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Die Erfindung betrifft eine Plattenbefestigung für Bauplatten an Fas- saden und dergleichen.
Die Befestigung von Bauplatten, insbesondere solchen aus schwerem Material wie Naturstein, Kunststein etc. an entsprechenden Unterkornstruktionen, stellt seit vielen Jahren ein Problem dar, da z. B. bei der Verkleidung von Fassaden oder Wänden gelöst werden muss. In vielen Fällen soll die Befestigung an der Rückseite der Bauplatten erfolgen, wobei die Befestigungselemente an der Sichtfläche oder seitlich davon nicht sichtbar sein sollen. Eine bekannte Befestigungsart besteht darin, an der Rückseite mit einem Fräser Löcher zu fräsen, die sich nach innen erweitern, und in diese Loucher Dübel zu setzen, die Befesti- gungsschrauben aufnehmen können.
Diese bekannte Befestigungsart ist jedoch nicht verwendbar, wenn relativ dünnwandige Bauplatten befestigt werden sollen. So sind z. B. neue Steinplatten am Markt, die mit 12-15 im Stärke wesentlich dünner sind als herkömmliche Granitplatten und dabei wesentlich grössere Au- ssenabmessungen (z. B. 1, 50 x 3, 00 m) aufweisen. Bei solchen Platten ist es schwierig oder sogar unmöglich, die genannten Dübellöcher vorzusehen und die notwendige sichere Befestigung vorzusehen.
Die erfindungsgemässe Plattenbefestigung ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite der Platte wenigstens eine hinterschnittene Nut mit einer Eingriffsöffnung und eine durch die Eingriffsöffnung in die hinterschnittene Nut einschiebbare Verankerung vorgesehen sind. Nach weiteren Merkmalen der Erfindung hat die hinterschnittene Nut einen kreisbogenförmigen Nutengrund. Bevorzugt ist der Querschnitt der hin- terschnittenen Nut dem Querschnitt der Verankerung angepasst. In einer Erfindungsvariante wird die Verankerung durch einen Verankerungsbolzen gebildet, wie z. B. eine Linsenkopfschraube.
Nach einer weiteren Variante ist die Verankerung eine Gewindehülse, die in die hinterschnittene Nut einschiebbar ist und in die ein Gewindebolzen oder eine Schraube einschraubbar ist.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschieben. Fig. 1 ist die Ansicht der Rückseite einer erfindungsgemässen Bauplatte. Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 mit der schematischen Darstellung eines Fräsers in zwei Frässtellun- gen. Fig. 3 ist die Aufsicht auf die hinterschnittene Nut. Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung nach der Linie IV-IV in Fig. 5 und Fig. 5 die Aufsicht auf eine hinterschnittene Nut mit eingesetztem Befestigungbolzen. Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 7 und Fig. 7 die Aufsicht auf die hinterschnittene Nut mit einer weiteren Variante der Verankerung. Die Figuren 8,9 zeigen Schnitte durch die erfin- dungsgemässen Bauplatten mit der Aufhängung an der Unterkonstruktion.
Fig. l zeigt die Ansicht der Rückseite einer Bauplatte 1. Zur Befesti- gung dieser Bauplatte 1 an einer hier nicht dargestellten Unterkon- strüktion dienen die vier hinterschnittenen Nuten 2. Die Lage und Zahl der hinterschnittenen Nuten ist nur beispielhaft dargestellt. Sie können je nach Erfordernis beliebig gewählt werden, um die nötige Befestigung an der erforderlichen Stelle zu gewährleisten.
Die Fig. 2 zeigt die Nut im Längsschnitt und Fig. 3 in Aufsicht.
In Fig. 2 ist nicht nur die Nut dargestellt, sondern schematisch auch der Fräser 3, mit dem die hinterschnittene Nut auf einfache und schnelle Weise hergestellt werden kann. Der Fräser dreht sich um die Achse 4 und ist um den Schwenkpunkt 5 schwenkbar. Voll eingezeichnet ist der Fräser 3 in jener Iage, in der der Fräskopf 6 knapp über der Oberfläche 7 der Bauplatte 1 steht. Beim Verschwenken um den Schwenk- Punkts bis zur senkrechten Lage (Bezugszeichen 3') entsteht in der Bauplatte 1 die hinterschnittene Nut 2 mit der Hinterschneidung 8.
Durch Heraufschwenken des Fräsers in die Ausgangslage wird der Fräskopf 6 wieder aus der hinterschnittenen Nut herausbewegt.
Bei der beschriebenen Fräsbearbeitung und der dafür notwendigen relativ einfachen Fräserkonstruktion ist eine rasche und für die Bauplatte schonende Bearbeitung möglich, wobei jegliche Beschädigung der sichtseite 9 der Bauplatte vermieden ist.
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Wie Aufsicht gemäss Fig. 3 zeigt an der Oberfläche 7 der Rückseite dise erweiterte Eingriffsöffnung 10 und den Halteschlitz 11, die beide durch die hinterschnittene Nut 2 gebildet sind.
Wie den Figuren 4 bis 7 zu entnehmen ist, können verschiedene vrankerungen in die hinterschnittene Nut eingeführt und dort fixiert werden, die dazu dient, die Bauplatte mit einer Unterkanstruktlcn oder tragen- den Konstruktion zu verbinden.
Im Falle der Figuren 4,5 wird die Verardcenzng durch eine Linsehkopf- schraube 12 gebildet. Diese kann mit ihrem Kopf 13 mit einer Bewegung analog der Fräserbewegung in Fig.2 in die hinterschnittene Nut 2 eingeführt werden, bis sie die Lage gemäss Fig. 5 einnimmt. Zur Fixierung kann die Verankerung mit einer geeigneten Klebemasse 14 (punktiert eingezeichnet) verklebt und die Nut 2 ausgefüllt werden. Wie auch in Fig. 4 erkennbar ist, hintergreift der Kopf 13 der Linsenkopfschrau- be 12 den Halteschlitz 11, sodass die Verankerung nicht herausgezogen werden kann.
In der Ausführungsvariante gemäss den Figuren 6 und 7 wird in die hinterschnittene Nut 2 anstelle einer Schraube eine Gewindehülse 15 eingeschoben, die eine der hinterschnittenen Nut 2 angemessene Form aufweist. In das Gewinde 16 kann eine entsprechende Schraube einge- schraubt werden, um die Verbindung zur Unterkonstruktion herzustellen.
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Die Figuren 8 und 9 zeigen eine Befestigungskontruktion für die Befestigung der Platte auf einer Wand oder stabilen Unterkonstruktion.
Diese Befestigungskonstruktion ist ebenfalls neu und vorteilhaft.
An der Rückseite der Bauplatte 1 sind jeweils durch die übereinander- liegenden Linsehkopf schrauben 12 vertikale Hutprofile 18 angeschraubt, die sich der Hohe nach ganz oder teilweise über die Bauplatte verstrek- ken. Zwischen Hutprofil 18 und Bauplatte 1 kann, je nachdem aus welchem Material die Bauplatte besteht, eine Zwischenlage 19, z. B. aus Kunststoff, liegen. Die Wangen des Hutprofil 18 tragen wenigstens zwei Aufhängbolzen 20.
An einem gebäudefesten Träger 21 sitzt vertikal ein Strangpresspro- fil 22 mit einer Gleitschiene 23. In der Gleitschiene 23 sind Aufhängegleiter 24 verschiebbar angeordnet. Diese Aufhängegleiter dienen je nach Lage entweder als Fixptmktgleiter 25 oder Lospmktgleiter 26 (siehe Fig. 8). Bei der Montage wird der Fixpuhktgleiter hohenmässig ausgerichtet in das Strangpressprofil 22 eingesetzt und mittels der Schraube 27 fixiert. Dieser Fixpunktgleiter übernimmt neben den Druckund Soglasten der Bauplatte auch deren vertikale Lasten und überträgt diese über die Tragekonstruktion in das Bauwerk.
Beim Einsetzen der Bauplatte wird zuerst am unteren Befestigungspunkt der Aufhängebolzen 20 in die nach oben offene U-förmige Auflage 28 eingehängt und dann die Platte mit ihrer oberen Kante zum Bauwerk hingeklappt, wonach von oben der Lospunktgleiter 26 nach unten geschoben werden kann, sodass die nach unten gerichtete U-förmige Auflage den oberen Aufhängebolzen umfasst und festhält. Der Lospuhktgleiter braucht nicht fixiert werden, da er durch sein Gewicht und die Reibung in der eingezeichneten Stellung bleibt.
Der Iospunktgleiter 26 hat an seinem oberen Ende ein mit der Schraube 29 festgeschraubtes Lochblech 30, welches so weit nach oben steht, dass es bis in die Nähe der Oberkante 31 der Bauplatte 1 steht. Durch Einführen eines Werkzeuges wie z. B. eines Schraubenziehers oberhalb der Oberkante 31 in den Lochblechstreifen 30 kann der Lospunktglei-
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ter 26 nach oben soweit angehoben werden, dass die Auflage 28 ausser Eingriff mit dem oberen Aufhängbolzen 20 kcmmt, sodass die Platte mit der Oberkante 31 nach aussen verschwenkt und die gesamte Bauplatte herausgehoben werden kann, chnedass oberhalb, unterhalb oder seitlich auf gleiche Weise befestigte Platten demontiert oder angehoben werden müssen.
Mit dieser Aufhängekonstruktion ist-sc ohl die Montage als auch die Demontage einzelner Bauplatten leicht möglich. Die Demontage ist sogar dann einfach durchzuführen, wenn viele solcher Bauplatten an einer Fassade übereinander mit relativ geringer Fugenbreite montiert sind.
Bei bisherigen Befestigungsarten war es notwendig, alle Bauplatten von oben nach unten abzubauen, wenn eine untenliegende Bauplatte auszuwechseln war.
Der gebäudefeste Träger 21 ist optional. Je nach Untergrund, Befesti-
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The invention relates to a panel fastening for building panels on facades and the like.
The attachment of building boards, especially those made of heavy material such as natural stone, artificial stone, etc. to corresponding undersize structures, has been a problem for many years, since z. B. must be solved in the cladding of facades or walls. In many cases, the fastening should take place on the back of the building boards, the fastening elements not being visible on the visible surface or on the side thereof. A known type of fastening consists in milling holes on the back with a milling cutter that expand inwards, and inserting dowels in these louchers that can hold fastening screws.
However, this known type of fastening cannot be used if relatively thin-walled building boards are to be fastened. So z. B. new stone slabs on the market, which are 12-15 in thickness much thinner than conventional granite slabs and have much larger external dimensions (eg 1, 50 x 3, 00 m). With such panels, it is difficult or even impossible to provide the aforementioned dowel holes and to provide the necessary secure attachment.
The plate fastening according to the invention is characterized in that at least one undercut groove with an engagement opening and an anchoring insertable through the engagement opening into the undercut groove are provided on the back of the plate. According to further features of the invention, the undercut groove has an arc-shaped groove base. The cross section of the undercut groove is preferably adapted to the cross section of the anchoring. In one variant of the invention, the anchoring is formed by an anchoring bolt, such as. B. a fillister head screw.
According to a further variant, the anchoring is a threaded sleeve which can be inserted into the undercut groove and into which a threaded bolt or a screw can be screwed.
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In the following the invention will be described in more detail with reference to the drawings. Fig. 1 is the view of the back of a building board according to the invention. FIG. 2 shows a section along the line II-II in FIG. 1 with the schematic illustration of a milling cutter in two milling positions. FIG. 3 is a top view of the undercut groove. Fig. 4 is a sectional view along the line IV-IV in Fig. 5 and Fig. 5 is a plan view of an undercut groove with an inserted fastening bolt. Fig. 6 is a section along the line VI-VI in Fig. 7 and Fig. 7 the top view of the undercut groove with a further variant of the anchoring. FIGS. 8, 9 show sections through the building boards according to the invention with the suspension on the substructure.
1 shows the view of the rear side of a building board 1. The four undercut grooves 2 are used to fasten this building board 1 to a substructure (not shown here). The position and number of the undercut grooves is only shown as an example. They can be chosen as required to ensure the necessary attachment at the required location.
Fig. 2 shows the groove in longitudinal section and Fig. 3 in supervision.
In Fig. 2 not only the groove is shown, but also schematically the milling cutter 3, with which the undercut groove can be produced in a simple and quick manner. The milling cutter rotates about the axis 4 and can be pivoted about the pivot point 5. The milling cutter 3 is shown in full in that position in which the milling head 6 is just above the surface 7 of the building board 1. When pivoting about the pivot point up to the vertical position (reference number 3 '), the undercut groove 2 with the undercut 8 is formed in the building board 1.
The milling head 6 is moved out of the undercut groove again by pivoting the milling cutter up to the starting position.
In the described milling operation and the relatively simple milling cutter construction required for this, a rapid machining which is gentle on the building board is possible, any damage to the visible side 9 of the building board being avoided.
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3 shows on the surface 7 of the rear side this enlarged engagement opening 10 and the holding slot 11, both of which are formed by the undercut groove 2.
As can be seen from FIGS. 4 to 7, various projections can be introduced into the undercut groove and fixed there, which serves to connect the building board to a substructure or load-bearing structure.
In the case of FIGS. 4, 5, the standardization is formed by a pan head screw 12. This head 13 can be inserted into the undercut groove 2 with a movement analogous to the milling cutter movement in FIG. 2 until it assumes the position according to FIG. 5. For fixation, the anchoring can be glued with a suitable adhesive 14 (shown in dotted lines) and the groove 2 filled out. As can also be seen in FIG. 4, the head 13 of the oval head screw 12 engages behind the holding slot 11, so that the anchoring cannot be pulled out.
In the embodiment variant according to FIGS. 6 and 7, a threaded sleeve 15 is inserted into the undercut groove 2 instead of a screw, which has a shape appropriate for the undercut groove 2. A corresponding screw can be screwed into the thread 16 in order to establish the connection to the substructure.
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Figures 8 and 9 show a fastening construction for fastening the plate to a wall or stable substructure.
This mounting structure is also new and advantageous.
On the back of the building board 1, 12 vertical hat profiles 18 are screwed through the stacked lens head, which extend in whole or in part over the building board. Between hat profile 18 and building board 1, depending on what material the building board consists of, an intermediate layer 19, z. B. made of plastic. The cheeks of the hat profile 18 carry at least two suspension bolts 20.
An extruded profile 22 with a slide rail 23 sits vertically on a support 21 fixed to the building. In the slide rail 23, suspension sliders 24 are arranged so as to be displaceable. Depending on the position, these suspension sliders serve either as fixed slide sliders 25 or as slide sliders 26 (see FIG. 8). During assembly, the fixed-point glider is inserted into the extruded profile 22 with a high degree of alignment and fixed by means of the screw 27. In addition to the pressure and suction loads of the building board, this fixed point glider also takes on its vertical loads and transfers them to the building via the supporting structure.
When inserting the building board, the suspension bolt 20 is first hooked into the U-shaped support 28, which is open at the top, at the lower fastening point, and then the upper edge of the board is folded towards the building, after which the floating point slider 26 can be pushed down, so that the following U-shaped support at the bottom embraces and holds the upper suspension bolt. The Lospuhkt glider does not need to be fixed, since its weight and friction keep it in the position shown.
At its upper end, the ios point slider 26 has a perforated plate 30 which is screwed tight with the screw 29 and which is so far up that it stands up to the vicinity of the upper edge 31 of the building board 1. By inserting a tool such as. B. a screwdriver above the upper edge 31 in the perforated plate strip 30 can the Lospunktglei-
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ter 26 are raised so far that the support 28 disengages from the upper suspension bolt 20 mm, so that the plate with the upper edge 31 can be pivoted outwards and the entire building plate can be lifted out, above, below or laterally in the same way must be dismantled or raised.
With this suspension construction, assembly and disassembly of individual building boards is easy. The disassembly is easy to carry out even if many such building boards are mounted on a facade one above the other with a relatively small joint width.
With previous types of fastening, it was necessary to dismantle all the building boards from top to bottom if a building board located below had to be replaced.
The support 21 fixed to the building is optional. Depending on the surface,
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