DE4110189C2 - Mehrwellenlängen-Laseroszillator mit geometrisch gekoppelten Resonatoren - Google Patents
Mehrwellenlängen-Laseroszillator mit geometrisch gekoppelten ResonatorenInfo
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Description
Die Erfindung basiert auf einem abstimmbaren Laser zur simultanen oder alter
nierenden Erzeugung mehrerer Wellenlängen, bestehend aus einem abstimm
baren laser-aktiven Medium, das zwischen mehrere Resonatoren eingebracht
wird, die durch ein polygonales Prisma mit parallelen Seitenflächen geometrisch
gekoppelt werden, welches einen simultanen oder durch Rotation des Prismas
oder andere Bewegung einer Strahlablenkung einen alternierenden Betrieb
ermöglicht, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Das polygonale Prisma mit parallelen Seitenflächen bietet gegenüber anderen
Techniken zur Strahlteilung vier wesentliche Vorteile:
- 1) Es wird keine optische Veränderung des Strahls im Resonator verursacht, da der Strahlversatz parallel zur optischen Achse erfolgt, was eine Auswahl der dispersiven Elemente, des Typs der Resonatoren (auch mit Filterung der Superstrahlung) [1] und der Wellenlänge ohne Einschränkungen durch achromatische Effekte ermöglicht.
- 2) Die Benutzung einer Kante des Prismas ermöglicht die Teilung des einfallen den Strahls in zwei parallele Strahlen und damit den simultanen Betrieb von zwei Resonatoren und somit die gleichzeitige Emission von zwei Wellenlängen.
- 3) Die simultane Betriebsweise (2) ist stabil, da die zur Einfallsrichtung parallele Aufteilung des Strahls eine gleichzeitige aber im laser-aktiven Medium räum lich getrennte Existenz der beiden Emissionsmoden ermöglicht, wodurch konkurrierende Verstärkungseffekte der beiden Wellenlängen im aktiven Medium wesentlich reduziert werden und damit eine Vergrößerung des Abstimmbereiches der beiden Resonatoren ermöglichen.
- 4) Durch eine leichte Nicht-Parallelität Δα auf einer oder mehreren Seiten des polygonalen Prismas (s. Bild 1C), kann die Zahl der aufgeteilten Strahlkomponenten und somit der verfügbaren Wellenlängen erhöht werden. Beim Durchgang durch die abgeschrägte Seitenfläche des Prismas verschiebt sich durch die Änderung des Einfallswinkels auf das dispersive Element des Resonators die Wellenlänge des Strahls. So können zum Beispiel bei Verwendung eines rotierenden Prismas mit quadratischem Querschnitt und einer um den Winkel Δα abgeschrägten Seitenfläche, mit dem zwei Resonatoren geometrisch gekoppelt werden, vier alternierende Wellenlängen erzeugt werden; zwei Wellenlängen entsprechend der Einstellung der dispersiven Elemente der beiden Resonatoren und zwei dazu leicht verschobenen Wellenlängen durch die Änderung des Einfallswinkels. Diese Anordnung ist vorteilhaft beim Einsatz in Systemen, die Paare von dicht beieinander liegenden Wellenlängen verwenden, wie beispielsweise das differentielle Absorptions-HDAR (DIAL).
Aufgrund der zahlreichen Anwendungen von abstimmbaren Lasern mit
mehreren Wellenlängen, wie Multi-Photonen-Anregung, das CARS (Coherent
Antistokes Raman Scattering) oder DIAL (Differental Absorption LIDAR)
wurden in der Vergangenheit verschiedene Laser-Konfigurationen entwickelt,
um gleichzeitig oder alternierend mehrere Wellenlängen mit dem gleichen
Lasersystem zu erzeugen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Probleme bei
der räumlichen und zeitlichen
Überlagerung der verschiedenen Strahlen zu eliminieren,
ganz abgesehen von dem ökonomischen Vorteil, den die Verwendung nur eines
abstimmbaren Lasersystems darstellt.
Unter den bisherigen Verfahren erlaubte keine Konfiguration sowohl die simul
tane als auch die alternierende Betriebsweise ohne erhebliche Effizienzverluste.
Der einfache Strahlversatz durch eine parallele Platte, wie er von Brechignac et
al. [2] beschrieben wurde, erlaubt z. B. nur die alternierende Betriebsweise, die zu
sätzlich durch eine lange Umschaltzeit eingeschränkt wird. Die hier beschriebene
Erfindung der geometrischen Kopplung mehrerer Laserresonatoren durch ein
polygonales Prisma erlaubt die Wahl zwischen den beiden Betriebsweisen ohne
irgendeine Modifikation der Anordnung.
Aus der US-Zeitschrift "Appl. Opt.", 27 No. 10,
(1988), S. 1906-1907 ist es bekannt,
ein polygonales Prisma mit parallelen Seitenflächen
einzusetzen, um hierüber verschiedene Resonatoren zu
definieren und damit durch Rotation des Prismas einen -
in der Wellenlängenauswahl - alternierenden Betrieb zu
ermöglichen.
Ein Laseroszillator zur gleichzeitigen oder
alternierenden Erzeugung von mehreren Wellenlängen,
bestehend aus einem aktiven Medium, das auf mehreren
Wellenlängen oder einem kontinuierlichen Spektrum
emittiert und zwischen mehrere Resonatoren eingebracht
ist, ist aus dem Buch "Dye Lasers", F. P. Schäfer
(Ed.), 3. Aufl., 1990, Springer-Verlag, S.
36, 37, 68, 69, 76, 77, bekannt.
Maßnahmen zur Wellenlängenselektion (Keile, Prismen,
doppelbrechende Filter, dispersive Gitter in Littrow-
bzw. Littmann-Anordnung) sind darüberhinaus aus der US-
Zeitschrift: "Appl.Opt.", 13, No. 10, (1974), S.
2321-2325 sowie der US-PS 4710937 bekannt.
Bisher bekannte Anordnungen weisen folgende Nachteile auf:
(1) Erheblich eingeschränkte Wahlmöglichkeit der verschiedenen Wellenlängen
und der Typen der Resonatoren (Wahl nicht unabhängig, Wahl eingeschränkt
auf dicht beieinanderliegende Wellenlängen, Nicht-Achromatismus), (2) unge
naue Bestimmbarkeit der Wellenlängen, (3) Schwierigkeiten bei der Justierung
der Strahlen, (4) unterschiedliche Polarisationsrichtungen, (5) erhebliche
Verluste durch das Einfügen, oder schließlich in der simultanen Betriebsart (6)
Instabilitäten und Verluste der Ausbeute durch signifikante Konkurrenz der
beiden emittierten Moden.
Eine Grundlage der Erfindung ist ein polygonales Prisma mit parallelen
Seitenflächen, welches ohne Veränderungen verschiedene Laserresonatoren
geometrisch koppelt, ohne die oben beschriebenen Nachteile zu haben. Die
Flächen der Prismen sind mit einer Anti-Reflex-Beschichtung versehen, um die
möglichen Reflexionsverluste zu reduzieren. Die Anzahl der Oberflächen ist ein
Kompromiß zwischen der Amplitude der optischen Parallelverschiebung und
der Geschwindigkeit, mit der zwischen den Resonatoren durch Rotation des
Prismas gewechselt werden kann. Zwei reguläre Polygone sind als Prismen be
sonders geeignet: Ein Prisma mit quadratischer Grundfläche für große optische
Verschiebungen, und ein Prisma mit hexagonaler Grundfläche für hohe
Wechselgeschwindigkeiten. Ähnliche Konfigurationen können auch durch
Spiegelung, Doppelbrechung, nicht lineare optische Schaltung, Plasmaschaltung,
druckinduzierte doppelbrechende Schaltung, akusto-optische Schaltung, oder
Schaltung auf fiberoptischen Matrizen realisiert werden.
Das Funktionsprinzip der Erfindung ist in Abb. 1 dargestellt: das aktive Medium
(3) emittiert Laserstrahlung der Wellenlängen, die durch die Resonatoren, d. h.
durch die Auskoppeleinheit (4) und die dispersiven Elemente 1a, 1b, . . . 1n be
stimmt sind, wobei die Resonatoren simultan oder alternierend durch das rotie
rende polygonale Prisma (2) ausgewählt werden. Das Prisma mit parallelen
Flächen erzeugt eine Parallelverschiebung des einfallenden Strahl (Abb. 1B) mit
einer Amplitude
(L ist die Distanz zwischen den parallelen Flächen, e der Einfallswinkel und N
der relative Brechungsindex n₂/n₁), welche eine geometrische Auswahl des
einen oder anderen dispersiven Elements erlaubt. Die Auswahl des Resonators
und damit die Auswahl der emittierten Wellenlänge geschieht entweder alter
nierend, beispielsweise durch die Rotation des Prismas um seine Längsachse oder
simultan (Abb. 2). Abb. 1B zeigt die Beispiele der gebräuchlichsten Prismen mit
hexagonalen bzw. quadratischen Grundflächen.
Um unterschiedliche Paare dicht benachbarter Wellenlängen zu erhalten, wird
eine Fläche leicht um einen Winkel Δα gegenüber der Rotationsachse geneigt
(Abb. 1C). Die geneigte Seite induziert nun eine feste Verstimmung der
Ausgangswellenlänge durch Veränderung des Einfallswinkel des Strahls auf die
dispersiven Elemente 1a . . . 1n um einen Wert ΔB = Δα - A sin (N sin (Δα)).
Dadurch emittiert derselbe Resonator zwei unterschiedliche Wellenlängen
(Grundwellenlänge und versetzt) in Abhängigkeit von der Position des rotie
renden Prismas: fällt der Strahl durch die parallelen Flächen, so wird die
Grundwellenlänge emittiert, fällt er durch die zueinander geneigten Flächen,
wird die versetzte Wellenlänge emittiert. Diese Differenz kann z. B. durch
Druckvariation verändert werden.
Das Funktionsprinzip der simultanen Betriebsart der Erfindung ist in Abb. 2 dar
gestellt, als Beispiel ein Prisma mit quadratischen Grundflächen (Abb. 2A). Der
vom aktiven Medium (3) emittierte Strahl wird durch das Prisma (2) geome
trisch in zwei Strahlen geteilt, die die Resonatoren, welche aus der
Auskoppeleinheit (4) und den dispersiven Elementen (1a) bzw. (1b) bestehen, be
leuchtet. Die Auskoppeleinheit ist hier schematisch durch einen teilreflektieren
den Spiegel dargestellt, jedoch sind auch ganz andere Formen der
Strahlungsauskopplung möglich, wie z. B. die Reflexion zu einem der Prismen
des Resonators oder an einer Kante. Die Laseremission geschieht nun simultan
auf den zwei Wellenlängen, die durch die Resonatoren bestimmt sind. Abb. 2A
zeigt, wie die geometrische Aufspaltung durch das angehaltene Prisma (2) im ak
tiven Medium erfolgt, wodurch die Konkurrenz zwischen den Moden verhin
dert wird, was einen ausreichend großen Abstimmbereich für beide Resonatoren
und eine stabile Funktion gewährleistet. Die Relativenergie zwischen den beiden
Wellenlängen wird durch Feinjustierung der Position eingestellt.
Der anteilmäßig auf jeder der beiden Flächen auftreffende Bruchteil des
einfallenden Strahls variiert den Gütefaktor der beiden Resonatoren und
favorisiert damit den einen oder anderen Resonator. Die Feineinstellung der
Relativenergie zwischen den Wellenlängen erlaubt speziell die Kompensation
der unterschiedlichen Verstärkungen der beiden Wellenlängen durch das aktive
Medium. Es können auch irreguläre Polygone verwendet werden, wie z. B. ein
Prisma mit quadratischer Grundfläche, bei dem jede Kante so abgeschliffen
wurde, daß zu den vier großen parallelen Flächen weitere vier schmale parallele
Flächen vorhanden sind (Abb. 2B). Stellt man nun den Laserstrahl auf eine
abgeschnittene Kante, so trifft er auf drei Flächen, was eine Separation in drei
Strahlen und damit eine gleichzeitige Emission von drei Wellenlängen simultan
erlaubt.
Das in den Punkten 1-10 aufgeführte bewegte Prisma kann selbstverständlich
auch dermaßen gespalten werden, daß sich dadurch ein Etalon-Effekt ergibt. Da
der Einstellwinkel der Rotation relativ unkritisch ist, das Transmissions-
Maximum des Etalons jedoch sehr kritisch von dem Einstellwinkel abhängt,
kann somit auch eine hochauflösende Justierung im Verlauf der
Rotationsbewegung des Prismas erzielt werden. Ein analoges Ergebnis kann
selbstverständlich auch dadurch erzielt werden, daß durch Bedampfung einer
Interferenzschicht auf dem Prisma ähnliche Etalon-Effekte erzielt werden.
Eine spektrale Verbesserung wird beispielsweise durch ein gemeinsames Etalon
für die verschiedenen Resonatoren (z. B. zwischen dem rotierenden Prisma und
dem Auskoppelelement) hervorgerufen. Die völlig unabhängig voneinander
gewählten Wellenlängen der unterschiedlichen Resonatoren können mit ver
schiedenen Moden des Etalons in Übereinstimmung gebracht werden, wodurch
gleichsam die spektrale Verbesserung der unterschiedlichen Wellenlängen er
reicht wird.
Ein entscheidender Vorteil der Erfindung ist die große Flexibilität im Bezug auf
die Auswahl des aktiven Mediums und des Resonatortyps. Dadurch kann die
Erfindung sowohl für Festkörper- und Gaslaser, die auf vielen diskreten Linien
emittieren, als auch für kontinuierlich durchstimmbare Laser wie Farbstofflaser
oder vibronische Festkörperlaser (Ti:A1₂O₃, Alexandrite, Co: MgF₂ . . . ) verwendet
werden.
Dank der Parallelverschiebung des Strahls können alle Resonatortypen verwen
det werden: Die Elemente 1a . . . 1n können auch gut aus einfachen dispersiven
Elementen (Prismen, Etalons, doppelbrechende Filter, . . . ) und einem Spiegel am
Ende des Resonators bestehen wie auch aus Gittern in Standardkonfiguration
(Littrow, Teleskopaufweitung, Grazing Incidence etc.). Desgleichen sind auch
komplexe Resonatoren wie z. B. der Resonator mit doppelter Gitterreflexion [1]
oder die U-Form [3] besonders geeignet. Der letztgenannte Resonatortyp ist
besonders attraktiv, da er eine aktive Unterdrückung der Superstrahlung
(Amplified Spontaneous Emission, ASE) erlaubt. Die Abb. 3 und 4 zeigen die
Funktion der Erfindung im Fall des Resonators mit zweifacher Passage des
Gitters und im Fall des Resonators in U-Form.
Im Fall des Laseroszillators mit doppelter Gitterreflexion (Abb. 3), wie er von
Lambda Physik GmbH (DE 2918863 C2, [1]) verwendet wird, ist das aktive Medium
(3) in einem Littrow-Resonator, bestehend aus Resonatorendspiegel (5),
Strahlaufweiter (4) und dem Gitter (1), eingeschlossen. Die Auskoppeleinheit be
steht aus der partiellen Reflexion auf der Fläche eines der Prismen des
Strahlaufweiters. Die Laseremission wird ein zweites Mal am selben Gitter
reflektiert. Die Einfallswinkel auf das Gitter innerhalb und außerhalb des
Resonators liegen dicht beieinander. Daher wirkt die Reflexion als Filter für die
ASE. Die Umwandlung eines Oszillators in einen Laser mit mehreren
geometrisch gekoppelten Resonatoren mit Hilfe der hier beschriebenen
Erfindung ist sehr einfach. Es genügt die Einfügung des polygonalen rotierenden
Prismas zwischen das aktive Medium (3) und den unterschiedlichen Gittern 1a . . .
1n (in der Abbildung sind nur zwei Gitter gezeigt). Das rotierende Prisma kann
aber auch sehr gut zwischen Strahlaufweiter und aktives Medium oder zwischen
den Gittern und dem Strahlaufweiter positioniert werden. Man erhält dadurch
simultan oder alternierend mehrere Wellenlängen wie bei den Konfigurationen
der Abb. 1 und 2, jedoch mit höherer spektraler Reinheit.
Im Fall des U-Resonators (Abb. 4) ist die Vorgehensweise analog mit Ausnahme
des Poro Prismas (5) (oder zweier Spiegel), das den Resonatorendspiegel ersetzt
und dadurch der Resonator aus zwei Reflexionen auf dem Gitter gebildet wird.
Das Neue hierbei ist, daß die Verschiebung des Strahls durch das polygonale
Prisma parallel erfolgt, so daß die Einfügung des Prismas und die Kopplung der
Resonatoren 1a . . . 1n keinerlei Schwierigkeiten bereiten.
[1] Lambda Physik GmbH: DE 29 18 863 C2
[2] N.D. Hung, P Brechignac, Applied Optics 27, 1906 (1988)
[3] A. Rosenfeld: DD 2 28 117 A1.
[2] N.D. Hung, P Brechignac, Applied Optics 27, 1906 (1988)
[3] A. Rosenfeld: DD 2 28 117 A1.
Claims (13)
1. Mehrwellenlängen-Laseroszillator mit geometrisch
gekoppelten Resonatoren zur gleichzeitigen oder
alternierenden Erzeugung von Strahlung bei mehreren
Wellenlängen, bestehend aus einem aktiven Medium,
das auf mehreren diskreten Wellenlängen oder einem
kontinuierlichen Spektrum emittiert und zwischen
mehrere Resonatoren eingebracht ist, wobei der
alternierende Betrieb durch Rotation eines
polygonalen Prismas erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Realisierung einer simultanen Betriebsweise
der Strahlungserzeugung die Resonatoren (4;
1a, 1b . . . 1n) durch ein feststehendes polygonales
Prisma (2) derart geometrisch gekoppelt sind, daß
der Laserstrahl auf mindestens eine Kante und
mindestens zwei Flächen des polygonalen Prismas (2)
auftrifft, wodurch eine Strahlaufteilung auf die
einzelnen Resonatoren (4; 1a, 1b, . . . 1n) erfolgt.
2. Laseroszillator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zur Strahlung verwendete polygonale Prisma
(2) an einer oder mehreren Seiten leicht
abgeschrägt ist und damit die Erzeugung
verschiedener Paare von nahe beieinanderliegenden
Wellenlängen ermöglicht.
3. Laseroszillator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zur Strahlteilung verwendete polygonale
Prisma abgeflachte Kanten aufweist, und damit durch
Aufspaltung des eintretenden Strahls in drei
austretende Strahlen den simultanen Betrieb auf
drei verschiedenen Wellenlängen ermöglicht.
4. Laseroszillator nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gekoppelten Resonatoren aus einer
gemeinsamen Strahlauskopplung und jeweils einer
Anordnung von dispersiven Prismen oder einem
doppelbrechenden Filter und einem Spiegel als
Abschluß der Kavität (1a, 1b, . . . 1n) bestehen.
5. Laseroszillator nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laserresonatoren aus einer gemeinsamen
Strahlauskopplung (4) und jeweils einer Anordnung
von dispersiven Gittern in Littrow oder Littmann
Anordnung bestehen (1a, 1b, . . . 1n).
6. Laseroszillator nach Anspruch 5 in Littrow-
Anordnung, aber mit einem gemeinsamen
Strahlaufweiter (4) für die verschiedenen
Resonatoren, die sich nur durch verschiedene Gitter
(1a, 1b) unterscheiden.
7. Laseroszillator nach einem der Ansprüche 4, 5 oder
6, aber mit einer zweiten Reflexion des Strahls auf
dem Gitter außerhalb des Oszillators, um die
Superstrahlung zu unterdrücken, wobei das
polygonale Prisma (2) einen doppelten Strahlversatz
bewirkt.
8. Laseroszillator nach einen der Ansprüche 4, 5 oder
6, aber mit einer zweiten Reflexion des Strahls auf
dem Gitter außerhalb des Oszillators, um die
Superstrahlung innerhalb der Kavität zu
unterdrücken, wobei das polygonale Prisma (2) einen
doppelten Strahlversatz bewirkt.
9. Laseroszillator nach einem der Ansprüche 4, 5 oder
6, wobei die Auskopplung des Strahls durch
partielle Reflexion auf einem gemeinsamen Element
der verschiedenen Kavitäten erreicht wird.
10. Laseroszillator nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
aber unter zusätzlicher Verwendung eines
gemeinsamen Etalons für die verschiedenen
Resonatoren, um die Linienbreite zu verringern,
wobei jeder der Resonatoren auf die verschiedenen
Moden des Etalons abgestimmt werden kann.
11. Laseroszillator nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei die reflektierenden Systeme durch
elektrooptisch-geschaltete Systeme und/oder nicht
linear optisch -geschaltete Systeme und/oder
plasmageschaltete Systeme und/oder druckabhängig
doppelbrechend schaltende Systeme und/oder
akustooptisch-geschaltete Systeme gebildet werden.
12. Laseroszillator nach einem der Ansprüche 1 bis
11, wobei das Prisma (2) durch eine fiberoptische
Matrix ersetzt ist.
13. Laseroszillator nach einem der Ansprüche 1 bis 9
mit einem in das sich bewegende Prisma durch
Spaltung oder Aufdampfung integrierten
Diskriminisationselement, das durch Feineinstellung
des Winkels eine Feinjustierung der
Laserwellenlänge bei deutlich erhöhter Auflösung
ermöglicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914110189 DE4110189C2 (de) | 1991-03-25 | 1991-03-25 | Mehrwellenlängen-Laseroszillator mit geometrisch gekoppelten Resonatoren |
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DE19914110189 DE4110189C2 (de) | 1991-03-25 | 1991-03-25 | Mehrwellenlängen-Laseroszillator mit geometrisch gekoppelten Resonatoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4110189A1 DE4110189A1 (de) | 1992-10-01 |
DE4110189C2 true DE4110189C2 (de) | 1996-08-01 |
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ID=6428388
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914110189 Expired - Fee Related DE4110189C2 (de) | 1991-03-25 | 1991-03-25 | Mehrwellenlängen-Laseroszillator mit geometrisch gekoppelten Resonatoren |
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DE (1) | DE4110189C2 (de) |
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1991
- 1991-03-25 DE DE19914110189 patent/DE4110189C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ELIGHT LASER SYSTEMS GMBH, 14513 TELTOW, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: DIE VERTRETER SIND ZU AENDERN IN: PATENTANWAELTE GULDE HENGELHAUPT ZIEBIG, 10785 BERLIN |
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