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Vorrichtung zum Speisen von Mehrdruckkesselanlagen mit gemeinsamer Feuerung#
Es ist bereits bekannt, zum Speisen eines Dampfkessels einen Abdampfinjektor zu verwenden der das Speisewasser in einen Behälter speist. in welchem der Betriebsdampf des Injektors kondensier
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ferner bei Mehrdruckkesseln bekannt, das Speisewasser für sämtliche Kessel durch mehrere miteinander gekuppelte Pumpen in der Weise zu speisen, dass der Kessel höheren Druckes aus dem Kessel niederen Druckes gespeist wird und die vorhergehende Pumpe so viel Speisewasser mehr liefert als der Zwischenverdampfung entspricht.
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erwähnten Falle, ebenfalls ein Abdampf- oder Niederdruckdampfinjektor Verwendung findet, dadurch, dass unter Ausnutzung der im bereits Arbeit geleistet habenden Dampf noch enthaltenen Wärme zur Vorwärmung des Kesselspeisewassers, dessen gesamte für Hoch-und Niederdruckkessel benötigte Menge mittels eines aus einer Niederdruckstufe der Betriebsmaschiue gespeisten Injektor in den Niederdruckkessel gefördert wird.
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Beispiel ein mehrstufiges Turbinenaggregat mit Kondensator cl. e ist der Injektor, t die Kondensatpumpe für einen Zwischenbehälter g und h die Speisepumpe, welche nach dem Beispiel den Hochdruckkessel aus dem Niederdruckkessel speist.
Der im Hochdruckkessel a erzeugte Dampf gelangt durch die Leitung 1 in die Hochdruckstufe der Turbine, während nach dem Beispiel einer weiteren Stufe derselben der Dampf aus dem Niederdruckkessel durch die Leitung 2 zugeführt wird. Aus einer Mitteldruckstufe der Turbine wird Zusatzdampf von höherem Druck als der Dampf der letzten Stufe durch die Leitung 7 einer Zusatzdüse des Injektors zugeführt, während der Abzapfdampf aus einer der letzten Stufen oder der Abdampf durch die Leitung 3 in den Injektor geleitet wird. Das Kondenswasser wird durch die Pumpe f und die Leitung 5 in den
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unter gleichzeitiger Vorwärmung das Speisewasser durch die Leitung 4 in den Niederdruckkessel. Die Pumpe h fördert mittels der Leitungen 8 und 9 das Speisewasser für den Hochdruckkessel aus dem Niederdruckkessel.
Wenn der Hochdruckkessel beispielsweise Dampf von 30 bis 60 Atm. erzeugt und der Dampfdruck im Niederdruckkessel 12-15 Atm. beträgt, gelangt in den Injektor durch die Leitung 7 zusätzlicher Zwischendampf von 8 bis 10 Atm. und durch die Leitung 3 Abdampf oder Entnahmedampf von 1-0 bis 1. 5 Atm. Das Wasser im Behälter g hat eine Temperatur von etwa 15 bis 30 und wird durch den Abdampfinjektor und den Zusatzbetriebsdampf in diesem auf 130-1400 vorgewärmt. Die Einrichtung ist so getroffen, dass der Injektor e eine grössere Menge Speisewasser in den Niederdruckkessel b fördert als durch die Pumpe h in den Hochdruckkessel gefördert wird.
Die Vorteile der Vorrichtung sind folgende :
Das Speisewasser wird ohne eine Pumpe mit bewegten reparaturbedürftigen Teilen bei gleich-
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Oberflächenvorwärmer voll zur Geltung. Der Verdampfungsleistung des Niederdruckkessels steigt ausserdem hiedurch recht beachtenswert, da ein grosser Teil der Flüssigkeitswärme nicht mehr dem Speisewasser durch die Feuergase zugeführt zu werden braucht.
Zudem machen sich die Vorteile der Speise- wasservorwärmung und des Wärmerückgewinnes auch für die Hochdruckstufe der Kesselanlage bemerkbar. denn nach dem Hochdruckkessel, in welchen nur ein gewisser Prozentsatz des dem Niederdruckkessel zugeführten Speisewassers übergepumpt wird, kommt schon hoch vorgewärmtes Wasser, welches einen grossen Teil der Eesselsteinbildner im Niederdruckkessel zurücklässt, auch erhöht sich die Verdampfungsleistung des Hochdruckkessels und damit der Gewinn an Hochdruckarbeit.
An Pumpen sind für eine solche Anlage nur eine einzige für das Überführen des Speisewassers in den Hochdruckkessel erforderlich.
Man kann bei Mehrdruckkesselanlagen auch mehrere Injektoren bei einer Hochdruckanlage zur Speisung der verschiedenen Druckstufen zwischen diesen anordnen. Nur muss dann dafür gesorgt werden.
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zur Verfügung steht, wobei jeder in eine andere Stufe speisende Injektor mehr Speisewasser fördert als jeder in die nächsthöheren Druckstufen speisende. Gegebenenfalls müsste man das zu fördernde Speisewasser etwas abkühlen, z. B. durch Zusatz von kaltem Wasser, um ein sicheres Arbeiten der Injek- toren zu erhalten. Da in den Niederdruckstufen jeweils ein Teil des zugespeisten Wassers verdampft. so wird die Förderleistung der Injektoren für die höheren Druckstufen abnehmen.
Die Fig. 2 zeigt das Schema einer solchen Anlage in der Ausführungsform einer ortsfesten Anlage mit einem Hochdruckkessel a1, einem Mitteldruckkessel bl und einem Niederdruckkessel b2. c1 ist eine
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aus der Hoehdruckturbine cl in die Zusatzdampfdüse des Injektors p. der mittels der Leitung 11 in den Mitteldruckkessel bl speist. Das heisse Wasser aus dem Mitteldruckkessel b1 gelangt durch eine Leitung 12 in die Speisepumpe 71 und durch die Leitung 9 in den Hochdruckkessel"\
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Vorrichtung zum Speisen von Mehrdruckkesselanlagen mit gemeinsamer Feuerung, bei wr' !- !)er der Kessel höheren Druckes durch eine Fördervorrichtung aus dem Kessel niederen Druckes gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, dass unter Ausnutzung der im bereits Arbeit geleistet habenden Dampf noch enthaltenen Wärme zur Vorwärmung des Kesselspeisewassers, dessen gesamte für Hoch-und Nieder- druckkessel benötigte Menge mittels eines aus einer Niederdruckstufe der Betriebsmaschine betriebenen Injektor, in den Niederdruckkessel gefördert wird.
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Device for feeding multi-pressure boiler systems with common firing #
It is already known to use an exhaust steam injector for feeding a steam boiler which feeds the feed water into a container. in which the operating steam of the injector condenses
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It is also known for multi-pressure boilers to feed the feed water for all boilers by several pumps coupled together in such a way that the higher pressure boiler is fed from the lower pressure boiler and the previous pump supplies so much feed water more than the intermediate evaporation.
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mentioned case, an exhaust steam or low pressure steam injector is also used, in that using the heat still contained in the steam that has already been performed to preheat the boiler feed water, the entire amount required for the high and low pressure boiler by means of an injector fed from a low pressure stage of the operating machine is promoted in the low pressure boiler.
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Example of a multi-stage turbine unit with condenser cl. E is the injector, t the condensate pump for an intermediate container g and h the feed pump which, according to the example, feeds the high-pressure boiler from the low-pressure boiler.
The steam generated in high-pressure boiler a passes through line 1 into the high-pressure stage of the turbine, while according to the example of a further stage of the same, the steam from the low-pressure boiler is fed through line 2. From a medium pressure stage of the turbine, additional steam at a higher pressure than the steam of the last stage is fed through line 7 to an additional nozzle of the injector, while the bleed steam from one of the last stages or the exhaust steam is passed through line 3 into the injector. The condensed water is through the pump f and the line 5 in the
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while at the same time preheating the feed water through line 4 into the low-pressure boiler. The pump h conveys the feed water for the high pressure boiler from the low pressure boiler by means of the lines 8 and 9.
For example, if the high pressure boiler has steam from 30 to 60 atm. generated and the steam pressure in the low pressure boiler 12-15 Atm. is, enters the injector through line 7 additional intermediate steam of 8 to 10 atm. and through line 3 exhaust or withdrawal steam from 1-0 to 1.5 atm. The water in container g has a temperature of around 15 to 30 and is preheated to 130-1400 in this by the exhaust steam injector and the additional operating steam. The device is designed so that the injector e conveys a larger amount of feed water into the low-pressure boiler b than is conveyed into the high-pressure boiler by the pump h.
The advantages of the device are as follows:
The feed water is supplied without a pump with moving parts in need of repair at the same
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Surface preheaters come into their own. The evaporation capacity of the low-pressure boiler also increases considerably as a result, since a large part of the heat of the liquid no longer needs to be fed to the feed water by the flue gases.
In addition, the advantages of feed water preheating and heat recovery are also noticeable for the high pressure stage of the boiler system. Because after the high-pressure boiler, into which only a certain percentage of the feed water supplied to the low-pressure boiler is pumped over, there is already highly preheated water, which leaves a large part of the scale formers in the low-pressure boiler, and the evaporation capacity of the high-pressure boiler increases and thus the gain in high-pressure work.
For such a system, only one pump is required to transfer the feed water into the high-pressure boiler.
In multi-pressure boiler systems, several injectors can also be arranged between them in a high-pressure system to feed the various pressure levels. But then it has to be taken care of.
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is available, with each injector feeding into a different stage conveys more feed water than each one feeding into the next higher pressure stages. If necessary, the feed water to be pumped would have to be cooled down a little, e.g. B. by adding cold water to ensure that the injectors work safely. Because part of the water supplied evaporates in the low pressure stages. so the delivery rate of the injectors will decrease for the higher pressure levels.
Fig. 2 shows the scheme of such a system in the embodiment of a stationary system with a high pressure tank a1, a medium pressure tank bl and a low pressure tank b2. c1 is a
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from the high-pressure turbine cl into the additional steam nozzle of the injector p. which feeds by means of line 11 into the medium pressure boiler bl. The hot water from the medium pressure boiler b1 passes through a line 12 into the feed pump 71 and through the line 9 into the high pressure boiler "\
PATENT CLAIMS:
1.
Device for feeding multi-pressure boiler systems with common firing, with wr '! -!) The boiler of higher pressure is fed by a conveying device from the boiler of lower pressure, characterized in that the heat still contained in the steam that has already been performed is used for preheating of the boiler feed water, the entire amount of which required for the high and low pressure boiler is conveyed into the low pressure boiler by means of an injector operated from a low pressure stage of the operating machine.