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Verfahren und Behälter zur Entwicklung und Fixierung von Röntgenplatten und - filmen.
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nahmen, ist die Notwendigkeit, die belichteten Platten oder Filme in einer'besonderen Dunkelkammer zu entwickeln und zu fixieren, besonders lästig. Man hat daher schon verschiedene Vorschläge gemacht, um diesen Übelstand zu beseitigen. Vor allem hat man das in der gewöhnlichen Lichtbildnerei bekannte Phenosafraninveifahren oder ähnliche, die auf Rot-oder Gelbfärbung der lichtempfindlichen Schicht zum Abschirmen des aktinischen Lichtes beruhen, auch auf Röntgenplatten übertragen. Dies Verfahren bedingt aber einmal die Verwendung besonders behandelter Röntgenplatten oder ihre besondere Präparierung vor der Aufnahme und macht ferner die Auswaschung des roten Farbstoffes in der Schicht nach vollendeter Entwicklung und Fixierung erforderlich.
Gemäss der Erfindung wird die Entwicklung und Fixierung der belichteten Platten bei Tageslicht ohne Verwendung besonders behandelter Aufnahme- und Röntgenplatten dadurch ermöglicht, dass die zu entwickelnde und zu fixierende lichtempfindliche Schicht mit ihrem Träger, ohne dass sie selbst durch besondere Farbbäder od. dgl. besonders behandelt und verändert wird, in einem für Tageslicht undurch- lässigen Behälter angeordnet und ihr zunächst die Entwicklerflüssigkeit und dann, nach Beendigung der Entwicklung, gegebenenfalls das Fixierbad durch den Behälter hindurch zugeführt wird, sei es, dass die Behälterwände, soweit sie über der lichtempfindlichen Schicht selbst liegen, in ihrer ganzen Ausdehnung flüssigkeitsdurchlässig, d. h.
porös, sind, oder sei es, dass in dem Behälter eine lichtdicht Öffnung, ein Schlitz oder Spalt zum Einlassen der verschiedenen Flüssigkeiten angeordnet ist.
Als Anwendungsbeispiele von Vorrichtungen zur Ausübung des neuen Verfahrens seien deren zwei genauer beschrieben.
Man kann beispielsweise die Zahnfilme in je eine Hülle aus schwarz oder dunkelrot gefärbtem Fliesspapier einlegen, das einerseits infolge der Färbung für Tageslicht undurchlässig, anderseits aber für Flüssigkeiten, also auch für den Entwickler und das Fixierbad durchlässig ist. Die so mit Fliesspapier umhüllten Filme werden zweckmässig weiter mit einer für FlÜssigkeiten undurchlässigen HÜlle, beispielsweise aus Gummi oder Pergamentpapier u. dgl., umgeben, um während der Aufnahme das Durchsickern des Speichels auf die lichtempfindliche Schicht zu verhüten.
Derart umhÜllte Zahnfilme werden nun in der Weise benutzt, dass man sie zunächst mit ihrer doppelten Hülle, wie gewöhnlich, hinter den aufzunehmenden Zähnen den Röntgenstrahlen aussetzt, hienach die Flüssigkeit undurchlässige äussere Hülle
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zimmer verwendet wird. Nach einer bestimmten Zeit wird der immer noch umhüllte Film zunächst in ein Wasserbad und dann in das Fixierbad gebracht. In diesem kann der Film entweder zu Ende fixiert werden, oder man nimmt ihn, nachdem er kurz anfixiert ist, aus der Fliesspapierhülle heraus und fixiert ihn ohne Hülle zu Ende. Auf diese Weise wird die Fixierung rascher beendigt.
Eine andere Anordnung, die es dem Zahnarzt ermöglicht, die Entwicklung und Fixierung seiner Filme während seiner sonstigen Arbeiten in seinem Behandlungsraum vorzunehmen, besteht darin, dass man den Film mit einer Flüssigkeit undurchlässigen Schicht, z. B. Gummi, umhüllt, wobei diese Hülle mit einer lichtdichten Flüssigkeitsschleuse versehen ist, beispielsweise einer kleineren Öffnung oder einem Sehlitz, der mit einer oder mehreren, den Eintritt des Tageslichtg verhindernden Behälterzungen hinter-
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legt ist. Dabei kann auch ein breiter Bortenstreifen verwendet werden in ähnlicher Weise wie der Samtstreifen an den Schiebern von Metallkassetten zur Aufnahme von lichtempfindlichen Platten.
Nach beendeter Aufnahme wird nun durch die lichtdicht Flüssigkeitsschleuse zunächst der Entwickler eingefüllt, nach beendeter Entwicklung das Wasserbad und schliesslich das Fixierbad. Dies kann also nach ganz bestimmten Zeiten erfolgen, ohne dass der Arzt inzwischen bei seinen übrigen Arbeiten behindert ist. Ein Misslingen bei den Belichtungen mit den neueren Röntgeneinrichtungen ist ausgeschlossen, da mit Fehlbelichtungen nicht zu rechnen ist.
Sinngemäss kann das neue Verfahren auch in andern Fällen angewendet werden. Z. B. für Röntgenplatten mit grossen Abmessungen, wie man sie in der röntgendiagnostischen Technik verwendet. Es lässt sich aber'auch übertragen auf die Arbeiten der gewöhnlichen Lichtbildnerei. Es ist besonders für den Amateurphotographen zum mindesten dann besonders zweckmässig, wenn ihm eine Dunkelkammer nicht zur Verfügung steht, was besonders auf Reisen leicht der Fall ist. Es darf dann aber der Film, damit er zur Aufnahme belichtet werden kann, nicht von vornherein in dem lichtdichten flüssigkeitsdurchlässigen Behälter angeordnet sein, sondern er muss mit einer Anordnung, wie sie bei den bekannten Filmpackkassetten benutzt wird, nach beendeter Aufnahme in eine solche Hülle hineingezogen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Entwicklung und Fixierung von Röntgenplatten und-filmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwieklerflussigkeit und zweckmässig auch das Fixierbad der zu behandelnden Schicht durch die bei der Exponierung verwendete Packung hindurch zugeführt wird.
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Methods and containers for developing and fixing x-ray plates and films.
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took, the need to develop and fix the exposed plates or films in a special darkroom is particularly troublesome. Various proposals have therefore already been made to remedy this deficiency. Above all, the phenosafranine process known in ordinary photography or the like, which are based on the red or yellow coloration of the light-sensitive layer for shielding the actinic light, has also been transferred to X-ray plates. However, this method requires the use of specially treated X-ray plates or their special preparation before the exposure and also makes it necessary to wash out the red dye in the layer after development and fixation have been completed.
According to the invention, the development and fixing of the exposed plates in daylight without the use of specially treated recording and X-ray plates is made possible by the fact that the light-sensitive layer to be developed and fixed with its support, without being specially treated by special dye baths or the like and changed, placed in a container that is impermeable to daylight, and first the developer liquid and then, after the end of development, the fixing bath, if necessary, is fed through the container, be it that the container walls, insofar as they are above the light-sensitive layer itself lie, liquid-permeable over their entire extent, d. H.
porous, are, or it is that a light-tight opening, a slot or gap is arranged in the container for admitting the various liquids.
Two of these are described in more detail as application examples of devices for performing the new method.
For example, the dental films can be placed in an envelope made of black or dark red colored blotting paper, which on the one hand is impermeable to daylight due to the coloring, but on the other hand is permeable to liquids, i.e. also to the developer and the fixer. The films so wrapped with blotting paper are expediently further covered with a cover impermeable to liquids, for example made of rubber or parchment paper and the like. Like., To prevent the saliva from seeping through onto the photosensitive layer during the recording.
Dental films encased in this way are now used in such a way that they are first exposed to the X-rays behind the teeth to be recorded with their double envelope, and then the liquid-impermeable outer envelope
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room is used. After a certain time, the still coated film is first placed in a water bath and then in the fixing bath. In this, the film can either be fixed to the end, or, after it has been fixed briefly, it can be removed from the blotting paper envelope and fixed without the envelope to the end. In this way, the fixation is completed more quickly.
Another arrangement that enables the dentist to develop and fix his films during his other work in his treatment room is that the film is covered with a liquid impermeable layer, e.g. B. rubber, encased, this envelope is provided with a light-tight liquid lock, for example a smaller opening or a seat seat, which is behind with one or more container tongues preventing the entry of daylight.
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is laying. A wide border strip can also be used in a similar way to the velvet strip on the slides of metal cassettes for holding light-sensitive plates.
After the end of the exposure, the developer is first filled in through the light-tight liquid lock, then the water bath and finally the fixer after development is complete. This can therefore take place after very specific times without the doctor being hindered in his other work. A failure with the exposures with the newer X-ray devices is impossible, since incorrect exposures are not to be expected.
The new procedure can also be used in other cases. For example, for x-ray plates with large dimensions, such as those used in x-ray diagnostic technology. But it can also be applied to the work of ordinary photography. It is particularly useful for the amateur photographer at least when a darkroom is not available to him, which is easily the case when traveling. In this case, however, the film must not be arranged in the light-tight, liquid-permeable container from the outset, so that it can be exposed for recording, but it must be drawn into such a cover with an arrangement such as is used in the known film pack cassettes after the recording has ended will.
PATENT CLAIMS:
1. A method for developing and fixing X-ray plates and films, characterized in that the developing liquid and, expediently, also the fixing bath of the layer to be treated is fed through the packing used for the exposure.