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Es sind bereits Matrizentafeln für Stereotype bekannt geworden, die aus einem einzigen Papierblatt mit ein-oder zweiseitiger Präparierung gebildet wurden, und bestand das Herstellungsverfahren dieser Tafeln im wesentlichen darin, dass ein ungeleimtes Papierblatt in einer einzigen Arbeitsstufe ein oder mehreremal mit einem Gemisch bestrichen bezw. getränkt wurde, welches aus Leim, Melasse, Klebgummi, Mehl, Kalk und Borax oder aus Dextrin, geschlemmter Kreide, Borax, Gummi arabieum und Zinkvitriol zusammengesetzt war.
Demgegenüber bezieht sich vorliegende Erfindung auf ein Verfahren, bei welchem zur Herstellung der Matrizentafel das ungeleimte Papierblatt eine zweimalige Behandlung erfährt, anstatt in einer einzigen Arbeitsstufe fertiggestellt zu werden, und zwar wird die Matrizen tatet zunächst mit einem geeigneten Gemisch getränkt, sodann getrocknet und dann erst mit einem zweiten Gemisch geeigneter Zusammensetzung belegt. Als Endergebnis erhält man nach dem neuen Verfahren eine Matrizentafel, welche, um gebrauchsfähig zu werden, nur befeuchtet zu werden braucht, ohne gleichzeitig erhitzt werden zu müssen.
Ausserdem können unter Anwendung solcherart angefertigter Matrizentafeln viele Abdrücke nacheinander erzielt werden, ohne dass die Tafeln schadhaft werden und ohne dass die Abdrücke an Schärfe verlieren. Die erste Behandlung des ungeleimten Papierblattes besteht darin, dass dasselbe mit einer halbflüssigen Lösung getränkt bezw. bestrichen wird, welche aus Dextrin oder Gummi arabieum uDd AInun besteht. Das Gemisch wird in bekannter Weise vermittelst einer Bürste oder einer sonstigen geeigneten Vorrichtung aufgetragen, worauf das imprägnierte Papier getrocknet wird.
Dann wird in einer zweiten Arbeitsstufe das Papier-und zwar ebenfalls auf beiden Seiten - Illit einem breiigen Gemisch bestrichen hezw. behandelt, wolches ausser den für ähnliche Zwecke bereits verwendeten, aus Leim, Stärke, Borax sowie Syrup bestehenden Zusätzen Roggenmehl und Vergolderkreide enthält.
Das mit diesem Gemisch belegte Papier wird dann einem Trockenprozess unterworfen, worauf die Matrizentafel gebrauchsfertig ist. Die Bestandteile können beispielsweise in folgenden Verhältnissen und in der im nachfolgenden angegebenen Weise zur Verwendung
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Dextrin oder Gummi arabieum und ungefähr 3 Teilen Alaun, das Ganze in 40 Teilen Wasser aufgelöst. Das zweite Gemisch wird vorzugsweise in der Weise zusammengesetzt, dass man ungefähr 64 Teile Roggenmehl in 160 Teilen Wasser auflöst und das Ganze his zur breiigen Konsistenz einkocht ; dann werden ungefähr 16 Teile russischer Leim in 20 Teilen Wasser aufgelöst, wonach die Leimlösung mit dem warmen, aus Roggenmehl bereiteten Brei vermengt wird.
STun wird die aus Roggenmehl und Leim bestehende Mischung so lange sich selbst überlassen, bis sie in Gährung gerät, wonach 128 Teile Vergolderkreide, die vorerst mit 120 Teilen Wasser zur breiigen Konsistenz vermischt
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werden. Dann werden Stärke, Borax uud schwarzer bezw. schottischer Syrup zu je 4 Teilen miteinander vermischt und dem aus Roggenmehl, Leim und Vergolderkreide bestehenden Gemisch zugesetzt. Das Ganze wird eine Zeit lang sich selbst überlassen, damit die sich gegebenenfalls bildenden Niederschläge Zeit haben, sich zu setzen.
Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, sich genau an die oben angegebenen Mengen der einzelnen Bestand-
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oben erwähnt, nur befeuchtet werden, tun durch Aufdrucken auf den Letternsatz bezw. die Druckform die Herstellung von sehr scharfen Abdrucken zu gestatten und zwar genügt dazu der Druck einer einfachen Handdruckerpresse. Somit kann die Matrizenplatte ohne- weiteres selbst von kleineren Druckereien benutzt werden, welche keine Druckerpresse besitzen, die einen starken Druck auszuüben im Stande sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Matrizentafeln aus mit Klebstoffen, Stärke, Borax, Syrup, Mehl und Kreide getränkten Papierblättern, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Arbeitsstufe die Papierblätter mit einer halbflüssigen Lösung aus Dextrin oder Gummi arabicum und Alaun getränkt und sodann getrocknet werden, ferner die so vorbehandelten
Papierblätter in einer zweiten Arbeitsstufe mit einem breiigen Gemisch belegt werden,
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bestehenden Zusätze enthält.
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There are already matrix boards for stereotypes are known, which were formed from a single sheet of paper with one or two-sided preparation, and the production process of these boards consisted essentially in that an unsized sheet of paper in a single work step or coated one or more times with a mixture. was soaked, which was composed of glue, molasses, sticky rubber, flour, lime and borax or of dextrin, pounded chalk, borax, gum arabic and zinc vitriol.
In contrast, the present invention relates to a method in which the unsized sheet of paper is treated twice for the production of the die board instead of being finished in a single work step, namely the die is first soaked with a suitable mixture, then dried and only then coated with a second mixture of suitable composition. The end result of the new process is a matrix board which, in order to be usable, only needs to be moistened without having to be heated at the same time.
In addition, many impressions can be obtained one after the other by using matrix boards produced in this way without the boards becoming damaged and without the impressions losing their sharpness. The first treatment of the unsized paper sheet is that the same soaked with a semi-liquid solution or. is coated, which consists of dextrin or gum arabic uDd AInun. The mixture is applied in a known manner by means of a brush or some other suitable device, after which the impregnated paper is dried.
Then in a second work stage the paper - also on both sides - is coated with a pulpy mixture. treated, which contains rye flour and gilding chalk in addition to the additives already used for similar purposes, consisting of glue, starch, borax and syrup.
The paper covered with this mixture is then subjected to a drying process, whereupon the matrix board is ready for use. The ingredients can be used, for example, in the following proportions and in the manner indicated below
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Dextrin or gum arabic and about 3 parts of alum, dissolved in 40 parts of water. The second mixture is preferably composed in such a way that about 64 parts of rye flour are dissolved in 160 parts of water and the whole is boiled down to a pulpy consistency; then about 16 parts of Russian glue are dissolved in 20 parts of water, after which the glue solution is mixed with the warm porridge made from rye flour.
STun leaves the mixture of rye flour and glue to its own devices until it starts to ferment, after which 128 parts of gilding chalk are mixed with 120 parts of water to a pulpy consistency
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will. Then starch, borax and black respectively. Scottish syrup mixed with 4 parts each and added to the mixture consisting of rye flour, glue and gilding chalk. The whole thing is left to its own devices for a while so that any precipitates that may form have time to settle.
Of course, it is not necessary to strictly adhere to the quantities of the individual components specified above.
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mentioned above, only to be moistened, bezw by printing on the letter set. the printing form to allow the production of very sharp impressions and that is enough to print a simple hand printing press. Thus, the die plate can easily be used even by smaller printing works that do not have a printing press that is able to exert a strong pressure.
PATENT CLAIMS:
1. A process for the production of matrix boards from sheets of paper soaked with adhesives, starch, borax, syrup, flour and chalk, characterized in that in a first step the sheets of paper are soaked with a semi-liquid solution of dextrin or gum arabic and alum and then dried also those pretreated in this way
Paper sheets are covered with a pulpy mixture in a second work stage,
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contains existing additives.