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Es ist schon früher vorgeschlagen worden, bei 1\utomobilwagenkasten die Herstellung der Vorderwand einschliesslich der Teile des Windlaufes, der vorderen Pfosten und des Windseheibenrahmens dadurch zu vereinfachen, dass sämtliche Teile zusammen aus einem einzigen äusseren Pressteil geformt werden, der die obere Wandung und die Seitenwandungen des Windlaufes, die äusseren Wandungen der vorderen Pfosten und die vorderen und Seitenwandungen des Windscheibenrahmens bildet. Hiebei musste ebenso wie bei vielen andern Pressteilen, deren Herstellung aus einem Stück erfolgen sollte, bei der Formgebung weitestgehend auf das Herstellungsverfahren Rücksicht genommen werden.
Die Herstellung derartiger aus einem Pressteil bestehender Vorderwände für Automobilwagenkasten und ähnlicher komplizierter
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einem verhältnismässig hohen Preise erhältlich waren und dass sich verhältnismässig viel Abfall ergab.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, mittels welchem sich grosse bzw. kompliziert gestaltete, zusammenhängende Gegenstände durch Pressen herstellen lassen, deren Herstellung als zusammenhängendes Pressstück bisher überhaupt nicht oder mit Rücksicht auf die hohen Kosten nicht möglich war.
Die Erfindung besteht darin, dass zur Herstellung von unregelmässig gestalteten, aus Blech zu pressenden Gegenständen, insbesondere von Wandteilen für Automobilwagenkasten, der betreffende Gegenstand vor der endgültigen Formgebung durch Pressen aus zwei oder mehr einzelnen, aneinander stossenden Blechteilen zusammengeschweisst wird und dass dem Gegenstand durch Ziehen oder Pressen der miteinander verschweissten Teile einschliesslich der Schweissnähte die gewünschte endgültige Gestalt erteilt wird. Die Erfindung besteht ferner darin, dass wenigstens der eine der miteinander verschweissten Pressteile vor dem Verschweissen und vor der endgültigen Formung des ganzen Gegenstandes für sich durch Ziehen oder Pressen vorgeformt bzw. fertiggeformt wird.
Besonders geeignet ist das Verfahren zur Herstellung von Gegenständen mit sich annähernd im rechten Winkel zueinander erstreckenden Teilen, wobei der eine Teil in einer zum andern Teil parallelen Ebene stark gekrümmten Querschnitt aufweist. Derartige Gegenstände werden gemäss der Erfindung in der Weise hergestellt, dass der stark gekrümmte Teil durch Pressen vorgeformt bzw. fertiggeformt wird, dass an diesen Teil der zweite Teil angeschweisst wird und dass dann dem Gegenstand durch Pressen die endgültige Form gegeben wird. Zur Erleichterung der Verbindung zwischen beiden Teilen kann gemäss der Erfindung von dem stark gekrümmten Teil ein annähernd rechtwinkliger Flansch abgebogen werden, an den dann der zweite Teil angeschweisst wird.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der nachstehenden Darstellung und Beschreibung eines Aus- führungsbeispieles.
Fig. 1 zeigt den Windlauf, der schon im wesentlichen seine endgültige Gestalt erhalten hat, und einen flachen, noch nicht mit dem Windlauf vereinigten Blechteil, Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellten
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Die inFig. 3 dargestellte Vorderwandeinheit eines Automobils, die zweckmässig gerräss der Erfindung hergestellt wird, besteht aus den Seitenwandungen und der oberen Wandung 10 des Windlaufes, den Teilen 11 des vorderen Pfostens, die sich nach oben über den Windlauf hinaus erstrecken und die Seiten des Windseheibenrahmens bilden, und aus der oberen und unteren Windscheibenrahmenleiste 12 und 13.
Am vorderen Rand des Windlaufes kann ein Absatz 14 zur Aufnahme des hinteren Randes der Motorhaube und ein nach innen abgebogener Verstärkungsflansch 15 ausgebildet sein. Die Seitenwandungen der Pfosten und die Teile 16 des Windscheibenrahmens bilden mit der Vorderwand nach hinten offene Rinnen.
Es ist nun beinahe unmöglich, einen Gegenstand, wie den in Fig. 3 dargestellten, infolge des tiefen' Windlaufteiles aus einer flachen Blechtafel durch Pressen herzustellen, und falls diese Herstellung überhaupt möglich sein sollte, so könnte sie nach dem heutigen Stande der Technik nur mit Hilfe von sehr komplizierten und teuren Pressteilen und durch häufiges Ausglühen des Blechteiles zwischen den einzelnen Pressoperationen bewirkt werden.
Gemäss der Erfindung kann nun diese Vorderwand (ebenso wie andere entsprechend gestaltete Teile) mit verhältnismässig geringen Kosten und ohne Ausglühen in der Weise hergestellt werden, dass zuerst die Seitenwandungen und die Oberwandung des Windlaufes aus einem Stück gepresst werden, wobei zweckmässig gleichzeitig der vordere Rand seine endgültige Gestalt erhält und der verhältnismässig schmale hintere Randflansch 18 senkrecht von den Wandungen des Windlaufes abgebogen wird.
Der in Fig. 1 dargestellte Flansch 18 weist zwei seitliche Abschrägungen 19, 19 auf, die zwei Ab-
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wird vorzugsweise zuerst die Windscheibenöffnung herausgeschnitten, und seine äusseren Umrisse werden im wesentlichen den äusseren Umrissen des Windsrheibenrahmens entsprechend zugeschnitten.
Die Ränder 19, 19 und 20, 20 werden dann aneinander gelegt und durch Schmelz-oder Auftragsschweissung oder durch irgendein anderes geeignetes Schweissverfahren längs der Linie 22 (Fig. 2) miteinander verbunden.
Der einheitliche, zusammenhängende, in Fig. 2 dargestellte Teil, bei welchem der Windlaufteil schon im wesentlichen seine endgültige Gestalt aufweist und die vorderen Pfosten und die Teile des Windseheibenrahmens noch flach sind, wird dann weiterer Bearbeitung unterworfen ; durch Pressen, welches im wesentlichen senkrecht zur Ebene des flachen Teiles ausgeübt wird, erhält der Gegenstand seine endgültige,'in Fig, 3 dargestellte- Gestaltung.
Durch das Verfahren gemäss der Erfindung wird die Herstellung wesentlich wirtschaftlicher gestaltet, da kleinere Blechtafeln verwendet werden können, da nur verhältnismässig einfache und wenige Pressvorgänge erforderlich sind, da jegliches Ausglühen in Fortfall kommt und da bedeutend weniger Teile durch Risse unbrauchbar-werden. Obgleich die Vorderwand die angegebenen Vorteile aufweist, bildet sie nach der Fertigstellung einen einzigen zusammenhängenden Pressteil.
Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass man die Teile, die tiefgezogen werden müssen, aus einer ändern Blechqualität herstellt als die Teile, die weniger tief gezogen zu werden brauchen, ferner darin, dass man unter Umständen für die Herstellung der einzelnen Teile verschiedene Blechstärken verwendet.
PATENT-ANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von unregelmässig gestalteten, aus Blech zu pressenden Gegenständen, insbesondere Wandteilen für Automobilwagenkasten, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegen-
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Blechteilen (10, 21) zusammengeschweisst wird und dass dem Gegenstand durch Ziehen oder Pressen der miteinander verschweissten Teile einschliesslich der Schweissnähte die gewünschte endgültige Gestalt erteilt wird.
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It has already been proposed earlier to simplify the manufacture of the front wall including the parts of the cowl, the front posts and the windshield frame in the case of 1 \ utomobilwagenkasten by molding all parts together from a single outer pressed part, the upper wall and the side walls of the cowl, the outer walls of the front posts and the front and side walls of the windshield frame. As with many other pressed parts, which were to be manufactured from one piece, the manufacturing process had to be taken into account as much as possible when shaping.
The manufacture of such front walls for automobile bodies and the like consisting of a pressed part is more complicated
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were available at a relatively high price and that there was a relatively large amount of waste.
The invention creates a method by means of which large or complexly designed, coherent objects can be produced by pressing, the production of which as a coherent press piece was previously not possible at all or was not possible in view of the high costs.
The invention consists in that for the production of irregularly shaped objects to be pressed from sheet metal, in particular wall parts for automobile car bodies, the object in question is welded together prior to the final shaping by pressing from two or more individual, abutting sheet metal parts and that the object is by drawing or pressing the parts welded together, including the weld seams, gives the desired final shape. The invention also consists in that at least one of the pressed parts welded to one another is preformed or fully formed by drawing or pressing prior to welding and prior to the final shaping of the entire object.
The method is particularly suitable for producing objects with parts extending approximately at right angles to one another, one part having a strongly curved cross section in a plane parallel to the other part. Such objects are produced according to the invention in such a way that the strongly curved part is preformed or finished formed by pressing, that the second part is welded to this part and that the object is then given its final shape by pressing. To facilitate the connection between the two parts, according to the invention, an approximately right-angled flange can be bent from the strongly curved part, to which the second part is then welded.
Further features emerge from the illustration and description of an exemplary embodiment below.
FIG. 1 shows the cowl, which has already essentially received its final shape, and a flat sheet metal part not yet united with the cowl, FIG. 2 shows the one shown in FIG
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The inFig. 3 illustrated front wall unit of an automobile, which is expediently manufactured according to the invention, consists of the side walls and the upper wall 10 of the cowl, the parts 11 of the front post, which extend upwards over the cowl and form the sides of the windshield frame, and from the upper and lower windshield frame strips 12 and 13.
A shoulder 14 for receiving the rear edge of the engine hood and an inwardly bent reinforcing flange 15 can be formed on the front edge of the cowl. The side walls of the posts and the parts 16 of the windshield frame together with the front wall form gutters which are open to the rear.
It is now almost impossible to produce an object like the one shown in Fig. 3, due to the deep 'cowl part from a flat sheet metal by pressing, and if this production should be possible at all, it could only with the current state of the art With the help of very complicated and expensive pressed parts and the frequent annealing of the sheet metal part between the individual pressing operations.
According to the invention, this front wall (as well as other correspondingly designed parts) can now be produced at relatively low costs and without annealing in such a way that first the side walls and the upper wall of the cowl are pressed from one piece, with the front edge expediently being at the same time receives its final shape and the relatively narrow rear edge flange 18 is bent perpendicularly from the walls of the cowl.
The flange 18 shown in Fig. 1 has two lateral bevels 19, 19, the two ab-
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the windshield opening is preferably cut out first, and its outer outlines are essentially cut to match the outer outlines of the windshield frame.
The edges 19, 19 and 20, 20 are then placed against one another and connected to one another along the line 22 (FIG. 2) by fusion or build-up welding or by any other suitable welding method.
The unitary, coherent part shown in FIG. 2, in which the cowl part already has essentially its final shape and the front posts and the parts of the windshield frame are still flat, is then subjected to further processing; by pressing, which is carried out essentially perpendicular to the plane of the flat part, the object is given its final configuration shown in FIG.
The method according to the invention makes the production much more economical, since smaller metal sheets can be used, since only relatively simple and few pressing processes are required, since there is no annealing and since significantly fewer parts are unusable due to cracks. Although the front wall has the stated advantages, it forms a single coherent pressed part after completion.
Further advantages of the invention are that the parts that have to be deep-drawn are made from a different sheet quality than the parts that need to be drawn less deeply, and that different sheet metal thicknesses may be used for the production of the individual parts .
PATENT CLAIMS 1. A method for the production of irregularly shaped objects to be pressed from sheet metal, in particular wall parts for automobile car bodies, characterized in that the counter-
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Sheet metal parts (10, 21) are welded together and that the desired final shape is given to the object by drawing or pressing the parts welded together, including the weld seams.