10 and 12 touch and the high-frequency apparatus 14 is in operation. but at the same time due to the canceled contact between the contact 8 and the spring 9, the small, largely capacitance-free choke coil 18 is switched on.
The blocking effect of this choke coil now has the effect that no high-frequency current can get into the network during the high-frequency discharge.
If the lamp or tube is ignited, it then continues to burn in a known manner after the resilient switch 9, 10, 8 has returned to its initial position, i.e. after the contacts 10, 12 have been interrupted and the high-frequency apparatus and the capacitance-free choke coil 18 have been switched off.
The invention can be used not only for electric fluorescent tubes and other discharge devices that are difficult to ignite, but also with advantage for electric tungsten arc lamps. The switch that is used and that returns to its initial position by spring force can be designed in many ways.
PATENT CLAIMS: l. Device for igniting electrical discharge lamps and tubes by means of applied high-frequency current and a choke coil that blocks the high-frequency vibrations into the network, characterized by the use of a choke coil that is as free of capacitance as possible and considerably undersized for the operating current, which is only switched on for the duration of the ignition process during the Operation of the lamp with mains current, however, is short-circuited.