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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein System zur Bereitstellung
einer Selektionsliste mit Inhaltsitems und, im Speziellen, zur Bereitstellung
einer Selektionsliste für
einen Nutzer eines Inhaltsitemdarstellungsgeräts.
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Erfindungshintergrund
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In
den vergangenen Jahren erhöhte
sich die Zugänglichkeit
zu wie auch die Bereitstellung von Informationen und Inhalten, d.
h. beispielsweise erhöhte
sich die Zahl der Fernsehprogramme, Filme, Musik, Bücher etc.
explosionsartig. Informationen und der Inhalte können heutzutage über viele
verschiedene Quellen bereitgestellt werden, und das Angebot und
die Zugänglichkeit
von Inhalten haben sich deutlich erhöht.
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Zum
Beispiel stieg die Anzahl der verfügbaren Fernsehsender in den
meisten Ländern
im letzten Jahrzehnt stark an, und in vielen Ländern können Fernsehzuschauer zig oder
sogar hunderte verschiedene Fernsehkanäle empfangen. Im Weiteren werden
Fernsehsender von verschiedenen Anbietern und Bezugsquellen bereitgestellt
und durch eine Vielzahl von Medien kommuniziert, wie bspw. terrestrische
Radiosender, Kabelanbieter oder über
Satellitenausstrahlung. In ähnlicher
Weise stieg die Anzahl der empfangbaren Radiosender wesentlich an,
welche durch eine Vielzahl von Medien, wie zum Beispiel Satellitenausstrahlungen,
digital terrestrische Ausstrahlungen, über Kabelanbieter oder sogar
das Internet bereitgestellt werden. Des Weiteren ist es möglich, verfügbare Inhalte
im Echtzeitformat beispielsweise durch Übertragungen bereitzustellen oder
die Bereitstellung erfolgt auf Abruf über bestimmte Speichermedien
wie einem privaten Videorekorder (PVR).
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Da
sich der abrufbare Inhalt wesentlich erhöht hat, ist es für den Nutzer
zunehmend schwieriger, die bestimmten Inhalte zu finden und auszuwählen, an
denen er am meisten interessiert ist. Typischerweise wählt der
Nutzer bestimmte Inhaltsitems aus einer Liste von abrufbaren Inhalten
aus. Zum Beispiel hat ein PVR eine Funktion zum Anzeigen einer Liste
von aufgenommenen Programmen, aus denen der Nutzer dann auswählen kann.
Ebenso kann der Fernseher (TV) eine Liste der verschiedenen Sender
anzeigen, die der Nutzer durch Hervorhebung einer Option und Aktivierung
einer Auswahleingabe, zum Beispiel über eine Fernbedienung, auswählen kann.
In ähnlicher
Weise kann ein CD- oder MP3-Spieler die verfügbaren Lieder auflisten, und somit
die Auswahl eines bestimmten Liedes durch den Nutzer möglich machen.
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Da
sich jedoch die Anzahl der verfügbaren Inhaltsitems
und Bezugsquellen erhöht
hat, wurde dieses Auswahlverfahren zunehmend mühsam und gestaltete sich weniger
attraktiv als ein Verfahren für die
Auswahl des gewünschten
Inhaltsitems. Im Speziellen hat sich die Größe der Präsentationsliste deutlich erhöht und eine
typische Selektionsliste kann nun zehn, hunderte oder sogar tausende
Inhaltsitems enthalten. Dies stellt ein wesentliches Problem für den Nutzer
dar, da es zunehmend schwerer für
ihn wird, das gewünschte
Inhaltsitem zu finden.
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Das
Dokument
US2001/0013126
A1 offenbart interaktive Programmführungssysteme und verwandte
Prozesse, welche automatisch einen Fernseher einstellen oder einen
Videorekorder programmieren können.
Dies geschieht über
eine Programmauswahl, die auf Programminformationen basiert, die
auf einen Fernseher oder einem anderen geeigneten Videomonitor angezeigt
werden. Idealerweise wird die interaktive Programmführung eingebaut,
indem ein durch einen Mikroprozessor gesteuerter Digitalempfänger, der
mit dem Fernsehgerät
verbunden ist, verwendet wird. Der Digitalempfänger empfängt die Programminformationen
und Software über
die Kopfstelle eines Fernsehübertragungszentrums.
Vorzugsweise werden Programminformationen für den aktuellen Tag und mindestens
sechs darauf folgende Tage in einem Speicher im Digitalempfänger gespeichert. Die
interaktive Programmführung
stellt einen Ansichtsmodus bereit, der es dem Zuschauer ermöglicht,
ein eingeschränktes
Suchauswahlkriterium und ein uneingeschränktes Sortierattribut anzuwenden.
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Das
Dokument
WO 99/30492
A1 offenbart eine elektronische Programmführung, die
ein Alphasortierungsmerkmal zur Erzeugung einer Anzeige, die Programmtitel
auflistet, und beschreibende Informationen, die sich auf den hervorgehobenen
angezeigten Programmtitel beziehen anhand eines vom Zuschauer ausgewählten Symbols,
beinhaltet. Ein Buchstabe wird in einem kleinen Fenster angezeigt und
Titel, die mit dem Buchstabe im kleinen Fenster beginnen, werden
in einer Spalte in einem zweiten Fenster angezeigt. Details über das
Programm mit dem hervorgehobenen Titel werden in einem Bereich neben
dem großen
Fenster angezeigt. Eine EPG-Aktion kann direkt über diese Führung aufgerufen werden.
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Das
Dokument
WO 01/47238
A2 offenbart ein interaktives netzwerkbasiertes persönliches
Videoaufnahmesystem. Es wird eine Nutzeroberfläche bereitgestellt, welche
es den Zuschauern ermöglicht, in
einer Datenbank anhand von Programmtiteln, indizierten Programmattributen
wie Schauspieler, Regisseur oder über Schlagwörter nach Programminformationen
zu suchen. Die Zuschauerinteraktion wird durch die Fernbedienung
ausgeführt.
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Daraus
folgend wäre
ein verbessertes System zur Bereitstellung einer Selektionsliste
von Vorteil und, im Speziellen, bietet für den Nutzer ein System zur
Vereinfachung der Bestimmung und/oder Auswahl von Inhaltsitems,
die aktuell passende Merkmale besitzen, einen Vorteil.
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Erfindungsaufgabe und Erfindungszusammenfassung
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Dementsprechend
zielt die Erfindung darauf ab, eine oder mehrere der oben genannten
Nachteile einzeln oder in jeglicher Kombination zu abzuschwächen, zu
verringern oder abzustellen.
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Im
Speziellen hat der Erfinder festgestellt, dass das Ordnen einer
Selektionsliste in Reaktion auf eine Inhaltsitemdauerangabe ein
verbessertes System für
die Bereitstellung einer Selektionsliste darstellt und die Bestimmung
und/oder Auswahl einer oder mehrerer Inhaltsitems erleichtert.
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Gemäß eines
ersten Aspekts der Erfindung besteht das Verfahren der Bereitstellung
einer Inhaltsitemselektionsliste aus folgenden Schritten: Empfangen
einer Anzahl Inhaltsitems aus wenigstens einer Inhaltsquelle; Ermitteln
einer ersten Inhaltsitemdauerangabe für jedes der vielen Inhaltsitems;
Ermitteln einer geordneten Inhaltsitemliste durch Ordnen der Anzahl
vieler Inhaltsitems in Reaktion auf die Inhaltsitemdauerangabe jedes
Inhaltsitems; und Anzeige der geordneten Inhaltsitemliste als Auswahlliste für den Nutzer.
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Die
Selektionsliste kann demnach anhand eines Merkmals in Assoziation
mit einem Dauerparameter der Inhaltsitems geordnet werden. Zum Beispiel
kann die Selektionsliste in auf- oder absteigenden Werten der Inhaltsitemdauerangabe
angezeigt werden. Dadurch kann dem Nutzer eine Selektionsliste präsentiert
werden, die in einer vom Nutzer präferierten Ordnung für die Inhaltsitemdauerangabe angeordnet
werden kann. Somit wird die Bestimmung der Inhaltsitems mit einer
bevorzugten Inhaltsitemdauerangabe erleichtert, wie auch die Auswahl solcher
Inhaltsitems. Die Inhaltsitems können
von einer externen oder internen Quelle empfangen werden. Die externe
Quelle kann Ausstrahlungen oder andere Distributionsmittel beinhalten.
Interne Bezugsquellen können
intern generierte Inhaltsitems enthalten, oder Inhaltsitems, die
von einem internen Inhaltsitemspeicher bezogen wurden oder bezogen werden
können.
Die Inhaltsitemdauerangabe kann sich speziell auf ein zeitliches
Merkmal beziehen.
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Gemäß eines
Merkmals der Erfindung wird die Inhaltsitemdauerangabe in Reaktion
auf eine Gesamtdauer jedes Inhaltsitems bestimmt. Somit kann die
Auswahlliste eine Inhaltsitemliste sein, die in Reaktion auf die
Gesamtdauer eines jeden Inhaltsitems geordnet wird. Dies erlaubt
die Vereinfachung der Bestimmung und/oder der Auswahl durch Anordnung und
Gruppierung der Inhaltsitems mit einer passenden Dauer. Der Nutzer,
der ein gegebenes Zeitintervall für ein Inhaltsitem zur Verfügung hat,
könnte demzufolge
besonders am Zugriff eines Inhaltsitems mit gleicher Dauer wie das
Zeitintervall interessiert sein. Folglich kann der Nutzer durch
die Selektionsliste zu einem Bereich navigieren, wo die Inhaltsitems eine
Dauer haben, die mit dem Zeitintervall korrespondieren. Dem Nutzer
werden daraufhin diejenigen Inhaltsitems aus der Liste angeboten,
die die passende Dauer haben.
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Gemäß eines
weiteren Merkmals der Erfindung wird die Inhaltsitemdauerangabe
in Reaktion auf eine Rest-Dauer jedes Inhaltsitems bestimmt. Zum
Beispiel kann ein Inhaltsitem von einer Ausstrahlungsquelle empfangen
werden und zu einem bestimmten Zeitpunkt nur teilweise empfangen
worden sein. Die Selektionsliste der angeforderten Inhaltsitems
kann diese Information beinhalten und daher aufgefordert werden,
die Inhaltsitemdauerangabe, die dem Nutzer aktuell zur Verfügung steht,
anzuzeigen. Alternativ kann ein Inhaltsitem auch von einem Inhaltsitemspeicher
empfangen werden. Ein Teil des gespeicherten Inhaltsitems kann dem
Nutzer zuvor präsentiert
worden sein. In diesem Beispiel kann sich die Rest-Dauer auf die
Rest-Dauer des Inhaltsitems, welches dem Nutzer präsentiert
wird, beziehen. Die Liste kann einige Inhaltsitems umfassen, die eine
reduzierte Rest-Dauer haben, wie auch Inhaltsitems, in welchen die
Rest-Dauer und die Gesamtdauer momentan gleich sind. Daher kann
die Liste in Reaktion auf die verbleibende Zeit geordnet werden, wodurch
der Nutzer bei der Bestimmung und/oder Auswahl von für ein bestimmtes
verfügbares
gegebenes Zeitintervall geeignetes Inhaltsitem unterstützt wird.
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Gemäß eines
weiteren Merkmals der Erfindung wird die Inhaltsitemdauerangabe
in Reaktion auf eine Rest-Dauer jedes Inhaltsitems relativ zur Gesamtdauer
jedes Inhaltsitems ermittelt. Vorzugsweise besteht die Inhaltsitemdauerangabe
aus einer Angabe eines Bruchteils der Rest-Dauer jedes Inhaltsitems
in Bezugnahme auf die Gesamtdauer jedes Inhaltsitems. Beispielsweise
kann ein Prozentsatz der Rest-Dauer relativ zur Gesamtdauer verwendet werden,
um die Inhaltsitems der Selektionsliste zu ordnen. Dies dürfte dem
Nutzer vorteilhaft bei der Auswahl der Inhaltsitems assistieren,
die seinen aktuellen Anforderungen oder Wünschen entsprechen.
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Gemäß eines
weiteren Merkmals der Erfindung wird die Inhaltsitemdauerangabe
in Reaktion auf eine empfangene Dauer jedes Inhaltsitems ermittelt.
Manche Inhaltsitems können
zum Beispiel nur teilweise von einer Sendebezugsquelle empfangen werden,
während
andere Inhaltsitems vollständig empfangen
werden können.
Somit kann dem Nutzer bei der Identifizierung der Inhaltsitems assistiert
werden, die eine Empfangsdauer haben, die mindestens so lang ist
wie das vom Nutzer momentan bevorzugte Intervall.
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Gemäß eines
weiteren Merkmals der Erfindung wird die Inhaltsitemdauerangabe
in Reaktion auf eine präsentierte
Dauer jedes Inhaltsitems relativ zu einer Gesamtdauer jedes Inhaltsitems
bestimmt. Vorzugsweise umfasst die Inhaltsitemdauerangabe eine Angabe
eines Bruchteils einer präsentierten Dauer
jedes Inhaltsitems in Bezug auf die Gesamtdauer jedes Inhaltsitems.
Zum Beispiel kann der Prozentsatz eines Inhaltsitems, das präsentiert
wurde, für
das Ordnen des Inhaltsitems benutzt werden. Dies assistiert den
Nutzer bei der Bestimmung und/oder Auswahl des Inhaltsitems in Reaktion
auf eine Dauer der Inhaltsitems, die schon präsentiert wurden.
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Gemäß der Erfindung
wie in den Ansprüchen im
Anhang ausgeführt,
umfasst das Verfahren die folgenden Schritte: Ermittlung einer zweiten
Inhaltsitemdauerangabe für
jedes der vielen Inhaltsitems; wobei die zweite Inhaltsitemdauerangabe
sich von der Inhaltsitemdauerangabe unterscheidet und wobei der
Schritt zur Ermittlung einer angeforderten Inhaltsitemliste das
Ordnen der vielen Inhaltsitems in Reaktion auf die Inhaltsitemdauerangabe
jedes Inhaltsitems umfasst oder in Reaktion auf eine zweite Inhaltsitemdauerangabe
jedes Inhaltsitems in Reaktion auf einen Benutzervorzug.
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Die
zweite Inhaltsitemdauer kann zum Beispiel eine Gesamtdauer jedes
Inhaltsitems sein, eine Restdauer jedes Inhaltsitems, eine Restdauer
jedes Inhaltsitems relativ zu einer Gesamtdauer jedes Inhaltsitems,
eine empfangene Dauer jedes Inhaltsitems oder eine angezeigte Dauer
jedes Inhaltsitems relativ zu einer Gesamtdauer jedes Inhaltsitems.
Die Selektionsliste kann demnach in Reaktion auf ein erstes oder
zweites Kriterium in Reaktion auf einen Benutzervorzug geordnet
werden. Dies hat zum Vorteil, dass die Inhaltsitems der Selektionsliste
in einer Weise geordnet werden können,
die speziell für
den Nutzer geeignet ist. Im Speziellen können die Nutzerpräferenzen
dynamisch angepasst werden, wodurch das Ordnen der Inhaltsitems
in der Selektionsliste optimiert werden kann, um den aktuellen Bedürfnissen und
Wünschen
des Nutzers angepasst zu werden. Der Benutzervorzug kann automatisch
bestimmt werden, zum Beispiel auf Basis von vorhergehendem Verhalten
und Vorlieben des Nutzers.
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Gemäß eines
weiteren Merkmals der Erfindung wird der Benutzervorzug in Reaktion
auf eine Benutzereingabe ermittelt. Das erlaubt das bevorzugte Ordnen
einer Auswahlliste, die in direkter Antwort auf eine Benutzerauswahl
gewählt
wird.
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Gemäß eines
weiteren Merkmals der Erfindung führt eine einzelne Nutzeraktivierung
dazu, dass der Benutzervorzug zwischen einer Assoziation mit der
Inhaltsitemdauerangabe oder einer Assoziation mit der zweiten Inhaltsitemdauerangabe
umschaltet. Zum Beispiel kann ein einziger Knopfdruck auf der Fernbedienung
zwischen einer ersten Ordnung und einer zweiten Ordnung wechseln
und damit ein sehr nutzerfreundliches Verfahren zum Wechsel der Ordnung
der Inhaltsitems in der Selektionsliste erlauben.
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Gemäß eines
weiteren Merkmals der Erfindung umfasst das Verfahren im Weiteren
den Schritt der Ermittlung des Benutzervorzugs in Reaktion auf mindestens
eine vorhergehende Benutzervorzugseingabe. Die vorhergehende Benutzerauswahl
einer bevorzugten Ordnung der Inhaltsitems kann dazu benutzt werden,
um den Benutzervorzug für
das erste oder zweite Ordnen zu bestimmen oder den anfänglichen
Benutzervorzug für
das erste oder zweite Ordnen zu bestimmen.
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Gemäß eines
weiteren Merkmals der Erfindung umfasst das Verfahren weiterhin
die folgenden Schritte zur Ermittlung eines bevorzugten Benutzervorzugs
für verschiedene
Betriebszustände:
Ermitteln eines aktuellen Betriebszustands; und Einstellen des Benutzervorzugs
als bevorzugter Benutzervorzug für
den aktuellen Betriebszustand. Das Ordnen der Inhaltsitems in der
Selektionsliste kann in Reaktion auf den aktuellen Betriebszustand
ausgewählt werden
und erlaubt somit, dass die Selektionsliste verändert und an den aktuellen
Betriebszustand angepasst werden kann.
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Gemäß eines
weiteren Merkmals der Erfindung wird der aktuelle Betriebszustand
in Reaktion auf mindestens eine der folgenden Kennzeichen bestimmt:
ein Zeitkennzeichen; ein Inhaltsquellenkennzeichen; und ein Inhaltsiteminhaltskennzeichen.
Diese Kennzeichen stellen vorteilhafte Parameter dar, auf deren
Reaktion das Ordnen der Inhaltsitems in der Selektionsliste ausgewählt werden
können.
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Gemäß eines
weiteren Merkmals der Erfindung beinhaltet die Menge der Inhaltsitems
mindestens ein Inhaltsitem aus der Gruppe der: Videoquellen; Videoclips;
Audioquellen; Audioclips; Multimediaquellen; und Multimediaclips.
Diese Inhaltsitems sind im Besonderen geeignet für die Präsentation eines Benutzers in
einer Selektionsliste, wo die Inhaltsitems in Reaktion auf eine
Inhaltsitemdauerangabe geordnet werden.
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Gemäß eines
weiteren Merkmals der Erfindung werden die vielen Inhaltsitems aus
vielen Inhaltsquellen empfangen. Zum Beispiel können Inhaltsitems sowohl in
Echtzeit empfangene Inhaltsitems als auch permanent verfügbare Inhaltsitems,
die in einem Speicher bereitgehalten werden, umfassen. Die verschiedenen
Inhaltsitems können
in einer Selektionsliste erfasst werden, in welcher die Inhaltsitems
in Reaktion auf eine Inhaltsitemdauerangabe geordnet werden. Der
Benutzer kann demzufolge bei der Identifikation der Inhaltsitems
assistiert werden, die eine passende Inhaltsitemdauerangabe haben. Dies
geschieht unabhängig
von den Inhaltsquellen von denen sie empfangen wurden.
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Gemäß eines
zweiten Aspekts der Erfindung umfasst eine Anordnung zur Erstellung
einer Selektionsliste mit Inhaltsitems: einen Inhaltsempfänger zum
Empfang einer Anzahl von Inhaltsitems aus mindestens einer Inhaltsquelle;
einen Dauerprozessor zum Ermitteln einer Inhaltsitemdauerangabe
für jedes
der vielen Inhaltsitems; einen Inhaltsitemlistenprozessor zum Ermitteln
einer geordneten Inhaltsitemliste durch Ordnen der vielen Inhaltsitems
in Reaktion auf die Inhaltsitemdauerangabe jedes Inhaltsitems; und
eine Benutzerschnittstelle zum Anbieten der geordneten Inhaltsitemliste
als die Selektionsliste an einen Benutzer.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird, lediglich beispielhaft, in Bezug auf die Zeichnung,
beschrieben in denen
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1 eine
Illustration einer Anordnung zur Bereitstellung einer Selektionsliste
mit Inhaltsitems in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung ist und
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2 ein
Verfahren zur Bereitstellung einer Selektionsliste mit Inhaltsitems
in Übereinstimmung mit
einer Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Die
folgende Beschreibung konzentriert sich auf eine Ausführungsform
für ein
Video- oder Audio-Endverbrauchergerät, wie ein
Privater Videorekorder (PVR), aber es ist offensichtlich, dass die
Erfindung nicht auf diese Anwendung beschränkt ist.
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1 ist
eine Illustration einer Anordnung zur Bereitstellung einer Selektionsliste
mit Inhaltsitems in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform der
Erfindung. Im Speziellen ist das System ein PVR 101, der
in der Lage ist, sowohl Videoinhaltsitems als auch Audioinhaltsitems
zu empfangen und zu speichern, zum Beispiel in Form codierter Musik
in Übereinstimmung
mit dem digitalen Musikkompressionsformat MP3.
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Der
PVR 101 umfasst einen Inhaltsreceiver 103. Der
Inhaltsreceiver 103 empfängt Inhaltsitems aus einer
oder mehreren passenden Inhaltsitemquellen. In der bevorzugten Ausführungsform
empfängt der
Inhaltsreceiver 103 hauptsächlich Inhalte durch Fernsehprogrammausstrahlungen
in einer geeigneten Weise.
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Des
Weiteren ist der Inhaltsreceiver in der bevorzugten Ausführungsform
dazu in der Lage, Inhalte von einer Vielzahl an verschiedenen Inhaltsquellen
zu empfangen. Daher empfängt
der Inhaltsreceiver 103 Inhaltsitems in Form von Video,
Audio und Multimediaclips und -programmen. Im Speziellen werden
Fernsehprogramme sowohl von terrestrischen Radioausstrahlungen als
auch von digitalen Kabelverbindungen empfangen. In der gleichen
Weise werden Radioprogramme sowohl von konventionellen analogen
Radioübertragungen
als auch von digitalen Radioausstrahlungen durch Kabelverbindung
empfangen. Der Inhaltsreceiver 103, der in der Lage ist,
eine Vielzahl an Inhaltsitems zu empfangen, kann einfach als Kombination
einer Vielzahl an unabhängigen
Inhaltsreceiverelementen eingebaut werden, bei denen jedes Element
für den
Zweck bestimmt ist, Inhaltsitems einer bestimmten Art und von einer
bestimmten Quelle zu empfangen.
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Die
empfangenen Inhaltsitems werden in passende digitale Formate umgewandelt
und zusammen mit inhaltsitemsbezogenen Informationen in einem Inhaltsspeicher 105 gespeichert.
Ein Inhaltsitem kann direkt in einem passenden Format empfangen werden,
wie zum Beispiel MPEG 2 Format für
eine Videoübertragung;
in diesem Fall ist keine Umwandlung nötig. Die gespeicherten Informationen
beinhalten ein oder mehrere Attribute der Inhaltsitems, die auf
eine Inhaltsitemdauer bezogen sind.
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Der
PVR 101 umfasst weiterhin eine Benutzerschnittstelle 107 zum
Darstellen der Inhaltsitems und sowohl zum Kontrollieren der Informationen
als auch zum Empfangen von Nutzereingaben. Im Speziellen umfasst
die Benutzerschnittstelle 107 eine Anzeige oder eine Oberfläche für eine externe
Anzeige, wie zum Beispiel ein Videomonitor oder ein Fernseher. In
der bevorzugten Ausführungsform
wird die Benutzereingabe durch die Nutzung einer Fernbedienung empfangen,
die mit der Benutzerschnittstelle 107 kommuniziert. Demzufolge
ist die Benutzerschnittstelle betriebsfähig, um verschiedene Informationen
für den
Benutzer anzuzeigen und Nutzereingaben zu empfangen. Im Speziellen
kann die Benutzerschnittstelle eine Selektionsliste mit Inhaltsitems anzeigen
und der Benutzer kann eines der Inhaltsitems durch eine passende
Aktivierung der Fernbedienung auswählen.
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Der
PVR 101 umfasst zusätzlich
einen Inhaltsdarsteller 109, der mit dem Inhaltsspeicher 105, dem
Inhaltsreceiver 103 und der Benutzerschnittstelle 107 verbunden
ist. In Reaktion auf eine Auswahl eines Inhaltsitems wird der Inhaltsdarsteller 109 betriebsfähig, um
die gespeicherten Inhalte aus dem Inhaltsspeicher 105 abzufragen
und sie dem Benutzer mithilfe der Benutzerschnittstelle 107 zu
präsentieren.
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Der
PVR 101 umfasst weiterhin einen Dauerprozessor 111 zur
Bestimmung einer Inhaltsitemdauerangabe für jedes der Inhaltsitems, die
vom Inhaltsreceiver 103 empfangen wurden. Im Speziellen
kann der Dauerprozessor 111 für jedes Inhaltsitem eine Inhaltsitemdauerangabe
ableiten für:
jedes der Attribute der Gesamtdauer jedes Inhaltsitems, eine Rest-Dauer
jedes Inhaltsitems, eine Rest-Dauer jedes Inhaltsitems relativ zu
einer Gesamtdauer jedes Inhaltsitems, eine empfangene Dauer jedes
Inhaltsitems und/oder eine präsentierte
Dauer jedes Inhaltsitems relativ zu einer Gesamtdauer jedes Inhaltsitems.
Demnach bestimmt der Dauerprozessor 111 für jedes
Inhaltsitem eine oder mehrere Inhaltsitemdauerangaben. Der Dauerprozessor 111 ist
an den Inhaltsempfänger 103 und
den Inhaltsspeicher 105 angebunden.
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Der
PVR 101 umfasst auch einen Inhaltsitemlistenprozessor 113 zur
Bestimmung einer geordneten Inhaltsitemliste durch Ordnen der vielen
Inhaltsitems in Reaktion auf die Inhaltsitemdauerangabe jedes Inhaltsitems.
Demzufolge fordert der Inhaltsitemlistenprozessor 113 eine
Liste der Inhaltsitems an, in Übereinstimmung
mit einer oder mehreren Inhaltsitemdauerangaben, die durch den Dauerprozessor 111 bestimmt
wurden. Zum Beispiel kann der Inhaltsitemlistenprozessor 113 eine
Liste mit Inhaltsitems erstellen, die in Reaktion auf die Gesamtdauer jedes
Inhaltsitems geordnet wurde.
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Der
Inhaltsitemlistenprozessor 113 ist an den Dauerprozessor 111 und
die Benutzerschnittstelle 107 angebunden. Die Benutzerschnittstelle 107 umfasst
weiterhin eine Funktion zum Empfangen der geordneten Inhaltsitemliste
und zum Präsentieren
der Liste an den Benutzer des PVR 101 als Selektionsliste.
Im Speziellen kann der Benutzer ein Inhaltsitem durch Hervorheben
des Inhaltsitems in die Selektionsliste wählen.
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2 stellt
ein Verfahren zur Bereitstellung einer Selektionsliste mit Inhaltsitems
in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dar. Im Speziellen stellt 2 eine Ausführung dar,
in der die Selektionsliste anhand eines ersten oder zweiten Dauerangabenkriteriums,
abhängig vom
Benutzervorzug, geordnet werden kann. Das Verfahren in 2 wird
mit Bezug auf das System in 1 beschrieben.
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Das
Verfahren beginnt bei Schritt 201 durch eine Vielzahl von
Inhaltsitems, die von mindestens einer Inhaltsquelle empfangen werden.
Die Inhaltsitems können
Inhaltsitems sein, die von Inhaltsempfänger 103 empfangen
wurden, wie zum Beispiel Fernsehprogramme, Radioprogramme, Musikclips, Audioclips
oder Multimediaclips. Zusätzlich
können die
Inhaltsitems von PVR 101 internen Quellen empfangen werden,
so wie zum Beispiel aus dem Inhaltsspeicher 105. Die Inhaltsitems
der Selektionsliste können
demzufolge zum Beispiel Echtzeitinhaltsitems sein, die aktuell empfangen
werden, zuvor empfangene und gespeicherte Inhaltsitems oder intern generierte
Inhaltsitems. Somit liegt es innerhalb der Überlegung der Erfindung, dass
jedes passende Inhaltsitem aus jeder passenden Quelle in die geordnete
Selektionsliste aufgenommen werden kann.
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In
Schritt 203 ermittelt der Dauerprozessor 111 eine
erste Dauerangabe jedes Inhaltsitems, das in die Selektionsliste
eingefügt
werden soll. Die Ermittlung kann durch jedes passende Mittel realisiert werden
und kann, zum Beispiel von Dauerdaten, in Assoziation mit dem Inhaltsitem
abgeleitet werden.
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Zum
Beispiel umfassen viele ausgestrahlte Fernsehsignale assoziierte
Inhaltsdaten, einschließlich
Informationen über
Start- und Endzeiten einer speziellen Sendung. Eine Gesamtdauer
kann zum Beispiel durch die Differenz zwischen beiden bestimmt werden.
Eine relative Dauerangabe, so wie das Verhältnis einer empfangenen oder
verbleibenden Sendung, kann von der Start- und Endzeit einer Sendung
zusammen mit der aktuellen Zeit abgeleitet werden. Zu diesem Zweck
enthält
der PVR 101 vorzugsweise eine interne Uhr.
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In
manchen Ausführungen
kann die Dauerangabe durch die elektronische Programmzeitschrift (EPG),
die von einem Fernsehnetzwerk ausgestrahlt wird, ermittelt werden.
Alternativ oder zusätzlich
kann eine Textanalyse dazu benutzt werden, die relevanten Informationen
aus den Textquellen, wie zum Beispiel Videotext, abzuleiten. Die
Informationen können
des Weiteren aus externen Quellen bezogen werden wie zum Beispiel
durch den Dauerprozessor 111, der auf eine passende Internetseite
zugreift, um die passenden Programminformationen zu erhalten.
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Die
Inhaltsitemdauerangabe kann für
jedes Inhaltsitem ermittelt werden, das vom Inhaltsempfänger 103 empfangen
wird. Diese kann des Weiteren im Inhaltsspeicher zusammen mit dem
Inhaltsitem gespeichert werden. Der Dauerprozessor 111 kann diese
Informationen, wenn nötig,
vom Inhaltsspeicher 105 abfragen. Zusätzlich kann der Inhaltsspeicher 105 Informationen
speichern, welche aussagen, wie viel von einem gespeicherten Inhaltsitem
dem Benutzer bereits präsentiert
wurde. Zum Beispiel wurde eine Fernsehsendung gespeichert und teilweise
angeschaut sein, und der Inhaltsspeicher 105 kann Informationen
speichern, die angeben, wie viel von der Sendung bereits angesehen
wurde.
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Als
ein spezielles Beispiel kann der Dauerprozessor 111 in
Schritt 203 eine Inhaltsitemdauerangabe bestimmen, die
sich auf die Gesamtdauer eines Inhaltsitems bezieht. Im Speziellen
kann diese die Länge
einer Fernsehsendung darstellen.
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In
Schritt 205 bestimmt der Dauerprozessor 111 eine
zweite Inhaltsitemdauerangabe für
jedes der Inhaltsitems, das in der Selektionsliste enthalten sein
soll. Die zweite Inhaltsitemdauerangabe unterscheidet sich von der
ersten Inhaltsitemdauerangabe, aber kann auf der gleichen Information
basieren. Als spezielles Beispiel kann der Dauerprozessor 111 eine
Inhaltsitemdauerangabe als verbleibende Zeit eines Inhaltsitems
bestimmen.
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In
Schritt 207 wird ermittelt, ob die Selektionsliste in Reaktion
auf die erste oder zweite Inhaltsitemdauerangabe geordnet werden
soll. In einer speziellen Ausführung
wird die Liste wie die zuletzt angezeigte Selektionsliste geordnet
werden, bis der Benutzer einen anderen Vorzug auswählt. Somit
umfasst Schritt 207 das Abrufen eines gespeicherten Vorzugswertes
und folglich die Auswahl zwischen der ersten und zweiten Ordnung.
Der Benutzer kann den Benutzervorzugswert jederzeit ändern und
dadurch die Änderung
der Selektionslistenordnung bewirken. Im Speziellen kann der Benutzer
einfach einen Knopf auf der Fernbedienung drücken und damit bewirken, dass
die Benutzerschnittstelle 107 den Benutzervorzugswert ändert und
damit auch die Selektionsliste.
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Falls
der Benutzervorzug angibt, dass die Selektionsliste entsprechend
der ersten Inhaltsitemdauerangabe geordnet werden soll, ordnet der
Inhaltsitemlistenprozessor 113 die Inhaltsitems in Schritt 209 in
Reaktion auf die erste Inhaltsitemdauerangabe. Im Speziellen können die
Inhaltsitems in der Ordnung der aufsteigenden oder abnehmenden Gesamtdauer
angeordnet werden.
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Falls
der Benutzervorzug angibt, dass die Selektionsliste entsprechend
der zweiten Inhaltsitemdauerangabe geordnet werden soll, ordnet
der Inhaltsitemlistenprozessor 113 die Inhaltsitems in Schritt 211 in
Reaktion auf die zweite Inhaltsitemdauerangabe. Im Speziellen können die
Inhaltsitems in der Ordnung der aufsteigenden oder abnehmenden Rest-Dauer
angeordnet werden.
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In
Schritt 213 wird dem Benutzer die geordnete Inhaltsitemliste
als Selektionsliste angezeigt. Der Benutzer kann zum Beispiel ein
Inhaltsitem auswählen,
indem er eine gerichtete Benutzeraktivierung zur Hervorhebung des
Inhaltsitems nutzt.
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In
der Ausführung
von 1 kehrt das Verfahren zu Schritt 207 zurück. Die
Wiederholungen der Schritte 207 bis 213 können von
einer Rate mit mehreren Wiederholungen pro Sekunde sein. Dadurch
kann die Änderung
der Benutzervorgabe für die
bevorzugte Ordnung zu einer sofort neu geordneten Liste führen. Zum
Beispiel kann der Benutzer während
der Anzeige einer Selektionsliste einen Knopf auf der Fernbedienung
drücken
und dadurch bewirken, dass die Selektionsliste nahezu sofort in eine
andere Ordnung der Inhaltsitems wechselt.
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Gemäß weiteren
Ausführungen
folgt auf Schritt 213 Schritt 201 und bei manchen
Ausführungen
folgt im Speziellen auf Schritt 213 Schritt 201, wenn
ein neues Inhaltsitem empfangen wird, andernfalls folgt Schritt 207.
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Es
ist ersichtlich, dass die Erfindung leicht auf mehr als zwei verschiedene
Inhaltsitemdauerangaben angewendet werden kann. Zum Beispiel können drei
oder mehr verschieden geordnete Inhaltsitemlisten durchlaufen werden,
indem der Benutzer einfach einen Knopf der Fernbedienung drückt.
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Es
ist innerhalb der Überlegung
der Erfindung, dass jede passende Inhaltsitemdauerangabe für das Ordnen
der Inhaltsitems genutzt werden kann. Im Speziellen, wie oben beschrieben,
kann die Gesamtdauer eines Inhaltsitems dazu benutzt werden, zum
Beispiel die Länge
einer Fernsehsendung, eines Videoclips, eines Radioprogramms oder
eines Liedes etc.
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Die
Inhaltsitemdauerangabe kann sich auch auf eine Rest-Dauer eines
Inhaltsitems beziehen. Für Echtzeitausstrahlung,
die empfangen werden (aber nicht gespeichert werden), kann dies
angeben, wie viel von der Sendung vom Nutzer angeschaut werden kann,
sollte er dies zu diesem Zeitpunkt auswählen. Für ein gespeichertes Inhaltsitem
kann die Inhaltsdauerangabe bezeichnen, wie viel von einer Sendung
vom Inhaltsspeicher 105 verfügbar ist, und im Speziellen
wie viel Zeit einer Sendung aktuell gezeigt werden kann. Demzufolge
zeigt die Inhaltsitemdauerangabe für ein teilweise angeschautes
Signal an, wie viel von einem Inhaltsitem noch übrig ist. Für ein Inhaltsitem, das gespeichert
ist, aber nicht angeschaut wurde, entspricht die Inhaltsitemdauerangabe der
Gesamtdauer der Sendung. Die verbleibende Zeit der Sendung kann
direkt verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine relative Angabe der
Rest-Dauer jedes Inhaltsitems relativ zu einer Gesamtdauer jedes
Inhaltsitems verwendet werden. Zum Beispiel kann die Inhaltsitemdauerangabe
sich auf einen Prozentsatz einer Sendung beziehen, der bereits angesehen
wurde oder noch empfangen werden soll.
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Als
spezielles Beispiel gilt, wenn der Benutzer ein bestimmtes Zeitintervall
zum Ansehen eines Videoinhaltsitems zur Verfügung hat, erlaubt es ihm eine
geeignet geordnete Selektionsliste schnell Inhaltsitems zu finden,
die seinem Zeitintervall entsprechen. Wenn der Benutzer zum Beispiel
30 Minuten lang ein Videoprogramm anschauen möchte, kann er die Selektionsliste
aktivieren, sie auswählen
und in Reaktion auf die verbleibende Zeit der Inhaltsclips ordnen
lassen. Der Benutzer kann auf den Abschnitt der Selektionsliste
zugreifen, der aus Inhaltsitems besteht, die eine verbleibende Zeit
von 30 Minuten haben. Dem Benutzer können dort die noch nicht gesehenen
gespeicherten Inhaltsitems angezeigt werden, die eine Gesamtdauer
von ungefähr
30 Minuten haben, die teilweise angeschauten gespeicherten Inhaltsitems,
die eine verbleibende ungesehene Dauer von ungefähr 30 Minuten haben und die
Inhaltsitems, die aktuell in Echtzeit empfangen werden (zum Beispiel
eine Fernsehsendung), die eine verbleibende Zeit von ungefähr 30 Minuten
haben. Dem Benutzer werden demzufolge alle Inhaltsitems angezeigt,
die seinen aktuellen Anforderungen für ein 30-minütiges Inhaltsitem
entsprechen und die bevorzugten Programme können sofort ausgewählt werden.
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Abhängig von
der Inhaltsitemdauerangabe, die zum Ordnen der Inhaltsitems genutzt
wird, kann die Selektionsliste im Speziellen in Reaktion auf, zum Beispiel,
eine absolute abgelaufene Zeit, eine absolute verbleibende Zeit,
einen Bruchteil (zum Beispiel eine Prozentangabe) einer abgelaufenen
Zeit oder einen Bruchteil geordnet werden.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform werden
verschiedene Ordnungen von Inhaltsitems genutzt, je nach Benutzervorzug.
Vorzugsweise wird der Benutzervorzug in Reaktion auf die Benutzereingabe
bestimmt. Demnach kann der Benutzer das Ordnen der Inhaltsitems
direkt kontrollieren, zum Beispiel durch das Aktivieren von Knöpfen auf
einer Fernbedienung, die mit der Benutzerschnittstelle 107 kommuniziert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird der Benutzervorzug in Reaktion auf mindestens eine vorhergehende
Benutzervorzugseingabe bestimmt. Im Speziellen kann der Benutzervorzug
bestimmt werden als jener, der in einer vorhergehenden Benutzervorzugseingabe
angegeben wurde, bis eine neue Benutzervorzugseingabe empfangen
wird.
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In
einer Ausführungsform
kann der Benutzervorzug des Weiteren in Abhängigkeit von den aktuellen
Betriebszuständen
eingestellt werden. Somit kann der Inhaltsitemlistenprozessor 113 einen
Benutzervorzug für
jeden einer Vielzahl von Betriebszuständen bestimmen.
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Der
Benutzervorzug und/oder die Betriebszustände können im Speziellen manuell
durch den Benutzer eingestellt werden. Zum Beispiel kann der Benutzer
verschiedene Vorzüge
für verschiedene
Tageszeiten einstellen, wie zum Beispiel einen Benutzervorzug für den Morgen,
einen für
den Nachmittag und einen für
den Abend bzw. späten
Abend. Gemäß anderen
Ausführungsformen
können
der Benutzervorzug und/oder der Betriebszustand automatisch vom
Inhaltsitemlistenprozessor 113 bestimmt werden. Zum Beispiel
kann der Inhaltsitemlistenprozessor 113 die Stunden des
Tages in verschiedene Zeitabschnitte einteilen und innerhalb jedes
Zeitabschnittes die Nutzerauswahl für das Ordnen der Inhaltsitems
beobachten. Der Inhaltsitemlistenprozessor 113 kann dann
den Benutzervorzug für
die am meisten genutzte Ordnung in jedem Zeitabschnitt bestimmen.
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Wenn
eine Selektionsliste angezeigt werden soll, kann der Inhaltsitemlistenprozessor 113 den
aktuellen Betriebszustand, wie zum Beispiel die Tageszeit, überprüfen, bestimmen,
welcher Benutzervorzug diesem Betriebszustand entspricht und die
Inhaltsitems der Selektionsliste dementsprechend ordnen. Demzufolge
wird der Benutzer automatisch mit der Ordnung der Inhaltsitems versorgt,
die er bevorzugt. Ein Benutzer kann eine andere Ordnung manuell
auswählen,
wenn dies im gegebenen Fall bevorzugt wird.
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Der
Benutzervorzug kann in Reaktion auf andere Betriebszustände bestimmt
werden, wie zum Beispiel ein Inhaltsquellenkennzeichen oder ein
Inhaltsitemkennzeichen. Zum Beispiel kann eine Ordnung automatisch
ausgewählt
werden, wenn die Inhaltsitems ausschließlich oder hauptsächlich von
einer Sendungsübertragung
empfangen werden, wohingegen eine andere Ordnung angewendet werden kann,
wenn alle oder die meisten der Inhaltsitems vom Inhaltsspeicher 105 empfangen
werden. Gleichermaßen
kann eine Ordnung automatisch ausgewählt werden, wenn die Inhaltsitems
ausschließlich oder
hauptsächlich
eines ersten Typs entsprechen, wohingegen eine andere Ordnung angewendet
werden kann, wenn alle oder die meisten der Inhaltsitems von einem
anderen zweiten Inhaltstyp sind. Der erste Typ eines Inhalts kann
zum Beispiel Videoinhaltsitems umfassen, wohingegen der zweite Inhaltstyp
Audioinhaltsitems umfasst. Des Weiteren können die ersten und zweiten
Inhaltstypen sich auf verschiedenen Kategorien des Inhaltsiteminhalts
beziehen wie zum Beispiel ob das Inhaltsitem sich auf Sport, Filme,
Musik etc. bezieht.
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Es
ist innerhalb der Überlegung
der Erfindung, dass die Inhaltsitems Inhaltsitems jedes passenden
Typs oder jeder passenden Kategorie umfassen können. Im Speziellen können die
Inhaltsitems eine Kombination von einer oder mehreren der Kategorien
eines Videoquelleninhaltsitems umfassen, wie ein Videoclip oder
eine Fernsehsendung, ein Audioquelleninhaltsitem, wie ein Audioclip
oder ein Radioprogramm oder ein Multimediaquelleninhaltsitem wie ein
Multimediaclip.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
wird die Vielzahl der Inhaltsitems von einer Vielzahl an Inhaltsquellen
empfangen. Somit umfasst die Selektionsliste vorzugsweise Inhaltsitems
von vielen Inhaltsquellen und vielen Typen und Kategorien einschließlich zum
Beispiel Fernsehsendungen aus ausgestrahlten Quellen, Videoclips
und Audioclips aus dem Inhaltsspeicher und Multimediaclips von einer
Internetverbindung.
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Die
Erfindung kann in jede passende Form implementiert werden, einschließlich Hardware,
Software, Firmware oder jede Kombination aus diesen. Jedoch wird
die Erfindung vorzugsweise als Computersoftware implementiert, die
auf einem oder mehreren Datenprozessoren und/oder digitalen Signalprozessoren
läuft.
Die Elemente und Komponenten gemäß einer
Ausführung
der Erfindung können
physisch, funktional und logisch in jeder geeigneten Weise implementiert
werden. In der Tat kann die Funktionalität in einer einzigen Einheit
implementiert werden, in einer Vielzahl von Einheiten oder als Teil
anderer funktionaler Einheiten. Als solches kann die Erfindung in
einer einzelnen Einheit implementiert werden oder physisch und funktional
zwischen verschiedenen Einheiten und Prozessoren aufgeteilt werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit der bevorzugten Ausführungsform
beschrieben wurde, ist es nicht beabsichtigt, sie auf eine hierin
beschriebene spezifische Form zu beschränken. Vielmehr ist der Umfang
der derzeitigen Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüche beschränkt.