DE3613022A1 - Datenuebertragungseinrichtung - Google Patents
DatenuebertragungseinrichtungInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft allgemein die Neuprogrammierung von frei programmierbaren Rechnern und insbesondere
Neuprogrammier-Einrichtungen, durch welche solche Daten
bereitgestellt werden, welche zum Ändern oder Modifizieren von Programminformation dienen, welche im
Speicher eines programmierten Prozessors abgelegt ist.
in der modernen Waffentechnik werden Mikroprozessoren
dazu verwendet, die Arbeitsweise und das Leistungsvermögen ferngelenkter Flugkörper zu verbessern. So können
z.B. die modernen Mikroprozessoren mit ihren zunehmenden Fähigkeiten sehr rasch und genau umfangreiche Aufgaben
durchführen, und dies hat dazu geführt, daß man Prozessor-gestützte Leitsysteme bei Waffen wie Flugkörpern
vorsehen kann, welche auf ein Ziel ausgerichtet werden und dann abgefeuert werden.
üblicherweise führt jedoch eine Verbesserung der Fähigkeiten
einer Waffe, welche man durch Verwendung leistungsfähiger Elektronik erhält, zu einer Anregung,
auch diejenige Bedrohung, welcher die Waffe selbst ausgesetzt ist und welcher sie standhalten muß, entsprechend
zu erhöhen oder qualitativ zu ändern. Daher ist die maximale Wirksamkeit einer Waffe, welche man durch
Änderung ihrer internen Elektronik erhält, sehr oft Fluktuationen unterworfen.
Wurde in der Vergangenheit die Wirksamkeit einer verbesserten Waffe wieder dadurch geschmälert, daß die
Technologie des Zieles, gegen welches die Waffe eingesetzt werden soll, ebenfalls verbessert wurde, so mußte
man die Waffe entweder ändern oder ausmustern und ersetzen. Das Ändern einer Waffe, welche elektronische
Einheiten beinhaltet, kann oft dazu führen, daß die elektronischen Schaltungen neu entworfen und ersetzt
At
werden müssen. Dadurch, daß man nunmehr mikroprozessorgestützte Waffensysteme hat, wird das Modifizieren der
Arbeitsweise einer Waffe erleichtert, welches erfolgen muß, um Änderungen in der Gegentechnologie Rechnung zu
tragen. So kann man z.B. die Modifizierung der Arbeitsweise einer Waffe, der Leitstrategie oder des Sensorspektrums
dadurch durchführen, daß man die vom Mikroprozessor verwendete Software abändert.
Gegenwärtig werden viele mikroprozessorgestützte Waffen
verwendet, welche nicht so ausgelegt sind, daß sie leicht neu programmiert werden können. Um bei ihnen die
verwendeten Programme abändern zu können, müssen die Waffen auf einen zur Durchführung komplizierter Reparaturarbeiten
befähigten Wartungsstützpunkt zurücktransportiert werden, wo sie auseinandergenommen und neu
programmiert werden. Dies führt zu einer Erhöhung derjenigen Kosten, die innerhalb der gesamten Lebensdauer
derartiger Waffen anfallen, auch wird die Einsatzbereitschaft militärischer Einheiten beeinträchtigt, von
denen die Waffen zur Abänderung abgezogen werden müssen.
Es wäre daher vorteilhaft, wenn man mikroprozessorgestützte Waffen am Einsatzort in einer Art und Weise
neu programmieren könnte, bei welcher kein körperlicher Eingriff in die Waffe notwendig ist, wobei zugleich die
Gesamtkosten vermindert werden, welche zu den sowieso regelmäßig anfallenden Wartungskosten für die Waffe hinzukommen
.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung eine Einrichtung zur übertragung von Neuprogrammier-Daten
an einen selbstprogrammierenden, Befehle erzeugenden Prozessor geschaffen, wobei letzter in
einem Elektronikmodul enthalten ist, welcher eine Mehrzahl von Signalwegen zum Überstellen von Signale zwi-
sehen dem Inneren und Äußeren des Elektronikmoduls aufweist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung weist auf: eine Datenendeinheit, welche in dem Elektronikmodul enthalten
ist und mit einem der verschiedenen Signalwege verbunden ist, über welche Signale zwischen dem Inneren
und Äußeren des Elektronikmoduls ausgetauscht werden; eine in der Datenendeinheit enthaltene Schalteinrichtung,
welche von dem selbstprogrammierbaren, Befehle erzeugenden Prozessor des Elektronikmoduls her gesteuert
wird und den Prozessor mit dem genannten einen der Signalwege verbinden kann; einen Neuprogrammier-Datenmodul,
der dann, wenn die Datenendeinheit in dem Elektronikmodul Aufnahme findet, außerhalb des Elektronikmoduls
in der Nachbarschaft eines Elektronikmodul-Signalweges
angeordnet ist, an welchen die Datenendeinheit angeschlossen ist; eine Zugangseinrichtung, die
in dem Neuprogrammier-Datenmodul angeordnet ist und Signale von dem Elektronikmodul-Signalweg in einer
Richtung weiterleitet; eine Datentransfereinrichtung, die ebenfalls in dem Neuprogrammier-Datenmodul enthalten
ist und gleichzeitig mit der Zugangseinrichtung verbunden ist, um Neuprogrammier-Befehlssignale auf dem
Elektronikmodul-Signalweg festzustellen und derartige Neuprogrammier-Befehlssignale derart zu decodieren,
daß eine Mehrzahl von Neuprogrammier-SteuerSignalen
erhalten wird; eine im Neuprogrammier-Datenmodul enthaltene Schalteinrichtung, welche auf ein erstes der
Neuprogrammier-Steuersignale anspricht, welches durch
Decodieren eines Befehlssignales zum Anfordern einer Neuprogrammierung erhalten wurde, um die Datentransfereinrichtung
an den Elektronikmodul-Signalweg anzuschließen; und einen Neuprogrammier-Datenspeicher, der
in der Datentransfereinrichtung enthalten ist und auf andere Neuprogrammier-Steuersignale derart anspricht,
daß er Neuprogrammier-Datensignale auf dem Elektronikmodul-Signalweg
bereitstellt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
Durch die Erfindung wird ferner ein Gerät geschaffen, welches Daten erzeugt, durch Vielehe sin Programm in
einem selbstprogrammierbaren, Eefehle erzeugenden Prozessor
ausgebessert werden kann, welcher sich in einem Elektronikmodul befindet, welcher seinerseits eine Mehrzahl
aktiver Signalwege aufweist, über welche Signale zwischen dem Elektronikmodul und einer anderen Einrichtung
ausgetauscht werden können. Dieses erfindungsgemäße Gerat weist auf: eine Zugangseinrichtung, die schaltbar
mit einem Signalweg verbindbar ist, welcher ein Funktionssignal zum Äußeren des Elektronikmoduls führt, welcher
den selbstprogrammierbaren, Befehle erzeugenden Prozessor enthält, wobei diese Zugangseinrichtung nur in
einer Richtung Signale weitergibt, welche auf dem genannten Signalweg bereitgestellt werden; eine Steuereinrichtung,
welche mit den in einer Richtung weitergegebenen Signalen beaufschlagt ist und bei Erhalt eines Befehlssignals
für die Anforderung einer Neuprogrammierung ein Schaltersteuersignal erzeugt; eine Signalweg-Schalteinrichtung,
die zwischen den Signalweg und die Steuereinrichtung eingefügt ist und einen ersten Schaltzustand
einnimmt, in welchem der Signalweg mit der Steuereinrichtung verbunden ist, wenn das Schaltersteuersignal
erhalten wird; und eine Programmübertragungseinrichtung, welche in der Steuereinrichtung enthalten ist und dann,
wenn auf dem Signalweg Neuprogrammier-Befehle erhalten werden, Information zur Ausbesserung des Programmes
auf dem Signalweg für den Prozessor bereitstellt, nachdem die Schalteinrichtung den ersten Schaltzustand eingenommen
hat.
Durch die Erfindung wird ferner ein Verfahren zum Ändern des Programmes eines Befehle erzeugenden Prozessors angegeben,
wobei letzter in einem Elektronikmodul enthalten
ist. Dieses Verfahren umfaßt folgende Schritte: überwachen
eines Funktionssignalweges, welcher mit dem Elektronikmodul
verbunden ist, der den Befehle erzeugenden Prozessor enthält, wobei der Signalweg daraufhin überwacht
wird, ob unter den auf ihm ^stehenden Signalen ein Neuprogrammier-Anforderungsbefehl steht, welcher
von dem Prozessor erzeugt wurde; Verbinden des Signalweges mit einem Neuprogrammier-Datenmodul dann, wenn
auf dem Signalweg die Gegenwart eines solchen Befehlssignals festgestellt wird, wobei der Neuprogrammier-Datenmodul
auf vorgegebene Befehlssignale derart anspricht, daß er Datensignale bereitstellt, durch welche
der Prozessor neu programmiert wird; Erzeugen einer Abfolge von Neuprogrammier-Befehlen für den Neuprogrammier-Datenmodul
durch den Prozessor, wobei diese Befehle über den Signalweg überstellt werden; und Erzeugen von Neuprogrammier-Datensignalen
durch den Neuprogrammier-Datenmodul auf dem Signalweg nach Erhalt der Abfolge von
Neuprogrammierbefehlen.
Durch die vorliegende Erfindung werden die Nachteile herkömmlicher mikroprozessorgestützter Waffen ausgeräumt,
indem man Daten bereitstellt, welche sich zum Abändern eines Programmes in einem selbstprogrammierbaren
Rechner eignen, wobei letzter in einem Waffenmodul enthalten ist, der eine Mehrzahl aktiver Signalwege
aufweist, über welche Signale zwischen dem Inneren und Äußeren der Waffe ausgetauscht werden können. Die
erfindungsgemäße Einrichtung enthält eine Datenendeinhext, die in dem Waffenmodul untergebracht ist und auf
einen Schaltbefehl, der vom programmierbaren Rechner bereitgestellt wird, derart anspricht, daß sie den
Prozessor mit einem der Signalwege verbindet, welcher normalerweise ein Funktionssignal führt.
Ein Neuprogrammierungs-Modul, der sich außerhalb der
Waffe befindet, weist einen Signalweg-Zugangsschalter auf, der schaltbar mit dem Signalweg derart verbunden
ist, daß er die auf dem Signalweg stehenden Signale in einer Richtung weitergibt, ohne das überstellen
des Funktionssignales zu unterbrechen.
Ein Neuprogrammierungs-Steuerkreis, der in dem Neuprogrammiermodul
enthalten ist, ist mit den in einer Richtung über den Zugangsschalter vom Signalweg abgegriffenen
Signalen beaufschlagt. Der Neuprogrammierungs-Steuerkreis spricht dann an, wenn er ein bestimmtes
Signal erhält, welches einer Anforderungs-Befehlssequenz entspricht, mit der vom programmierbaren Rechner
her eine Neuprogrammierung angefordert wird. Der Steuerkreis trennt bei Erhalt eines solchen Signales
den Zugangsschalter vom Signalweg und erzeugt seinerseits einen zweiten Schaltbefehl.
In dem Neuprogrammierungsmodul ist eine zweite Schalteinheit enthalten, die bei Beaufschlagung mit dem zweiten
Schaltbefehl den Neuprogrammierungs-Steuerkreis mit dem Signalweg verbindet.
Schließlich hat der Neuprogrammierungs-Steuerkreis einen Neuprogrammierkreis, der dann, wenn der Neuprogrammierungs-Steuerkreis
mit dem Signalweg verbunden ist, eine Abfolge von Neuprogrammierungs-Datensignalen über den
dann reservierten Signalweg an den neuprogrammierbaren Prozessor überstellt.
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Ist die Übertragung von Daten zur Neuprogrammierung des Prozessors abgeschlossen, so kann der selbstprogrammierbare
Prozessor selbst ein Neuprogrammierungs-Serviceprogramm abwickeln, welches einen Teil seines Gesamtprogrammes
darstellt, und so seine eigene Arbeits-Software abändern, wobei die jenigen Daten verwendet werden,
die ihm über die erfindungsgemäße Einrichtung zugestellt wurden.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung ist es somit möglich, eine mikroprozessorgestützte Waffe auf dem
niedrigstmöglichen Wartungsniveau neu zu programmieren, wobei die übertragung der Daten zur Neuprogrammierung
automatisch durch das Bedienungspersonal der Waffe am Einsatzort durchgeführt werden kann, ohne daß ein körperlicher
Eingriff in die Waffe notwendig ist. Darüber hinaus werden erfindungsgemäß schon existierende Signalwege
der Waffe dazu verwendet, die Datenübertragung durchzuführen. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit
für strukturelle Änderungen an der Waffe, welche damit verbunden wären, zusätzliche Signalwege zu schaffen,
die ausschließlich der übertragung von Neuprogrammierungsdaten gewidmet wären.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 einen ferngelenkten Flugkörper, der von der Schulter abgefeuert wird und ein mikroprozessorgestütztes
Leitsystem aufweist; Fig. 2 ein Blockschaltbild, in welchem die generelle Zuordnung zwischen der elektronischen
Schaltung des Flugkörpers nach Fig. 1 und einer Einrichtung zur Neuprogrammierung des
Mikroprozessors des Leitsystems dargestellt ist;
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Einrichtung zum Neuprogrammieren des Mikroprozessors;
Fig. 4A,4B schematische Darstellungen, welche die Schaltzustände einer Datenendeinheit der Einrichtung
zum Neuprogrammieren des Mikroprozessors
des Feuerleitsystems unter solchen Bedingungen darstellt, bei denen der Flugkörper nach
Fig. 1 ohne Neuprogrammierung seines Mikro
prozessors verwendet wird;
Fig. 5A-5C die Zustände der Datenendeinheit entsprechend den Fig. 4A und 4B sowie einer Schalteinheit
eines Neuprogrammiermoduls für einen
Fall, bei dem die in Fig. 1 gezeigte Waffe vor dem Abfeuern neu programmiert werden
soll;
Fig. 6 ein detaillierteres Blockschaltbild des Neu-Programmiermoduls
für den Mikroprozessor des
Feuerleitsystems;
Fig. 7 eine grafische Darstellung des Formates eines Befehles, welcher vom Prozessor der Waffe bereitgestellt
wird und dazu dient, die Abfolge von Arbeitsschritten zu steuern, welche vom
Neuprogrammiermodul zum überstellen von Daten für die Neuprogrammierung des Prozessors durchgeführt
werden;
Fig. 8 ein Synchronisierungsdiagramm, in welchen die Abfolge der Arbeitsschritte beim Neuprogrammieren
des Prozessors in ihrer zeitlichen Phasenlage widergegeben sind; Fig. 9 ein Zustandsdiagramm, in welchem der Fluß der
Arbeitsschritte beim Neuprogrammieren des Prozessors während der Abfolge von Neupro-
grammier-Datenübertragungsschritten gemäß Fig. 8 dargestellt ist;
Fig. 10 ein Flußdiagramm, in welchem die Abfolge von Neuprogrammier-Steuerschritten gezeigt ist, welche vom Prozessor durchgeführt werden,
Fig. 10 ein Flußdiagramm, in welchem die Abfolge von Neuprogrammier-Steuerschritten gezeigt ist, welche vom Prozessor durchgeführt werden,
um die Daten für die Neuprogrammierung zu erhalten; und
Fig. 11 eine grafische Darstellung des Aufbaus eines Steuerdatenblockes, welcher dem Prozessor innerhalb eines Zyklus der Neuprogrammierungs-
Fig. 11 eine grafische Darstellung des Aufbaus eines Steuerdatenblockes, welcher dem Prozessor innerhalb eines Zyklus der Neuprogrammierungs-
datenübertragungs-Abfolge übermittelt wird.
In Fig. 1 ist ein Flugkörper 10 gezeigt, der von der Schulter einer Bedienungsperson abgefeuert wird. Der
Flugkörper 10 enthält ein mikroprozessorgestutzes Feuerleitsystem,
welches die Zielverfolgung und das Führen des Flugkörpers besorgt. Bevor der Flugkörper 10
abgefeuert wird, befindet er sich in einem Startgestellt 11, welches es der Bedienungsperson ermöglicht,
den Flugkörper zum Zielen, zur Zielerfassung und zum Abfeuern auf das Ziel auf die Schulter zu legen. Das
auf die Schulter auflegbare Startgestell 11 hat einen stockähnlichen Griff 12 mit einem Abzug, der betätigt
wird, um den Flugkörper 10 abzufeuern.
Da der in Fig. 1 gezeigte Flugkörper voll tragbar ist, kann er in verschiedene Bereiche eines Kampffeldes getragen
werden, in denen unterschiedliche feindliche Bedrohungen angetroffen werden. Um diesen unterschiedlichen
Bedrohungen in flexibler Weise Rechnung tragen zu können, kann die Bedienungsperson einen Neuprogrammiermodul
in eine entsprechende Aufnahme des Griffes einsetzen, um den Mikroprozessor des Feuerleitsystems
mit einer neuen Programmierung zu versehen, so daß die Zielverfolgung und die Steuerung des Flugkörpers durch
den Mikroprozessor des Flugkörpers so abgeändert werden kann, daß der Änderung in der Bedrohung Rechnung getragen
wird.
Fig. 2 zeigt schematisch die gesamte Einrichtung zur Neuprogrammierung des Mikroprozessors, wie sie zusammen
mit dem in Fig. 1 gezeigten Flugkörper 10 auf dem Gefechtsfeld verwendet wird. Wie in Fig. 2 gezeigt, hat
der Flugkörper 10 einen Leitmodul 20 mit einem Prozessorsystem, welches die Leitstrategie des Flugkörpers
dadurch realisiert, daß ein abgespeichertes Rechnerprogramm abgewickelt wird. Der Leitrechner hat insoweit
üblichen Aufbau, als er miteinander verbundene Rechen-,
Adressier- und Schnittstellen-Schaltungen aufweist und mit einem Speicher versehen ist, in welchem das Arbeitsprogramm abgelegt ist, welches die Unterprogramme für
die Zielverfolgung und das Leiten des Flugkörpers umfaßt.
Vorzugsweise umfaßt ein derartiger Speicher adressierbare Speicherzellen, in welchen die einzelnen Programmanweisungen
abgelegt sind, wobei diese Speicherzellen ausgelesen und überschrieben werden können.
Da der Speicher des mikroprozessorgestützten Leitsystems des Plugkörpers 10 durch die zentrale Recheneinheit
(central processing unit.= CPU) des Prozessors sowohl beschrieben als auch ausgelesen werden kann, können auch
die in diesem Speicher abgelegten Programmanweisungen durch die zentrale Recheneinheit abgeändert werden, indem
diese eine Mehrzahl von Schreibzyklen abwickelt, in welchen neue Programmanweisungen in den Speicher geschrieben
werden. Eine Abfolge derartiger Schreibzyklen, in denen ein Block von Programmanweisungen in einem Sof twaremodul
geändert wird, bedeutet eine Neuprogrammierung.
Der Leitprozessor erhält diejenigen Daten, die zur eigenen Neuprogrammierung notwendig sind, durch eine Einrichtung,
die nachstehend noch genauer beschrieben wird. Nachdem diese Daten erhalten worden sind, werden sie von einem
Neuprogrammier-Hilfsprogramm des Prozessors, welches hier nicht in Einzelheiten beschrieben wird, dazu verwendet,
um vorgegebene Teile des Rechner-Arbeitsprogrammes abzuändern.
Diejenigen Daten, die beim Neuprogrammieren zum überschreiben des Speichers vom Leitsystem-Prozessor von
der Neuprogrammierungs-Einrichtung in einer Abfolge von Datenübertragungsschritten erhalten wird, wird als Neuprogrammierungs-Datensatz
bezeichnet. Nachdem die Übertragung von Neuprogrammierungsdaten von der Program-
miereinrichtung beendet worden ist oder noch während der Übertragung dieser Daten, führt der Prozessor die an
sich bekannten Arbeitsschritte aus, durch welche die Daten in der erforderlichen Weise in den Speicher geschrieben
werden.
Das überstellen der zum Neuprogrammieren erforderlichen
Information an den Prozessor des Leitsystems erfolgt unter Verwendung der schematisch in Fig. 2 gezeigten
Programmiereinrichtung, welche die Daten für die Neuprogrammierung des Prozessors bereitstellt. Die Programmiereinrichtung
umfaßt einen Neuprogrammier-Datenmodul 26 sowie eine prozessorseitige Datenendeinheit
Zu dem Leitsystem des Flugkörpers gehört ein Daten-Übertragungskabel 28, welches eine Mehrzahl von Signalwegen
umfaßt, die dazu verwendet werden, Signale zwischen Steuerschaltungen und Bedienungseinrichtungen,
die im Griff 12 des Startgestelles 11 untergebracht sind, und der Elektronik des Flugkörpers 10 auszutausehen.
Ein derartiger Signalweg ist z.B. die bidirektionale Signalleitung 29, welche dann durch den Neuprogrammier-Datenmodul
26 hindurchläuft, wenn dieser Modul in
den Griff 12 eingesetzt ist.
Aus Fig. 3 wird die Erzeugung der Daten zur Neuprogrammierung des Prozessors des Flugkörpers 10 und die Verknüpfung
zwischen der Einrichtung zur Neuprogrammierung und den Schaltkreisen im Leitmodul 20 des Flugkörpers
10 deutlicher ersichtlich. Wie Fig. 3 zeigt, hat die Datenverarbeitungseinrichtung des Leitsystems drei
Mikroprozessoren 32-36, die in dem vorliegenden Text auch gemeinsam als Leit-Prozessor angesprochen werden.
Die drei Mikroprozessoren 32-36 sind durch eine gemeinsame Datenschiene 37 verbunden. Jeder der drei Mikro-Prozessoren
32-36 hat einen ihm zugeordneten programmierbaren Speicher, der in der Zeichnung nicht näher
ζ* ;
gezeigt ist und in den mit üblichen Schreibschritten Daten zur Neuprogrammierung eingegeben werden können.
Die bidirektionale Signalleitung 29 umfaßt zwei entgegengesetzte, jeweils Signale in einer Richtung übertragende
Signalwege 29a und 29b..
In den Signalweg 29a ist ein von Hand betätigter einpoliger/ in die Offenstellung vorgespannter Tastschalter
38 eingefügt. Bevor der Schalter 38 betätigt wird, ist der Signalweg 29a geschlossen. Im Leitmodul
20 des Flugkörpers 10 sind die Signalwege 29a und 29b durch eine Brücke gegeneinander kurzgeschlossen, die
sich dann im Griff 12 befindet, wenn in diesen kein Neuprogrammier-Datenmodul 26 eingesetzt ist. Diese
Brücke befindet sich zwischen den Schaltungspunkten N1 und N2.
Normalerweise bildet die Signalleitung 29 einen Rückmeldeweg, über den dem Leitmodul 20 zur Kenntnis gebracht
wird, wann die Bedienungsperson des Flugkörpers 10 den Flugkörper auf ein Ziel ausgerichtet hat, wozu
der Schalter 38 gedrückt wird. Der Leitmodul 20 merkt, wann eine Ausrichtung auf ein Ziel erfolgt, da von dem
Leitsystem ein analoges Funktionssignal F erzeugt wird, welches auf den Signalweg 29a gegeben wird. Diese Signal
gelangt bei geschlossenem Schalter 38 über den Signalweg 29b an den Leitmodul 20 zurück und dient
dort als Eingangs-Funktionssignal F..
Im normalen Arbeitsmodus des Leitmoduls 20 wird das Funktionssignal F im Leitmodul 20 durch in Fig. 3 nicht
näher gezeigte Schaltkreise erzeugt und wird auf den Signalweg 29a gegeben, der im Griff 12 mit dem zurückführenden
Signalweg 29b verbunden ist. Das Funktionssignal kehrt somit über den Signalweg 29b als Eingangs-Funktionssignal
F. zum Leitmodul 20 zurück, welcher
über in ihm enthaltene, in der Zeichnung nicht näher
gezeigte Schaltkreise in regelmäßigen Abständen prüft, ob das Eingangs-Funktionssignal F. vorliegt. Macht die
Bedienungsperson des Flugkörpers ein Ziel aus, welches vom Flugkörper 10 abgefangen werden soll, so drückt die
Bedienungsperson den Schalter 38, und hierdurch wird die Signalleitung 29 unterbrochen, so daß an den Leitmodul
20 kein Eingangs-Funktionssignal Fi zurückgeführt
wird. Stellen nun die entsprechenden Schaltkreise im Leitmodul 20 über eine gewisse Zeitspanne hinweg fest,
daß das Eingangs-Funktionssignal F. nicht mehr vorliegt, so führt das Leitsystem Arbeiten durch, die für die Zielerfassung
notwendig sind, es werden die Ausgangs-Leitgleichungen eingestellt, und der Flugkörper wird aus
dem Startgestell 11 auf das Ziel zu abgeschossen.
über die bidirektionale Signalleitung 29, welche die
Einrichtungs-Signalwege 29a und 29b umfaßt, kann auch der Prozessor des Leitsystemes neu programmiert werden.
Die Funktionssignal-Signalleitung 29 kann ferner für die Neuprogrammierung des Leitprozessors verwendet
werden, wobei diese Leitung dann vorübergehend vom Leitprozessor der Kontrolle der Neuprogrammiereinrichtung
unterstellt wird, während der Leitprozessor zugleich einen zweiten Weg für die Überstellung des
Funktionssignales herstellt, solange Neuprogrammierungsarbeiten durchgeführt werden.
Hierzu enthält der Leitmodul 20 eine Datenendeinheit Wie aus Fig. 3 ersichtlich, gehört zu letzterer eine
bidirektionale universelle asynchrone Schnittstelle 40 (geläufige englische Abkürzung USART oder UART für
universal asynchronous receiver/transmitter), ein zweipoliger Umschalter 42 für analoge Signale sowie ein
einpoliger Halbleiter-Schalter 43.
Der Analogsignal-Umschalter 42 hat Klemmen 42a-42d. Die Klemmen 42a und 42d sind mit Signalleitungen 45 und 46
verbunden. Die Signalleitung 45 ist der interne Signalweg des Leitmoduls 20 für das Ausgangs-Funktionssignal
F , während die Signalleitung 46 den internen Signalweg des Leitmoduls 20 für das Eingangs-Funktionssignal F.
darstellt. Die bidirektionale Datenübertragung zwischen dem Umschalter 42 und der seriellen Schnittstelle 40
erfolgt über Signalleitungen 4U und 49. Die Signalleitung
48 stellt eine Ausgangsleitung für die seriellen
Daten (S ) dar, welche von der Schnittstelle 40 abgegeben werden. Die Signalleitung 49 stellt eine Eingangsleitung für die seriellen Daten (S.) dar, welche in die
Schnittstelle 40 eingespeist werden. Die Schnittstelle 40 ist ferner mit der Datenschiene 37 verbunden. Die
Pole P1 und P2 des Umschalters 42 sind mit den Signalwegen
29a und 29b verbunden.
Die Schnittstelle 40 besorgt eine Seriell/Parallel-Umsetzung
bei der Eingabe und komplementär eine Parallel/ Seriell-Umsetzung bei der Ausgabe und koppelt auf diese
Weise die byte- oder wortstrukturierte Datenschiene 37 des Leitmoduls 20 mit den einfachen Signalleitungen 48
und 49.
Im Betrieb erzeugt der Leitprozessor Neuprogrammier-Befehle, welche im einzelnen später beschrieben werden
und parallel auf die Schnittstelle 40 gegeben werden. Diese Befehle werden von der universellen asynchronen Schnittstelle
40 in serielle Darstellung umgesetzt und an die Einheit zur Neuprogrammierung abgegeben. Die Daten für
die Neuprogrammierung werden in serieller Darstellung von der Schnittstelle 40 von dem Neuprogrammier-Datenmodul
26 übernommen, in parallele Darstellung umgesetzt und über die Datenschiene 37 an den Leitprozessor abgegeben
.
Der zu der Datenendeinheit 27 gehörende Halbleiter-Schalter
43 ist zwischen die Funktions-Signalleitungen 45 und 46 eingefügt.
Die Steuerung des Umschalters 42 und des Schalters 43 erfolgt über Steuersignalleitungen 51 und 52, wobei der
Mikroprozessor 32 ein erstes Steuersignal C. bereitstellt, durch welches die Schaltstellung des Analogsignal-Umschalters
42 vorgegeben wird, und aus der gleichen Quelle ein gleiches Steuersignal C2 bereitgestellt wird, um die
Schaltstellung des Schalters 43 vorzugeben.
Der Neuprogrammier-Datenmodul 26 enthält einen zweipoligen Analogsignal-Umschalter 57, der Klemmen 57a-57d und PoI-klemmen
P_ und P. aufweist. Der Neuprogrammier-Datenmodul 26 enthält ebenfalls eine übliche universelle asynchrone
Schnittstelle 59, die zur Schnittstelle 40 äquivalent ist, einen passiven Zugangsschalter 61 sowie eine Steuereinheit
63.
Zwischen die Schalterklemmen 56b und 56c ist eine Brücke 65 geschaltet, während zwei in entgegengesetzter Richtung
Signale übertragende Signalleitungen 67 und 68 eine Signa lver bindung zwischen der Klemme 57a und der Schnittstelle
59 bzw. der Schnittstelle 59 und der Klemme 57d des Umschalters 57 herstellen. Die Schnittstelle 59 und
die Steuereinheit 63 sind über eine bidirektionale Koppelschaltung 69 miteinander verbunden, so daß sie eine Mehrzahl
paralleler Signale untereinander austauschen können.
Im Betrieb überstellt die Steuereinheit 63 Daten zur Neuprogrammierung
des Leitprozessors, die später noch genauer beschrieben werden, in Paralleldarstellung an die
Schnittstelle 59. Diese Daten werden von der Schnittstel-Ie 59 in serielle Darstellung umgesetzt und an den Leitprozessor
übertragen. Befehle zur Steuerung der Ubertra-
gung von Neuprogrcunmierungsdaten werden von der Schnittstelle 59 in serieller Darstellung vom Leitprozessor her
erhalten und in parallele Darstellung umgesetzt, wonach sie über die Koppelschaltung 69 an die Steuereinheit 63
weitergegeben werden.
Der Zugangsschalter 61 ist so geschaltet, daß er Signale
nur in einer Richtung weitergibt, nämlich in Richtung von dem Signalweg 29a zur Signalleitung 67, von wo sie
dann an die Schnittstelle 59 weitergegeben werden.
Die Steuereinheit 6 3 erzeugt zwei Steuersignale C3 und C4,
welche auf Signalleitungen 70 und 71 bereitgestellt werden. Das Steuersignal C3 gibt den Schaltzustand des Umschalters
57 vor, während durch das Steuersignal T4 der Zugangsschalter
61 gesteuert wird.
Beim Einsatz des Flugkörpers auf dem Gefechtsfeld wird zunächst die Netzversorgung eingeschaltet, um all die
elektronischen Arbeitsfunktionen des Flugkörpersystems in Gang zu setzen. Unmittelbar nach Einschalten des
Systems beginnt der Leitmodul 20 kontinuierlich das Signal F abzugeben und das Signal F. zu erfühlen. Gleichzeitig
versucht der Prozessor des Leitsystems in Abständen eine Neuprogrammierung einzuleiten, wobei er
hierfür auf die Mitarbeit des Neuprogrammier-Datenmoduls 26 angewiesen wäre. Da sowohl die Datenübertragung für
das Funktionssignal als auch für die Neuprogrammierung über die Signalwege 29a und 29b erfolgen muß, wird durch
die ersten Schritte des Neuprogrammier-Hilfsprogrammes,
welches vom Leitsystemprozessor versucht wird, ein zweiter Signalweg für das Funktionssignal freigeschaltet,
während die Neuprogrammier-Anfrage durchgeführt wird. Hierdurch wird eine fälschliche Anzeige für das Anvisieren
eines Zieles verhindert, welche dem Leitsystem während der Übertragung von Neuprogrammier-Daten zum Leit-
ORiQiNAL INSPECTED
Systemprozessor gegeben würde.
Vorzugsweise kennt das Neuprogrammier-Hilfsprogramm, welches vom Leitprozessor durchgeführt wird, in seinen ersten
Programmschritten keinen Unterschied bezüglich der Tatsache, ob ein Neuprogrammier-Datenmodul in den Griff
12 eingesetzt worden ist oder nicht.
Ist in den Griff 12 kein Neuprogrammier-Datenmodul 26 eingesetzt, so erzeugt der Leitprozessor eine Anfangs-Steuersignalabfolge,
welche dazu führt, daß die Schalter durch die Steuersignalabfolge in die in den Fig. 4A und
4B Stellung gebracht werden. Wenn die Elektronik des Flugkörpersystems zum erstenmal eingeschaltet wird, erzeugt
das Leitprozessorsystem Steuersignale C. und C,, durch welche der Umschalter 42 und der Halbleiterschalter
43 in die in Fig. 4A gezeigten Schaltstellung gebracht werden. In Fig. 4A ist der Umschalter 42 durch
den Leitprozessor so gestellt worden, daß die Signalleitung 45 mit dem Signalweg 29a verbunden ist, während
der Signalweg 29b mit der Signalleitung 46 verbunden ist. Die Signalwege 29a und 29b sind durch eine Brücke J im
Griff 12 miteinander verbunden, so daß das Ausgangs-. Funktionssignal F als Eingangs-Funktionssignal F. wieder
in den Leitmodul 20 zurückgespeist wird. Gleichzeitig wird der Halbleiterschalter 43 durch den Leitprozessor
im geöffneten Zustand gehalten.
In einer Anfangsschleife des Neuprogrammier-Hilfsprogrammes
des Leitsystemprozessors überstellt der Prozessor eine digitale Befehlsfolge, durch welche ein in den
Griff 12 eingesetzter Neuprogrammier-Datenmodul 26 angestoßen wird, so daß er anschließend eine Datenfolge
zur Neuprogrammierung des Leitprozessor erzeugt. Um diese Befehle an den Neuprogrammier-Datenmodul 26 zu überstellen,
stellt das Leitprozessorsystem den Umschalter 42 und
den Halbleiterschalter 43 in die in Fig. 4B gezeigten Stellungen. In Fig. 4B ist der Umschalter 42 so eingestellt,
daß die Signalleitung 48 mit dem Signalweg 29a und der Signalweg 29b mit der Signalleitung 49 verbunden
ist. Gleichzeitig wird durch den Leitprozessor der Halbleiterschalter 4 3 geschlossen, so daß ein alternativer
Rückspeiseweg für das Funktionssignal FQ bereitgestellt
wird. Hierdurch wird eine falsche Anzeige für das Anpeilen eines Zielen verhindert, welches ansonsten vom Leitsystem
angenommen würde, wenn eine Neuprogrammierung durchgeführt wird.
Erhält das Leitprozessorsystem keine Antwort von einem Neuprogrammier-Datenmodul, so stellt es den Umschalter
42 und den Halbleiterschalter 43 in die in Fig. 4A gezeigten
Schaltstellungen zurück.
Ist dagegen in den Griff 12 in der Tat ein Neuprogrammier-Datenmodul
26 eingesetzt, so erhält man eine Abfolge von Schalterstellungen, wie sie in den Fig. 5A-5C wiedergegeben
sind. Beim ersten Einschalten des Flugkörpersystems stellt der Leitsystemprozessor den Umschalter 42 so, daß
eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Signal-■ leitung 45 und dem Signalweg 29a sowie zwischen dem Signal
weg 29b und der Signalleitung 46 hergestellt wird. Die Steuereinheit 63 stellt den Umschalter 57 so, daß ein
Rückspeiseweg für das Funktionssignal des Leitsystems über eine Brücke 65 geschlossen wird. Damit kann der
Leitmodul 26 prüfen, ob von der Bedienungsperson des Flugkörpers 10 die Anpeilung eines Zielen signalisiert
wird. Im Anfangszustand des vollständigen Neuprogrammiersystemes, welcher in Fig. 5A gezeigt ist, steht der Zugangsschalter
61 zunächst in einer Stellung, in welcher in einer Richtung eine leitende Verbindung von dem Signalweg
29a zu einer Signalleitung 67 des Neuprogrammler-Datenmoduls
hergestellt wird. Dies ermöglicht es der Steu-
ereinheit 63 über die Schnittstelle 59 laufend das auf dem Signalweg 29a anstehende Signal daraufhin zu überwachen,
ob eine Anforderung für eine Neuprogrammierung vorliegt. Solange das Funktionssignal F vorliegt,
trifft die Steuereinheit 63 keine.weiteren Schritte.
Der in Fig. 5B gezeigte nächste Schritt wird dann erhalten, wenn der Leitprozessor die prozessorseitige
Datenendeinheit 27 so schaltet, daß das Funktionssignal
auf einem internen Wege über den Halbleiterschalter 43 geführt wird. Der Leitprozessor gibt dann eine Anforderung
für eine Neuprogrammierung über die Schnittstelle 40 und die Signalleitung 48 auf den Signalweg 29a ab.
Diese Anforderung einer Neuprogrammierung gelangt über den Signalweg 29a auf die Signalleitung 67 des Neuprogrammier-Datenmoduls
26, und von dort über die Schnittstelle 59 auf die Steuereinheit 63.
Stellt die Steuereinheit 63 über den Zugangsschalter 61 fest, daß eine Anforderung für eine Neuprogrammierung
vorliegt, so ändert sie die Pegel der Steuersignale C3
und C-. Durch diese Pegeländerungen der Steuersignale C3 und C4 werden der Umschalter 57 und der Zugangsschal-■
ter 61 in die in Fig. 5C gezeigten Stellungen gebracht.
Wie aus Fig. 5C ersichtlich, bestehen nunmehr zwischen dem Leitprozessor und der Steuereinheit 63 über die
Signalwege 29a und 29b zwei jeweils in einer Richtung zur Datenübertragung befähigte Signalkanäle. Gleichzeitig
ist der übertragungsweg zwischen dem Signalweg 29a und der Signalleitung 67 unterbrochen, da nun der Zugangsschalter
61 geöffnet ist. Dies ermöglicht es, eine Neuprogrammierung durchzuführen, wobei zwischen den
beiden oben erwähnten Einheiten Daten übertragen werden, wie dies zur Neuprogrammierung des Leitprozessors notwendig
ist.
Ist die Abfolge von Arbeitsschritten zur Neuprogrammierung vollständig durchgeführt, so stellt der Leitprozessor
den Umschalter 42 und den Halbleiterschalter 43 wieder in die in Fig. 5A gezeigten Schaltstellungen
zurück, während die Steuereinheit.63 den Umschalter 57
in die in Fig. 5A gezeigte Stellung zurückstellt. Da vorzugsweise nur eine einzige vollständige Neuprogrammierung durchgeführt werden soll, wenn ein Neuprogrammier-Datenmodul
26 installiert ist, verbleibt der Zugangsschalter 61 im geöffneten Zustand (wie in Fig. 5A durch
eine gestrichelte Linie 72 angedeutet), um eine weitere identische Neuprogrammierung vor dem Abfeuern des Flugkörpers
nicht zuzulassen. Der Zugangsschalter 61 kann nur dann in den Schließzustand gebracht werden, wenn
die Spannungsversorgung für den Griff 12 abgeschaltet und dann wieder angeschaltet wird.
Der Leitprozessor leitet eine Neuprogrammierung ein, überwacht und steuert die verschiedenen Arbeitsschritte
der Neuprogrammierung und beendet diese. Hierzu verwendet er Befehle, wie sie in der nachstehenden Tabelle
I aufgeführt sind. Die in Tabelle I zusammengestellten Befehle bestehen aus acht Bit langen Datenworten, wel-•
ehe dem Neuprogrammier-Datenmodul 26 über das oben im einzelnen beschriebene Datenübertragungssystem überstellt
werden. Die Befehle sind in Tabelle I in hexadezimaler Schreibweise wiedergegeben, wobei die erste
Stelle der hexadezimalen Zahl dem Wert der vier höchstrangigen Bits des Befehles entsprechen, während die
zweite Stelle der hexadezimalen Zahl den vier niedrigsten Befehlsbits entsprechen. d<
"ORIGINAL INSPECTED
In Tabelle I bedeutet X eine beliebige Zahl, auf deren Wert es nicht ankommt.
10
15
20
25
Befehl Oa 1a
2b 3c 4d
5x
6x
7x
8x/0x
Funktion
Voreinstellungen vornehmen Niederste 4 Bits (a) der Startadresse festhalten
Nächste 4 Bits (b)' der Startadresse festhalten Nächste 4 Bits (c) der Startadresse
festhalten Die 4 höchstrangigen Bits (d) der Startadresse festhalten und den Adreßzähler
auf die festgehaltene 16 Bit lange Adresse voreinstellen In Arbeitsmodus "Übermittlung des
Funktionssignales" zurückkehren Kontinuierliche Datenübertragung Hauptrückstellung für alle Register
und Zähler Einzelner Schritt für Datenübertragung durch Abwechseln des Ändern der höchstrangigen
Bits eines Befehles von "1" auf 11O"
Die Steuereinheit 6 3 überwacht das Vorliegen der in Tabelle I aufgeführten Befehle und spricht auf diese in
30 einer Art und Weise an, wie dies genauer in Figur 6 wiedergegeben ist. Die Steuereinheit 63 enthält einen
Befehlsdecodierer 73 sowie einen Adreßspeicher 74 sowie eine Steuerlogik 76 für schrittweise/kontinuierliches
Arbeiten. Diese drei Einheiten der Steuereinheit 6 3 er-
35 halten in paralleler Darstellung die Befehle, welche vom Leitprozessor her überstellt werden. Die Bereitstellung
der Befehle in paralleler Darstellung für die Steuereinheit 6 3 erfolgt durch die Schnittstelle 59. Letztere
stellt auch für die Steuereinheit 63 das für universelle asynchrone Schnittstellen übliche Übergabesteuersignal
TC (transmit £ontrol) bereit, welches zu unterscheiden erlaubt zwischen der Bereitstellung empfangener Befehlsdaten an einer Datenklemme R und der Entgegennahme von
Daten zur Neuprogrammierung, welche in serielle Darstellung umgesetzt werden müssen und über eine Sendeklemme
T an den Leitprozessor überstellt werden müssen.
Zur besseren Verständlichkeit ist das Format der Befehlssignale in Figur 7 wiedergegeben. Jeder Befehl besteht
aus 8 Bits R_-RQ, wobei R- das höchstrangige Bit und
R0 das niederwertigste Bit ist. Das höchstrangige Bit R-eines
empfangenen Befehles wird auf die Steuerlogik 76 gegeben, während die nächsten Bits (Rg-R.) auf den Befehlsdecodierer
73 und die niederrangigsten Bits (R3-R0)
auf den Adreßspeicher 74 gegeben werden.
Der Befehlsdecodierer 73 erzeugt in Abhängigkeit von den Pegeln der Befehlsbits Rg-1R4 jeweils eines von 8 internen
Steuersignalen: AUSLES (4 Leitungen), RÜCKSTELL, VOREINST, NEUPRENDE und CONTIZÄHL. Wenn Daten byteweise vom Neuprogrammier-Datenmodul
26 an den Leitprozessor übertragen .werden sollen, spricht die Steuerlogik 76 auf eine abwechselnde
Aufeinanderfolge von Bits der Werte "1" und "0" im Bit R7 des Befehles jeweils derart an, daß er
einen ZÄHL-Impuls bereitstellt.
Die vier niederrangigsten Bits (R3-R0) vier aufeinanderfolgender
Befehle werden nacheinander in den Adreßspeicher 74 geschoben, von wo sie dann an einen Adreßzähler
78 weitergegeben werden, welcher so auf eine entsprechende Adresse voreingestellt wird. Der Adreßzähler
78 stellt eine 16 Bit lange Adresse bereit, wobei
die 12 niedrigwertigen Bits des Adreßwortes eine Speicheradresse
(ADRESSE) darstellen, während die verbleibenden 4 Bits einen Code darstellen, der von einem
Decodierer 80 decodiert wird, welcher ein SPEICHER-AÜSWAHL-Signal erzeugt.
Sowohl das 12 Bit lange ADRESSE-Signal als auch das decodierte SPEICHER-AUSWAHL-Signal werden auf einen
Neuprogrammier-Speicher 82 gegeben, der eine Mehrzahl von Festwertspeichern (ROM = read-only memory) enthält.
Die Festwertspeicher-Bausteine des Speichers 82 enthalten jeweils eingeschriebene Daten in Speicherzellen, welche
über die SPEICHER-AUSWAHL-Signale und die Signale ADRESSE adressierbar sind. Die dort gespeicherten Daten stellen
die Neuprogrammier-Daten dar, welche während einer Neuprogrammierung an den Leitprozessor überstellt werden
müssen. Durch das SPEICHER-AUSWAHL-Signal wird einer der Festwertspeicher-Bausteine angewählt, während das
Signal ADRESSE eine Adresse in dem ausgewählten Speicherbaustein vorgibt.
üblicherweise sind die zur Neuprogrammierung dienenden
Daten im Speicher 82 byteweise abgespeichert, so daß jede Speicherzelle eines ausgewählten Speicherbausteines
ein Byte (8 Bit) an Daten für die Neuprogrammierung bereitstellt, wie es an den Paralleldarstellungsklemmen
T der universellen asynchronen Schnittstelle 59 bereitgestellt wird, um anschließend in serielle Darstellung
umgesetzt zu werden und an den Leitprozessor überstellt zu werden.
Ein digitaler Taktgeber 90 enthält im einzelnen nicht näher gezeigte Taktbausteine, welche ein digitales TAKT-Signal
erzeugen, durch welches die Sende- und Empfangsschritte der Schnittstelle 59 mit den Arbeitsschritten
der Steuereinheit 63 synchronisiert werden. Diese Takt-
Signale werden auch auf die Steuerlogik 76 gegeben und dienen dort zur Erzeugung der ZÄHL-^Signale für den
Adreßzähler 78. Das TAKT-Signal wird durch alle Arbeitszustände des Neuprogrammier-Datenmoduls 26 hin kontinuierlich
erzeugt, mit einer einzigen Ausnahme, auf die weiter unten noch zurückzukommen sein wird. Der Taktgeber
90 enthält ferner einen zurückstellbaren Zeitbegrenzungskreis, welcher ausgehend von einem Zeitpunkt,
der durch das RÜCKSTELL-Signal vorgegeben ist, für eine vorgegebene Zeitspanne zu zählen beginnt. Am Ende der
vorgegebenen Zeitspanne erzeugt der Taktgeber 90 ein Signal ZEITAUS.
Sowohl das Signal ZEITAUS als auch das Signal NEUPRENDE werden auf ein ODER-Glied 92 gegeben, an dessen Ausgang
ein Signal ENDE abgegriffen wird, was anzeigt, daß entweder die Neuprogrammierung abgeschlossen worden ist
oder die vorgegebene Zeitgrenze für eine Neuprogrammierung
überschritten worden ist.
Durch das RÜCKSTELL-Signal werden zwei bistabile Kippschaltungen
94 und .96 zurückgestellt. Die bistabile Kippschaltung 94 kann darüber hinaus durch das ENDE-Signal
gesetzt werden. Beide bistabile Kippschaltungen werden durch ein Signal in ihre Ausgangsstellungen
gebracht, welches von einem Einschalt-Rückstellkreis her bereitgestellt wird. Letztere erzeugt dann einen
einzigen Impuls, wenn die Netzversorgung für den Neuprogrammier-Datenmodul
26 eingeschaltet wird. Die Ausgangssignale der Kippschaltungen 94 und 96 stellen die
Steuersignale C- und C. dar, welche den Schaltzustand des Umschalters 57 bzw. des Zugangsschalters 61 vorgeben.
Zur Erläuterung der Abfolge der verschiedenen Arbeitsschritte bei der Übertragung von Daten für die Neuprogrammierung
des Leitprozessors in Abhängigkeit von vom
letzteren überstellten Befehlen wird nunmehr auf die Figuren 8 bis 11 Bezug genommen. Figur 8 zeigt den
zeitlichen Verlauf verschiedener Signale, wie sie in der in Figur 6 gezeigten Schaltung erhalten werden und
läßt insbesondere die Beziehung zwischen den vom Neuprogrammier-Datenmodul 26 erhaltenen Befehlen (zeitlicher
Verlauf der Signale R--RQ) und den internen Steuersignalen
erkennen, welche vom Neuprogrammier-Datenmodul 26 erzeugt werden, um seinen eigenen Neuprogrammier-Status
vorzugeben. Diejenigen Zustände, welche durch die Steuersignale vorgegeben werden, sind in Figur 8 unterhalb
der horizontalen Achse angedeutet, während der Übergang zwischen den Zuständen in einem Neuprogrammierzyklus
im Schaubild von Figur 9 gezeigt ist. Das Neuprogrammier-Arbeitsprogramm, welches vom Leitprozessor durchgeführt
wird, um eine Neuprogrammierung einzuleiten, zu steuern und zu beendigen, ist im Flußdiagramm nach Figur 10
wiedergegeben.
Bevor eine Neuprogrammierung durchgeführt wird, wird die Netzversorgung für die Elektronik des Flugkörpers und
für den Neuprogrammier-Datenmodul 26 eingeschaltet. Durch Einschalt-Rückstellkreise, die sowohl in der
Elektronik des Flugkörpers als auch in dem Neuprogrammier-Datenmodul 26 vorgesehen sind, werden die Umschalter 42
und 57 sowie der Halbleiterschalter 43 und der Zugangsschalter
61 in die in Figur 5A gezeigten Stellungen gebracht. Zugleich werden Speicher, Merker und andere
Speicherschaltungen auf vorgegebene Voreinstellungen
gebracht. Der Leitprozessor unterbricht in regelmäßigen Abständen sein normales Arbeiten um festzustellen, ob
eine Kontrolle über die Datenverbindungsstrecke ausgeübt werden muß, zu welcher die Signalwege 29a und 29b
gehören. Ist zuvor schon eine Neuprogrammierung vollständig durchgeführt worden, so wird die Datenverbindungsstrecke
nicht benötigt und der Prozessor kehrt zu seinem
normalen Arbeitsprogramm zurück (Verzweigung 99 von Figur 10). Ist dagegen zuvor eine Neuprogrammierung nicht
vollständig durchgeführt worden, so wird die Verzweigung 99 am positiven Ausgang verlassen und die Stellung des
Umschalters 42 und des Halbleiterschalters 43 wird so abgeändert, wie dies in den Figuren 4B und 5B gezeigt
ist. Der Leitprozessor durchläuft dann eine Abfolge von Programmschritten, in denen geprüft wird, ob eine
Neuprogrammierung befohlen wird. Vorzugsweise erfolgt dies durch abwechselnd aufeinanderfolgende überstellung
zweier unterschiedlicher Befehlscodes, z.B. eines Befehlscodes "70" gefolgt durch einen Befehlscode "77".
Diese Abfolge von Befehlscodes wird dreimal wiederholt, wobei zwischen jeder Übermittlung so viel Zeit liegt,
daß die über die Datenverbindung zurückgeführten Daten von der Schnittstelle 40 umgesetzt werden können. Stellt
der Leitprozessor fest, daß die vollständige Codeabfolge wieder erhalten wurde, so wird die Anfrageschleife beendet
und der Umschalter 42 und der Halbleiterschalter 43 werden wieder in diejenigen Schaltstellungen zurückgestellt,
die in den Figuren 4A und 5A gezeigt sind, und der Leitprozessor nimmt wieder seine normale Arbeit
auf.
Normalerweise wird die Anforderungs-Befehlsabfolge in den
den Figuren 4A und 4B entsprechenden Fällen nicht unterbrochen, das ist in denjenigen Fällen, in welchen in den
Griff 12 kein Neuprogrammier-Datenmodul 26 eingesetzt ist. Auch spricht ein etwa eingesetzter Neuprogrammier-Datenmodul
26 nicht auf eine Anfragebefehlsfolge ab, wenn er zuvor eine vollständige Neuprogrammierung abgewickelt
hat. Wie schon dargelegt, ist in diesem Falle der Zugangsschalter 61 geöffnet, wodurch verhindert wird,
daß der Neuprogrammier-Datenmodul 26 das Vorliegen einer Anforderungsbefehlfolge feststellen kann.
Es versteht sich, daß dann, wenn unter den soeben beschriebenen Bedingungen eine Anforderungsbefehlfolge
überstellt worden ist, letztere in serieller Darstellung durch die universelle asynchrone Schnittstelle 40 auf
dem Signalweg 29a bereitgestellt^ wird und entweder über
die Brücke 75 bzw. J oder die Brücke 65 und den Signalweg 29b auf die Schnittstelle 40 zurückgeführt wird.
Ist dagegen ein Neuprogrammier-Datenmodul 26 in den Griff 12 eingesetzt und ist zuvor keine vollständige
Neuprogrammierung durchgeführt worden, so steht der Umschalter 57 und der Zugangsschalter 61 jeweils in der
in Figur 5B gezeigten Stellung, wobei der Zugangsschalter 61 in einer übertragungsrichtung Signale durchläßt, so
daß Neuprogrammierungs-Anforderungs-Befehlssignalfolgen
vom Signalweg 29a zu der Schnittstelle 59 weitergegeben werden. Damit können diese Anforderungsbefehle an die
Steuereinheit 63 weitergegeben werden, wodurch letztere in der notwendigen Art und Weise angestoßen wird und
eine Neuprogrammierung des Leitsystemprizessors einleitet.
Es sei angenommen, daß der Zeitpunkt 0 der Figuren 8 und 9 demjenigen Zeitpunkt entspricht, zu welchem der
Neuprogrammier-Datenmodul 26 diejenige Rückstellung erfahren hat, welche mit dem Einschalten des Netzes
verbunden ist. Damit stehen der Umschalter 57 und der Zugangsschalter 61 in den in Figur 5B gezeigten Stellungen,
und durch einen Rückstellbefehl der Form "77" wird der Neuprogrammier-Datenmodul 26 in den Zustand
"1" gebracht, in welchem der Befehlsdecodierer 73 die Befehlsbits Rg-R4 decodiert, wodurch das RÜCKSTELL-Signal
für den Adreßspeicher 74 und die die Schalter steuernden Kippschaltungen 94 und 96 erhalten wird.
Hierdurch wird der Adreßspeicher 74 zurückgestellt, indem er voll geladen wird, und die die Schalter
steuernden Kippschaltungen 94 und 96 werden zurückgestellt, wodurch das Steuersignal C_ niederpegelig und
das Steuersignal C- hochpegelig wird (Zustand "1" in
Figur 8). Auf diese Weise werden der Umschalter 57 und der Zugangsschalter 61 in die in^Figur 5C gezeigten
Schaltstellungen gebracht, so daß der Neuprogrammier-Datenmodul 26 in beiden Richtungen einen Datenaustausch
mit der Datenendeinheit 27 und dem Leitprozessor durchführen kann. Zugleich wird auch die Verbindung zwischen
dem Signalweg 29a und der Signalleitung 67 über den Zugangsschalter 61 unterbrochen. Wie in Figur 8 dargestellt,
bleibt das Steuersignal C- über den gesamten Rest des Neuprogrammiervorganges hinweg (und nach dessen
Abschluß weiterhin) geschlossen, so daß der Zugangsschalter
61 geöffnet bleibt.
Ändert sich die Schaltstellung des Umschalters 57, so können die Anforderungsbefehle nicht mehr auf einer
Schleife zum Leitprozessor zurücklaufen. Ist die Abfolge von Anforderungsbefehlen unterbrochen, so folgt das
Leitprozessorprogramm dem positiven Ausgang eines Entscheidungsblockes 100 von Figur 10, und es werden
Befehle zur Steuerung einer Neuprogrammierung erzeugt.
Ist die Abfolge von Anforderungsbefehlen unterbrochen, so erzeugt der Leitprozessor einen endgültigen Rückstellbefehl
"77", an welchen sich dann ein Speicherbefehl "4X" anschließt. Auf diese Weise wird der Neuprogrammier-Datenmodul
26 in den Zustand "2" gebracht.
im Zustand "2" wird durch den Befehl "4X" der Befehlsdecodierer
73 dazu veranlaßt, an seinem Ausgang das VOREINST-Signal bereitzustellen, wodurch der einem voll
hochgezählten Zähler entsprechende Inhalt des Adreßspeichers 74 in den Adreßzähler 78 weitergegeben werden.
Damit ist der Adreßzähler 78 voll aufgefüllt, und durch
den ersten auf ihn gegebenen ZÄHL-Impuls wird sein
Zählerstand auf null gesetzt.
Nach dem Befehl "4X" erhält der Leitprozessor einen Block mit Steuerinformation vom Neuprogrammier-Datenmodul
26, welcher beginnend mit der Speicherzelle mit der Adresse "0" im Speicher 82 abgelegt ist. Die Adresse
"0" ist die erste Adresse,die vom Adreßzähler 78 bereitgestellt
wird. Das Format des Blockes mit Steuerinformationen ist in Figur 11 wiedergegeben. Es umfaßt 20 Bytes
an Information. Die ersten 2 Bytes beinhalten ein Testcodemuster, anhand dessen der Leitprozessor erkennt,
daß die richtige Verbindung zur Datenübertragung zum Neuprogrammier-Datenmodul 26 hergestellt worden ist.
An den Testcode schließen sich zwei Datenbytes (Byte und Byte 3) an, welche eine 16 Bit lange Adresse darstellen.
Letztere ist derjenigen Anfangsadresse im Speicher 82 zugeordnet, wo ein erster Block (Block 1)
von Daten steht, welcher dem Mikroprozessor 32 überstellt werden soll. Auf diese 2 Bytes folgen zwei weitere
Bytes (Byte 4 und Byte 5), welche eine 16 Bit Adresse darstellen, die der Anfangsadresse entspricht, bei
welcher beginnend der erste Datenblock im Speicher des Mikroprozessors 32 abgelegt werden soll. Schließlich
geben Bytes 6 und 7 die Größe des Datenblocks Nr. 1 an.
Ähnlich geben die nachfolgenden 6 Bytes (Byte 8 bis Byte 13) des Steuerblockes folgende Informationen:
Anfangsadresse des Speichers 82, Anfangsadresse des Mikroprozessor-Speichers und Blockgröße eines Blockes
mit zur Neuprogrammierung dienender Information für den Mikroprozessor 34. Die letzten 6 Bytes geben vor:
Anfangsadresse des Speichers 82 für einen dritten Block
an Daten für die Neuprogrammierung, die an den Mikroprozessor 36 des Leitprozessors zu übertragen sind,
eine Zieladresse für den Speicher des Mikroprozessors 36 und die Größe des Datenblockes.
Der Steuerdatenblock wird byteweise vom Neuprogrammier-Datenmodul übernommen, wobei jedes einzelne Byte dadurch
vom Leitprozessor aus dem Neuprogrammier-Datenmodul abgerufen wird, daß eine sich wiederholende Befehlsfrequenz
vom Leitprozessor abgegeben wird, welche zuerst die Zeichenfolge "80" und anschließend die Zeichenfolge
"00" enthält. Anders betrachtet: der Leitprozessor schaltet durch seine aufeinanderfolgenden Befehle das
höchstwertige Bit (R-) zwischen den logischen Pegeln
"1" und "0" hin und her, wobei durch jede positive Flanke die Steuerlogik 76 zur Abgabe eines ZÄHL-Impulses veranlaßt
wird. Die Steuerlogik 76 ist so ausgelegt, daß sie für jede Pegeländerung im Bit R_ einen ZÄHL-Impuls
bereitstellt, sofern folgende Signal-Konstellation vorliegt: Das vom Befehlsdecodierer 73 abgegebene Signal
CONTINZÄHL (kontinuierliches Zählen) ist niederpegelig; das von der universellen asynchronen Schnittstelle 5
abgegebene Signal TC liegt vor, was anzeigt, daß die Möglichkeit besteht, auf die Klemme T gegebene Daten
zur Neuprogrammierung zum Leitmodul 20 zu senden; es wird die erste abfallende Flanke im Signal TAKT nach
demjenigen Zeitpunkt erhalten, zu welchem das höchstwertige Bit des Befehles (Rn) hochpegelig geworden ist.
Die stufenweise übertragung von Daten aus dem Neuprogrammier-Datenmodul
26 zum Leitprozessor ist in den Figuren 8 und 9 durch einen übergang vom Zustand "2"
zum Zustand "3" dargestellt, welcher durch einen Befehl "80" herbeigeführt wird. Hieran schließen sich übergänge
zwischen dem Zustand "3" und "3A" an, welche durch andere übergänge der höchstrangigen Bits des Befehles
herbeigeführt werden.
Sind 20 Bytes des Steuerdatenblockes übermittelt worden, so wertet der Leitprozessor den Testcode aus, um zu
überprüfen, ob ein zulässiger Testcode vorliegt oder
nicht. Dies ist durch die Verzweigung 102 von Figur 10 veranschaulicht. Ist der Testcode nicht zulässig, so
kann der Leitprozessor einen zweiten Versuch unternehmen, brauchbare Steuerdaten abzurufen, indem er eine Befehlsfrequenz
"7X"/"4X" abgibt, durchweiche der Neuprogrammier-Datenmodul
26 in den Zustand "2" zurückgebracht wird. Daraufhin kann wieder die Befehls folge "80"/11OO"
dazu verwendet werden, den Steuerblock ein zweites Mal zu übertragen.
Liegt ein zulässiger Testcode vor, so folgt der Leitrechner dem positiven Ausgang der Verzweigung 102 und
lädt die Adresse des aktuellen Blockes mit Daten zur Neuprogrammierung unter Verwendung der Befehlsfrequenz
Ia1, 2b1, 3C1, 4d1. Hierdurch wird der Neuprogrammier-Datenmodul
vom Zustand "3A" zum Zustand "7" gebracht, wobei er die Zustände "4", "5" und "6" durchläuft. Durch
diese Abfolge wird veranlaßt, daß der Befehlsdecodierer 73 vier verschiedene SCHIEBE-Signale auf den Adreßspeicher
74 gibt. Jeder SCHIEBE-Impuls führt dazu, daß der momentane Wert der niederrangigsten Bits des gerade
vorliegenden Befehles (R0-R3) nacheinander in den Adreßspeicher
74 eingelesen werden. Am Ende des Gesamtzyklus, der durch die vier SCHIEBE-Impulse gebildet wird, steht
die 16-Bit-Adresse (a.. b1 C1 d..) insgesamt im Adreßspeicher
74, welche eine Datenblock-Anfangsadresse (a.. b1 C1 d..) vorgibt. Diese Adresse wird durch das VOREINST-Signal
auf den Adreßzähler 78 übergeben. Zu diesem Zeitpunkt ist dann der Neuprogrammier-Datenmodul 26 darauf
vorbereitet, kontinuierlich Daten an den Leitmodul 20 zu übertragen, wobei dies in einer Aufeinanderfolge von
Bytes erfolgt, beginnend mit der voreingestellten Adresse im Adreßzähler 78. Die kontinuierliche Datenübermittlung,
die bei der eingegebenen Adresse anfängt, wird vom Neuprogrammier-Datenmodul 26 solange fortgesetzt, wie
die von der Schnittstelle 59 am Ausgang bereitgestellten
rf ■'" 36131322
Bits R5 und Rg hochpegelig sind. Die Bits R5 und R- werden
nach Uberstellung eines Befehles "6X" durch den Leitprozessor solange hochpegelig gehalten, bis anschließend ein
anderer Befehl erhalten wird. Durch den Befehl "6X" wird
der Befehlsdecodierer 73 dazu veranlaßt, das Signal CONTINZÄHL auf hohen Pegel anzuheben, wodurch es der Steuerlogik
76 ermöglicht wird, für jede abfallende Flanke des auf ihren Eingang gegebenen Signales TAKT bezüglich
des Pegels der von der Schnittstelle 59 abgegebenen Übertragungs-Steuersignale TC jeweils einen ZÄHL-Impuls
abzugeben. Das ZÄHL-Signal wird in Phase auf den Adreßzähler 78 und auf die Sendesteuerkleinme TXRL (transmit
register l.oad) der Schnittstelle 59 gegeben. Durch jeden
ZÄHL-Impuls wird die Adresse geändert; für jede neue Adresse erhält man ein Byte an Daten für die Neuprogrammierung
des Leitprozessors an dem Eingang TQ _ der
Schnittstelle 59; durch den ZÄHL-Impuls wird der Schnittstelle 59 auch mitgeteilt, daß sie ein Byte zur Umsetzung
in serielle Darstellung und zur übertragung entgegennehmen soll.
Der Leitprozessor zählt die Zahl der Bytes in einem Neuprogrammier-Datenblock, bis die (im Hinblick auf die
überstellte Blockgröße) richtige Anzahl übertragen worden ist. Soll anschließend ein weiterer Block übertragen
werden, so übermittelt der Leitprozessor die nachstehende Befehlsfolge: Oa3, Ia3, 2b2, 3c2, 4d2, und 6X. Hierdurch
wird der Neuprogrammier-Datenmodul 26 wieder in den Zustand "9" zurückgebracht, in welchem eine kontinuierliche
übertragung des nächsten Blockes an Daten zur Neuprogrammierung
beginnend mit der Adresse (a~ b2 C2 d2)
erfolgt.
Sind alle Datenblöcke für die Neuprogrammierung des Leit-Prozessors
übermittelt worden, so ist die Neuprogrammierung - was den Neuprogrammier-Datenmodul 26 betrifft -
abgeschlossen, und der Leitprozessor nimmt de positiven Ausgang einer Verzweigung 104 des Flußdiagrammes nach
Figur 10 und sendet einen Befehl "5X" an den Neuprogrammier-Datenmodul,
setzt ferner einen Merker, der erkennen läßt, daß eine Neuprogrammierung erfolgreich
abgeschlossen wurde, ändert die Schaltzustände des Umschalters 42 und des Halbleiterschalters 43 und nimmt
seine normale Arbeit wieder auf.
Durch den Befehl "5X" wird der Neuprogrammier-Datenmodul in seinen Endzustand "ENDE" gebracht, in welchem der
Befehlsdecodierer 73 das Signal NEUPRENDE hochpegelig macht. Durch das Signal NEUPRENDE wird dann über das
ODER-Glied 92 dessen Ausgangssignal ENDE hochgezogen,
wodurch der Taktgeber 9Q abgeschaltet und das Steuersignal C- niederpegelig gemacht wird. Bei niederpegeligem
Steuersignal C- kehrt dann der Umschalter 57 wieder in den in Figur 5A gezeigten Zustand zurück, und nunmehr
ist die Neuprogrammierung des Leitprozessors abgeschlossen.
Das Signal ENDE kann auch seitens des Taktgebers 90 herbeigeführt werden. Im Zustand "1" des Neuprogrammier-Datenmoduls
26 wird durch die Netzeinschalt-Routine der Anfangspunkt der ZEITAUS-Zeitspanne des freilaufenden
Taktgebers 90 vorgegeben. Die ZEITAUS-Zeitspanne ist die maximal zulässige Zeit zur vollständigen Abwicklung
einer Neuprogrammierung des Leitprozessors. Ist die ZEITAUS-Zeitspanne abgelaufen,, so ändert das
ZEITAUS-Signal seinen Pegel, wodurch der Ausgang des ODER-Gliedes 92 ebenfalls hochgezogen wird und damit
ein ENDE-Signal erhalten wird. Durch das ENDE-Signal
wird das TAKT-Signal von der universellen asynchronen Schnittstelle 59 und von der Steuerlogik 76 ferngehalten.
Durch das ENDE-Signal wird ferner auch das Steuersignal C3 niederpegelig gemacht, so daß der Um-
Schalter 57 in den in Figur 5A gezeigten Schaltzustand zurückkehrt. Damit kann der Neuprogrammier-Datenmodul
26 nicht auf weitere Befehle reagieren, die vom Leitprozessor her bereitgestellt werden. Auf diese Weise
ist dann auch eine weitere Datenübertragung zum Leitprozessor unterbunden.
Da das ENDE-Signal den Neuprogrammier-Datenmodul außerstande setzt, auf Befehle des Leitprozessors zu
reagieren, werden auch die Neuprogrammier-Arbeitsschritte im Leitprozessor beendet. Obwohl dies nicht
in Figur 10 gezeigt ist, beendet dann das Neuprogrammier-Hilfsprogramm
des Leitprozessors seine Arbeit, und der Leitprozessor kehrt zu seinen normalen Arbeiten zurück,
wenn innerhalb einer gewissen Zeitspanne keine Daten mehr vom Neuprogrammier-Datenmodul 26 her erhalten
werden.
Claims (25)
1. Einrichtung zur übertragung von Daten für die Neuprogrammierung
eines selbstprogrammierbaren, Befeh-Ie erzeugenden Prozessors, welcher zu einem Elektronikmodul
gehört, wobei eine Mehrzahl von Signalwegen vorgesehen ist, welche Signale zwischen dem
Inneren und dem Äußeren des Elektronikmoduls überstellen, gekennzeichnet durch eine Endeinheit (27),
welche in einem Elektronikmodul (20) Aufnahme findet und mit einem einer Mehrzahl von Signalwegen
(29) verbunden ist, über welche Signale zwischen dem Inneren und Äußeren des Elektronikmoduls (20)
ausgetauscht werden; eine in der Endeinheit (27) enthaltene Schalteinrichtung (42), welche durch
den selbstprogrammierbaren, Befehle erzeugenden Prozessor (32-36) gesteuert wird, der in dem Elektronikmodul
(20) enthalten ist, wobei die Schalteinrichtung (42) dazu dient, den Prozessor (32-36)
mit dem einen der Signalwege (29) zu verbinden; einen Neuprogrammier-Datenmodul (26), der dann,
wenn die Endeinheit (27) in einem Elektronikmodul (20) Aufnahme gefunden hat, außerhalb dieses Elektronikmoduls
in der Nachbarschaft eines Elektronikmodul-Signalweges
(28) angeordnet ist, an welchen die Endeinheit (27) angeschlossen ist; eine Zugangseinrichtung
(61) im Neuprogrammier-Datenmodul (26), über welche Signale vom Elektronikmodul-Signalweg
(28) in einer Richtung durchgestellt werden; eine Datentransferexnrxchtung (59-63), die
im Neuprogrammier-Datenmodul (26) angeordnet und mit der Zugangseinrichtung (61) verbunden ist, um
auf dem Elektronikmodul-Signalweg (28) anstehende Neuprogrammier-Befehlssignale festzustellen und
diese Neuprogrammier-Befehlssignale derart zu decodieren, daß eine Mehrzahl von Neuprogrammier-Steuersignalen
erhalten wird; eine im Neuprogram-
mier-Datenmodul (26) angeordnete Schalteinrichtung
(57), welche auf ein erstes der Neuprcgrammier-Steuersignale anspricht, welches durch Decodieren
eines Neuprogrammier-Anforderungs-Befehlssignals erhalten wird und dafür sorgt j daß die Datentransfereinrichtung
(59,63) an den Elektronikmodul-Signalweg (28) angeschlossen wird, und einen Neuprogrammier-Datenspeicher
{82), der in der Datentransfereinrichtung (59,53) enthalten ist und auf
andere Neuprogrammier-Steuersignale derart anspricht,
daß er Neuprogrammier-Datensignale auf den Elektronikmodul-Signalweg (28) legt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Signalweg (29) ein analoges Funktionssignal überstellt, wenn er nicht mit dem Prozessor
(32-36) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endeinheit (27) einen zweiten Signalweg für
das Funktionssignal herstellt, wenn der Prozessor mit dem genannten ersten Signalweg verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datentransfereinrichtung (59,63) auf eine
vorgegebene Abfolge von Neuprogrammier-Befehlen derart anspricht, daß sie eine Neuprogrammier-Datentransferabfolge
von Signalen bereitstellt, wobei die schon angesprochenen Neuprogrammier-Datensigna-Ie
erzeugt werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Datentransfereinrichtung (59,63) auf einen
Rückkehrbefehl in der Neuprogrammier-Befehlsabfolge dadurch anspricht, daß sie die Schalteinrichtung
derart betätigt, daß die Datentransfereinrichtung (59,63) von dem Elektronikmodul-Signalweg getrennt
wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Datentransfereinrichtung (59,63) Mittel
aufweist, durch welche die Neuprogrammier-Datentransfer-Abfolge beendet wird, nachdem eine Zeitspanne
vorgegebener Länge verstrichen ist.
7. Gerät zum Erzeugen von Daten für die Ausbesserung eines Programmes in einem selbstprogrammierbaren,
Befehle erzeugenden Prozessor, der in einem Elektronikmodul enthalten ist, wobei eine Mehrzahl aktiver
Signalwege vorgesehen ist, über welche Signale zwischen dem Elektronikmodul und einer anderen
Vorrichtung ausgetauscht werden, gekennzeichnet durch eine Zugangseinrichtung (61), die schaltbar
mit demjenigen Signalweg (29) verbindbar ist, welcher ein Funktionssignal zum Außenraum des Elektronikmoduls
führt, welcher den selbstprogrammierbaren, Befehle erzeugenden Prozessor enthält, wobei
diese Zugangseinrichtung (61) Signale von dem besagten Signalweg in einer Richtung überstellt;
eine Steuereinrichtung (63) , welche die in einer Richtung durchgelassenen Signale empfängt und bei
Vorliegen eines Anforderungs-Befehlssignals ein Schalter-Befehlssignal erzeugt; eine Signalweg-Schalteinrichtung
(57) , welche zwischen den Signalweg (29) und die Steuereinrichtung (63) eingefügt
ist und einen ersten Schaltzustand einnimmt, in welchem der Signalweg (29) mit der Steuereinrichtung
(6 3) verbunden ist, wenn ein erstes Schalt-Steuersignal erhalten wird; und eine Programm-Transfereinrichtung,
welche in der Steuereinrichtung (63) enthalten ist und dann anspricht, wenn auf dem Signalweg
(29) Neuprogrammier-Befehle erhalten werden, um Programm-Ausbesserungs-Information für den Prozessor
(32-36) auf dem Signalweg (29) bereitzustellen, nachdem die Schalteinrichtung (57) in den ersten
Schaltzustand gestellt worden ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionssignal (F ) ein analoges Funktionssignal ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Neuprograminier-Befehle und die Programm-Ausbesserungs-Information
digitale Signale umfassen.
10. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn vorgegebene Programm-Ausbesserungs-Information
übertragen worden ist, die Steuereinrichtung (63) auf ein Rückkehr-Befehlssignal, welches
auf dem Signalweg (29) überstellt wird, derart anspricht, daß sie das Schalter-Steuersignal ändert,
und daß die Signalweg-Schalteinrichtung (57) auf die angesprochene Änderung des Schalter-Befehlssignals
derart anspricht, daß die Schalteinrichtung (57) einen zweiten Schaltzustand einnimmt, in welchem
die Steuereinrichtung (6 3) vom Signalweg (29) getrennt ist.
11. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (63) auf eine vorgegebene
Abfolge von Neuprogrammier-Befehlen, welche auf dem
Signalweg (29) bereitgestellt werden, dahingehend anspricht, daß sie eine Abfolge von Neuprogrammier-Schritten
durchführt, worunter sich die Bereitstellung von Programm-Ausbesserungs-Information befindet.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (63) Mittel enthält, durch
welchedie Abfolge von Arbeitsschritten dann beendet wird, wenn eine vorgegebene Zeitspanne nach Beginn
der Abfolge dieser Arbeitsschritte verstrichen ist.
13. Verfahren zum Ändern des Programmes eines Befehle
erzeugenden Prozessors, der in einem Eiektronikmodul
enthalten ist, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: überwachen eines Funktionssignal-Signalweges,
welcher an den Elektronikmodul angeschlossen ist, welchen den Befehle erzeugenden Prozessor
enthält, um das Vorliegen von derartigen vom Prozessor erzeugten Anforderungsbefehlen in den Signalen
auf diesem Signalweg zu überwachen, durch welche eine Neuprogrammierung des Prozessors angefordert
wird; Herstellen einer Verbindung zwischen diesem Signalweg und einem Neuprogrammier-Datenmodul dann,
wenn ein Anforderungsbefehl auf dem Signalweg festgestellt wird, wobei dieser Datenmodul Mittel enthält,
welche auf vorgegebene Befehlssignale derart ansprechen, daß Datensignale bereitgestellt werden,
die zur Neuprogrammierung des Prozessors dienen; Erzeugen einer Serie von Neuprogrammier-Befehlen
für den Neuprogrammier-Datenmodul vom Prozessor her, wobei diese Befehle auf dem genannten Signalweg bereitgestellt
werden; und Bereitstellen von Neuprogrammier-Datensignalen durch den Neuprogrammier-Datenmodul
auf dem genannten Signalweg dann, wenn die Serie von Neuprogrammierbefehlen erhalten wurde.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Erzeugung der Neuprogrammier-Datensignale
der Neuprogrammier-Datenmodul mit einem Befehlssignal beaufschlagt wird, durch welches die
Neuprogrammier-Datensignale beendet werden, und Beendigen der Neuprogrammier-Datensignale bei Erhalt
des angesprochenen Beendigungs-Befehlssignals.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Neuprogrammier-Datenmodul von dem Signalweg
dann getrennt wird, wenn ein Beendigungs-Befehlssignal erhalten wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Signalweg geschaffen wird, über welchen das Funktionssignal weitergegeben wird,
während der Neuprogrammier-Datenmodul an den Signalweg angeschlossen ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Signalweg geschaffen wird, über welchen
das Funktionssignal weitergegeben wird, während der Neuprogrammier-Datenmodul an den Signalweg angeschlossen
ist.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionssignal wieder auf dem Signalweg
bereitgestellt wird, wenn der Neuprogrammier-Datenmodul vom Signalweg abgetrennt ist.
19. Datenverbindung zur wahlweisen Verbindung zweier
Moduls, gekennzeichnet durch einen Signalweg, welcher vorgegebene Funktionssignale zwischen dem Inneren und
Äußeren eines ersten Moduls überträgt, der einen Steuer- und Befehlssignale erzeugenden Prozessor enthält;
eine erste Schalteinheit, welche in dem ersten Modul enthalten ist und auf ein erstes Steuersignal derart
anspricht, daß der Prozessor mit dem Signalweg zum bidirektionalen Signalaustausch über letzteren verbunden
wird; durch eine Funktionsschalteinrichtung in der ersten Schalteinheit, welche auf ein zweites
Steuersignal derart anspricht, daß sie einen zweiten Signalweg bereitstellt, über welchen die Funktionssignale weitergegeben werden, wenn der Prozessor an
den Signalweg angeschlossen ist; und eine zweite Schalteinheit, welche in einem zweiten Modul unterbringbar
ist und auf ein Befehlssignal auf dem Signalweg derart anspricht, daß sie für den zweiten
Modul einen Zugang für bidirektionale Signalübertra-
gung über den Signalweg schafft.
20. Einrichtung zum übertragen von Neuprograininierdaten,
gekennzeichnet durch einen Elektronikmodul mit einer Mehrzahl von Signalwegen, über welche Signale zwischen
dem Inneren und dem Äußeren dieses Elektronikmoduls übertragen werden; einen selbstprogrammierbaren/
Befehle erzeugenden Prozessor in dem Elektronikmodul; eine im Elektronikmodul enthaltene Endeinheit,
welche durch den Prozessor gesteuert wird, um den Prozessor und den genannten einen der Signalwege
miteinander zu verbinden bzw. zu trennen; einen Neuprogrammier-Datenmodul, der außerhalb des Elektronikmoduls
in der Nachbarschaft des genannten einen Signalweges anordenbar ist; eine Datentransfereinrichtung,
die in dem Neuprogrammier-Datenmodul enthalten ist und mit einer Zugangseinrichtung verbunden
ist, welche Neuprogrammier-Befehlssignale auf dem genannten einen Signalweg entdeckt und derartige
Neuprogrammier-Befehlssignale derart decodiert, daß eine Mehrzahl von Neuprogrammier-SteuerSignalen
erhalten wird; eine in dem Neuprogrammier-Datenmodul enthaltene Schalteinrichtung, welche auf eines der
Neuprogrammier-Steuersignale anspricht, welches durch Decodieren eines Neuprogrammier-Anforderungs-Befehlssignales
erhalten wurde, und dann die Datentrans fereinr ichtung mit dem einen Signalweg verbindet;
und einen Neuprogrammier-Datenspeicher, der in der Datentransfereinrichtung enthalten ist und
auf andere Neuprogrammier-Steuersignale derart anspricht, daß er Daten für die Neuprogrammierung
auf dem genannten einen Signalweg bereitstellt.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte eine Signalweg dann, wenn er nicht
mit dem Prozessor verbunden ist, ein analoges Funktionssignal weiterleitet.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Endeinheit Mittel enthält, welche für das
Funktionssignal dann einen zweiten Signalweg schaffen, wenn der Prozessor an den genannten einen Si-
gnalweg angeschlossen ist.
23. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Datentransfereinrichtung auf eine vorgegebene
Abfolge von Neuprogrammier-Befehlen derart anspricht, daß eine Abfolge von Neuprogrammier-Datenübertragungsschritten
durchgeführt wird, hierin eingeschlossen die Bereitstellung von Neuprogrammier-Datensignalen.
24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet» daß die Datentransfereinrichtung auf einen Rückkehrbefehl,
der in der Abfolge von Neuprogrammier-Befehlen enthalten ist, derart anspricht, daß die Schalteinrichtung
so betätigt wird, daß die Datentransfereinrichtung von dem genannten einen Signalweg getrennt
wird.
25. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Datentransfereinrichtung Mittel aufweist, durch welche die Abfolge von Neuprogrammier-Datenübertragungsschritten
dann beendet wird, wenn eine Zeitspanne vorgegebener Länge seit Beginn der Abfolge
von Neuprogrammier-Datenübertragungsschritten verstrichen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HUGHES MISSILE SYSTEMS CO. (A DELAWARE CORP.), CAN |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |