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Drehbohrwagen.
Drehbohrwagen werden in der Tiefbohrtechnik benutzt, wenn Drehbohren angewendet werden soll oder Gesteinskerne zu gewinnen sind oder wenn im Bohrloch Sonderarbeiten, wie Fräsen, Rohrschneiden usw., vorzunehmen sind. Der Schwengel des Schlagbohrapparates wird dann von dem Bohrloch zurückgezogen oder in anderer Weise so eingestellt, dass er das Bohrloch für das Drehbohren freigibt, und es wird dann der Bohrwagen so über das Bohrloch gefahren, dass der auf ihm befindliehe Antrieb für das Drehgestänge richtig über dem Bohrloch steht.
Der Antrieb für das Drehgestänge besteht in der Regel aus einem Kegelräderpaar, wobei die Welle des senkrechten Kegelrades am Ende, also am ändern Ende des Bohrwagens eine Riemenscheibe trägt.
Der Bohrwagen ist meistens quer zur Schwengelebene verfahrbar, d. h. er ist parallel zu der Antriebswelle der Gesamtbohreinrichtung, von welcher Welle der Antrieb des Schwengels erfolgt, beweglich.
Seine Welle muss so lang sein, dass seine Riemenscheibe in die richtige Lage zu einer Riemenscheibe auf der Antriebswelle für den Schwengel kommt.
Die Bohranlagen sind unter sich natürlich nicht in allen Einzelheiten übereinstimmend, und es sind in einem bestimmten Bohrgebiet in der Regel unter sich recht verschiedenartige Anlagen im Gebrauch.
Insbesondere ist der Abstand der für den Drehbohrantrieb bestimmten Riemenscheibe auf der Sehwengel- antriebswelle vom Schwengel bzw. der Schwengelebene verschieden gross. Demnach unterscheidet man
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erwähnten Riemenseheibe von der Schwengelebene, man kann die Verschiedenheit natürlich noch weiter auf mittellange Bohrwagen ausdehnen.
Bisher hat man meistens die Riemenscheibe am Bohrwagen selbst an seinem einen Stirnende fliegend gelagert, so dass man die Welle selbst dicht am Bohrwagengestellende selbst lagern konnte und für den Riemen volle Bewegungsfreiheit erhielt ; man musste aber stets so viele Bohrwagen zur Stelle haben, wie Bohrvorrichtungen mit verschiedenen Riemenscheibenabständen zur Sehwengelebene an dem bezüg- lichen Bohrgebiet Anwendung fanden. Das war um so unbequemer und kostspieliger, als das Drehbohren verhältnismässig nur selten Anwendung findet.
Erfindungsgemäss ist der Bohrwagen so ausgebildet, dass er für verschiedenartige der angeführten Riemenscheibenabstände anwendbar ist. so dass für alle in einem Bohrgebiet arbeitende Anlagen in der Regel ein einziger Bohrwagen ausreicht. Der Erfolg wird durch ein verhältnismässig einfaches Mittel erzielt, der Wagen selbst erhält die aus den Verhältnissen sich ergebende Höchstlänge, die Riemenscheibe wird nicht mehr fliegend am Ende ihrer Welle, sondern zwischen den Wellenlagern, u. zw. verschiebbar gelagert. Man kann sie nunmehr stets so einstellen, dass sie vom Drehbohrgestänge, d. h. von der Bohrlochmitte, den gleichen Abstand erhält, wie ihn die zu ihrem Antrieb auf der Antriebswelle des Schwengels sitzende Riemenscheibe von dem Schwengel aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht.
Der an sich in beliebiger Weise ausführbare Bohrwagen (/ist mit seinen Rädern b in bekannter Weise auf Schienen des allgemeinen Gestelles verschiebbar. Eine in Lagern c ruhende Welle d trägt das bekannte senkrechte Kegelrad e, welches mit dem wagreehten Kegelrade f kämmt, welch letzteres in bekannter Weise die Drehvorrichtung zum Umlaulen bringt,
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Zwischen den Lagern eist allf-der Welle cl die Riemenscheibe g aufgesetzt, u. zw. derart verseiebbàr, dass ihre Lage zwischen den Lagern c frei zu wählen ist.
Die Lager c sind so hoch gehalten, dass sich nicht nur die Scheibe g ungehindert durch das Wagengestell drehen, sondern dass auch der Riemen von ihr frei zu der bekannten Antriebsriemenscheibe zu laufen vermag. Die jeweilige Arbeitsstellung der Scheibe g auf der Welle cl kann durch bekannte Mittel, beispielsweise durch Stellringe, jeweils festgelegt werden, die Scheibe g kann dauernd auf Drehung mit der Welle cl verbunden sein, beispielsweise durch eine Feder (Keil), welche in eine über der Welle d längs laufende Nute eingreift, die Scheibe g lässt sieh aber auch frei drehbar auf der Welle d, u. zw. zweckmässig auf einer auf der Welle d sitzenden Buchse. lagern ; sie kann auch durch eine Kupplung, wie in der Zeichnung bei h dargestellt, mit der Welle d verbindbar sein.
Natürlieh ist dann die Kupplung h mit ihrem Stellhebel k gleichfalls verschiebbar und bezüglich des
Hebels k an einer Stange m oder in anderer Weise feststellbar anzuordnen.
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Drehbohrwagell, dadurch gekennzeichnet, dass sein Antriebsorgan (Kettenrad oder Riemen- scheibe g) auf der die Drehvorrichtung antreibenden Welle 1) verschiebbar und feststellbar ist.
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Rotary drill rig.
Rotary drilling rigs are used in deep drilling technology when rotary drilling is to be used or rock cores are to be extracted or when special work such as milling, pipe cutting, etc. is to be carried out in the borehole. The handle of the percussion drill is then withdrawn from the borehole or otherwise adjusted so that it clears the borehole for rotary drilling, and the drill carriage is then driven over the borehole so that the drive for the rotary rod located on it is correctly above the Borehole stands.
The drive for the rotary rod usually consists of a pair of bevel gears, with the shaft of the vertical bevel gear at the end, i.e. at the other end of the drilling carriage, carrying a belt pulley.
The drill carriage can usually be moved transversely to the pivot plane, i.e. H. it is movable parallel to the drive shaft of the overall drilling device from which shaft the lever is driven.
Its shaft must be long enough for its pulley to align with a pulley on the drive shaft for the handle.
The drilling rigs are, of course, not identical in every detail and, as a rule, quite different types of rigs are in use in a given drilling area.
In particular, the distance between the belt pulley intended for the rotary drill drive on the Sehwengel- drive shaft from the handle or the handle plane is different. Accordingly, one differentiates
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mentioned belt pulley from the Schwengelebene, one can of course extend the difference even further to medium-length drill jigs.
So far, the pulley on the drill rig itself has been cantilevered at one of its front ends, so that the shaft itself could be mounted close to the drill rig frame itself and the belt was given full freedom of movement; However, you always had to have as many drilling jigs on hand as there were drilling devices with different pulley distances to the plane of the visual arc used in the relevant drilling area. This was all the more inconvenient and costly as rotary drilling is relatively seldom used.
According to the invention, the drill carriage is designed in such a way that it can be used for various types of the stated pulley distances. so that a single drilling rig is usually sufficient for all systems working in a drilling area. Success is achieved by a relatively simple means, the car itself receives the maximum length resulting from the circumstances, the pulley is no longer flying at the end of its shaft, but between the shaft bearings, etc. between. Slidably mounted. You can now always set them so that they are from the rotary drill rod, i. H. from the center of the borehole, is given the same distance as the belt pulley seated on the drive shaft of the lever for its drive has from the lever.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing.
The drill carriage (/ can be carried out in any way) with its wheels b in a known manner on rails of the general frame. A shaft d resting in bearings c carries the well-known vertical bevel gear e, which meshes with the horizontal bevel gear f, the latter in in a known way makes the rotating device hum,
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Between the bearings eist allf-the shaft cl, the belt pulley g is placed, u. zw. Verseiebbar in such a way that their position between the bearings c can be freely selected.
The bearings c are held so high that not only does the pulley g rotate unhindered through the carriage frame, but that the belt can also run freely from it to the known drive pulley. The respective working position of the disk g on the shaft cl can be determined by known means, for example by adjusting rings, the disk g can be permanently connected to rotation with the shaft cl, for example by a spring (wedge) which is inserted into a Shaft d engages longitudinal groove, the disk g can see but also freely rotatable on the shaft d, u. betw. expediently on a socket sitting on the shaft d. to store ; it can also be connected to the shaft d by a coupling, as shown in the drawing at h.
Of course, the clutch h is then also displaceable with its adjusting lever k and with respect to the
Lever k to be arranged on a rod m or otherwise lockable.
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PATENT CLAIMS: 1. Rotary drilling unit, characterized in that its drive element (chain wheel or belt pulley g) is displaceable and lockable on the shaft 1) which drives the rotary device.