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Gewölbeanordnung für Feuerungs-und Ofenanlagen.
Das Spannen der Gewölbe in Ofen-und Feuerungsanlagen erfordert für den Feuerungs- teclmker erhebliche Sorgfalt und Überlegung. An sich wird der Stich des Gewölbes desto höher, je grösser die Spannweite ist. Es ist aber bei den meisten Ofen-und Feuerungsanlagen wünschenswert, einen möglichst kleinen Stich zu haben, welcher Forderung anderseits die bei neuzeitlichen Feuerungen erforderliche grosse Baubreite entgegensteht. Man war also, wenn man inen kleinen Stich erzielen wollte, früher dazu gezwungen, mehrere nebeneinanderliegende Gewölbe und dementsprechend mehrere Feuerungen anzuordnen, die durch Zwischenmauern getrennt waren. Auf diesen Zwischenmauern ruhten dann die Widerlager der Gewölbe.
Diese Aufteilung der Feuerung in mehrere Einzelfeuerungen ist naturgemäss unzweckmässig bezüglich der Bedienung und auch schädlich dadurch, dass durch die Zwischenzungen (von : 380 bis 510 mm Wandstärke) der für die Rostfläche verfügbare Raum. verkleinert wurde. Man ist zur Vermeidung eines hohen Stiches dazu übergegangen, ganz oder nahezu scheitrechte Gewölbe anzuordnen. Diese haben den wesenlichen Vorteil einer gleichmässigen Verteilung der Wärme, die je nach Art des Ofens auf die Rostfläche, auf ein Schmelzbad oder auf das Brenngut einwirkt. Solche scheitrechte Gewölbe lassen sich gut herstellen aber nur bis zu etwa 21/. ; w Spannweite, wenn man die Steine hoch genug wählt und kräftig verankert.
Derartige scheitrechte Gewölbe mussten sich entweder auf die erwähnten Zwischenzungen stützen und dadurch den Feuerraum zerlegen, wodurch man die hieraus sich ergebenden Nachteile in den Kauf nehmen musste. Man ist auch dazu übergegangen, jeden einzelnen Stein an einer danebenliegenden Konstruktion zu befestigen, was aber in der Ausführung natürlich teurer und umständlicher ist.
Durch den Erfindungsgegenstand sollen die oben aufgezeigten Missstände vermieden werden. Zu diesem Zwecke ist nach der Erfindung eine Gewölbeanordnung für Feuerungund Ofenanlagen aller Art mit scheitrechten Gewölben vorgesehen, bei der die inneren Widerlager an der Ofendecke aufgehängt sind.
Vorzugsweise soll nach der Erfindung diese Aufhängvorrichtung möglichst nachgiebig erfolgen. Zu diesem Zweck geschieht die Aufhängung durch Zangen, die durch untere Gehänge, wie Ketten od. dgl. mit geeigneten Deckenteilen verbunden sind. Diese Aufhängung kann nach der Erfindung durch, geeignete Träger od. dgl. der Decke, umfassende, verschiebbare Ringe oder Bügel bewirkt werden, die mittels der Gehänge die Zangen tragen. Bei einer solchen unstarren Aufhängung muss natürlich Vorsorge gegen gegenseitige Verschiebung der Gewölbesteine getroffen werden.
Zu diesem Zwecke sind die Gewölbesteine, Verschlusssteine und Widerlagersteine mit ineinander passenden gewellten Flanken ausgebildet, wobei jede der zusammenstossenden schrägen oder gewölbten Flanken in annähernd senkrechte Endflächen
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ebenfalls gewellt ausgebildet und zwischen die gewellten Flanken der benachbarten Steine eingepasst.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Das scheitrechte Gewölbe ruht aussen auf zwei starken Widerlagern c der Ofenwand ; um die nötige Beweglichkeit zu erzielen, können an sich bekannte Rollen oder Platten eingeschoben
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Zwischen diesen Widerlagern ist ein gewöhnlicher scheitrechter Bogen gespannt, dessen schräge Gewölbesteine cl beiderseits mit gewellten Flanken ausgerüstet sind. Auch der Schlussstein e und der innere Widerlagerstein f besitzen beiderseits gewellte Flanken, während der äussere Wider- lagerstein natürlich nur eine gewellte Flanke besitzen muss. Die gewellten, schräg gerichteten
Flanken enden vorzugsweise in senkrechte glatte oder gewölbte Endstücke. Die Wellen können statt bogenförmig auch zackig ausgebildet sein. Jeder der inneren Widerlagersteine f wird beiderseits von der Zunge erfasst. Deren Schenkel besitzen zu diesem Zweck eine genau zwischen die benachbarten Flanken passende Wellenform. Die freien Enden der Zangen- schenkel hängen an unteren Gehängen z.
B. an Ketten i, diese kann man beispielsweise durch Ringlet an der Decke aufhängen, die beispielsweise entsprechend geformte Träger h umfassen.
Diese Ringe sind auf den Trägern verschiebbar. Durch diese äusserst nachgiebige Konstruktion wird ein etwa auftretender Schub, der die Widerlager etwas verschiebt, ohne Schwierigkeit aufgenommen. Je stärker das Widerlager heruntergedrückt wird, desto kräftiger wird der Stein in der Stange gefasst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gewölbeanordnung für Feuerungs- und Ofenanlagen mit scheitrechtem Gewölbe. dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Widerlager (f) an der Ofendecke aufgehängt sind.
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Vault arrangement for furnace and furnace systems.
The tensioning of the vaults in furnace and furnace systems requires considerable care and consideration for the furnace technician. In itself, the larger the span, the higher the pitch of the vault. In most furnace and firing systems, however, it is desirable to have the smallest possible stitch, which on the other hand is opposed by the large overall width required for modern firing systems. So in the past, if you wanted to achieve a small stitch, you were forced to arrange several vaults next to each other and, accordingly, several furnaces, which were separated by intermediate walls. The abutments of the vaults then rested on these intermediate walls.
This division of the firing system into several individual firing systems is naturally inexpedient in terms of operation and also harmful because the space available for the grate surface is created by the intermediate tongues (from: 380 to 510 mm wall thickness). has been reduced. In order to avoid a high stitch one has switched to arranging completely or almost straight vaults. These have the essential advantage of an even distribution of the heat, which, depending on the type of furnace, acts on the grate surface, on a molten bath or on the material to be fired. Such straight vaults can be made well, but only up to about 21 /. ; w span, if the stones are chosen high enough and firmly anchored.
Such log vaults either had to be based on the mentioned intermediate tongues and thereby dismantle the firebox, whereby the resulting disadvantages had to be accepted. There has also been a move towards attaching each individual stone to an adjacent structure, which is of course more expensive and cumbersome to implement.
The object of the invention is intended to avoid the above-mentioned deficiencies. For this purpose, according to the invention, a vault arrangement for firing and furnace systems of all kinds with vertical vaults is provided, in which the inner abutments are suspended from the furnace ceiling.
According to the invention, this suspension device should preferably be as flexible as possible. For this purpose, the suspension is done by means of tongs, which are connected to suitable ceiling parts by lower hangers such as chains or the like. According to the invention, this suspension can be effected by suitable supports or the like of the ceiling, comprehensive, displaceable rings or brackets which carry the tongs by means of the hangers. With such a non-rigid suspension, of course, precautions must be taken against mutual displacement of the vault stones.
For this purpose, the arch stones, locking stones and abutment stones are designed with corrugated flanks matching one another, each of the abutting inclined or arched flanks in approximately vertical end faces
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also wavy and fitted between the wavy flanks of the neighboring stones.
An embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing.
The straight vault rests on the outside on two strong abutments c on the furnace wall; In order to achieve the necessary mobility, known roles or plates can be inserted
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Between these abutments an ordinary straight arch is stretched, the inclined vaulted stones cl are equipped with corrugated flanks on both sides. The keystone e and the inner abutment stone f also have corrugated flanks on both sides, while the outer abutment stone naturally only has to have one corrugated side. The wavy, oblique ones
Flanks preferably end in vertical smooth or curved end pieces. The waves can also be jagged instead of curved. Each of the inner abutment stones f is gripped on both sides by the tongue. For this purpose, their legs have a wave shape that fits exactly between the adjacent flanks. The free ends of the pliers legs hang on lower hangers z.
B. on chains i, these can be hung from the ceiling, for example by ringlets, which include, for example, correspondingly shaped carriers h.
These rings can be moved on the carriers. Due to this extremely flexible construction, any thrust that may occur and move the abutment a little is absorbed without difficulty. The more the abutment is pressed down, the more firmly the stone is gripped in the rod.
PATENT CLAIMS:
1. Vault arrangement for firing and furnace systems with vertical vault. characterized in that the inner abutments (f) are suspended from the furnace roof.