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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur mechanischen und adsorptiven Reinigung und/oder Rückgewinnung von Abwässern, insbesondere Dachflächenwässern oder Regenwasser, wobei einer Abscheidungsstufe zum Abscheiden von Feststoffen, beispielsweise einem Absetzbecken, eine tiefer liegende Filter- und/oder Reinigungsstufe nachgeschaltet ist.
Es ist vielfach bekannt, dass Abwasser, insbesondere Dachflächenwässern oder Regenwasser, erheblich verunreinigt sein können, wobei im besonderen auf die fallweise hohen Keimzahlen und Schwermetallgehalte sowie andere unerwünschte und/oder toxische Verunreinigungen hingewiesen wird. Inbesondere Schwermetalle sind weit verbreitet und verbleiben über lange Zeit im Boden, wobei beispielsweise in Siedlungsgebieten hohe Schwermetallgehalt im Boden gemessen werden können, wenn derartige Abwässer ohne Reinigungsmöglichkeit dem Versickern bzw. der Verrieselung zugeführt werden.
Für den Fall einer Zuführung derartiger Abwässer in Kläranlagen verbleiben die Schwermetalle beispielsweise im Klärschlamm, der unter umständen in der Landwirtschaft verwertet wird, wodurch wiederum eine Anlagerung derartiger Verunreinigungen bzw. giftiger Bestandteile in dem Boden erfolgt und in weiterer Folge unter Umständen in das Grundwasser gelangt. Die Verunreinigung von Dachflächenwässern oder Regenwasser lässt sich im Fall von Dachflächenwässern beispielsweise auf atmosphärische Verunreinigungen sowie auf Materialien der Dachflächen zurückführen.
Derartige atmosphärische Verunreinigungen können beispielsweise aus Stäuben, Gasen, insbesondere Emissionen von häuslichen Herden oder industriellen Feuerungsanlagen, bestehen, wobei darüberhinaus, wie oben erwähnt, auftretende, hohe Keimzahlen beispielsweise durch Tierexkremente, Bakterien oder dgl. bedingt sein können. Die Ablösung von Materialien von Dachflächen, wie beispielsweise von den bei Dachflächen häufig angewandten Kupfer- oder Zink-Blechen oder verzinkten Blechen, erfolgt hiebei insbesondere durch eine Korrosion derselben durch das überwiegend saure Niederschlagswasser, wobei insbesondere in dichtbesiedelten Gebieten mit einer entsprechenden Anreicherung mit derartigen verunreinigungen gerechnet werden muss.
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Es wird daher vielfach darauf abgezielt, vor einer Ableitung derartiger Abwässer in Kanalsysteme oder einer Versickerung zum Schutz nachgeschalteter Systeme oder des Bodens sowie des Grundwassers eine Reinigung derartiger Abwässer zu erzielen bzw. darüberhinaus eine Weiterverwendung derartiger Abwässer als Brauchwasser zu ermöglichen. Für eine Behandlung bzw. Reinigung von Abwässern, insbesondere Dachflächenwässern oder Regenwasser, sind hiebei bereits eine Vielzahl von Verfahren oder Anlagen bekannt geworden.
So betrifft beispielsweise die DE-OS 38 21 633 ein Verfahren und eine Einrichtung zur Filterung und Versickerung von Regenwasser, wobei verschmutzes Regenwasser durch ein Grobstoffe zurückhaltendes Filter geleitet wird, wo es weitgehend mechanisch gereinigt wird und über wasserdurchlässige Elemente in den aufnahmefähigen Untergrund gelangt. Es wird somit bei diesem bekannten Verfahren insbesondere auf eine Abscheidung von Feststoffen oder teilchenförmigen Verunreinigungen des Regenwassers abgezielt, während jedoch eine gezielte Reinigung bzw. Reduktion von schädlichen verunreinigungen, welche sich in weiterer Folge im Untergrund ansammeln können, wie beispielsweise die oben erwähnten Schwermetallbestandteile oder Keime oder Nitrate, mit dieser bekannten Ausführungsform nicht möglich wird.
Weiters ist aus der CH-A 682 503 eine Vorrichtung zum Reinigen von aus Niederschlags-und/oder Ablauf wasser stammendem Ablaufwasser unter Abtrennung von Schmutz und Schmutzwasser von Teilreinwasser bekannt geworden, wobei ebenfalls aus Niederschlagswasser schmutzige, teilchenförmige Bestandteile abgetrennt werden sollen und das vorgereinigte, zumindest von Feststoffen relativ saubere Wasser beispielsweise als Nutzwasser direkt in Oberflächengewässer abgeführt wird, um Kläranlagen zu entlasten. Hiebei ist beispielsweise ein Schlammsack vorgesehen, in welchem stark verunreinigte Teilwassermengen sedimentieren, wobei diese bekannte Vorrichtung wiederum in erster Linie auf die Entfernung von Schmutzpartikeln bzw. Feststoffen aus dem Niederschlagswasser abzielt und eine Entfernung bzw.
Abtrennung von Schwermetallen oder anderen schädlichen bzw. toxischen Verunreinigungen nicht ermöglicht.
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Weiters ist beispielsweise der DE-OS 42 09 429 eine Anlage zur Aufbereitung, Speicherung und Förderung von Regenwasser zur Nutzung als Brauchwasser und zur Regenwasserbehandlung zum Zweck der Versickerung oder Einleitung in einen Vorfluter zu entnehmen, wobei eine Reinigung durch eine schnelle Sedimentation, eine Tiefenfiltration und eine langsame Sedimentation erfolgen soll.
Weiters sollen unterschiedliche Sedimentations- und Filterstufen verwendet werden, wobei auch beispielsweise waschbare und herausnehmbare Filterschüttungen vorgesehen sein soll. weiters ist beispielsweise der DE-OS 41 25 453 ein Verfahren und eine Einrichtung zum Sammeln und Reinigen von Regenwasser zu entnehmen, wobei insbesondere darauf abgezielt wird, durch entsprechende bauliche Vorrichtungen die Fliessgeschwindigkeit des Regenwassers zu verlangsamen und dadurch wenigstens eine teilweise Absetzung bzw. Entfernung von Verschmutzungen oder Feststoffen bei entsprechend vergrösserter Verweilzeit zu erzielen.
Schliesslich ist aus der DD-PS 245 214 eine Anlage zum Speichern, Absetzen und Versickerung von anfallendem Regenwasser zu entnehmen, wobei wiederum im wesentlichen auf eine Beseitigung von Feststoffen bzw. teilchenförmigen Verunreinigungen abgezielt wird.
Es ist insgesamt ersichtlich, dass die derzeit bekannten Filter-oder Reinigungsanlagen sich im wesentlichen darauf beschränken, teilchenförmige Verunreinigungen bzw. Feststoffe aus einem Abwasser, insbesondere Dachflächenwässern oder Regenwasser, beispielsweise durch Absetzen oder durch Filterung zu entfernen, wobei jedoch auf eine spezielle Reinigung oder Beseitigung von im Regenwasser mitgeführten bzw. teilweise gelösten Verunreinigungen, wie insbesondere Schwermetalle, Nitrate, Keime oder andere schädliche bzw. toxische Verunreinigungen welche in weiterer Folge zu einer Belastung des Grundwassers bei einer Versickerung oder nachgeschalteter Kanalsysteme, insbesondere in Kläranlagen, führen, nicht abgezielt wird.
Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art eine konstruktiv einfache und kostengünstig herstellbare Vorrichtung zur biologischen Reinigung und/oder Rückgewinnung von Abwässern zur
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Verfügung zu stellen, mit welcher auf kleinstem Raum eine zuverlässige und über lange Zeiträume stabile Reduktion von unerwünschen Verunreinigungen von derartigen Abwässern, insbesondere Dachflächenwässern oder Regenwasser, wie beispielsweise Schwermetallen, Nitraten oder anderen schädlichen bzw.
toxischen Verunreingungen, gelingt, um teilweise variierende Vorschriften für die Ableitung derartiger Abwässer entweder für eine nachgeschaltete Versickerung oder eine Einleitung in Kläranlagen ohne weiteres und für längere Zeiträume und im wesentlichen unabhängig von einer gegebenenfalls stark unterschiedlichen Anfallsmenge einhalten zu können. Weiters wird darauf abgezielt, eine Einrichtung zu schaffen, welche ohne weiteres in bestehenden Regenwassersammelanlagen oder Dachwasserabscheideanlagen bzw. in Kanalsysteme vorgeschaltete Sammeleinrichtungen eingesetzt werden kann und/oder auch leicht eine nachträgliche Ausrüstung einer bestehenden Anlage bzw. Gebäudeeinheit ermöglicht.
Darüberhinaus soll die Reinigung und/oder Filterung ohne Zusätze von chemischen Reinigungssubstanzen erfolgen, welche nachtr g- lich wiederum abgetrennt werden müssten, um eine verunreinigung hiedurch zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemässe Vorrichtung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die insbesondere in einem Sickerschacht oder dgl. angeordnete Filter- und/oder Reinigungsstufe von einem im wesentlichen vertikal verlaufenden Reinigungsbehälter gebildet ist, welcher in seinem Bodenbereich eine Zuführöffnung für das zu reinigende Abwasser und in seinem oberen Bereich eine Abzugsöffnung für das gereinigte Abwasser aufweist, und dass im Inneren des Reini- gungsbehälters wenigstens zwei voneinander getrennte Reinigungs- und/oder Filtereinrichtungen vorgesehen sind.
Dadurch, dass die einer Abscheidungsstufe zum Abscheiden von Feststoffen, beispielsweise einem Absetzbecken, nachgeschaltete Filter- und/oder Reinigungsstufe in einem im wesentlichen vertikal verlaufenden Reinigungsbehälter vorgesehen ist, lässt sich eine platzsparende Konstruktion schaffen, welche besonders bevorzugt beispielsweise in einem Sickerschacht oder dgl. aufgenommen werden kann.
Erfin- dungsgemäss ist weiters vorgesehen, dass im Inneren des Reinigungsbehälters wenigstens zwei voneinander getrennte Reinigung-
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und/oder Filtereinrichtungen vorgesehen sind, um eine zuverlässige Reduktion von Verunreinigungen der zu behandelnden Abwässer, insbesondere Dachflächenwässer oder Regenwasser, zu er- möglichen, wobei durch Vorsehen von zwei voneinander getrennten und günstigerweise auch verschiedenen Reinigungs- und/oder Filtereinrichtungen gezielt spezielle Verunreinigungen bzw. Gruppen von Verunreinigungen ohne Zusatz von chemischen Reinigungssubstanzen entfernt werden können.
Das erfindungsgemässe Vorsehen einer Durchströmung des im wesentlichen vertikal angeordneten Reinigungsbehälters von unten nach oben entgegen der Schwerkraft ermöglicht zusätzlich eine weitere einfache Abscheidung von gegebenenfalls noch verbliebenen Feststoffen bzw. teilchenförmigen Verunreinigungen, sodass zusätzlich der Reinigungseffekt zur Abscheidung von Feststoffen aus dem Abwasser verbessert wird und gleichzeitig eine gleichmassige Beschickung des Filterkörper erfolgt und dadurch auch eine gleichmässige Reinigungswirkung erzielt wird. Dies erfolgt insbesondere durch die durch die erfindungsgemässe Ausbildung erzielbare, gleichmässige Durchströmung des Filterkörper über dessen gesamten Querschnitt.
Für eine besonders einfache Sammlung von abgeschiedenen Feststoffen bzw. teilchenförmigen Verunreinigungen ist hiebei erfindungsgemäss bevorzugt vorgesehen, dass im Bodenbereich des Reinigungsbehälters ein Schlammfang vorgesehen ist. Der Reinigungs-bzw. Abscheideeffekt für die Entfernung von Schwebstoffen oder im zu behandelnden Abwasser enthaltenen, teilchenförmigen verunreinigungen wird hiebei dadurch unterstützt, dass im Bereich oberhalb des Schlammfanges eine wenigstens teilweise Umkehr der Strömungsrichtung des zu reinigenden Abwassers erfolgt, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung entspricht.
Für eine einfache Entleerung des Schlammfanges bei gegebenenfalls anfallenden, grossen Mengen von festen bzw. teilchenförmigen Verunreinigungen wird in diesem Zusammenhang weiters bevorzugt vorgeschlagen, dass der Reinigungsbehälter in seinem Bodenbereich eine verschliessbare Öffnung zur Entleerung und/oder zum Austausch des Schlammfanges aufweist.
Um eine Steuerung der Reinigungsleistung bzw. -wirkung der Filter- und/oder Reinigungsstufe zu erhalten bzw. um einen ein-
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fachen Austausch oder eine Wartung der Filter- und/oder Reini- gungsstufe bei einfacher Trennung von vorgeschalteten Abscheidungsstufen zu ermöglichen, ist darüberhinaus bevorzugt vorgesehen, dass die Zuführöffnung mit einer Verschlusseinrichtung, beispielsweise einem Schieber oder Ventil, ausgebildet ist.
Für eine ordnungsgemässe und ausreichende Abscheidung von im Abwasser enthaltenen bzw. teilweise gelösten Verunreinigungen, wie beispielsweise Schwermetallen, Nitraten oder anderen unerwünschen bzw. toxischen Verunreinigungen, ist eine gewisse Mindestverweildauer im Inneren des die Filter-und/oder Reini- gungsstufe bildenden Reinigungsbehälters günstig bzw. erforderlich, wobei dies in einfacher Weise durch entsprechende Wahl der Durchtrittsquerschnitte sowohl der Zufuhr- und der Abzugsöffnung als auch der Dimensionierung des Reinigungsbehälters gelingt.
Für eine Anpassbarkeit an unterschiedliche Gegebenheiten wird darüberhinaus bevorzugt vorgeschlagen, dass der Durchtrittsquerschnitt der Zufuhr- und/ oder der Abzugsöffnung regulierbar bzw. veränderbar ausgebildet ist, wodurch eine baulich im wesentlichen unveränderte Konstruktion eines erfindungsgemässen Reinigungsbehälters für unterschiedliche Einsatzzwecke adaptiert werden kann bzw. auf die vorgeschaltete Abscheidungsstufe sowie auf gegebenenfalls nachgeschaltete Einrichtungen entsprechend abgestimmt werden kann.
Für die Erzielung der teilweise gesetzlich vorgeschriebenen Mindestreinigungserfordernisse wird darüberhinaus bevorzugt vorgeschlagen, dass als Filter- und/oder Reinigungsmittel Kies, Adsorptionsmaterialien, wie beispielsweise Aktivkohle, und/oder Vliese, insbesondere hydrophobe Vliese, im Reinigungsbehälter enthalten sind, wobei durch entsprechende Kombination der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Filter- und/oder Reinigungsmittel eine Entfernung bzw. Adsorption einer grossen Vielzahl unterschiedlichster, üblicherweise in den zu behandelnden Abwässern enthaltenen Verunreinigungen ermöglicht wird, sodass die geforderte wassergüte für einen weiteren Einsatz oder für eine Versickerung ohne weiteres erzielbar ist.
Als Vliese werden erfindungsgemäss insbesondere hydrophobe Vliese eingesetzt, um in den zwischen aufeinanderfolgenden Reinigungszyklen in Abhängigkeit vom anfallenden Abwasser gegebenenfalls bestehenden, langen
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Zeiträumen zu verhindern, dass sich Flüssigkeit in den Vliesen ansammelt und beispielsweise durch Fäulnis oder Schimmelpilz eine Beeinträchtigung der Filterwirkung oder Zerstörung des Filtermaterials erfolgt.
Insbesondere zur Adsorption von metallischen Verunreinigungen wird erfindungsgemäss bevorzugt vorgeschlagen, dass Adsorptionsmaterialien in Form von Matten oder in körniger Form, insbesondere mit in Durchströmungsrichtung abnehmender Korngrösse, welche zwischen Adsorptionsmaterial, beinhaltend Matten oder Vliesschichten, eingebettet ist, als Filter- oder Reinigungsmittel eingesetzt ist.
Bei Einsatz von Adsorptionsmaterial in körniger Form mit in Durchströmungsrichtung veränderlicher, insbesondere abnehmender Korngrösse wird neben einem entsprechenden Reinigungs- bzw. Adsorptionseffekt insbesondere verhindert, dass zu Beginn des Filter- und/oder Reinigungsvorganges gegebenenfalls auch in grösserer Menge enthaltene, teilchenförmige Verunreinigungen bei geringer Korngrösse des Adsorptionsmaterials zu einem mechanischen Verstopfen des Filtermaterials führen. Für eine einfache Handhabung und Anordnung körnigen Adsorptionsmaterials wird hiebei erfindungsgemäss vorgeschlagen, diese zwischen Adsorptionsmaterial-haltigen Matten oder Vliesschichten anzuordnen.
Da beim Durchtritt des zu reinigenden Abwassers durch Adsorptionsfilter insbesondere bei Einsatz von Adsorptionsmaterial in körniger Form Adsorptionsmaterialteilchen mitgerissen werden können, welche zwar an sich unschädlich sind, jedoch eine Trübung bzw. Färbung des von Schadstoffen befreiten Abwassers mit sich bringen, wird darüberhinaus bevorzugt vorgeschlagen, dass einem Filter aus Adsorptionsmaterial in körniger Form wenigstens ein Sand- bzw. Kiesfilter nachgeschaltet ist.
Durch ein derartiges nachgeschaltetes Kiesfilter können in einfacher Weise mitgerissene Adsorptionsmaterialteilchen aus dem Abwasser entfernt werden, sodass neben einer entsprechenden Befreiung von Schadstoffen auch ein weitestgehend klares Abwasser zur Verfügung gestellt werden kann.
Für eine besonders einfache Beschickung bzw. Befüllung des
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bevorzugt vorgeschlagen, dass die Reinigungs- und/oder Filtereinrichtungen von in den Reinigungsbehälter einsetzbaren, austauschbaren Einsätzen, welche Filter- und/oder Reinigungsmittel enthalten, gebildet sind. Durch Verwendung von derartigen austauschbaren Einsätzen, welche Filter- und/oder Reinigungsmittel enthalten, kann in Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten eine entsprechende gewünschte Kombination von einzusetzenden Reini- gungs-und/oder Filtermaterialien erzielt werden. Weiters lässt sich durch Vorsehen derartiger Einsätze ein einfacher Tausch von
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Reinigungsstufen ermöglicht wird.
Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform für einen einfachen, modulartigen Aufbau der Filter- und/oder Reinigungsstufe wird hiebei besonders bevorzugt vorgeschlagen, dass die Einsätze von wenigstens an der Unterseite mit Sieben oder ge- lochten Platten ausgebildeten gebildet sind, deren Aussenkontur an die Innenkontur des Reinigungsbehälters angepasst und abgedichtet ist und welche im Inneren wenigstens ein Filteroder Reinigungsmittel enthalten.
Derartige, bei Einsatz eines rohrförmigen Reinigungsbehälters im wesentlichen zylindrische Einsätze mit Sieben oder gelochten Platten an der Unterseite ermöglichen eine einfache und zuverlässige Aufnahme von entsprechendem Filter- und/oder Reinigungsmaterial im Inneren derartiger Einsätze, wobei durch eine Anpassung der Aussenkontur der Einsätze an die Innenkontur des Reinigungsbehälters für eine entsprechend dichtende Anordnung derselben im Inneren des Reinigungsbehälters Sorge getragen wird, sodass das zu behandelnde Abwasser zuverlässig durch die verschiedenen Filter- und/oder Reinigungsstufen hindurchtritt, als auch eine entsprechend grosse Querschnittsfläche für die Behandlung des zu reinigenden Abwassers zur Verfügung gestellt wird.
Gemäss einer alternativen Ausführungsform für einen modularen Aufbau der Filter- und/oder Reinigungsstufe wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die Einsätze von ringförmigen Einrichtung gebildet sind, welche ein in im Zentrum des Reinigungsbehälters verlaufendes Zutrittsrohr, welches der Zufuhr des zu reinigenden Abwassers in das Innere des Reinigungsbehälters
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dient, im wesentlichen konzentrisch umgeben und mit Durchtritts- öffnungen zum Durchleiten des Abwassers durch das im Inneren der Einsätze enthaltene Filter- oder Reinigungsmittel ausgebildet sind.
Neben einer Durchströmung des Reinigungsbehälters entgegen der Schwerkraft von unten nach oben erfolgt bei dieser Ausführungsform zusätzlich eine Durchströmung des Reinigungsbehälters in radialer Richtung ausgehend von dem im wesentlichen mittig angeordneten Zuführrohr bei nachfolgendem, zusätzlichen, radialen Durchtritt durch die die Filter- und/oder Reinigungsmittel enthaltenden Einsätze. Bei dieser Ausführungsform kann hiebei im Bodenbereich des Reinigungsbehälters ein Schlammfang das Zuführrohr im wesentlichen ebenfalls konzentrisch umgeben.
Für einen einfachen Tausch der das Filter- und/oder Reinigungsmaterial enthaltenden Einsätze, welche insbesondere in feuchtem Zustand ein teilweise hohes Gewicht aufweisen können, wird darüberhinaus bevorzugt vorgeschlagen, dass die Einsätze an ihrer Oberseite mit Greifeinrichtungen, wie beispielsweise Griffen, Haken oder Ösen, ausgebildet sind, um auch Einsätze mit grossem Volumen entsprechend leicht und sicher handhaben zu können.
Die Einsätze können beispielsweise aus entsprechenden Kunststoffmaterialien oder nicht-rostenden, metallischen Elementen gebildet sein und können aufgrund des modularen Aufbaues ohne weiteres mehrfach einsetzbar sein, während das in den Einsätzen ebenfalls enthaltene Filter- und/oder Reinigungsmate- rial entweder entsprechend entsorgt werden muss oder einer Regeneration unterworfen werden kann. Für eine einfache Entnahme des in den Einsätzen enthaltenenen Filter- und/oder Reinigungsmate- rials wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, dass die Einsätze mit einem abnehmbaren Deckel und/oder einer Entnahme- öffnung für das darin enthaltene Filter- und/oder Reinigungsmittel ausgebildet sind, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung entspricht.
Es lässt sich somit bei einer zuverlässigen und sicheren Aufnahme des Filter-und/oder Reinigungsmaterials in den Einsätzen während der Verwendung in dem Reinigungsbehälter eine einfache Möglichkeit für die Entnahme des verbrachten bzw. verschmutzten Filter-und/oder Reinigungsmaterials erzielen.
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Für eine einfache Befüllung des Reinigungsbehälters, insbesondere bei Verwendung von modularen Einsätzen, welche Filterund/oder Reinigungsmaterial enthalten, ist darüberhinaus bevorzugt vorgesehen, dass der Reinigungsbehälter mit einer abnehmbaren Abdeckung versehen ist.
Eine derartige abnehmbare Abdeckung stellt sicher, dass während des Betriebes eine gegebenenfalls mögliche Geruchsbelastung der Umwelt vermieden wird, während gleichzeitig nach Abnahme der Abdeckung ein einfacher Tausch oder Ersatz von im Reinigungsbeh lter enthaltenem Filter- und/oder Reinigungsmaterial ermöglicht wird.
Um auch bei gegebenenfalls kurzfristig anfallenden, sehr grossen Mengen von zu behandelndem Abwasser eine Überbelastung des Reinigungsbehälters und insbesondere einen zu raschen Durchtritt durch diesen oder eine Ableitung der zu reinigenden Abwässer unter Umgehung des Reinigungsbehälters mit Sicherheit zu vermeiden, wird darüberhinaus bevorzugt vorgeschlagen, dass der Reinigungsbehälter mit einem vorgeschalteten Pufferspeicher bzw.
Absetzbecken gekoppelt ist.
Wie oben bereits angedeutet, gelingt es durch Einsatz der erfindungsgemässen Vorrichtung, eine beträchtliche Reduktion der in den zu behandelnden Abwässern enthaltenen, unerwünschten Verunreinigungen, wie beispielsweise Schwermetallen, Nitraten und andere unerwünschten bzw. toxischen Schadstoffen, zu erzielen, wobei Stoffreduktionen von über 85 oder 90 % möglich sind, sodass bestehende Vorschriften für eine weitere Verwendung der gereinigten Abwässer leicht eingehalten werden können. Es wird daher gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass dem Reinigungsbehälter eine versickerungsanlage, ein Kanal oder ein Brauchwasserspeicher nachgeschaltet ist.
Für eine weitere Verbesserung des Abscheide- oder Reinigungseffektes ist darüberhinaus bevorzugt vorgesehen, dass eine Mehrzahl von Reinigungsbehältern hintereinander angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den beiliegenden Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemässen Vorrichtung näher erläutert. In diesen zeigen Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Dachwasserab- scheide-und Regenwasserrückgewinnungsanlage, in welcher eine
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erfindungsgemässe Vorrichtung zur biologischen Reinigung und/oder Rückgewinnung von Abwässern integriert ist ; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1, wobei Fig.
1 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles I der Fig. 2 darstellt ; Fig. 3 in vergrössertem Massstab einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Filter- und/oder Reinigungsstufe mit modularen Einsätzen ; Fig. 4 in einer zu Fig. 3 ähnlichen Darstellung eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Filter- und/oder Reinigungsstufe ;
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Fig. 6 wiederum in ähnlicher Darstellung eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Filter-und/oder Reinigungsstufe ; und Fig. 7 eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer erfin- dungsgemässen Filter- und/oder Reinigungsstufe mit konzentrisch zu einer Zuführung angeordneten Einsätzen.
In den Fig. 1 und 2 ist schematisch mit 1 ein gegebenenfalls gleichzeitig als Abscheidungsstufe dienender Regenwasserpuffer bezeichnet, welchem über eine Zuleitung 2 gegebenenfalls nach einer ersten mechanischen Vorreinigung in einem Filter 3 Regenwasser zugeführt wird, welches beispielsweise von einem Dach entsprechend dem Pfeil 4 zur ersten Filtereinheit 3 gelangt. Weiters ist neben dem Regenwasserpuffer 1 ein Regenwasserspeicher 5 vorgesehen, welchem über die Leitung 6 Regenwasser zugeführt werden kann, wobei entsprechend dem Pfeil 7 aus dem Regenwasserspeicher 5 Regenwasser für eine weitere Verwendung bzw. eine Brauchwasseraufbereitung abgezogen werden kann.
Ein Not-Überlauf zwischen dem Regenwasserpuffer 1 und dem Regenwasserspeicher 5 ist mit 8 angedeutet.
Da Regenwasser unter Umständen einen unerwünscht hohen Anteil von verunreinigungen bzw. schädlichen oder toxischen Stoffen aufweist, welche eine Beeinträchtigung des Grundwassers bei einer nachfolgenden Versickerung in einem mit 9 angedeuteten Sickerschacht mit sich bringen kann, ist darüberhinaus vorgesehen, dass aus dem Regenwasserpuffer 1 über eine Leitung 10 ab-
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gezogenes Abwasser bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungform einer oder mehreren hintereinander geschalteten Filterund/oder Reinigungsstufen zugeführt wird, deren im wesentlichen senkrecht angeordnete Reinigungsbehälter mit 12 bzw. 13 bezeichnet sind.
Aus Fig. 2 ist schematisch ersichtlich, dass eine Zufuhr des zu reinigenden Abwassers im Bereich des Bodens in das Innere des Reinigungsbehälters 13 erfolgt und gereinigtes bzw. gefiltertes Abwasser im oberen Bereich des Reinigungsbehälters über eine Leitung 14 abgezogen wird und einer Versickerung zugeführt wird. Selbstverständlich kann bei entsprechender Auslegung
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lich oder alternativ zu einer versickerung kann das über die Leitung 14 aus der letzten Filter-und/oder Reinigungsstufe 13 ausgebrachte, gereinigte Abwasser einem Kanal oder auch unmittelbar einem Einsatz als Brauchwasser zugeführt werden, wie dies in Fig. 1 schematisch durch die strichlierte Leitung 15 angedeutet ist.
In Fig. 3 ist eine erste Ausführungsform einer Filter-und/ oder Reinigungsstufe dargestellt, wobei der im wesentlichen wiederum vertikal angeordnete Reinigungsbehälter mit 13 bezeichnet ist. in seinem unteren Bereich erfolgt über eine Zuführöffnung 16 entsprechend dem Pfeil 17 die Zufuhr von zu reinigendem Abwasser aus einer vorgeschalteten Filter- und/oder Reinigungsstufe oder unmittelbar beispielsweise aus dem Regenwasserpuffer l, wobei im Bodenbereich des Reinigungsbehälters ein mit 18 angedeuteter Schlammfang vorgesehen ist. Im Bereich des Schlammfanges 18 erfolgt eine wenigstens teilweise Umlenkung der Strömungsrichtung des Abwassers, wie dies durch den Pfeil 19 angedeutet ist.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind im Rei- nigungsbehälter 13 eine Mehrzahl von jeweils mit 20 bezeichneten, modularen Einsätzen, welche beispielsweise aus einem entsprechenden Kunststoff oder einem Nirosta-Material ausgebildet sind, angeordnet. In den dargestellten vier Einsätzen 20, welche jeweils in ihrem Bodenbereich eine Sieb- oder Lochplatte 21
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aufweisen, ist jeweils über einer Vliesschicht 22 körniges Adsorptionsmaterial 23, beispielsweise Aktivkohle, angeordnet, welche für einen besonders guten Reinigungs- oder Filtereffekt mit in der durch die Pfeile 24 angedeuteten Strömungsrichtung abnehmender Korngrösse eingebracht ist.
Es erfolgt somit neben einer Abscheidung von gegebenenfalls noch vorhandenen Feststoffteilchen im Bereich des Einlasses über dem Schlammfang 18 eine zunehmende Reinigung des durchtretenden Abwassers in den modular aufgebauten Einsätzen 20 und eine entsprechende Reduzierung des Anteils an unerwünschten Verunreinigungen, wie beispielsweise Schwermetallen, Nitraten, Keimen und anderen schädlichen bzw. toxischen Verunreinigungen.
Insbesondere bei Verwendung von körnigem Adsorptionsmaterial können unter Umständen Adsorptionsmaterialteilchen mitgerissen werden und zu einer Trübung des zu reinigenden Abwassers führen, sodass in einem weiteren Einsatz 25 im Kopfbereich des Reinigungsbehälters 13 ein Sand- bzw. Kiesfilter 26 ausgebildet, aus welchem das gereinigte Abwasser entsprechend dem Pfeil 27 am Kopf des Reinigungsbehälters 13 über eine Ab- zugsöffnung 29 austritt und beispielsweise einer Versickerung oder einer nachgeschalteten Kanalanlage oder einer Brauchwasseranlage zugeführt wird.
Wie in Fig. 3 deutlich ersichtlich, ist der Reinigungsbehälter 13 mit einer abnehmbaren Abdeckung 28 ausgebildet, wodurch ermöglicht wird, nach Abnehmen der Abdeckung 28 die Einsätze 20, welche jeweils Filter- und/oder Reinigungsmaterial enthalten, zu entfernen. Durch die Modulbauweise der Einsätze 20, deren Kontur an die Innenkontur des Behälterinneren angepasst ist, kann beispielsweise nach einer gewissen Einsatzdauer durch Entfernen des untersten Einsatzes 20, welcher entsprechend am meisten mit verunreinigungen gesättigt ist und durch nachfolgendes Absenken der jeweils darüberliegenden Reinigungseinsätze 20 sowie dem Einsatz eines vollkommen frischen Einsatzes 20 im Kopfbereich wiederum für einen verhältnismässig langen Zeitraum eine ausreichende Filter- und/oder Reinigungswirkung erzielt werden,
da naturgemäss die weiter oben liegenden Einsätze gegen- über-dem untersten Einsatz sehr viel weniger mit Verunreinigungen beaufschlage bzw. gesättigt sind. Weiters kann eine Ent-
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nabmeöffnung im Bereich des Schlammfanges 18 vorgesehen sein, um bei entsprechender Abstützung der darüberliegenden Einsätze 20 bzw. 25 unabhängig von diesen eine einfache Entleerung des Schlammfanges 18 zu ermöglichen. Die Einsätze 20 können an ihrer Oberseite jeweils mit entsprechenden Halte- oder Greifvorrichtungen ausgebildet sein, um einfach und sicher aus dem Reini- gungsbehälter 13 entnommen zu werden.
Es ist deutlich ersichtlich, dass bei dem in Fig. 3 gezeigten Reinigungsbehälter 13 durch eine Vielzahl von voneinander getrennten Reinigungs-und/oder Filtereinsätzen 20, in welchen jeweils an der Unterseite über einer Sieb- oder Lochplatte 21 eine Vliesschicht 22 als auch Adsorptionsmaterial 23 in körniger Form enthalten ist, eine entsprechende Reinigung bzw. Filterung und somit eine Reduzierung des Gehaltes an unerwünschten verunreinigungen erzielbar ist.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die Bezugszeichen der vorangehenden Figuren für gleiche Bauteile beibehalten worden. Nach einem Eintritt über die Zuführöffnung 16 ist unmittelbar über dem Schlammfang 18 in dem Reinigungsbehälter in einem ersten Einsatz 20 eine Vielzahl von Adsorptionsmaterial beinhaltende Matten 30 angeordnet, worauf in weiterer Folge ähnlich der vorangegangenen Ausführungsform wiederum eine Mehrzahl von Einsätzen 20 angeordnet ist, wobei über einer Sieboder Lochplatte 21 jeweils eine dünne Adsorptionsmaterial beinhaltende Matte oder ein Vlies 31 vorgesehen und daran anschliessend eine Schüttung aus körnigem Adsorptionsmaterial 23 in den Einsätzen 20 enthalten ist. Unmittelbar vor dem Austritt aus dem Reinigungsbehälter 13 über die AbzugsÏffnung 29 ist wieder ein Sand-bzw. Kiesfilter 26 vorgesehen.
Bei den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen, welche beispielsweise für kleinere Anlagen eingesetzt oder auch als den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Reinigungsbehältern 13 vorgeschaltete Reinigungs-und/oder Filterstufen ausgebildet sein können, ist in einem den effektiven Reinigungsbehälter 32 umgebenden Aussenschacht bzw. Aussenbehälter 33 eine Zu- führöffnung 34 vorgesehen, wobei entsprechend dem Pfeil 35 das zugeführte, zu reinigende Abwasser an der Aussenseite des Reinigungsbehälters 33 nach unten strömt und über einem Schlammfang
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36 entsprechend an den Pfeilen 37 umgelenkt wird.
Danach gelangt das zu reinigende Abwasser über den den gesamten Querschnitt des Reinigungsbehälters 32 bildenden Zutrittsquerschnitt an der Unterseite derselben über ein in einem Einsatz 38 enthaltenes Kiesfilter 39 und in weiterer Folge in der Ausführungsform gemäss Fig. 5 in ein von Adsorptionsmaterial beinhaltende Matten bzw. einem Vlies 40 gebildetes labscheidefilter, woran wiederum eine Schüttung aus körnigem Adsorptionsmaterial 41, beispielsweise Aktivkohle, anschliesst. Diese Schüttung 41 wird von einer Adsorptionsmaterial beinhaltenden Matte 42 abgedeckt, worauf wiederum in weiterer Folge ein Sand- bzw. Kiesfilter 43 ähnlich den vorausgegangenen Ausbildungen anschliesst, und über eine Abzugsöffnung 44 im oberen Bereich das gereinigte Fluid ausgebracht wird.
Der Aussenbehälter 33 ist wiederum mit einer abnehmbaren Abdeckung 45 ausgebildet.
Bei der Ausbildungsform gemäss Fig. 6 ist nach den Adsorptionsmaterial beinhaltenden Matten 40 eine weitere Filterstufe 46 vorgesehen, wonach wiederum eine Adsorptionsmaterial beinhaltende Matte 42 anschliesst und das Wasser aus einer Übergangskammer 47 beim Abzug 44 austritt.
Für eine einfache Regulierung des Durchflusses durch die einzelnen Filterstufen kann hiebei die Zuführöffnung 16 bzw. 34 mit einem veränderbaren, regulierbaren Querschnitt ausgebildet werden, wie dies in den Fig. 2 und 3 schematisch mit 48 angedeutet ist.
In Fig. 7 ist eine weitere abgewandelte Ausführungsform dargestellt, wobei in einen Reinigungsbehälter 49 im Bodenbereich mittig eine Zuführleitung 50 mündet, aus welcher das zu reinigende Abwasser im wesentlichen radial entsprechend den Pfeilen 51 in das Innere des Reinigungsbehälters 49 austritt. Die Zuführleitung 50 ist in ihrem Bodenbereich von einem Schlammfang 52 umgeben. Im wesentlichen konzentrisch zur Zuführleitung 50 sind ringförmige Einsätze 53 im Inneren des Reinigungsbehälters 49 angeordnet, wobei in den einzelnen ringförmigen Einsätzen 53 wiederum unterschiedliche Filter-und/oder Reinigungsmaterialien, beispielsweise eine Kombination von Vliesen und Adsorptionsmaterial, enthalten sind.
Auch bei dieser Ausführungsform ist eine abnehmbare Abdeckung 54 vorgesehen,
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welche beispielsweise nach innen ragende Fortsätze 55 zur Positionierung der Einsätze 53 aufweist. Im Bereich des Kopfes des Reinigungsbehälters 49 erfolgt wiederum ein Abzug des gereinigten Abwassers über eine Abzugsöffnung 56.
Für einen einfachen Austausch der in den einzelnen Einsätzen 20,25, 38,53 enthaltenen Filtermaterialien können auch diese Einsätze einfacherweise beispielsweise mit einem abnehmbaren Deckel und/oder einer entsprechenden Entnahmeöffnung versehen sein.