DE3112549C2 - Verfahren zum Austausch von Signalisierinformationen zwischen einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage und dem öffentlichen Fernsprechnetz - Google Patents

Verfahren zum Austausch von Signalisierinformationen zwischen einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage und dem öffentlichen Fernsprechnetz

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DE3112549C2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Moderne Fernsprechnebenstellenanlagen ermöglichen den angeschlossenen Teilnehmern neben dem Internverkehr auch Verkehr von und zu Vermittlungsstellen des öffentlichen Fernsprechnetzes. Neben dem normalen kommenden und gehenden Amtsverkehr über die Vermittlung besteht die Möglichkeit der Durchwahl, mit der die Teilnehmer der Nebenstellenanlage vom öffentlichen Fernsprechnetz her ohne Inanspruchnahme der Vermittlung der Nebenstellenanlage direkt angewählt werden können. Dieser Durchwahlverkehr erfordert einen umfangreichen Informationsaustausch zwischen dem jeweiligen Amt und der Nebenstellenanlage. Da,bei können verschiedene Signalisierungsverfahren zur Anwendung gelangen. Je nach Art der vorgesehenen Signalisierung müssen in der Nebenstellenanlage mehr oder weniger aufwendige Einrichtungen zur zuverlässigen Abwicklung des zur Signalisierung erforderlichen Zeichenaustausches vorhanden sein. Gerade bei aufwendigen und entsprechend teueren derartigen Einrichtungen besteht die Forderung, deren Anzahl möglichst gering zu halten, ohne dabei das Verkehrsangebot unzulässig herabzusetzen.
Aus der DE-OS 28 42 040 ist eine Schaltungsanordnung zum Austausch von mehrfrequenten codierten Tonsignalen über Verbindungsleitungen zwischen Fernsprechvermittlungsanlagen bekannt, in der je Leitungsbündel eine Sendeeinrichtung für die Tonsignale vorgesehen ist, die über eine für das Leitungsbündel gemeinsame Vielfachleitung im Multiplexbetrieb an die zu dem Leitungsbündel gehörenden Verbindungssätze anschaltbar ist. Damit kann die Anzahl der Sendeeinrichtungen herabgesetzt werden, wobei allerdings ein Mehraufwand für den Multiplexbetrieb entsteht.
Die DE-OS 29 12 744 beschreibt ein Verfahren für Fernsprech- und Fernsprechnebenstellenanlagen mit Verbindungsverkehr zwischen gleichen und unterschiedlichen Anlagen, bei dem für das zyklische Ansteuern von verschiedenen Verbindungsldtungsübertrag;:ngen bzw. Verbindungsleitungen zwecks Anschaltung einer zentralen Auswerteeinrichtung die Adressen von ein Anforderungskennzeichen abgegeben Übertragungen bzw. Verbindungsleitungen in der zeitlichen Reihenfolge des Auftretens in einem Speicher eingetragen werden. Die die Adressen der anfordernden Einrichtungen aufnehmenden Speicherplätze werden abgefragt und die anfordernden Einrichtungen zyklisch nacheinander mit einer Auswerteeinrichtung verbunden. Nach Erledigung eines Auftrages wird die Auswerteeinrichtung mit der nächsten im Speicher eingetragenen anfordernden Einrichtung verbunden.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Austausch von Signaüsierzeichen zwischen einer Fernsprechnebenstellenanlage und einer Vermittlungsstelle des öffentlichen Fernsprechnetzes (Amt) anzugeben, das bei einer minimalen Anzahl von Sende-ZEmpfangseinrichtungen eine optimale Ausnützung derselben gewährlei-
stet. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Verfahren, wie es im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
Mit der Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, bei einer Vielzahl von nach einen- bestimmten Signalisierverfahren betriebenen, an die Nebenstellenanlage angeschlossenen Durchwahl-Amtsleitungen mit einer minimalen Anzahl von für das betreffende Signalisierverfahren vorzusehenden Sende-/Empfargseinrichtungen ohne unzuläßige Beeinträchtigung der Verkehrsleistung auszukommen. Die Sende- und Empfangseinrichtung wird einer belegten Amtsleitung zwecks Zeichenaustausch mit dem Amt nur vorübergehend zur Verfugung gestellt, ohne daß dabei weitere gleichzeitig belegte Amtsleitungen über eine unzuläßige Zeitspanne hinaus blockiert würden. Im Gegensatz zum bekannten Prinzip der »Fliegenden Anschaltung«, wo die Zeichenempfänger für jedes einzelne Zeichen neu angeschaltet und nach dessen Verarbeitung unverzüglich wieder abgeschaltet werden, bleiut bei der vorliegenden Erfindung die Sende- und Empfangseinrichtung nach deren Anschaltung solange angeschaltet, wie ein normaler Zeichenaustausch stattfindet. Erst wenn dieser Zeichenaustausch länger als eine vorgegebene Zeitspanne unterbrochen bleibt — z. B. bei vom Wahlverhalten des wählenden Teilnehmers abhängiger Wahlzeichengabe — wird die Sende- und Empfangseinrichtung anderen belegten Amtsleitungen zur Verfügung gestellt, um dann zu einem späteren Zeitpunkt wiederum an die zuvor infolge eines verzögerten Zeichenaustausches abgetrennte Amtsleitung angeschaltet zu werden. Somit wird eine Unregelmäßigkeit im Zeichenaustausch zwischen einer Amtsleitung und der Nebenstellenanlage durch Bedienung einer anderen Amtsleitung überbrückt, weshalb relativ viele Amtsleitungen mit einer einizigen Sende- und Empfangseinrichtung bedient werden können. Weitere Vorteile werden aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich. Die Maßnahme, VerDindungswege in einem Koppelfeld einer Verbindungsanlage vorsorglich zu belegen und erst bei Bedarf durchzuschalten, ist — allerdings nicht im vorliegenden Zusammenhang — bereits bekannt (DE-AS 20 21 342).
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielsweise erläutert. Die Zeichnung stellt in einem Blockschaltbild nur diejenigen Teile einer Fernsprechnebenstellenanlage dar, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren von Bedeutung sind. Auf der einen Seite eines mehrstufigen Sprechwege-Koppelnetzwerkes KF, über das die Sprechwege aufgebaut werden, sind Teilnehmer TN über zugehörige Teilnehmeranschlussschaltungen TS angeschlossen. Die über Zwischenleitungen miteinander verbundenen Koppelstufen können in bekannter Weise aus einer Mehrzahl von Koppelvielfachen bestehen. Auf der gleichen Seite des Koppelnetzwerkes KF ist ferner mindestens eine Sende-ZEmpfangseinrichtung MWS angeschlossen, die Mehrfrequenzzeichen empfangen und auch abgeben kann. Diese Einrichtung hat Zugang zu zwei verschiedene η Anschlüssen des Koppelnetzwerkes KF und dient dem Zeichenaustausch bei Durchwahlverkehr. Auf der anderen Seite des Koppelnetzwerkes KFsind die Leiiungssätze für den Verkehr zum öffentlichen Fernsprechnetz und für den Internverkehr angeschlossen. Es sind dies Amtsverbindungssätze AS für den Verkehr von und zum öffentlichen Netz sowie Durchwahlamtssätze DAS. über die eine vom öffentlichen Fernsprechnetz ankommende Verbindung direkt, d. h. ohne Zwischenschaltung einer Vermittlungsperson in der Nebenstellenanlage, zum gewünschten Teilnehmer TN der Nebenstellenanlage hergestellt werden kann. Die Anzahl der verschiedenen Leitungssätze richtet sich nach der Anzahl der zum öffentlichen Fernsprechnetz führenden Amtsleitungen. Neben den für Amtsverkehr notwenigen Sätzen AS und DAS sind auf dieser Seite des Koppelnetzwerkes KF auch noch ίο Internverbindungssätze IS zur Abwicklung des Verkehrs zwischen Teilnehmern 77V innerhalb der Nebenstellenanlage angeschlossen. Ferner ist auch mindestens eine Wahlaufnahmeeinrichtung WS zur Aufnahme der von eine Verbindung wünschenden Teilnehmern TN abgegebenen Wahlinformationen am Koppelnetzwerk KF angeschlossen. Die Steuerung der genannten Sätze für Intern- und Amtsverkehr erfolgt durch ein Satzsteuerwerk AS-ST, diejenige der Teilnehmerschaltungen TS durch ein Teilnehmersteuerwerk TS-ST. Ferner steuert das Satzsteuerwerk AS-ST noch die genannten SendeVEmpfangseinrichtungen MWS und das Tei/nehmersteuerwerk TS-ST die Wahiaufnahmeeinrichtungen WS. Diese Steuerwerke sind über ein Leitungssystem LS mit einem zentralen Steuerwerk ZS verbunden, in dem u. a. die Bewertung der Wahlinformationen stattfindet und das auch die Wegesuche im Koppelnetzwerk KFvornimmt.
Wie erwähnt, besteht bei der dargestellten Fernsprechnebenstellenanlage die Möglichkeit der Durchwahl über die Durchwahlamtssätze DAS. Dies bedeutet, daß ein Teilnehmer des öffentlichen Fernsprechnetzes über eine Amtsleitung einen gewünschten Teilnehmer TN der Nebenstellenanlage ohne Mitwirkung einer Abfragestelle in der Nebenstellenanlage erreichen kann. Bekanntlich werden für den Verkehr zwischen Vermittlungsstellen verschiedene Signalisierungsverfahren angewendet, wie beispielsweise die Gleichstromimpulswahl oder die Mehrfrequenzwahl. Für den Durchwahlverkehr muß die Nebenstellenanlage über Einrichtungen verfügen, die die von den angeschlossenen Ämtern eintreffenden verschiedenartigen Zeichen empfangen und auch die gegebenenfalls erforderlichen Quittungszeichen aussenden kann. Im vorliegenden Beispiel werden die Zeichen bei Gleichstromimpulswahl im betreffenden Durchwahlamtssatz DAS direkt aufgenommen und unter Mitwirkung des Satzsteuerwerkes AS-ST dem zentralen Steuerwerk ZS zur Bewertung zugeführt, das dann einen Verbindungsweg im Koppelnetzwerk KF zum gewünschten Teilnehmer TN sucht, und wenn dieser frei ist, zu diesem durchschaltet.
Die Signalisierung nach dem häufig verwendeten Mehrfrequenzverfahren CCITT/R 2 mit Vor- und Rückwärtszeichen hingegen erfordert aufwendige und dementsprechend teure Sende-ZEmpfangseinrichtungen. Infolgedessen muß die Anzahl dieser im folgenden kurz als Wahlsätze MWS bezeichneten Einrichtungen möglichst klein gehalten werden, ohne daß dabei die Verkehrsleistung der Anlage ungünstig beeinflußt wird. Im vorliegenden Beispiel soll für eine bestimmte Anzahl ω von Durchwahlamtssätzen DAS ein solcher Wahlsatz MWS vorhanden sein, der den Durchwahlamtssätzen DAS wahlweise vorübergehend zugeordnet werden kann. Dabei ist es wichtig, daß dessen Anschaltung an einen belegten Durchwahlamtssatz DAS für eine hi mögüjhst kurze Zeit erfolgt, und zwar jeweils nur solange, wie Wählzeichen kontinuierlich eintreffen. Bei einer ein bestimmtes Maß überschreitenden Unregelmäßigkeit der ankommenden Wahlinformationen soll
der Wahlsatz MWS gegebenenfalls weiteren belegten Durchwahlamtssätzen DASzur Verfügung stehen.
Das Satzsteuerwerk AS-ST fragt zyklisch aufeinanderfolgend den Belegungszustand der von ihm gesteuerten Leitungssätze AS, DAS ab. Wird nun ein r> Durchwahlamtssatz DAS über die angeschlossene Amtsleitung AL vom öffentlichen Fernsprechnetz aus belegt, dann wird dies durch das Satzsteuerwerk AS-ST festgestellt. Hierauf ermittelt das Satzsteuerwerk AS-ST aufgrund ihm vorliegender Informationen κι betreffend die Signalisierungsari der über die angeschlossenen Leitungssätze einlaufenden Amtsleitungen die zutreffende Signalisierungsart. Im Falle von Mehrfrequenzwahl mit Zwangslaufbetrieb muß ein Wahlsatz MWS mit dem betreffenden Durchwahlamtssatz DAS verbunden werden, welcher Wahlsatz MWS einerseits die vom Amt eintreffenden Wahlinformationen empfangen und andererseits Rücksignalisierungszeichen zum Amt abgeben muß. Dabei kann die Anschaltung des Wahlsatzes MWS über eine spezielle Koppeleinrichtung oder aber — wie im vorliegenden Falle aus weiter unten noch näher erläuterten vorteilhaften Gründen vorgesehen — über das dem Aufbau von Sprechverbindungen dienende Koppelnetzwerk /CFerfoigen.
Da bei einem großen Durchwahlverkehrsaufkommen vom Amt her innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne mehrere Durchwahiamtssätze DAS mehr oder weniger gleichzeitig belegt werden können, werden diese in der Reihenfolge ihrer Belegung in eine Bearbeitungsliste im Satzsteuerwerk AS-ST eingetragen. Es ist angenommen, in diese Bearbeitungsliste sei der Eintrag von zwei Durchwahlamtssätzen DAS möglich. Bai mehr als zwei belegten Durchwahlamtssätzen DAS werden die weiteren ebenfalls in der Reihenfolge ihrer Belegung in eine Warteliste im Satzsteuerwerk AS-ST eingetragen. Sobald nun in der Bearbetiungsliste ein erster Durchwahlamtssat;: DAS eingetragen ist, veranlaßt das Satzsteuerwerk /4S-STunter Mitwirkung des zentralen Steuerwerkes ZS den Aufbau eines Verbindungsweges von diesem Durchwahlamtssatz DAS über das Koppelnetzwerk KF und den einen Anschluss zum Wahlsatz MWS. Nach jeder Durchschaltung einer Verbindung über das Koppelnetzwerk KF findet eine Prüfung der Verbindung statt. Im Falle eines Fehlers — wie z. B. bei Unterbrechungen oder Doppelverbindungen — wird die Verbindung wieder ausgelöst und bleibt dann bis zur Behebung des Fehlers gesperrt. Nach erfolgreicher Prüfung der Verbindung kann der Zeichenaustausch zwischen dem Amt und der Nebenstellenanlage nach so dem bekannten Mehrfrequenzverfahren mit Zwangsauftrieb beginnen.
Für einen gegebenenfalls in der Bearbeitungsliste eingetragenen zweiten Durchwahlamtssatz DAS wird bei dessen Eintrag auf Veranlassung des Satzsteuerwerkes AS-ST unter Mitwirkung des zentralen Steuerwerkes ZS vorbereitend ein über den zweiten Anschluß zum Wahlsatz MWS führender Verbindungsweg im Koppelnetzwerk KF gesucht Dieser Weg wird zunächst vorgemerkt, jedoch noch nicht durchgeschaltet (gestri- f>o chelt dargestellt). Falls nun der Zeichenaustausch zwischen dem bereits angeschalteten ersten Durchwahlamtssatz DAS und dem Wahlsatz MWS aus irgendwelchen Gründen verzögert wird, d. h. wenn z. B. das Eintreffen einer Ziffer einer Ziffernfolge nach Ablauf <■"· einer festgelegten Zeitspanne ausbleibt, dann wird der bestehende Verbindungsweg im Koppelfeld KF aufgetrennt; der Verbindungsweg bleibt jedoch für eine spätere erneute Durchschaltung reserviert. Hierauf wird der zweite in der Bearbeitungsliste eingetragene Durchwahlamtssatz DAS über den bereits vorbereiteten Verbindungsweg mit dem Wahlsatz MWS verbunden, worauf der Zeichenaustausch zwischen der betreffenden Amisleitung AL und der Nebensteilenanlage beginnen kann. Sollte nun dieser Zeichenaustausch ebenfalls infolge unzulässiger Verzögerungen in der Zeichengabe wie beschrieben durch Abtrennung des Wahlsatzes MWS unterbrochen werden, dann wird wiederum der erste Durchwahlamtssatz DAS über den noch reservierten Verbindungsweg mit dem Wahlsatz MWS verbunden, worauf der Zeichenaustausch mit dieser Amtsleitung AL fortgesetzt wird. Sobald dieser Zeichenaustausch abgeschlossen ist, d. h. sobald sämtliche für den Verbindungsaufbau zum gewünschten Teilnehmer 77V in der Nebenstellenanlage notwendigen Wahlinformationen im Wahlsatz MWS eingetroffen, erkannt und an das zentrale Steuerwerk ZS weitergeleitet worden sind, wird der angeschaltete Wahlsatz MWS endgültig vom ersten Durchwahlamtssatz DAS abgetrennt und die Verbindung im Koppelnetzwerk KF ausgelöst. Der betreffende Durchwahlamtssatz DAS wird in der Bearbeitungsliste gelöscht und an dessen Stelle ein gegebenenfalls in der Warteliste eingeschriebener anderer Durchwahlamtssatz DAS eingetragen. Ebenso wird ein in der Bearbeitungsliste bzw. in der Warteliste eingetragener Durchwahlamtssatz DAS auch gelöscht, wenn das Satzsteuerwerk AS-ST eine vorzeitige Auslösung der vom Amt her zur Nebenstellenanlage führenden Verbindung erkennt. Es ist hier noch zu bemerken, daß auf belegten Amtsleitunge.n AL eintreffende Zeichen während einer bestimmten maximalen Zeitspanne anliegen, die viel größer als die zur Abarbeitung sämtlicher in der Bearbeitungs-bzw. Warteliste eingetragenen Durchwahlamtssätze erforderliche Zeit ist
Nach dem Empfang der vollständigen Wahlinformation wird diese im zentralen Steuerwerk ZS bewertet Ist der gewünschte Teilnehmeranschluß frei, wird über das Koppelnetzwerk KF ein Sprechverbindungsweg zwischen dem belegten Durchwahlamtssatz DAS und dem Teilnehmeranschluß gesucht und dem Teilnehmer über seine Teilnehmerschaltung TS ein Rufsignal zugeführt Vom Durchwahlamtssatz DAS aus wird in Richtung Amt ein Rufkontrollton ausgesendet Sobald sich der gerufene Teilnehmer meldet, werden das Rufsignal und der Kontrollton abgeschaltet und der Sprechweg im Koppelnetzwerk KFdurchgeschaltet
Entgegen dem beschriebenen Ausführungsbeispiel können in einer entsprechend erweiterten Bearbeitungsliste natürlich auch mehr als zwei belegte Durchwahlamtssätze DAS eingetragen werden. Das Satzsteuerwerk AS-ST sorgt dann dafür, daß die in der Bearbeitungsliste eingetragenen Durchwahlamtssätze DAS jeweils aufeinanderfolgend mit dem Wahlsatz MWS verbunden werden und in beschriebener Weise ein fortlaufender Zeichenaustausch zwischen dem Amt und der Nebenstellenanlage gewährleistet ist Sollte überdies aus Gründen der Verkehrsbelastung mehr als ein Wahlsatz MWS erforderlich sein, läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren sinngemäß anwenden, indem jedem Wahlsatz MWS eine Bearbeitungsliste zugeordnet wird, in die die belegten Durchwahlamtssätze DAS eingetragen werden.
Wie bereits erwähnt, wird der Wahlsatz MWS nicht über eine spezielle Koppeleinrichtung, sondern über das für den Aufbau der Sprechwege vorhandene Koppel-
netzwerk KFan einen jeweils belegten Durchwahlamtssatz DAS angeschaltet. Dadurch ergibt sich eine Vereinfachung in der Anschaltung des Wahlsatzes MWS, da die Anschaltung ebenfalls durch das die Sprechwege im Koppelnetzwerk KF durchschaltende zentrale Steuerwerk ZS veranlaßt werden kann. Ferner kann der Anschalteweg zwischen einem Durchwahlamtssatz DASund dem Wahlsatz MWSm die genannte Verbindungswegeprüfung miteinbezogen werden. Es kann nun der Fall eintreten, daß während der Zeitspanne, in der der Wahlsatz MlVS zwecks Zeichenaustausch über das Koppelnetzwerk KF mit einem Durchwahlamtssatz DAS verbunden ist, der Verbindungsweg beispielsweise infolge Ausfalls eines Koppelpunktes unterbrochen und daher auch der Zeichenaustausch abgebrochen wird. In diesem Fall wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren genau gleich reagiert wie bei einer unregelmäßigen Zeichengabe, indem auch dann nach dem Nichteintreffen eines Zeichens nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne der Wahlsatz MWS vorübergehend abgetrennt wird.
r' Bei der erneuten Anschaltung des Durchwahlamtssatzes DAS über den noch reservierten Verbindungsweg wird anläßlich der Verbindungswegeprüfung der Fehler festgestellt, der betreffende Verbindungsweg gesperrt und vom Durchwahlamtssatz DAS aus ein Besetztzei-
1(1 chen zum Amt ausgesendet, worauf der anrufende Amtsteilnehmer einen neuen Verbindungsversuch unternehmen kann. Ferner wird der Durchwahlamtssatz DAS in der Bearbeitungsliste gelöscht. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet also den weiteren Vorteil, daß
ι ■' selbst bei Fehlern in der Anschaltung eines Durchwahlamtssatzes DAS eine unzuläßig lange Belegung eines Wahlsatzes M WS verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
230242/718

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren für den Austausch" von Signalisierzeichen zwischen einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage und dem öffentlichen Fernsprechnetz, in der beim Aufbau einer Durchwahlverbindung ein an eine Amtsleitung angeschlossener Leitungssatz jeweils mit einer für eine Vielzahl solcher Leitungssätze vorgesehenen Sende-ZEmpfangseinrichtung verbunden wird, die einerseits die ι ο empfangenen Signalisierzeichen auswertet und an die den Aufbau einer Verbindung zwischen dem Leitungssatz und der entsprechenden Teilnehmerstelle veranlassenden Organe weiterleitet, und die anderseits gegebenenfalls erforderliche Quittungszeichen über den angeschalteten Leitungsplatz an die Amtsleitung abgibt, wobei belegte Leitungssätze in der Reihenfolge ihrer Belegung in eine Bearbeitungsliste eingetragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der als erster in die Bearbeitungsliste eingetragene Leitungssatz mit der Sende-/Empfangseinrichtung (MWS) verbunden und für die übrigen in der Bearbeitungsliste eingetragenen Leitungssätze (DAS) ein Verbindungsweg zur Sende-ZEmpfangseinrichtung (MWS) vorbereitend gesucht, aber noch nicht durchgeschaltet wird, daß der erste an die Sende-ZEmpfangseinrichtitng (MWS) angeschaltete Leitungssatz (DAS) entweder nach Beendigung des Zeichenaustausches abgetrennt und in der Bearbeitungsliste gelöscht jo wird oder aber bei einer Verzögerung im Zeichenaustausch nur vorübergehend von der Sende-ZEmpfangseinrichtung (MWS)bei gleichzeitiger Reservierung des Verbindungsweges abgetrennt wird und in der Bearbeitungsliste eingetragen bleibt, daß im ss letzteren Fall die Sende-ZEmpfangseinrichtung (MWS)über den vorbereiteten Verbindungsweg mit dem nächstfolgenden in der Bearbeitungsliste eingetragenen Leitungssatz (DAS) verbunden wird und in gleicher Weise ein Zeichenaustausch stattfindet, wobei nach dessen Beendigung bzw. Unterbrechung aufeinanderfolgend die weiteren in der Bearbeitungsliste eingetragenen Leitungssätze (DAS) über den jeweils vorbereiteten Verbindungsweg mit der Sende-/Empfangseinrichtung (MWS) Ή verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Warteliste vorgesehen ist, in die die belegten Leitungssätze (DAS) in der Reihenfolge ihrer Belegung eingetragen werden und daß bei Freiwerden eines Platzes in der Bearbeitungsliste dort der nächstfolgende Leitungssatz aus der Warteliste eingetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung von in der Bearbeitungsliste eingetragenen Leitungssätzen an die Sende-/Empfangseinrichtung (MWS) über das Sprechwegekoppelnetzwerk (K F) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Durchschaltung eines Verbindungsweges über das Sprechwegekoppelnetzwerk (KF) eine Prüfung auf richtige Durchschaltung stattfindet und das ein als fehlerhaft erkannter Verbindungsweg für weitere Durchschaltungen gesperrt bleibt. b5
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung eines Fehlers bei der Durchschaltung eines Verbindungsweges von einem Leitungssatz (DAS) zu einer Sende-ZEmpfangseinrichtung (MWS) der Leitungssatz (DAS) in der Bearbeitungsliste gelöscht und die Abgabe eines Besetztzeichens auf die angeschlossene Amtsleitung (A L) veranlaßt wird.
DE3112549A 1980-05-14 1981-03-30 Verfahren zum Austausch von Signalisierinformationen zwischen einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage und dem öffentlichen Fernsprechnetz Expired DE3112549C2 (de)

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