DE3605143A1 - Haltebuegel zur befestigung eines flachen bauteiles an einem gehaeuseteil - Google Patents

Description

Die Erfindung beinhaltet einen Haltebügel zur Befestigung von flachen Bauteilen, insbesondere Schaltungsplatten oder Displays an einem Gehäuseteil.

Die Befestigung von Schaltungsplatten oder Displays an Gehäuseteilen, insbesondere innerhalb von Fernsprechsta­ tionen erfolgt üblicherweise durch Verschrauben mit Ge­ häuseteilen oder Einstecken in Halterahmen oder -bügel, die wiederum in entsprechenden Aufnahmen innerhalb des Gehäuses gehalten werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung eines flachen Bauteils an einem Gehäuse­ teil aufzuzeigen, die ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen schnell und einfach durchführbar ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Haltebügel winkelförmig gestaltet ist, wobei sein einer Schenkel in­ nerhalb einer schachtartigen Aufnahme im Gehäuseteil ver­ rastet und sich teilweise an einer Wandung des Gehäuse­ teils abstützt, während der andere Schenkel unter Vor­ spannung an dem flachen Bauteil zur Anlage gelangt.

Eine derartige Gestaltung des Haltebügels ermöglicht ein problemloses Befestigen des entsprechenden Bauteils durch einfaches Einrasten eines Schenkels des Haltebügels in­ nerhalb der schachtartigen Aufnahme im Gehäuseteil, wobei sich dieser Schenkel gleichzeitig an einer Wandung des Gehäuseteils abstützt und der andere Schenkel den zur Halterung des Bauteils erforderlichen Druck auf das Bau­ teil ausübt. Ein Lösen der Befestigung erfolgt dabei durch einfaches Aufheben der Rastverbindung zwischen dem einen Rasthaken aufweisenden Schenkel des Haltebügels und der Gegenraste in der schachtartigen Aufnahme.

Das Aufbringen des Haltebügels kann dadurch erleichtert werden, daß der am Bauteil anliegende Schenkel in seinem diesem zugewandten Bereich einen einstückig mit ihm ver­ bundenen Ansatz besitzt, der vorzugsweise an seinem freien Ende eine runde oder ballige Kontur aufweist. Durch diese Gestaltung des Ansatzes erfolgt nur eine punkt- oder linienförmige Berührung des Schenkels mit dem Bauteil, so daß die Reibung zwischen den Teilen erheblich vermindert werden kann. Ein zu weites Auffedern der Schenkel beim Befestigungsvorgang läßt sich weiterhin in einfacher Weise durch Vorsehen einer Versteifungsrippe zwischen den beiden Schenkeln vermeiden.

Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungs­ beispiels näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 die Halterung eines Displays in einer Fernsprech­ station in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht,

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Anordnung nach Fig. 1.

Ein Display 1 zur Anzeige von Zeichen in Form von Buch­ staben oder Ziffern soll innerhalb eines Fernsprechgehäu­ ses, vorzugsweise an dem Gehäuseoberteil 2 einer Fern­ sprechstation befestigt werden.

Das Gehäuseoberteil 2 besitzt eine Ausnehmung 3, in die das Sichtfeld des Displays 1 hineinragt. Am Display 1 ist ferner eine elektrische Bauelemente tragende Leiterplatte 4 befestigt, die zumindest eine Bohrung 5 aufweist, in die zum Zweck einer erleichterten Montage ein Zentrier­ stift 6 eingreift.

Die Befestigung des Displays 1 erfolgt durch zwei winkel­ förmige Haltebügel 7, deren Schenkel 8 und 9 unter einem Winkel <90° zueinander angeordnet sind. Das freie Ende des Schenkels 8 ist mit einem im Endbereich bogenförmig gestalteten Ansatz 10 einstückig verbunden, während das freie Ende des Schenkels 9 als Rasthaken 11 gestaltet ist. Dieser Rasthaken 11 am Schenkel 9 verrastet mit ei­ ner Gegenraste 12 am Gehäuseoberteil 2. Diese Gegenraste 12 ragt in eine schachtartige Aufnahme 13 im Gehäuseober­ teil 2 hinein. Die Aufnahme 13 wird in dem der Gegenraste 12 gegenüberliegenden Bereich durch eine mit dem Gehäuse­ oberteil 2 verbundene Wandung 15 begrenzt. Die Wandung 15 ist dabei länger bemessen als der Schenkel 9 des Haltebü­ gels. Die Wandung 15 bildet somit eine Anlage für den Haltebügel, dessen Schenkel 9 mit dem Ansatz 10 unter leichter Vorspannung gegen die mit dem Display verbundene Leiterplatte 4 drückt. Um ein zu weites Auffedern des Haltebügels 7 zu verhindern, ist im Verbindungsbereich der beiden Schenkel 8 und 9 eine Versteifungsrippe 16 an­ geordnet.

Während das Befestigen des Displays 1 durch Eindrücken des Schenkels 9 in die die Gegenraste aufweisende Aufnah­ me 13 erfolgt, wobei ein Bereich des Schenkels 9 an der Wandung anliegt und der andere Schenkel 8 mit seinem An­ satz 10 gegen die Leiterplatte 4 drückt, wird das Lösen der Rastverbindung mittels eines hebelartigen Werkzeuges, z. B. eines Schraubendrehers vorgenommen, mit dem der Rasthaken 11 von der Gegenraste gedrückt wird.

Claims (5)

1. Haltebügel (7) zur Befestigung von flachen Bauteilen, insbesondere Schaltungsplatten oder Displays (1) an einem Gehäuseteil (2), dadurch gekennzeich­ net, daß der Haltebügel (7) winkelförmig gestaltet ist, wobei sein einer Schenkel (9) innerhalb einer schachtartigen Aufnahme (13) im Gehäuseteil (2) verrastet und sich teilweise an einer Wandung (14) des Gehäuseteils (2) abstützt, während der andere Schenkel (8) unter Vor­ spannung an dem flachen Bauteil (1) zur Anlage gelangt.

2. Haltebügel nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Winkel zwischen bei­ den Schenkeln (8, 9) kleiner als 90° ist.

3. Haltebügel nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der am Bauteil (1) anlie­ gende Schenkel (8) in seinem dem Bauteil (1) zugewandten Endbereich einen Ansatz (10) aufweist.

4. Haltebügel nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Ansatz (10) einstük­ kig mit dem Schenkel (8) verbunden ist und an seinem freien Ende eine runde oder ballige Kontur besitzt.

5. Haltebügel nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen den beiden Schenkeln (8, 9) in ihrem Verbindungsbereich eine Ver­ steifungsrippe (15) angeordnet ist.