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Anordnung zur Herstellung von photo- oder kinematographischen Aufnallmen.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Herstellung photo-oder kinematographischer Aufnahmen, bei welcher verschiedene Teilszenen zu einem gemeinsamen, bildmässig zusammenpassenden Bilde vereinigt werden sollen. Die verschiedenen Teilszenen werden im Winkel zueinander aufgestellt, und eine oder mehrere Teilszenen werden unmittelbar, eine oder mehrere Ergänzungs- szenen dazu als Spiegelung von der Kamera aufgenommen. In der Zeichnung ist eine solche Anordnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die grundsätzliche Anordnung der Szenen und der Kamera, Fig. 2 eine Gesamtszene, z. B. eine Hausfront. Fig. 3 eine Vorderansicht eines Spiegels, Fig. 4 eine vergrösserte Ansicht der Kontur eines Spiegels, Fig. 5 eine Abänderung der Anordnung.
Es sei zunächst das Grundprinzip derartiger Aufnahmeanordnungen beschrieben.
Es soll eine Gesamtszene 1 (Fig. 2) in der Kamera 2 erzeugt werden. Die Schauspieler spielen jedoch nur vor dem mittleren Teil. 3, in diesem Falle das Haustor. Bisher musste man diese Gesamtszene als gemeinsamen Aufbau in natürlicher Grösse aufnehmen. Dies verursacht erhebliche Kosten ; denn der Aufbau muss sehr gross werden. Man kann nun die Gesamtszene unterteilen, u. zw. wird der innere Teil 3
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Massstabe oder als Modell, Photographie, Diapositiv od. dgl. aufgeführt. Die Aufstellung der Teilszenen erfolgt gemäss Fig. 1. In dem Strahlengang zwischen Kamera 2 und Szeneuteil 3 ist ein Spiegel 6 eingeschaltet, welcher die Szene 5 so spiegelt, dass sie mit der Szene'*3 zusammen in der Kamera : ! eiu Bild der Gesamtszene./ergibt.
Um dies zu erreichen, ist der aus einer Glasscheibe bestehende Spiegel 6 nur bei 7 mit einem der Kamera zugekehrten Spiegelbelag versehen, während der übrige Spiegelbelag bei 8 entfernt ist. Von der Kamera 2 aus kann man also durch den Spiegel nach Szenenteil < ? hindurch- sehen, während man Szenenteil 5 als Spiegelung in der Kamera sieht. Da beide Szenenteile in verschiedenem Massstabe ausgeführt sind, so sind sie jeweils soweit von der Kamera entfernt angeordnet, dass sie in der Kamera ein Bild von gleichem Massstab ergeben.
Es können auch die beiden Szenen gleichen Massstab haben, wie dies für phantastisehe Aufnahmen oftmals erforderlich ist.
Bei der Aufnahme mittels der Kamera erscheint auf dem Film derselben eine direkte Aufnahme
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meisten Fällen wird man die bei den Szenenteile -3 und 5 gleichzeitig aufnehmen. Man kann jedoch auch die Szenenteile nacheinander aufnehmen, jedoch muss man dafür Sorge tragen, dass der nicht aufzunehmende Teil nicht beleuchtet wird, d. h. schwarz erscheint.
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Insbesonders tritt dieser Mangel in Erscheinung, wenn die Teilszenen verschieden hell beleuchtet werden, also verschiedene Helligkeit besitzen.
Sind in der Gesamtszene scharfe Konturen vorhanden, die eine scharfe Bildtrennung zulassen, so bereitet das Zusammenbringen keine Schwierigkeiten. In der Regel sind jedoch derartige Konturen nicht vorhanden, sondern man muss die Trennung mitten durch Flächen des Bildes führen. Um dies zu gestatten, wird der Spiegel 6 so nahe an das Objektiv der Kamera 2 herangesetzt, dass die Kontur 9 der Spiegelsilhouette auf dem Aufnahmefilm vollkommen unscharf und die Spiegelung an dieser Stelle flau erscheint, ohne die Schärfe der Photographie zu beeinträchtigen.
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wird. Die Szenenteile überschneiden sich also oder mit andern Worten, sie sind in der Berührungszone doppelt vorhanden.
Wird nun die Kontur 9 (Fig. 4) der Spiegelsilhouette so ausgeführt, dass sie in unregelmässigen Linien die Trennungslinie 4 der Szenenteile verfolgt und sich abwechselnd den Linien 10 und 11 nähert, so wird in der Kamera 2 in der Übergangszone abwechselnd ein Bild der Szenenteile 3 und 5 erscheinen.
Wie im vorstehenden bereits erwähnt, wird der Spiegel so nahe an die Kamera herangerückt, dass die Konturen des Spiegels bzw. der Silhouette flau erscheinen. Durch diese Anordnung werden die Kanten des Spiegelbelages überstrahlt, so dass ein vollkommen weicher Übergang erzielt wird. Da durch die gebrochene Kontur 9 in der Übergangszone die beiden Szenenteile abwechselnd erscheinen, so können Helligkeitsunterschiede keine Störung erzeugen, weil sie miteinander abwechseln.
Die Breite der Übergangszone ist durch die Entfernung des Spiegels 6 von der Kamera 2 bestimmt.
. Je näher die Kamera am Spiegel steht, um so breiter wird die Übergangszone. Man kann also durch Einstellen des Spiegels auf verschiedene Entfernung zur Kamera die Breite der Übergangszone beliebig einstellen.
Der Spiegel 6 selbst wird zweckmässig in an sich bekannter Weise in einem verschiebbaren, sowie nach allen Richtungen dreh-und schwenkbaren Rahmen angeordnet, der mit dem Stativ der Kamera verbunden ist.
Durch entsprechende Einstellung des Spiegels 6 zu den beiden Teilszenen und 5 können die von diesen in der Kamera erzeugten Bilder zu einer zusammenpassenden Szene vereinigt werden, ohne dass die Übergangszone zwischen den beiden Szenen erkennbar ist.
Das Einstellen der Szenenteile kann auch in der Weise erfolgen, dass zunächst die Szene 5, der Spiegel 6 und die Kamera2 in die richtige Stellung zueinander gebracht werden, worauf dann die Szene 3 als Durchsicht durch den Spiegel so aufgebaut wird, dass sie mit der Szene 5 zusammenpasst. Dasselbe kann auch in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen werden.
Im vorstehenden ist alles auf die Hausfront Fig. 2 bezogen. Es kann aber auch jede andere Szene in der gleichen Weise zerlegt werden.
Wie bisher ausgeführt, wird die Übergangszone abwechselnd von den beiden Szenen erzeugt.
Kommt nun der Fall vor, dass der Schauspieler auf Szene 3 hinter einer Hauskante od. dgl. verschwinden muss und befindet sich diese Kante in der Übergangszone, so würde der Schauspieler nicht hart abschneidend verschwinden, sondern durch die Hauskante durchscheinend aufgenommen werden.
Um diesen Mangel zu beseitigen, muss in Richtung auf den Darsteller vor Szene : eine Maske 1 ! ! aufgestellt werden, deren Kante von der Kamera soweit entfernt ist, dass sie in der Kamera scharf ausgezeichnet wird. Die Maske muss die Kontur der Hauskante besitzen, hinter der der Darsteller verschwinden soll.
In vielen Fällen ist es erforderlich, die Teilszenen zeitlich getrennt aufzunehmen, insbesonders wenn die Teilszenen im Massstab derart voneinander abweichen, dass sie mit einer bestimmten Einstellung des Objektives der Kamera nicht aufgenommen werden können. Die Teilszenen müssen dann jede für sich mit verschiedener Objektiveinstellung aufgenommen werden. Jede Veränderung der Objektiv- einstellung ruft eine Veränderung des Bildwinkels hervor. Ist der Spiegel 6 sehr nähe an die Kamera : l gestellt, so ist die Übergangszone so breit, dass die Veränderung des Bildwinkels eine Verschiebung des
Spiegels nicht erforderlich macht. Ist dagegen der Spiegel 6 weiter entfernt aufgestellt, so muss derselbe entsprechend den Objektiveinstellungen so eingestellt werden, dass der Spiegelaussehnitt 8 immer zu den
Teilszenen passt.
Am leichtesten kann man dies dadurch erreichen, dass die Stellungen des Spiegels an einer Skala markiert werden, die den Entfernungseinstellungen des oder der Objektive entsprechen.
Es kommt auch vor, dass die Teilszenen nicht in der gewünschten Grösse ausgeführt werden können oder die Teilszenen sollen in grösserer oder geringerer Entfernung erscheinen. In diesem Falle werden in das Gesichtsfeld der Teilszenen (Fig. 5) zwischen diesen und dem Spiegel Vergrösserungs-oder Verkleinerungslinsen oder-Spiegel j ! 3 eingeschaltet, deren Ränder 14 entweder durch den Spiegelbelag oder durch nicht aktinische Masken abgedeckt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur Herstellung von photo-oder kinematographischen Aufnahmen zweier oder mehrererTeilszenen zu einemBilde unter Benutzung eines oder mehrerer Spiegel, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiegel in einer derartigen Entfernung vom Apparat angeordnet sind, dass ihre Silhouettekonturen im Apparat unscharf erscheinen.
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Arrangement for the production of photo- or cinematographic Aufnallmen.
The subject matter of the invention relates to an arrangement for the production of photographic or cinematographic recordings, in which various partial scenes are to be combined to form a common image that matches the image. The various sub-scenes are set up at an angle to one another, and one or more sub-scenes are recorded immediately, and one or more supplementary scenes are recorded by the camera as a reflection. In the drawing, such an arrangement is shown, u. FIG. 1 shows the basic arrangement of the scenes and the camera, FIG. 2 shows an overall scene, e.g. B. a house front. 3 shows a front view of a mirror, FIG. 4 shows an enlarged view of the contour of a mirror, FIG. 5 shows a modification of the arrangement.
The basic principle of such recording arrangements will first be described.
An overall scene 1 (FIG. 2) is to be generated in camera 2. However, the actors only play before the middle part. 3, in this case the front gate. Up to now, you had to record this entire scene as a common structure in natural size. This causes considerable costs; because the structure must be very large. You can now subdivide the entire scene, u. between the inner part 3
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Scale or as a model, photograph, slide or the like. Listed. The partial scenes are set up according to FIG. 1. In the beam path between camera 2 and scene part 3, a mirror 6 is switched on, which mirrors scene 5 in such a way that it is together with scene '* 3 in the camera:! eiu picture of the entire scene.
In order to achieve this, the mirror 6, which consists of a pane of glass, is provided with a mirror coating facing the camera only at 7, while the remaining mirror coating is removed at 8. From camera 2 you can look through the mirror to the scene part <? see through it, while scene part 5 is seen as a reflection in the camera. Since both parts of the scene are designed on different scales, they are each arranged so far away from the camera that they result in an image of the same scale in the camera.
The two scenes can also have the same scale, as is often necessary for fantastic shots.
When recording by means of the camera, a direct recording appears on the film of the same
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In most cases you will record the parts -3 and 5 at the same time. However, you can also record the parts of the scene one after the other, but you have to make sure that the part that is not to be recorded is not illuminated, i. H. appears black.
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This deficiency is particularly evident when the partial scenes are illuminated with different brightness, i.e. have different brightness.
If there are sharp contours in the overall scene that allow a sharp separation of the images, bringing them together does not present any difficulties. As a rule, however, there are no such contours, but the separation must be carried out through the middle of the image. In order to allow this, the mirror 6 is placed so close to the lens of the camera 2 that the contour 9 of the mirror silhouette on the recording film is completely out of focus and the reflection at this point appears flat without affecting the sharpness of the photograph.
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becomes. The parts of the scene overlap, or in other words, they are present twice in the contact zone.
If the contour 9 (Fig. 4) of the mirror silhouette is designed in such a way that it follows the dividing line 4 of the scene parts in irregular lines and alternately approaches the lines 10 and 11, an image of the scene parts is alternately displayed in the camera 2 in the transition zone 3 and 5 appear.
As already mentioned above, the mirror is moved so close to the camera that the contours of the mirror or the silhouette appear flat. This arrangement overshadows the edges of the mirror covering so that a completely smooth transition is achieved. Since the two parts of the scene appear alternately due to the broken contour 9 in the transition zone, differences in brightness cannot cause any disturbance because they alternate with one another.
The width of the transition zone is determined by the distance between the mirror 6 and the camera 2.
. The closer the camera is to the mirror, the wider the transition zone becomes. So you can adjust the width of the transition zone as desired by setting the mirror at different distances from the camera.
The mirror 6 itself is expediently arranged in a manner known per se in a displaceable frame which can be rotated and pivoted in all directions and which is connected to the stand of the camera.
By appropriately setting the mirror 6 to the two partial scenes and 5, the images generated by these in the camera can be combined into a matching scene without the transition zone between the two scenes being recognizable.
The setting of the scene parts can also be done in such a way that first the scene 5, the mirror 6 and the camera 2 are brought into the correct position relative to one another, after which the scene 3 is then built up as a view through the mirror so that it is with the scene 5 goes together. The same can also be done in reverse order.
In the foregoing everything is related to the house front Fig. 2. However, any other scene can also be decomposed in the same way.
As previously stated, the transition zone is created alternately by the two scenes.
If the case now occurs that the actor in scene 3 has to disappear behind the edge of a house or the like and this edge is in the transition zone, the actor would not disappear with a hard cut, but would be absorbed through the edge of the house.
In order to remedy this deficiency, the actor must face the scene: a mask 1! ! the edge of which is far enough away from the camera that it is sharply defined in the camera. The mask must have the contour of the edge of the house, behind which the actor should disappear.
In many cases it is necessary to record the partial scenes separately in time, especially if the partial scenes differ from one another in scale to such an extent that they cannot be recorded with a specific setting of the lens of the camera. The partial scenes then each have to be recorded with a different lens setting. Every change in the lens setting causes a change in the angle of view. If the mirror 6 is placed very close to the camera: 1, the transition zone is so wide that the change in the angle of view results in a shift in the
Mirror does not require. If, on the other hand, the mirror 6 is set up further away, it must be adjusted in accordance with the lens settings so that the mirror cutout 8 always faces the
Partial scenes fit.
The easiest way to do this is to mark the positions of the mirror on a scale that corresponds to the distance settings of the lens or lenses.
It also happens that the partial scenes cannot be executed in the desired size or the partial scenes should appear at a greater or lesser distance. In this case, enlarging or reducing lenses or mirrors j! Are placed in the field of view of the partial scenes (FIG. 5) between these and the mirror. 3 switched on, the edges 14 of which are covered either by the mirror coating or by non-actinic masks.
PATENT CLAIMS:
An arrangement for producing photographic or cinematographic recordings of two or more partial scenes to form a picture using one or more mirrors, characterized in that the mirrors are arranged at such a distance from the apparatus that their silhouette contours appear blurred in the apparatus.