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Schaltungsanordnung zur Übertragung von Stromstössen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Steuern der Übertragung von elektrischen Stromstössen von einem Teil eines elektrischen Netzes auf den andern.
Gemäss der Erfindung wird eine Anordnung zum Steuern oder Korrigieren von elektrischen Stromstossen vorgesehen, die aus einer Gasentladeröhre und einem elektrischen Kondensator besteht, die derart miteinander zusammenarbeiten, dass sie eine Reihe von einlangenden unregelmässigen Stromstössen in eine Reihe von regelmässigen Stromstössen umwandeln, die zu einer auf Stromstoss ansprechenden Vorrichtung weitergeleitet werden.
Die Spannung der Gasentladeröhre wird normal auf einem Punkt erhalten, der um ein Geringes unter ihrem kritischen oder Zündungspunkt liegt, doch wird diese Spannung bei Ankunft eines elektrischen Stromstosses auf einen Punkt erhöht, der um ein Geringes oberhalb der kritischen Spannung der Röhre liegt, wodurch diese zum Aufleuchten gebracht wird und ein Relais betätigt, das in ihrem Stromkreis eingeschaltet ist und über dessen Kontakt ein Stromstoss zu einem andern Teil des elektrischen Netzes, das einen auf Stromstösse ansprechenden Apparat enthalten kann, weitergesandt wird.
Die Erfindung ermöglicht durch Verwendung einer solchen Röhre in Kombination mit einem Kondensator und einer Spannungsquelle die Steuerung und nötigenfalls die Richtigstellung einer ein- langenden'Stromstossreihe, bevor diese zu einem auf sie ansprechenden Apparat gesandt werden.
Ein Beispiel, bei dem diese Anordnung nach der Erfindung mit Vorteil verwendet werden könnte, würde sich bei einem Stromkreis für ein Maschinenschaltsystem ergeben. Die Stromstösse mögen von einem Ende eines solchen Stromkreises (bzw. Leitung) ausgesendet werden, um an dessen. anderm Ende einen Wähler zu steuern. Infolge des Umstandes, dass diese Stromstösse eventuell manuell ausgesendet wurden, oder infolge Verzerrungen im Stromkreis könnten diese Stromstösse beim Wähler oder bei einem andern Maschinenschaltapparat mit verzerrtem Charakter oder in einer unerwünschten Beziehung zueinander ankommen.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung werden jedoch die einlangenden Stromstösse in eine Reihe von gleichmässigen Stromstössen übersetzt, bevor sie in dem besonderen Apparat, den sie betätigen sollen, zur Verwendung gelangen. Natürlich können diese Stromstossempfangs-und Korrektureinrichtungen ausser in der hier für Erklärungszwecke angeführten Schaltung in vielen andern Fällen und Schaltungen benutzt werden.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 ein Schaltungsschema dar, das die erfindungsgemässe Anordnungsform veranschaulicht. Fig. 2,3 und 4 sind schematische Darstellungen von Zeichen und Stromstössen, die mittels der Einrichtungen nach der Erfindung gesandt oder empfangen werden können.
Fig. 1 zeigt einen Abschnitt 1 einer Ubertragungsleitung, von deren entferntem Ende Stromstösse ausgesandt werden. Zum Zweck der Erläuterung sei angenommen, dass diese Stromstösse zur Betätigung eines Wählers in einem Maschinenschaltapparat 2 benutzt werden sollen. In Brücke zur Leitung J ist ein Stromkreis angeschlossen, der eine Siebkette 4 enthalten kann, die auf die Frequenz der gesandten Signalstromstösse selektiv wirkt. Der Stromkreis 3 enthält die Primärwicklung eines Transformators 5.
Die sekundäre Wicklung des Transformators 5 liegt in einem geerdeten Stromkreis, welcher die Gasentladungsröhre 6 mit geringem Gasdruck, das Relais 10 und den Kondensator 7 enthält und über einen Widerstand 8 an eine Batterie 9 angeschlossen ist, Die Röhre 6 ist mit einem Gas von niederem Druck gefüllt, wie Neon, Argon, Helium oder Kombinationen dieser Gasgruppe, und besitzt die Eigenschaft, dass sie bei einer gewissen Spannung zündet, hiedurch leitend wird und nach dem Zünden bei einer
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Zustand. Sobald jedoch ein Stromkreis über Leitung 1 einlangt und über Transformator 5 gesandt wird, wird die zur Spannung der Batterie 9 hinzugefügte Spannung des Stromstosses hinreichen, um die Röhre 6 zu zünden. Durch dieses Zünden der Röhre 6 wird Relais 10 betätigt und der Kondensator 7 entladen.
Nachdem der einlangende Stromstoss aufgehört hat, wird jedoch die Röhre 6 nicht mehr aufleuchten, trotzdem die Spannung der Batterie 9. höher ist als die, welche dazu nötig ist, die Röhre 6 in leitendem Zustand zu erhalten. Dies ist dem Umstand zuzuschreiben, dass der Kondensator 7 beim
Aufleuchten ¯der Röhre entladen wird. Sobald der Kondensator sich wieder aufladet, wird die Röhre nichtleitend werden und die Spannung aus Batterie 9 wird so lange keinen genügend hohen Wert zum neuerlichen Zünden der Röhre erreiehen, bis sie duleh die Spannung des nächsten einlangenden Strom- stosses unterstützt wird. Dementsprechend, kann ersehen werden, dass die Röhre 6 bei Einlangen eines jeden hereinkommenden Stromstosses zündet und das Relais 10 betätigt.
Dadurch wird ein Stromkreis 11 zur Betätigung des Wählers oder eines sonstigen Apparates in der Maschinenschalteinriehtung geschlossen.
Die Zeitdauer des durch die zusätzliche Spannung der einlangenden Stromstösse eingeleiteten
Aufleuchten der Röhre 6 kann durch Einstellen des Wertes eines der Stromkreiselemente, u. zw. des
Wertes der Kapazität des Kondensators 7, bestimmt werden. Mit andern Worten, der Röhrenkreis kann durch Einstellen der Kapazität des Kondensators 7 auf die Frequenz der einlangenden Zeichen abgestimmt werden. Demgemäss werden den Maschinenschalteapparaten über den Stromkreis 11 nur vollkommene Signale übermittelt werden, wenn auch die einlangenden Zeichen in verzerrtem Zustand ankommen sollten.
Es soll also damit gesagt werden, dass die Funktion des die Entladeröhre 6 enthaltenden Stromkreises durch das Verhältnis der Auf-und Entladezeit des Kondensators 7 gesteuert wird. Der letztgenannte wird wiederum durch seine ihm eigene Kapazität und die Werte des Widerstandes 8 und der
Spannungsquelle 9 gesteuert. Da diese Elemente auf einen konstanten Wert eingestellt werden können, so kann die Schaltungsanordnung so eingerichtet werden, dass sie in gleichmässiger Weise funktioniert und als Folge davon eine Reihe von gleichförmigen oder unverzerrten Zeichen, wie solche in Fig. 2 gezeigt sind, hervorgebracht werden.
Selbst wenn die einlangenden Stromstösse die in Fig. 3 gezeigte Verzerrung aufweisen würden, oder, wie in Fig. 4 dargestellt, einen langen Stromstoss bilden würden, würde doch im Stromkreis H eine Reihe von gleichförmigen Stromstössen, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind, zur Maschinenappäratur geleitet werden. Die einlangende verzerrte Stromstossreihe, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, kann z. B. durch Störungen auf-der Leitung infolge anderer Signale hervorgerufen werden.
Die Erfindung wurde wohl in dieser Beschreibung auf gewisse spezielle Einrichtungen angewendet, doch kann sie in vielen andern und weit veränderten Arten zum Ausdruck kommen, ohne von dem Erfindungsgedanken, wie er in den Ansprüchen festgelegt ist, abzuweichen.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Schaltungsanordnung zur Übertragung von Stromstössen, gekennzeichnet durch eine Gasentladeröhre und einen elektrischen Kondensator, die derart miteinander zusammenarbeiten, dass sie eine Reihe von einlangenden unregelmässigen Stromstössen in eine Reihe von regelmässigen Stromstössen umwandeln, die zu einer auf Stromstösse ansprechenden Vorrichtung weitergeleitet werden.
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Circuit arrangement for the transmission of current surges.
The invention relates to a circuit arrangement for controlling the transmission of electrical surges from one part of an electrical network to the other.
According to the invention, an arrangement for controlling or correcting electrical current surges is provided, which consists of a gas discharge tube and an electrical capacitor, which work together in such a way that they convert a series of incoming irregular current surges into a series of regular current surges that lead to a Current surge responsive device are forwarded.
The voltage of the gas discharge tube is normally maintained at a point slightly below its critical or ignition point, but when an electrical surge arrives this voltage is increased to a point slightly above the critical voltage of the tube, thereby causing it is made to light up and a relay is actuated, which is switched on in its circuit and via whose contact a current impulse is sent to another part of the electrical network, which can contain an apparatus responding to current impulses.
By using such a tube in combination with a capacitor and a voltage source, the invention enables the control and, if necessary, the rectification of an incoming series of current pulses before they are sent to an apparatus responding to them.
An example in which this arrangement according to the invention could be used to advantage would result in a circuit for a machine switching system. The current impulses may be sent out from one end of such a circuit (or line) to at the other end to control a voter. As a result of the fact that these current surges were possibly sent out manually or as a result of distortions in the circuit, these current surges could arrive at the selector or at another machine switchgear with a distorted character or in an undesirable relationship to one another.
However, the arrangement according to the invention translates the incoming current surges into a series of uniform current surges before they are used in the particular apparatus which they are to operate. Of course, these current surge reception and correction devices can be used in many other cases and circuits in addition to the circuit listed here for explanatory purposes.
In the drawing, FIG. 1 shows a circuit diagram which illustrates the form of arrangement according to the invention. 2, 3 and 4 are schematic representations of characters and power surges which can be sent or received by means of the devices according to the invention.
1 shows a section 1 of a transmission line from the distal end of which current surges are emitted. For the purpose of explanation, it is assumed that these current surges are to be used to operate a selector in a machine switchgear 2. In the bridge to line J, a circuit is connected which can contain a filter chain 4, which acts selectively on the frequency of the signal current surges sent. The circuit 3 contains the primary winding of a transformer 5.
The secondary winding of the transformer 5 is in a grounded circuit which contains the gas discharge tube 6 with low gas pressure, the relay 10 and the capacitor 7 and is connected to a battery 9 via a resistor 8, The tube 6 is with a gas of low pressure filled, such as neon, argon, helium or combinations of this gas group, and has the property that it ignites at a certain voltage, thereby becomes conductive and after ignition at a
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Status. However, as soon as a circuit arrives via line 1 and is sent via transformer 5, the voltage of the current surge added to the voltage of the battery 9 will be sufficient to ignite the tube 6. By this ignition of the tube 6 relay 10 is actuated and the capacitor 7 is discharged.
After the incoming current surge has ceased, however, the tube 6 will no longer light up, despite the fact that the voltage of the battery 9 is higher than that which is necessary to keep the tube 6 in the conductive state. This is due to the fact that the capacitor 7 at
Lights up ¯ the tube is discharging. As soon as the capacitor is recharged, the tube will become non-conductive and the voltage from battery 9 will not reach a sufficiently high value to re-ignite the tube until it is supported by the voltage of the next incoming current surge. Accordingly, it can be seen that the tube 6 ignites and the relay 10 is actuated when each incoming current surge arrives.
This closes a circuit 11 for actuating the selector or other apparatus in the machine switching device.
The duration of the current induced by the additional voltage of the incoming current surges
Illumination of the tube 6 can be achieved by adjusting the value of one of the circuit elements, u. between the
Value of the capacitance of the capacitor 7 can be determined. In other words, the tube circuit can be tuned by adjusting the capacitance of the capacitor 7 to the frequency of the incoming characters. Accordingly, only perfect signals will be transmitted to the machine switchgear via the circuit 11, even if the incoming characters should arrive in a distorted state.
It should therefore be said that the function of the circuit containing the discharge tube 6 is controlled by the ratio of the charging and discharging times of the capacitor 7. The latter is in turn determined by its own capacitance and the values of the resistor 8 and the
Voltage source 9 controlled. Since these elements can be set to a constant value, the circuit arrangement can be set up to operate in a smooth manner and as a result a series of uniform or undistorted characters such as those shown in FIG. 2 are produced.
Even if the incoming current surges had the distortion shown in Fig. 3, or, as shown in Fig. 4, formed a long current surge, a series of uniform current surges would be in circuit H, as shown in Fig. 2, be directed to the machine equipment. The incoming distorted series of surge currents, as shown in FIG. B. caused by interference on the line as a result of other signals.
While the invention has been applied to certain specific devices in this specification, it can be embodied in many other and widely varied ways without departing from the spirit of the invention as defined in the claims.
PATENT CLAIMS: l. Circuit arrangement for the transmission of current surges, characterized by a gas discharge tube and an electrical capacitor, which work together in such a way that they convert a series of incoming irregular current surges into a series of regular current surges, which are passed on to a device responding to current surges.