AT11173U1 - Verfahren und programmlogik zum ausgeben von fälschungssicheren elektronischen tickets - Google Patents

Verfahren und programmlogik zum ausgeben von fälschungssicheren elektronischen tickets Download PDF

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AT11173U1
AT11173U1 AT0065908U AT6592008U AT11173U1 AT 11173 U1 AT11173 U1 AT 11173U1 AT 0065908 U AT0065908 U AT 0065908U AT 6592008 U AT6592008 U AT 6592008U AT 11173 U1 AT11173 U1 AT 11173U1
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ticket
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Peter Springsholz
Peter Dipl Ing Hofbauer
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Dimoco Direct Mobile Comm Gmbh
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Abstract

Verfahren zum Ausgeben von fälschungssicheren elektronischen Tickets mittels SMS- und Webfähiger Mobilstationen (1) mit eindeutigen Stationskennungen (statID) in einem Mobilfunknetz (2), mit den Schritten:Erzeugen einer eindeutigen Ticketkennung (tkt#) und Zuordnen derselben zu einer Stationskennung (statID) in einer Ticketdatenbank (5),Bereitstellen eines eindeutigen elektronischen Tickets in Form einer einzigartigen, nur anhand dieser Ticketkennung (tkt#) abrufbaren Webseite (8) auf einem Webserver (3) des Mobilfunknetzes (2),Senden einer SMS (13) mit einer Ticketkennung (tkt#) an die über die Stationskennung (statID) zugeordnete Mobilstation (1), undAbrufen und Anzeigen der einzigartigen Webseite (8) anhand der empfangenen Ticketkennung (tkt#) in der Mobilstation (1) als elektronisches Ticket,wobei die genannte Webseite (8) nur ein einziges Mal vom Webserver (3) abrufbar ist.

Description

österreichisches Patentamt AT 11 173 U1 2010-05-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgeben von fälschungssicheren elektronischen Tickets sowie eine Programmlogik hiefür.
[0002] Unter einem elektronischen Ticket werden in der vorliegenden Beschreibung alle Arten von elektronischen Wertzeichen verstanden, z.B. elektronische Eintrittskarten, Fahrkarten, Parkscheine, Wertmarken, Token, Gutscheine, Rabattmarken, Coupons usw.
[0003] Für das fälschungssichere Ausgeben und Verifizieren der Echtheit eines elektronischen Tickets sind bereits zahlreiche Verfahren bekannt, die Mobilstationen in einem Mobilfunknetz, wie Mobiltelefone, PDAs, Smartphones usw., zur Ticketverteilung benutzen. Eine erste Gruppe von Verfahren beruht auf der Übersendung einer SMS an eine Mobilstation, wobei die SMS einen eindeutigen Code enthält, der das elektronische Ticket darstellt und von einer Kontroll-person bei der Einlösung gegen eine Liste gültiger Codes geprüft wird. Dies erfordert entsprechende Zugangsmöglichkeiten zu Validierungslisten vor Ort, z.B. ein Computerterminal, und ist zeitaufwendig in der Dateneingabe. Eine Weiterentwicklung sind SMS-Tickets, die einen maschinenlesbaren Code enthalten, beispielsweise einen Barcode oder zweidimensionalen Patterncode. Dies benötigt einen eigenen Scannerautomaten vor Ort und der Scanvorgang ist fehleranfällig, was die Abwicklung verzögern kann. Eine dritte Gruppe von Verfahren verwendet sog. NFC-Handies, das sind mit Kurzreichweitentranspondern ausgestattete Mobiltelephone, auf welche ein über Funk auslesbares Ticket geladen werden kann. Diese Technologie erfordert spezielle Mobiltelephone, welche noch wenig verbreitet sind.
[0004] Es besteht daher ein ungebrochener Bedarf nach einem Verfahren zum Ausgeben von elektronischen Tickets, welche vor Ort rasch, zuverlässig und ohne spezielle Zusatzeinrichtungen auf Echtheit überprüft werden können.
[0005] Dieses Ziel wird mit einem Verfahren der einleitend genannten Art erreicht, das die folgenden Schritte aufweist: [0006] Erzeugen einer eindeutigen Ticketkennung und Zuordnen derselben zu einer Stationskennung in einer Ticketdatenbank, Bereitstellen eines eindeutigen elektronischen Tickets in Form einer einzigartigen, nur anhand dieser Ticketkennung abrufbaren Webseite auf einem Webserver des Mobilfunknetzes, Senden einer SMS mit einer Ticketkennung an die über die Stationskennung zugeordnete Mobilstation, und Abrufen und Anzeigen der einzigartigen Webseite anhand der empfangenen Ticketkennung in der Mobilstation als elektronisches Ticket, wobei die genannte Webseite nur ein einziges Mal vom Webserver abrufbar ist.
[0007] Die Erfindung beruht auf einem neuartigen Wechselspiel von SMS und Webseiten, wie sie von heute verfügbaren Mobilstationen ohne weiteres verarbeitet und angezeigt werden können. Der SMS-Kanal gewährleistet dabei eine eindeutige stationskennungsbezogene Identifizierung der Mobilstation, und der Web-Kanal sorgt für eine Echtzeit-Ausgabe des Tickets in Form einer Webseite, die von einem Menschen einfach und ohne besondere Hilfsmittel interpretiert werden kann.
[0008] Die als elektronisches Ticket dienende Webseite ist dabei nur über die zuvor per SMS mitgeteilte Ticketkennung abrufbar. Betrugsversuche, die auf einem Weiterleiten der SMS an eine andere Mobilstation beruhen, gehen fehl, weil das elektronische Ticket nur ein einziges Mal abrufbar ist. Da der genaue Aufbau und Inhalt der Webseite überdies bis zur Ausgabe dem Benutzer unbekannt ist, kann hohe Fälschungssicherheit erreicht werden.
[0009] Bevorzugt enthält die Webseite einen Zeitstempel ihres Abrufs, welcher auf der Mobilstation angezeigt wird. Dadurch kann verhindert werden, daß die als Ticket dienende Webseite z.B. als Screenshot kopiert und an eine andere Mobilstation weitergeleitet wird, weil sie dann keinen aktuellen Zeitstempel mehr trägt.
[0010] Besonders bevorzugt ist die Webseite nur innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne abrufbar, was einen betrügerischen Nachbau der Webseite, z.B. auf einem Drittserver, wesent- 1/10 österreichisches Patentamt AT11173U1 2010-05-15 lieh erschwert: Die Abrufmöglichkeit wird beispielsweise erst kurz vor einer Einlösemöglichkeit freigeschaltet, wodurch der Aufbau und Inhalt der Webseite nur kurzfristig bekannt wird. In Verbindung mit dem optionalen Zeitstempel und weiteren optionalen dynamischen Zusatzinformationen, bevorzugt der zugeordneten Stationskennung, ist eine Fälschung des elektronischen Tickets mit hoher Sicherheit auszuschließen.
[0011] Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme kann vorgesehen werden, daß die Webseite nur von jener Mobilstation aus abrufbar ist, deren Stationskennung der Ticketkennung zugeordnet ist.
[0012] Eine nochmalige Erhöhung der Fälschungssicherheit kann erreicht werden, wenn die Webseite einen Validierungslink enthält, dessen Aufruf das Senden einer Bestätigungs-Webseite und/oder -SMS an die Mobilstation veranlaßt, besonders bevorzugt mit einem neuen Zeitstempel. Diese Funktion kann für stichprobenartige Zusatzprüfungen verwendet werden, beispielsweise indem der Benutzer aufgefordert wird, auf der als Ticket angezeigten Webseite den Validierungslink anzuklicken. Dadurch wird in Echtzeit der Kontrollperson bewiesen, daß der Validierungslink funktioniert und der Webserver antwortet. Die Bestätigungs-Webseite bzw. -SMS kann wieder dynamische Zusatzinformationen enthalten, z.B. den genannten Zeitstempel, die Stationskennung usw.
[0013] Zur Erhöhung der Benutzertoleranz kann, wenn versucht wird, die Webseite von ein und derselben Mobilstation aus erneut abzurufen, das Verfahren neuangestoßen werden, um ein neues elektronisches Ticket an dieselbe Mobilstation auszugeben. Diese Möglichkeit wird zweckmäßigerweise nur eingeräumt, wenn die Ausgabe eines Ersatztickets an ein und denselben Benutzer sinnvoll ist.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Abrufen der Webseite anhand der empfangenen Ticketkennung über den Zwischenschritt des Abrufens, anhand der Ticketkennung, einer Vor-Webseite erfolgen, die einen Link mit der Ticketkennung zur genannten Webseite enthält. Die Vor-Webseite kann beispielsweise eine Warnung enthalten, welche auf die einmalige Abrufbarkeit der einzigartigen Webseite hinweist, oder z.B. Links zu verschiedenen Webseiten, beispielsweise in Form einer Liste von Coupons oder Rabattmarken, welche jeweils zu einer Webseite als ein elektronischer Coupon führen.
[0015] In allen geschilderten Ausführungsformen ist es besonders günstig, wenn die Webseite eine WAP-Seite und der Webserver ein WAP-Server ist, wodurch das Verfahren mit handelsüblichen SMS- und WAP-fähigen Mobilstation ausführbar ist.
[0016] In einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung eine Programmlogik, die ein Verfahren der hiervorgestellten Art implementiert.
[0017] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: [0018] Fig. 1 ein Sequenzdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens; [0019] Fig. 2 den Aufbau der Ticketdatenbank von Fig. 1; [0020] Fig. 3 die Verlinkung der Webseiten im Webserver von Fig. 1; und die [0021] Fig. 4 bis 10 Screenshots der Anzeige auf der Mobilstation in den verschiedenen Sta dien des Verfahrens.
[0022] In dem Sequenzdiagramm von Fig. 1 sind die an dem Verfahren beteiligten Entitäten und ihre Funktionen dargestellt. Eine Mobilstation 1 steht über ein Mobilfunknetz 2 mit einem Webserver 3, bevorzugt WAP-Server, und einer SMS-Zentrale (short message switching center, SMSC) 4 des Mobilfunknetzes 2 in Verbindung. Der Webserver 3 und die SMS-Zentrale 4 halten Kontakt zu einer Ticketdatenbank 5, z.B. über dasselbe Mobilfunknetz 2, ein Telefonfestnetz oder das Internet. Die Funktionen von Webserver 3 und Ticketdatenbank 5 könnten auch in einer einzigen physischen Einheit zusammengefaßt sein.
[0023] Die Mobilstation 1 ist sowohl SMS- als auch Web-fähig, insbesondere WAP-fähig, und 2/10 österreichisches Patentamt AT11173U1 2010-05-15 beheimatet zu diesem Zweck eine SMS-Applikation 6, bevorzugt nach dem GSM-Standard, und eine Web-Applikation 7, bevorzugt eine WAP-Applikation, zum Abruf und zur Darstellung von Webseiten nach dem Internetprotokoll.
[0024] Die bevorzugte Verwendung des WAP-Protokolls im Rahmen des vorliegenden Verfahrens ist besonders für Mobilstationen 1 mit kleinformatigen Bildschirmen geeignet; es versteht sich jedoch, daß anstelle des WAP-Protokolls auch ein anderes Webbzw. Internetprotokoll zur Darstellung von Webseiten verwendet werden kann, beispielsweise das HTTP- oder HTTPS-Protokoll; die Begriffe „Internet" und „Web" werden im übrigen hier synonym verwendet.
[0025] In gleicher Weise könnte anstelle des SMS-Protokolls nach dem GSM-Standard auch jedes andere Kurznachrichtenprotokoll nach einem anderen Mobilfunknetzstandard Verwendung finden, soferne es die hier erforderliche Funktionalität des Zustellens einer Kurznachricht an eine Mobilstation zur Verfügung stellt; alle diese Formen von Kurznachrichten fallen unter den hier verwendeten Begriff „SMS".
[0026] Jede Mobilstation 1 ist im Mobilfunknetz 2 durch eine eindeutige Stationskennung statID identifiziert, beispielsweise ihre MSISDN, IMEI, Telefonnummer usw., wie dem Fachmann bekannt.
[0027] Das Verfahren wird nun im einzelnen erläutert.
[0028] In einem ersten Schritt (a) wird für eine Mobilstation 1 mit der Stationskennung statID ein neues elektronisches Ticket im Webserver 3 und in der Ticketdatenbank 5 angelegt. Dazu wird für das elektronische Ticket eine eindeutige Ticketkennung tkt# erzeugt und in der Ticketdatenbank 5 der Stationskennung statID zugeordnet.
[0029] Wie in Fig. 2 gezeigt, kann die Ticketdatenbank 5 zu jeder Zuordnung ticket# statID optionale Ticketdaten tktData enthalten, beispielsweise Kundendaten, Abrechnungsdaten, Daten des Events oder der Dienstleistung bzw. Ware, für welche das Ticket gültig ist, usw.
[0030] Die Vorgänge, welche zu der Zuordnung in Schritt (a) zwischen Ticketkennung tkt# und Stationskennung statID geführt haben, sind herkömmlicher Art und werden hier nicht weiter erläutert; beispielsweise handelt es sich um einen Online-Ticketkauf, einen SMS-Ticketkauf, eine Gratisverteilung von elektronischen Rabattmarken an Kunden im Rahmen einer Werbeaktion usw.
[0031] Im Schritt (a) wird weiters aus der Ticketkennung tkt# eine dieser zugeordnete einzigartige Webseite 8 erzeugt. Die Webseite 8 wird derart auf dem Webserver 3 abgelegt, daß sie genau und nur unter der Ticketkennung tkt# über das Mobilfunknetz 2 von einer Mobilstation 1 aus abrufbar ist. Beispielsweise wird die Webseite 8 auf dem Webserver 3 unter einer Webadresse (unique resource locator, URL) gespeichert, welche die Ticketkennung tkt# als Bestandteil enthält. Alternativ könnte die Ticketkennung tkt# beim Abruf der Vor-Webseite 8 als Parameter an den Webserver 3 übergeben werden, um die Webseite 8 abzurufen.
[0032] Neben der Webseite 8 werden optional noch weitere über die Ticketkennung tkt# refe-renzierte Webseiten 9, 11 erzeugt und auf dem Webserver 3 bereitgestellt, wie eine Vor-Webseite 9, die einen - die Ticketkennung tkt# enthaltenden - Link 10 zur Webseite 8 enthält, und/oder eine Bestätigungs-Webseite 11, die über einen - die Ticketkennung tkt# enthaltenden - Validierungslink 12 von der Webseite 8 aus abrufbar ist, usw. Die Verlinkung der Webseiten 8, 9, 11 ist in Fig. 3 schematisch gezeigt. Wie ersichtlich kann die Vor-Webseite 9 im übrigen auch mehrere Links 10 (mit verschiedenen Ticketkennungen tkt#) zu verschiedenen Webseiten 8 enthalten, um mehrere verschiedene elektronische Tickets zur Auswahl darzubieten.
[0033] Im Schritt (b) wird nun von der Ticketdatenbank 5 und/oder vom Webserver 3 über die SMS-Zentrale 4 eine SMS 13 an die SMS-Applikation 6 der Mobilstation 1 gesandt. Ein Beispiel einer solchen SMS 13 ist in Fig. 4 gezeigt. Die SMS 13 enthält die Ticketkennung tkt# und wird an jene Mobilstation 1 versandt, die in der Ticketdatenbank 5 über die Stationskennung statID der Ticketkennung tkt# zugeordnet ist.
[0034] Die SMS 13 enthält die Ticketkennung tkt# bevorzugt in Form eines Links 14, der die 3/10 österreichisches Patentamt AT11173U1 2010-05-15
Ticketkennung tkt# in für den Benutzer nicht-sichtbarer Form beinhaltet. Beim Anklicken bzw. Auswählen des Links 14 wird die Webapplikation 7 der Mobilstation 1 dazu veranlaßt, die der Ticketkennung tkt# zugehörige einzigartige Webseite 8 vom Webserver 3 abzurufen und auf dem Bildschirm der Mobilstation 1 anzuzeigen, Schritt (c).
[0035] Die SMS 13 könnte mehrere Links 14 (mit verschiedenen Ticketkennungen tkt#) zu verschiedenen Webseiten 8 (oder Vor-Webseiten 9) enthalten, um mehrere verschiedene elektronische Tickets zur Auswahl darzubieten.
[0036] Fig. 5 zeigt einen beispielhaften Screenshot der Webseite 8, welche das elektronische Ticket darstellt. Die auf dem Bildschirm der Mobilstation 1 angezeigte Webseite 8 kann von einer Kontrollperson an einem Point of Sale (POS), einer Eintrittsschranke, einer Kasse usw. überprüft und gegen den entsprechenden Waren- bzw. Dienstleistungsbezug eingelöst werden.
[0037] Die Webseite 8 ist nur ein einziges Mal vom Webserver 3 abrufbar. Dies wird bevorzugt mit Hilfe des in Fig. 1 gezeigten Ablaufs erreicht, indem der Webserver 3 in der Ticketdatenbank 5 bei der Ticketkennung tkt# ein entsprechendes Flag setzt oder einen Abrufzähler inkremen-tiert, bei jedem Abruf einer Webseite 8 die Ticketdatenbank 5 entsprechend konsultiert und nur dann die Webseite 8 an die Mobilstation 1 sendet, wenn das Flag noch nicht gesetzt ist oder der Abrufzähler auf Null steht usw. Die Verwendung eines Abrufzählers ermöglicht auch statistische Auswertungen zur Aufdeckung von mißbräuchlichen Abrufversuchen. In einer alternativen Ausführungsform könnte der Webserver 3 auch selbst Aufzeichnungen über die Anzahl von Abrufversuchen einer Webseite 8 führen, so daß er die Ticketdatenbank 5 hiefür nicht konsultieren muß.
[0038] Bei der Auslieferung der Webseite 8 an die Mobilstation 1 generiert der Webserver 3 bevorzugt einen aktuellen Zeitstempel 15 (Fig. 5), welcher als Teil der Webseite 8 auf der Mobilstation 1 angezeigt wird und ein weiteres Authentizitätskriterium für die Verifizierung des elektronischen Tickets bei der Einlösung darstellt.
[0039] Ein immanentes Sicherheitsmerkmal des Verfahrens liegt darin, daß der konkrete graphische Aufbau der Webseite 8 den Benutzern vor Auslieferung nicht bekannt ist, was einen betrügerischen Nachbau der Webseite 8 erschwert.
[0040] Die Webseite 8 ist bevorzugt nur innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne 16 vom Webserver 3 abrufbar, beispielsweise nur innerhalb einer Stunde vor Beginn des Einlasses zu einem Event, dem Boarding eines Flugzeugs usw. Wird ein vorzeitiger Abruf versucht, sendet der Webserver 3 optional eine unter der Ticketkennung tkt# vorbereitete Informationsseite 17 (Fig. 6) zurück.
[0041] Zur Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit kann zwischen dem Empfang der SMS 13 und dem Abruf der Webseite 8 ein Zwischenschritt (c') eingeschoben werden, welcher bei Anklicken des Links 14 der SMS 13 zunächst zu einer - über die Ticketkennung tkt# referenzierten - Vor-Webseite 9 (Fig. 7) verzweigt. Die Vor-Webseite 9 enthält den Link 10 zur Webseite 8 z.B. mit der Warnung, daß diese nur einmal abrufbar ist. Der Link 10 beinhaltet wieder die Ticketkennung tkt# in versteckter Form, beispielsweise als Bestandteil der URL der Webseite 8.
[0042] Wenn das Mobilfunknetz 2 dem Webserver 3 Informationen darüber bereitstellt, von welcher Mobilstation 1 der Abruf einer Webseite 8 erfolgt, kann als zusätzliche Sicherheitsüberprüfung vorgesehen werden, daß der Webserver 3 die Webseite 8 nur dann ausliefert, wenn die Stationskennung statID der abgerufenen Ticketkennung tkt# in der Ticketdatenbank 5 zugeordnet ist.
[0043] Als weiteres Sicherheitsmerkmal zur Überprüfung des elektronischen Tickets bei der Einlösung kann die Webseite 8 die Stationskennung statID enthalten, siehe Feld 18 in Fig. 5. Im Feld 18 kann sowohl die aus der Ticketdatenbank 5 als zugeordnet ermittelte Stationskennung als auch die vom Mobilfunknetz 2 als abrufend übermittelte Stationskennung angezeigt werden, oder beides.
[0044] Die Webseite 8 kann weitere optionale Ticketdaten 19 enthalten, z.B. Kundendaten oder 4/10

Claims (10)

  1. österreichisches Patentamt AT11173U1 2010-05-15 Eventdaten, und/oder vorab geheimgehaltene Logos 20 usw. [0045] Zur Erhöhung der Fälschungssicherheit dient der Validierungslink 12 auf der Webseite 8. Das Anklicken des Validierungslinks 12 veranlaßt im Schritt (d) das Zurücksenden der Bestätigungs-Webseite 11 (Fig. 8) vom Webserver 3 an die Mobilstation 1. Der Validierungslink 12 enthält dabei wiederum die Ticketkennung tkt#, so daß der Webserver 3 ohne Rückfrage bei der Ticketdatenbank 5 die unter dieser Ticketkennung vorbereitete Bestätigungs-Webseite 11 auffinden kann. [0046] Die Bestätigungs-Webseite 11 wiederholt die wesentlichen Daten der Webseite 8. Durch ihre Abrufbarkeit in Echtzeit belegt die Bestätigungs-Webseite 11 das Funktionieren des Webservers 3 und die Gültigkeit der Ticketkennung tkt#. Die Bestätigungs-Webseite 11 ist bevorzugt mit einem eigenen, aktuellen Zeitstempel 21 versehen, um ihre Echtzeit-Funktionalität zu beweisen. [0047] Anstelle oder zusätzlich zu der Bestätigungs-Webseite 11 kann der Validierungslink 12 in Schritt (d) auch das Absenden einer Bestätigungs-SMS 22 (Fig. 9) an die SMS-Applikation 6 veranlassen, u.zw. durch Aufsuchen der zugeordneten Stationskennung statID in der Ticketdatenbank 5 und unter Verwendung der SMS-Zentrale 4. [0048] Falls in einem Schritt (e) versucht wird, eine bereits einmal abgerufene Webseite 8 noch einmal abzurufen, kann anstelle einer einfachen Blockierung des Abrufs dem Benutzer auch die Möglichkeit geboten werden, das Verfahren neu anzustoßen (siehe F^feil 23), um ein neues elektronisches Ticket mit einer neuen Ticketkennung tkt# zu erhalten. Dazu kann Schritt (e) beispielsweise eine Informationsseite 24 (Fig. 10) mit einem entsprechenden Link 25 zum Neustart des Verfahrens bereitgestellt werden. Bevorzugt wird die Neustartmöglichkeit nur freigegeben, wenn der erneute Abruf (e) von derselben Mobilstation 1 aus erfolgte wie der Erstabruf (c), beispielsweise durch Vergleichen der jeweils vom Mobilfunknetz 2 übermittelten Stationskennung statID. [0049] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern umfaßt alle Varianten und Modifikationen, die in den Rahmen der angeschlossenen Ansprüche fallen. Ansprüche 1. Verfahren zum Ausgeben von fälschungssicheren elektronischen Tickets mittels SMS- und Web-fähiger Mobilstationen mit eindeutigen Stationskennungen in einem Mobilfunknetz, mit den Schritten: Erzeugen einer eindeutigen Ticketkennung (tkt#) und Zuordnen derselben zu einer Stationskennung (statID) in einer Ticketdatenbank (5), Bereitstellen eines eindeutigen elektronischen Tickets in Form einer einzigartigen, nur anhand dieser Ticketkennung (tkt#) abrufbaren Webseite (8) auf einem Webserver (3) des Mobilfunknetzes (2), Senden einer SMS (13) mit einer Ticketkennung (tkt#) an die über die Stationskennung (statID) zugeordnete Mobilstation (1), und Abrufen und Anzeigen der einzigartigen Webseite (8) anhand der empfangenen Ticketkennung (tkt#) in der Mobilstation (1) als elektronisches Ticket, wobei die genannte Webseite (8) nur ein einziges Mal vom Webserver (3) abrufbar ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Webseite (8) einen Zeitstempel (15) ihres Abrufs enthält, welcher auf der Mobilstation (1) angezeigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Webseite (8) nur innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne (16) abrufbar ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Webseite (8) zusätzlich die der Ticketkennung (tkt#) zugeordnete Stationskennung (statID) enthält, welche auf der Mobilstation (1) angezeigt wird. 5/10 österreichisches Patentamt AT11173U1 2010-05-15
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Webseite (8) nur von jener Mobilstation (1) aus abrufbar ist, deren Stationskennung (statID) der Ticketkennung (tkt#) zugeordnet ist.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Webseite (8) einen Validierungslink (12) enthält, dessen Aufruf das Senden einer Bestätigungs-Webseite (11) und/oder -SMS (22) an die Mobilstation (1) veranlaßt, bevorzugt mit einem neuen Zeitstempel (21).
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn versucht wird, die Webseite (8) von ein und derselben Mobilstation (1) aus erneut abzurufen, das Verfahren neuangestoßen wird, um ein neues elektronisches Ticket an dieselbe Mobilstation (1)auszugeben.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abruf der Webseite (8) anhand der empfangenen Ticketkennung (tkt#) über den Zwischenschritt des Abrufens, anhand der Ticketkennung (tkt#), einer Vor-Webseite (9) erfolgt, die einen Link (10) mit der Ticketkennung (tkt#) zur genannten Webseite (8) enthält.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Webseite (8) eine WAP-Seite und der Webserver (3) ein WAP-Server ist.
  10. 10. Programmlogik, implementierend ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 6/10
AT0065908U 2008-11-18 2008-11-18 Verfahren und programmlogik zum ausgeben von fälschungssicheren elektronischen tickets AT11173U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013104228A1 (de) 2013-04-25 2014-10-30 Ulf Dieckmann Verfahren zum sichern Abruf individualisierter Reiseinformationen und digitaler Reisedokumente über einen fremden Tablet Computer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013104228A1 (de) 2013-04-25 2014-10-30 Ulf Dieckmann Verfahren zum sichern Abruf individualisierter Reiseinformationen und digitaler Reisedokumente über einen fremden Tablet Computer

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