DE2915154A1 - Lichtempfindliche zusammensetzung - Google Patents
Lichtempfindliche zusammensetzungInfo
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Description
Anmelder ι KONJ.SIIlKOKlI I1IIOH) INDUSTRY COi, LTD. 2915154
No. 26-2, Nishishinjuku 1-chome, Shinjuku-ku
Tokyo, Japan
Die Erfindung betrifft eine lichtempfindliche Zusammensetzung bzw. lichtempfindliche Masse, deren Löslichkeit unter
der Einwirkung von Licht herabgesetzt wird oder die unter der Einwirkung von Licht unlöslich wird; sie betrifft insbesondere
eine lichtempfindliche Zusammensetzung bzw. lichtempfindliche Masse, die enthält oder besteht aus einer
lichtempfindlichen polymeren Verbindung mit einem Rest der Azidocinnamyliden-a-cyanoessigsäure als lichtempfindliche
Gruppe,
Azidoverbindungen setzen photolytisch Stickstoffgas frei unter Bildung von Nitren. Bekanntlich nimmt das Nitren an
Wasserstoffentfernungsreaktionen, Additionsreaktionen an
die Doppelbindung oder einer Kupplungsreaktion selbst teil, so daß dann, wenn beispielsweise ein lichtempfindliches Pelymeres,
in das eine große Anzahl von Azidogruppen eingeführt worden ist, aktinischem Licht ausgesetzt wird, eine
dem Licht ausgesetzte Fläche photolytisch vernetzt und dadurch in einem Lösungsmittel unlöslich gemacht wird. Es
ist auch bekannt, daß ein α, ß-ungesättigte Ketongruppen enthaltendes Polymeres durch die photolytische Vernetzungsreaktion in einem Lösungsmittel unlöslich gemacht werden
kann, da α,ß-ungesättigte Ketongruppen durch aktinisches Licht dimerisiert werden unter Bildung eines 4-gliedrigen
Ringes.
909843/Q8S8
Unter Ausnutzung der Natur dieser Verbindungen kann man ein negatives Relief eines Üriginalbildes erhalten, das
bei der bildmäßigen Belichtung wie folgt verwendet werden kann: eine lichtempfindliche Zusammensetzung, die
als lichtempfindliche Komponente die Azidoverbindung oder die α,β-ungesättigte Ketonverbindung enthält, wird auf einen
geeigneten Träger aufgebracht zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials und das dabei erhaltene Material
wird dann bildmäßig belichtet und anschließend mit einem Lösungsmittel entwickelt, um die Flächen aufzulösen,
die nicht belichtet worden sind.
'Bisher sind die verschiedensten polymeren Verbindungen bekannt,
die als lichtempfindliche Gruppe Azidogruppen oder α,β-ungesättigte Ketongruppen enthalten, wie z. B. PoIyvinylazidobenzoe-säureester
und Polyvinylzimtsäureester. Diese Ester weisen jedoch eine geringe Empfindlichkeit auf,
wenn sie einzeln verwendet werden, und für praktische Anwendung szwecke sind Sensibilisatoren erforderlich. Bekannte
lichtempfindliche Verbindungen oder lichtempfindliche Zusammensetzungen mit einer erhöhten Lichtempfindlichkeit
sind lichtempfindliche polymere Verbindungen mit Azidozimtsäuregruppen, wie sie beispielsweise im "Journal of Polymer
Science", Teil B, Band 9, Seiten 81-83 (1971), ode.r Teil A-I, Band 10, Seiten 2379-2387 (1972), beschrieben sind,
oder lichtempfindliche polymere Verbindungen mit Cinnamylidenessigsäuregruppen
und Zusammensetzungen, in denen solche Verbindungen verwendet werden, wie sie beispielsweise in der
US-Patentschrift 3 257 664 beschrieben sind. Alle diese Verbindungen weisen jedoch eine schlechte Lagerbeständigkeit auf,
S09843/088Ö
ORIGINAL INSPECTED
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine lichtempfindliche
polymere Verbindung anzugeben, die frei von den Nachteilen drr bekannten lichtempfindlichen Zusammensetzungen
ist. Ziel der Erfindung ist es ferner, eine lichtempfindliche Zusammensetzung anzugeben, in der die
oben-genannte lichtempfindliche polym. Verb, als eine lichtempfindliche
Komponente verwendet wird und die ausgezeichnete physikalischp, chemische und Bildeigenschaften aufweist.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Es wurde nun gefunden, daß die obengenannten Ziele erfindungsgemäß
erreicht werden können mit lichtempfindlichen polymeren Verbindungen, die in ihrer polymeren Struktur
eine Struktureinheit der nachfolgend angegebenen allgemeinen
Formel (I) aufweisen (diese werden nachfolgend vereinfacht als erfindungsgemäße lichtempfindliche polymere Verbindung
(en) bezeichnet):
Ti
(D
-CH9-C-(X)
P 0 CN
Υ/ΛΛί Π PXJ Γ1 ΐ-Γ— (
Worin R ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe, Y eine substituierte oder unsubstituierte
Phenylengruppe oder eine substituierte oder unsubstituier-
909843/089;]
ORIGINAL INSPECTED
te Naphthylengruppe, ρ die Zahl O oder 1 und dann, wenn
ρ β 1, X eine 2-we.rtige organische Gruppe, dip dazu dient,
das Kohlenstoffatom der Hauptkette des Polymeren und das C-Atom des durch Y repräsentierten aromatischen Ringes
miteinander zu verbinden, bedeuten,
und durch lichtempfindliche Massen, die mindestens eine
lichtempfindliche polymere Verbindung gemäß der vorstehenden Definition enthalten.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche polymere Verbindung eignet sich insbesondere für die Erzeugung von Bildern, Reliefbildern
oder Druckplatten durch Aufbringen derselben •auf einen geeigneten Träger. So werden beispielsweise die
lichtempfindlichen polymeren Verbindungen für die Verwendung als lichtempfindliche Schicht für Relief- und lithographische
Druckplatten, als Substrate für gedruckte Schaltungen, Namenplatten (Typen-schildem) und dgl., in Form einer
Schicht auf Metallplatten aufgebracht. Abgesehen von den obengenannten Anwendungszwecken können sie auch zur
Herstellung von negativen Originalen für die Plattenherstellung, Diapositive, Originale zum Duplizieren und ähnliche
Formkörper verwendet werden duMch Aufbringen auf transparente Filme, wie z. B. solche aus einem Polyester.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche polymere Verbindung
ist dadurch charakterisiert, daß sie in ihrem Molekül eine Struktureinheit der oben angegebenen allgemeinen Formel (i)
enthält und außerdem eine oder mehrere andere Struktureinheiten (Monomere) enthalten kann.
909843/0898
6 291515 A
Zu den als andere Struktureinheiten verwendbaren Monomeren
gehören beispielsweise o-, m- oder p-HydroxysLyrol, ο-, m-
oder p-Hydroxyacrylanilid, o~, m- oder p-Hydroymethacrylanilid,
5-Hydroxyäthylen, Propylen, Butadien, Styrol, a-Methylstyrol,
Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid, Methylacrylat, Äthylacrylat, Methyl-ct-chloracrylat,
Methylmethacrylat, Acrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid,
Vinylacetat, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinyl&dencyanid,
Vinylmethylketon, Vinylathylather, N-Vinylpyrajolidon,
N-Vinylpyridin, N-Vinylcarbazol und dgl. Durch Einführung
der obengenannten Monomeren in geeigneter Kombination in die Strukturformel der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
polymeren Verbindung kann die lichtempfindliche Duplizierungs- bzw. Vervielfältigungsschicht, die
durch Beschichten eines Trägers mit einem dünnen Überzug erhalten werden kann, deutlich verbessert werden in Bezug
auf verschiedene charakteristische Eigenschaften, wie z. B. die mechanische Festigkeit, die Flexibilität, das Filmbildungsvermögen,
die Beständigkeit gegen Chemikalien und dgl. Insbesondere dann, wenn Monomere mit einer phenolischen
Hydroxylgruppe oder einer Carbonylgruppe in geeigneter Kombination eingeführt werden, wird es möglich, die
Schichten mit einer wäßrigen alkalischen Lösung zu behandeln, wodurch es möglich wird, irgendwelche Umweltprobleme
oder Umweltschäden zu vermeiden.
Einige bevorzugte erfindungsgemäße lichtempfindliche polymere Verbindungen werden nachfolgend näher erläutert, in
QS843/089S
2915^4
denen Mn das durchschnittliche Molekulargewicht und p:q:r:s die Molverhältnisse der einzelnen Struktureinheiten
bedeuten:
CHp-CH -4;
OH
CH5-CH -)— 2 , 'q
CN
OCOC=CH-CH=CH-/ \
CH,
CH2-C
CO
NH
OH
Mn = 10000
P : q = 75 :
CH,
CO
NH
CN
Mn = 30000 P : q = 75 :
909843/0898
ORIGINAL INSPECTED
CH2-C -^r- CH2-C -γ-F- CH2-CH -^
CO I
NH
CN
OCOC=CH-CH=CH-
CO
NH
OH
Mn = 20000
P : q : r = 50 : 25 : 25
OH
CH2-CH
_4- CH2-CH ~4-
CN
OCOC=CH-CH=CH-/~V
Mn = 40000
P : q : r = 25 : 25 : 50
S098A3/0888
CH,
co I
NH
CH,
CH2 N-C2H5
OH
CH
co I
NH
CH9
I CH2 N-C2H5
CN
OCOC=CH-CH=CH
(6)
CH,
CH2-C
CO
NH
NH
I so.
OH Mn = 8000 ρ : q = 40 :
CH,
CH2-C -)-q-
CO
NH
NH
I so.
CN OCOC=CH-CH=CH~f A- N,
909843/0898 Mn = 20000
ρ : q = 30 :
CiL
CH9-C -)—
ι Ρ
CO I NH
OH
Sr-40
CH_
CH2-C
CO
NH
CN ι
OCOC = CH-CH=CH
Mn = 23000
ρ : q = 80 :
. CH,
CH2-C
CO I NH
OH
CH,
CH2-C -
CO I
NH
CH.
COOCH,
CN
OCOC=CH-CH=CH
OCOC=CH-CH=CH
N3
Mn = 70000
P ί q i r = 20 : 30 :
909843/0898
4— CH2-CH
OH
CH2-CH
CN
ι
OCOC=CH-CH=CH
ι
OCOC=CH-CH=CH
(10)
-(-CH,
CH,
J: Mn = 10000 ρ : q = 50 : 50
CH,
(11)
L (-CH0-C CH9-CH ->
CO
N-CH
OH
CO
N-CH COOCH
CN
OCOC=CH-CH=CH-
r\
Mn = 100000 ρ : q : r = 40 : 10 :
4_ CH2-CH -*- (-
CO
N-
N-
OH
CO
CN
X=/
§09843/0898 Mn = 10000
ρ : q = 70 : 30
(12)
CH2-C —}~
CO
NH
CH3O
OH 2915'Ib A
CH-CH-,
4_ ch2_C -γ-(- CH2-C
CH0-C -4
CO
NH COOH
CH3O CN
OCOC=CH-CH=CH
OCOC=CH-CH=CH
(13)
Cl
CH2-C
CO
NH
OH
Mn = 200000
ρ : q : r = 50 : 40 :
Cl
CH0-C ->—-(- CH0-CH
CO CN
NH CH2-CH -^ COOH
CN
OC0C=CH-CH=CH-<f
OC0C=CH-CH=CH-<f
In = 300000 ρ : q : r : s = 40 : 10 : 40 :
CH-
CH2-C CH2-C
CO
CO
N-CH
CO
N-CH0-/ '
CL
OCOCH7
CN OCOC=CH-C
909843/0898 Mn " 60000°
ρ : q : r = 1-0 : 50 :
ORIGINAL INSPECTED
(15) /β
—t- OHx-G -^ (- CHjj-O -)-- gn
C00-/~\-0II COO-/~VoCOC=CH-CH=CH-/~Vl!l7
Mn = 3000 ρ : q = 50 : 50
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Polymeren können
leicht sythetisiert werden, indem man ein Polymeres, das hergestellt worden ist durch Homopolymerisieren eines Monomeren
der nachfolgend angegebenen allgemeinen Formel(II) oder Copolymer!sieren desselben mit einem anderen copolymer
isierbaren Monomeren
(II)
on
worin R ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe,
Y eine substituierte oder unsubstituierte Phenylengruppe , ader eine substituierte oder unsubstituierte
Naphthylengruppe, ρ die Zahl 0 oder 1 und dann, wenn ρ = 1, X eine 2-wertige organische Gruppe bedeuten,
in Gegenwart einer organischen oder anorganischen Base mit p-Azidocinnamyliden-a-cyanoessigsäurechlorid umsetzt.
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- ys - 2915 Ί
Die erfindungsgemäße polymere Verbindung sollte in ihrem Molekül die Strukturoinheit der oben angegebenen allgemei
nen Formel in einer Menge von mindestens 5 Mol-%, vorzugs
weise von 10 bis 60 Mol-%,aufweisen und ihr Molekulargewicht
liegt im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 1000 bis 1 000 000, vorzugsweise von 2000 bis 100 000.
Die Synthese von typischen erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
polymeren Verbindungen wird in den nachfolgend beschriebenen Synthesebeispielen näher erläutert.
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ORIGINAL INSPECTED
Synthesebeispiel 1 (Synthese der erfindungsgemäßen Verbindung (D)
60,0 g p-Hydroxystyrol und 0,6 g «,w-Azobisisobutyronitril
wurden in 120 ml Tetrahydrofuran gelöst und in einem mit Stickstoffgas gefüllten verschlossenen Rohr 30 Stunden lang
auf 650C erhitzt. Die dabei erhaltene Polymerlösung wurde
in Wasser gegossen, danach wurde der dabei erhaltene gelbe Niederschlag durch Filtrieren gesammelt und getrocknet, wobei
man 42 g Polymeres (Λ) erhielt. Das Polymere (A) hatte, wie gefunden wurde, ein Molekulargewicht von etwa 7000,
gemessen nach dem Dampfdruckverfahren.
20,4 g des Polymeren (A) wurden in 140 ml Aceton und 200 ml trockenem Pyridin gelöst .und bei 500C gehalten, dann wurden
portionsweise unter Rühren der Reaktionslösung 9,7 g Azidocinnamyliden- crt -cyanoessigsäurechlorid zugegeben. Nach
Beendigung der Zugabe wurde die Reaktion 5 Stunden lang bei 50°C durchgeführt und dabei änderte sich die Farbe der Reaktionslösung
nach Braun. Die Lösung wurde unter Rühren in eine gemischte Lösung von 2 1 Eiswasser und 60 ml konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure gegossen unter Bildung eines Niederschlages, wobei man nach dem Absaugen, dem Waschen
mit Wasser und Trocknen 27,4 g der erfindungsgemäßen Verbindung (1) erhielt.
Synthesebeispiel 2 (Synthese der erfindungsgemäßen Verbindung (2-))
124 g p-Hydroxymethacrylanilid, 1149 g <*,<*' -Azobisisobutyronitril
und 1416 g n-Dodecylmercaptan wurden in einem gemischten
Lösungsmittel aus Aceton und Methanol (Verhältnis 1:1)
309843/0898
gelöst, anschließend in einem mit Stickstoffgas gefüllten,
verschlossenen Rohr 30 Stunden lang auf 65°C erhitzt, wobei
man eine Polymerlösung erhielt. Die dabei erhaltene Polymerlösung wurde in Wasser gegossen und der erhaltene weiße
Niederschlag wurde durch Filtrieren gesammelt und getrocknet, wobei man 101 g eines weißen Polymeren (B) erhielt. Das
Polymere (B) hatte, wie gefunden wurde, ein Molekulargewicht von etwa 23000, gemessen nach dem Osmosedruckverfahren.
30 g dieses weißen Polymeren (B) wurden in einem gemischen Lösungsmittel aus 400 ml trockenem Pyridin und 60 ml V"-Butyrolactam
vollständig gelöst und bei 500C gehalten, dann wurden unter Rühren der Reaktionslösung 10,9 g p-Azidocinnamyliden-0* cynoessigsäurechlorid
portionsweise zugegeben. Nach Beendi- gung der Zugabe wurde die Reaktion 5 Stunden lang bei 5O0C
durchgeführt und dabei ging die Reaktionslösung in eine braune transparente Lösung über. Die Lösung wurde über Nacht bei
Raumtemperatur stehengelassen und dann unter Rühren in eine gemischte Lösung aus 3 1 Eiswasser und 80 ml konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure gegossen, wobei man einen Niederschlag
erhielt; nach dem Absaugen, Waschen mit Wasser und Trocknen erhielt man 38,5 g der erfindungsgemäßen Verbindung (2).
66,5 g p-Hydroxymethacrylanilid, 13 g Styrol, 0,82 g «,"t'-Azobisisobutyronitril
und 10 g n-Dodecylmercaptan wurden in 250 ml eines gemischten Lösungsmittels aus Aceton und Methanol (1:1)
gelöst und in einem mit Stickstoffgas gefüllten verschlossenen
Rohr 30 Stunden lang bei 650C miteinander umgesetzt, wobei
man eine Polymerlösung erhielt. Die Polymerlösung wurde in Wasser gegossen und dor dabei erhaltene weiße Niederschlag wurde
abfiltriert und getrocknet, wobei man 79,0 g eines weißen
£09843/0898
29 u
Polymeren (C) erhielt. Das Polymere (C) hatte, wie gefunden wurde, ein Molekulargewicht von etwa 13000, gemessen nach
dem Dampfdruckverfahren.
40,0 g des weißen Polymeren (C) wurden in 200 ml Pyridin und
60 ml jf-Butyrolacton vollständig gelöst und bei 5O0C gehalten,
dann wurden unter Rühren zu der Reaktionslösung 16,2 g
p-Azidocinnamyliden-** -cyanoessigsäurechlorid portionsweise
zugegeben, danach wurde die gleiche Behandlung wie in dem Synthesebeispiel 1 durchgeführt, wobei man 53,0 g der erfindungsgemäßen
Verbindung (3) mit einer hellgelben Farbe erhielt.
Synthesebeispiel 4 (Synthese der erfindungsgemäßen Verbindung (4) )
30 g p-Hydroxystyrol, 26 g Styrol und 0,6 g CX, «'-Azobisisobutyronitril
wurden in 120 ml Tetrahydrofuran gelöst und dann in einen mit Stickstoffgas gefüllten, verschlossenen
Rohr 30 Stunden lang auf 65°C erhitzt. Danach wurden die Verfahren des Synthesebeispiels 1 wiederholt, wobei man
54 g eines hellbraunen Polymeren (D) erhielt. Das dabei erhaltene Polymere (D) hatte, wie gefunden wurde, ein Molekulargewicht
von etwa 34000, gemessen nach dem Osmosedruckverfahren.
28 g des Polymeren (D) wurde in 140 ml Aceton und 200 ml trockenem Pyridin gelöst und bei 5O0C gehalten, dann wurden
zu der Reaktionslösung unter Rühren portionsweise 16,2 g p-Azidocynnamyliden- <*-cyanoessigsäurechlorid zugegeben.
Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktion 5 Stunden lang bei 500C. durchgeführt, danach wurde die Behandlung auf die
gleiche Weise wie in dem Synthesebeispiel 1 durchgeführt, wobei man 41 g der hellgelben erfindungsgemäßen Verbindung (4)
erhielt.
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„ORIGINAL INSPECTED
Synthesebeispiel 5 (Synthese der erfindunsgemäßen Verbindung (7))
227 g 5-Amino-W-naphthol, 1 g Hydrochinonmethyläther und
2 1 Pyridin wurden miteinander gemischt und auf -100C abgekühlt
unter Verwendung eines cryogenen Mittels, in das unter Rühren 110 g Methacrylsäurechlorid eingetropft wurden.Nach
Beendigung des Zutropfens wurde das Reaktionssystem 2 Stunden lang bei 0 bis 30C und dann weitere 2 Stunden lang bei 250C
gerührt, anschließend wurde es in 20 1 Eiswasser gegossen, wobei man einen Niederschlag erhielt, der abfiltriert, mit
Wasser gewaschen und getrocknet wurde. Die dabei erhaltenen Feststoffe wurden zu 2 1 einer gemischten Lösung aus Methanol
und einer 5%-igen Natriumcarbonatlosung (1:1) zugegeben und bei 400C gerührt, die dann in 4 1 5%-ige Chlorwasserstoffsäure
gegossen wurde, wobei man einen Niederschlag in großer Menge erhielt. Der Niederschlag wurde abgesaugt und aus Äthanol umkristallisiert,
wobei man 210 g N- (5-Hydroxy- OL -naphthyl)methacrylamid mit einem Schmelzpunkt von 223 bis 2240C erhielt.
182 g des dabei erhaltenen N- (5-Hydroxy- o( -naphthyl) methacrylamids,
1,31 g oi,«1-Azobisisobutyronitril und 1,62 g Dodecylmercaptan
wurden miteinander gemischt und dann in 600 ml eines gemischten Lösungsmittels aus Aceton und Methanol (1:1) gelöst
und in einem mit Stickstoffgas gefüllten verschlossenen Rohr 40 Stunden lang auf 650C erhitzt, wobei man eine Polymer-'
lösung erhielt. Diese Polymerlösung wurde mit 200 ml Methanol verdünnt und dann in Wasser gegossen. Der erhaltene Niederschlag
wurde abfiltriert und getrocknet, wobei man 180 g eines Polymeren (E) erhielt. Das Polymere (E) hatte, wie
gefunden wurde, ein Molekulargewicht von 19000, gemessen nach
dem Osmosedruckverfahren.
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30 g des Polymeren (E) wurden in einem gemischten Lösungsmittel
aus 400 ml trockenem Pyridin und 100 ml y-Eutyrolacton
gelöst, in das 6,8 g p-Azidocinnamyliden-rt-cyanoessigsäurechlorid
eingetropft wurden, während die gesamte Lösung unter Rühren bei 500C gehalten wurde. Nach Beendigung
der Zugabe wurde das Reaktionssystem 5 Stunden lang bei 500C reagieren gelassen und dann wurde die Reaktionsmischung
in eine gemischte Lösung aus 4 1 Eiswasser und 80 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure gegossen, wobei man einen
Niederschlag erhielt, der abgesaugt, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet wurde unter Bildung von 35,5 g der erfindungsgemäßen
Verbindung (7).
Synthesebeispiel 6 (Synthese der erfindungsgemäßen Verbindung (8) )
104 g m-Hydroxyanilin, 0,5 g Hydrochinonmonomethyläther,
170 g Methacrylsäureanhydrid und 200 ml Wasser wurden miteinander
gemischt und 2 Stunden lang bei 700C reagieren gelassen,
dann abgekühlt, danach wurden 500 ml 5%-ige Chlorwasserstoff säure zugegeben, wobei ein Niederschlag erhalten
wurde, der nach dem Absaugen einen weißen Feststoff ergab. Dieser weiße Feststoff wurde in 500 ml Methanol unter Erhitzen
gelöst, dann wurden 500 ml einer 5%-igen Natriumcarbonatlösung zugegeben. Nach 30-minütigem Rühren bei
400C wurde die Lösung in 2 1 5%-ige Chlorwasserstoffsäure
gegossen, wobei man einen Niederschlag in großer Menge erhielt, der nach dem Absaugen und Umkristallisieren aus Methanol
130 g weiße Kristalle von m-Hydroxymethacrylanilid mit
einem Schmelzpunkt von 171 bis 1730C ergab.
44,3 g des dabei erhaltenen m-Hydroxymethacrylanilids, 25 g
Methylmethacrylat und 0,82 g <X,cx' -Azobisisobutyronitril
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291
wurden in 200 ml eines gemischten Lösungsmittels aus Aceton und Methanol (1:1) gelöst und in einem mit Stickstoffgas
gefüllten verschlossenen Rohr 30 Stunden lang auf 650C erhitzt,
um die Reaktion durchzuführen. Die Reaktionslösung wurde mit 200 ml eines gemischten Lösungsmittels aus Methanol
und Aceton (1:1) verdünnt und dann in Wasser gegossen, wobei ein weißer Niederschlag erhalten wurde, der nach dem Abfiltrieren
und Trocknen 51 g eines weißen Polymeren (F) ergab. Dieses Polymers (F) hatte, wie gefunden wurde, ein Molekulargewicht
von 45OOO, gemessen nach dem Osmosedruckverfahren.
30 g des weißen Polymeren (F) und 19,4 g p-Azidocinnamyliden-
«-cyanoessigsäurechlorid wurden in einem gemischten Lösungsmittel aus 600 ml Tetrahydrofuran und 20 ml Wasser gelöst,'
in das unter Rühren bei 400C 200 ml 1n Natriumcarbonat eingetropft
wurden. Das Rühren wurde weitere 30 Minuten lang fortgesetzt und die Reaktionslösung wurde in 3 1 verdünnte Chlorwasserstoff
säure gegossen, wobei man einen Niederschlag erhielt. Der Niederschlag wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet, wobei man 45,8 g der erfindungsgemäßen Verbindung (8) erhielt.
Die wie vorstehend synthetisierten erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
polymeren Verbindungen müssen wegen ihrer Lichtempfindlichkeit
im Dunkeln aufbewahrt werden. Im Dunkeln zersetzen sie sich nicht und sind über einen langen Lagerungszeitraum hinweg stabil und sie weisen nur eine geringe Hygroskopizität
auf, ohne daß irgendein signifikanter Verlust an verschiedenen Eigenschaften, die als lichtempfindliches Material
erforderlich sind, auftritt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine lichtempfindliche
Zusammensetzung, die mindestens eine wie vorstehend
909843/0863 ORIGINAL INSPECTED
beschriebene lichtempfindliche polymere Verbindung als eine lichtempfindliche Komponente enthält. Die erfindungsgemäßen
lichtempfindliche polymere Verbindung, bei der es sich um
ein Harz mit einem hohen Molekulargewicht handelt, weist ein ausgezeichnetes Filmbildungsvermögen und eine ausgezeichnete
Lagerbeständigkeit und Haftfähigkeit auf, ohne daß irgendeine
Störung durch Kristallisation auftritt. Die Verbindung kann einzeln in einem organischen Lösungsmittel gelöst werden
zur Herstellung einer guten lichtempfindlichen Zusammensetzung bzw. Masse. In diesem Zusammenhang können zur weiteren
Verbesserung der Beschichtungs- oder Entwicklungseigenschaften der lichtempfindichen Zusammensetzung bzw. Masse
auch noch andere Harze mit der erfindungsgemäßen polymeren
Verbindung gemischt werden.
Zu Beispielen für diese anderen Harze gehören Polyamide,
Polyäther, Polyvinyle, Polyester, Polyurethane und dergleichen, Naturharze wie Shellacke, Kolophoniumharze und dgl., Phenol-Formalin-Novolak-Harze,
m-Cre sol-Formal in-Novolak-Harze,
Cellulosealkylather, wie Cellulosemethyläther, Celluloseäthyläther
und dergleichen. Die erfindungsgemäßen polymeren Verbindungen weisen eine gute Verträglichkeit mit den oben genannten
Harzen auf und sind mit Erfolg verwendbar in verschiedenen Kombinationen mit diesen Harzen. Die Verwendung der
Cellulosealkyläther ist in bezug auf die Verbesserung der Beschichtungseigenschaften
besonders wirksam.
In die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung
können andere lichtempfindliche Zusätze, wie z.B. bekannte niedermolekulare Azidoverbindungen insbesondere Bisazidoverbindungen
mit einem niedrigen Molekulargewicht/ sowie auch verschiedene andere Zusätze eingearbeitet werden. So können beispielsweise
Farbstoffe oder Pigmente, wie Acridinfarbstoffe,
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Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, Styrylfarbstoffe,
Triphenylmethanfarbstoffe und dgl. als Färbemittel zum
Sichtbarmachen von Bildern verwendet werden.
Die bekannten polymeren Vorbindungen oder Harze oder andere
Azidoverbindungen mit einem niedrigen Molekulargewicht können in einer Menge zugegeben werden, die etwa dem 0,1- bis etwa
10-fachen des Gewichtes der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
polymeren Verbindung entspricht.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung kann
außerdem Weichmacher, die eine große Verträglichkeit mit der erfindungsgemäßen polymeren Verbindung aufweisen, enthalten.
In diesem Sinne sehr geeignete Weichmacher sind beispielsweise Phthalatester, Phosphatester,aliphatische Carbonsäureester,
Glycolderivate und Sulfonamide. Diese Weichmacher tragen dazu bei, den aus der lichtempfindlichen Zusammensetzung
hergestellten lichtempfindichen Film flexibel zu machen, die Verteilbarkeit zu verbessern und die Beschichtungseigenschaften
beim Aufbringen der lichtempfindlichen Zusammensetzung und auch das Filmbildungsvermögen in einem beträchtlichen Ausmaße
zu verbessern. Der Weichmacher wird im allgemeinen in einer Menge zugegeben, die dem 0,05- bis 0,5-fachen, vorzugsweise
dem 0,15- bis 0,25-fachen der Menge der erfindungsgemäßen
polymeren lichtempfindlichen Verbindung, bezogen auf das Gewicht, entspricht.
Zur Verbesserung der Empfindlichkeit oder des Lichtempfindlichkeits-Wellenlängenbereiches
der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Zusammensetzung können der Zusammensetzung
Sensibilisatoren zugesetzt werden. Zu geeigneten Beispielen für solche Sensibilisatoren gehören Michlers Keton,
äO98A3/O8S8
9-Fluorenon, 1-Nitropyren, 5-Nitroacenaphthen, 1,8-Dinitropyren,
2-Chlor-1,2-benzanthrachinon, 2-Brom-1,2-benzanthrachinon,
Pyren-1 ,6-chlnon,Anthanthrcn^Chlor-i ,8-phthaloylnaphthalin,
Cyanoacridin und dergleichen. Die Menge des Sensibilisators in der lichtempfindlichen Zusammensetzung liegt
vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
polymeren Verbindung.
Die erfindungsgemäße lichtempfindiche Zusammensetzung wird in
Form einer Schicht auf einen geeigneten Träger, beispielsweise eine Aluminiumplatte, eine Zinkplatte, eine Kupferplatte,
einen Kunststoffilm, Papier oder ein Laminat, wie z.B. ein Bimetall oder Trimetall, aufgebracht und getrocknet. Die getrocknete
Platte oder der getrocknete Film kann dann auf. den verschiedensten Gebieten verwendet werden. Beim Aufbringen
sollte die Beschichtungsmasse zweckmäßig einen Gesamtfeststoffgehalt
der lichtempfindlichen Zusammensetzung innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 50 Gew.% des verwendeten organischen
Lösungsmittels haben. Zu geeigneten organischen Lösungsmitteln gehören z.B. Methylcellosolve, Äthylcellosolve, Äthylcellosolveacetat,
Dioxan, Aceton, Cyclohexan, Jf-ButyroIacton,
Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Methylcellosolveacetat
und dergleichen. Die erfindungsgemäßen lichtempfindliche Zusammensetzung ist sehr stabil und wenn sie
im Dunkeln aufbewahrt wird, ist sie über einen langen Zeitraum hinweg lagerungsbeständig. Die unter Verwendung der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf einem Träger erzeugte
lichtempfindliche Duplizierungsschicht (Verfielfältigungsschicht)
kann beim Aufbewahren im Dunkeln über ein Jahr oder mehr unverändert gehalten werden.
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Die lichtempfindliche üuplizierungsschicliL· (VorJ:ioli"älLigungsschicht)
ist in irgendeinem der üblichen Verfahren anwendbar. So wird beispielsweise ein Original mit einem Strichbild
oder einem Halbtonbild in innigen Kontakt mit der lichtempfindlichen
Oberfläche gebracht und belichtet, danach wird es mit einem geeigneten Lösungsmittel entwickelt, wobei man
ein Reliefbild vom Negativtyp, bezogen auf das Original, erhält. Geeignete Lichtquellen für die Belichtung sind eine
Kohlelichtbogenlampe, eine Quecksilberlampe, eine Xenonlampe, eine chemische Lampe (Leuchtstofflampe),eine fotografische
Blitzlichtlampe und dergleichen. Beispiele für für die Entwicklung verwendbare organische Lösungsmittel
sind Aceton, Methyläthylketon, Cyclohexanon, Methylcellosolve, 'Äthylcellosolve, Äthylcellosolveacetat, Phenylcellosolve,
Dioxan, Tetrahydrofuran, Methylcarbitol, Methylcarbitolacetat,
Äthylcarbitolacetat, y-Butyrolacton, Dimethylformamid,
N-Methylpyrrolidon, Benzylalcohol, Phenäthylalcohol und
Mischungen davon. Es können auch wäßrige Lösungsmittel verwendet werden einschließlich wäßriger alkalischer Lösungen,
wie z.B. Lösungen von Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriummetasilicat, Natriumphosphat, Kaliumcarbonat und
dergleichen. In die wäßrige alkalische Lösung kann ein Entwicklungsbeschleuniger,
ein organisches Lösungsmittel, das als Antiquellmittel dient, und ein oberflächenaktives Mittel
eingearbeitet werden.
Das dabei erhaltene Reliefbild weist eine große Beständigkeit gegen Chemikalien auf und ist somit im wesentlichen beständig
gegen eine Ätzflüssigkeit wie Salpetersäure oder eine Eisen(III)chloridlösung, so daß es mit Erfolg als
Relief- und Intagliodruckplatte, Namensplatte oder als Substrat für gedruckte Schaltungen verwendet werden kann.
Außerdem ist das Reliefbild hydrophob und weist eine
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ausgezeichnete mechanische Festigkeit auf und eignet sich
somit als lithographische Platte, beispielsweise als vorsensibilisierte
Platte. Außerdem besitzt das Reliefbild eine hohe Haltbarkeit beim Drucken, so daß die Reproduktion einer
großen Anzahl von Abzügen möglich ist.
Der lichtempfindliche Film, der beim Aufbringen der erfin-dungsgemäßen
lichtempfindlichen Zusammensetzung auf einen transparenten Film, wie z.B. einen Polyesterfilm, erhalten
wird, weist eine hohe fotografische Dichte gegenüber Licht
in dem Wellenlängenbereich von etwa 340 bis etwa 440 ran sowie einen maximalen Absorptionsspitzenwert bei 400 nm auf. Daher
eignet sich dieser lichtempfindliche Film besonders gut als lichtempfindliches Medium für ein transparentes Original
zur Herstellung einer Druckplatte, die verwendet wird, um beispielsweise eine vorsensibilisierte Platte auf bildmäßige
Weise zu belichten unter Verwendung einer an ultravioletter Strahlung reichen Lichtquelle, wie z.B. einer chemischen
Lampe (Leuchtstofflampe), Quecksilberlampe oder Metallhalogenidlampe.
Die lichtempfindliche Zusammensetzung und die aus der lichtempfindlichen Zusammensetzung hergestellte
lichtempfindliche Vervielfältigungsschicht sind sehr vorteilhaft.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
10 g jeder der erfindungsgemäßen Verbindungen (1), (2), (3),
(4), (7) und (8), die in den Synthesebeispielen 1, 2, 3, 4, 5 bzw. 6 erhalten worden waren, wurden in 200 ml eines Lösungsmittels
gelöst, das dann unter Verwendung einer Rotations-
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auftragseinrichtung auf eine mit einem Sandstrahlgebläse behandelte
Aluminiumplatte aufgebracht und getrocknet wurde. Zum Vergleich wurde das obige Verfahren wiederholt unter Verwendung
von (A) Polyvinylcinnamat,(B) Polyvinylcinnamylidenacetat, (C) Polyvinyl-tf-cyanocinnamat, (D) Polyvinyl-pazidocinnamat
und (E) Polyvinyl-p-azidobenzoat.
Die auf diese Weise erhaltenen Proben wurden jeweils auf ihrer lichtempfindlichen Oberfläche in innigen Kontakt mit
einem Stufenkeil (Graukeil) (Kodak Autographic Step Tablet No. 2) gebracht, 3 Minuten lang unter Verwendung einer
3 KW-Quecksilberlampe in einem Abstand von 1 m von der
Oberfläche belichtet und entwickelt. Die Empfindlichkeit
jeder Probe wurde bestimmt aufgrund der verbleibenden Anzahl von Stufen. Die Lagerungsbeständigkeit wurde ebenfalls bestimmt,
indem man jede Probe 10 Tage lang bei 500C aufbewahrte und sie dann den gleichen Verfahren wie oben angegeben,
unterwarf, um eine Änderung der Lichtempfindlichkeitseigenschaften
zu prüfen. Die unter Verwendung der Verbindungen Nr. (1), (2), (3), (4), (7) und (8) erhaltenen lichtempfindlichen
Platten ergaben, wie gefunden wurde, nach der Belichtung klare (scharfe) gefärbte Bilder mit einer verbesserten
Entwickelbarkeit bzw. Handhabbarkeit.
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Lichtempfindliches Material
Für die Zusammensetzung verwendetes Lösungsmittel Entwickler
Lichtempfind lichkeit |
Lager bestän digkeit |
X | O |
O | X |
Δ | O |
O | X |
Δ | O |
O O O |
O 0 J? O |
O | O |
O | O |
O | O |
to, co
A | (2) |
B | (3) |
C | (4) |
D | (7) |
E | (8) |
Erfindungsgemäße Verbindung (1) |
|
Il | |
Il | |
Il | |
Il | |
Il |
MethyläthyIketon
Il
Cyclohexanon
Äthylcellosolve
Methyläthy!keton
Cyclohexanon
Il
3% Natriumsilicat
Il
Äthylcellosolve
Fußnoten: Empfindlichkeit: o: >9 Stufen
Δ: 8 bis 4 Stufen x:
<4 Stufen
Lagerbeständigkeit:ο: nicht verschleiert
x: verschleiert
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurden lichtempfindliche
Filmproben hergestellt, wobei diesmal jedoch als Träger ein 100μΐη dicker Polyesterträger verwendet und als Auftragseinrichtung ein Tauchbeschichtungssystem angewendet wurde.
Die lichtempfindliche Schicht wurde so gesteuert, daß sie
in jedem Falle ein Dicke von 2,5 μΐη hatte. Jeder der lichtempfindlichen
Filme wurde getestet, indem man seine lichtempfindliche Oberfläche in innigen Kontakt mit einem negativen
Original brachte, das ein Strichbild und ein Halbtonbild trug und 20 Sekunden lang unter Verwendung einer 3 KW-Quecksilberlampe
in einem Abstand von 50 cm von der Oberfläche belichtete, woran sich das Entwickeln mit den in der nachfolgenden
Tabelle II angegebenen, jeweiligen Entwicklerlösungen und das Waschen mit Wasser zur Entfernung der nicht-belichteten
Teile von den Oberflächen anschloß,. wobei man positive Bilder erhielt.
Die dabei erhaltenen transparenten positiven Bilder wurden untersucht zur Bestimmung ihrer Extinktion bei 400 nm, wobei
die in der folgenden Tabelle II angegebenen Ergebnisse erhalten wurden. Wenn die positiven Bilder der erfindungsgemäßen
Verbindungen (1), (2), (3), (4), (7) und (8) jeweils zur Herstellung einer Druckplatte verwendet wurden, indem man eine
handelsübliche positive PS-Platte in innigen Kontakt damit brachte und dann das positive Bild unter Verwendung einer
Quecksilberlampe belichtete, erhielt man Druckplatten ähnlich wie bei der Verwendung eines transparenten positiven Bildes
aus einem Silbersalz.
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esa ,©
(2) | Tabelle | nicht verschleiert verschleiert |
II | Entwickler | Extinktion bei 400 nm |
Lagerbe ständig keit |
CD | |
(3) | Für die Zusammensetzung verwendetes Lösungs mittel |
Methyläthylketon | 0,4 | O | Cn | |||
Lichtempfindliches Material |
(4) | Methyläthylketon | Il | 1,0 | X | |||
A | (7) | Il | Il | 0,4 | O | |||
B | (8) | Il | Cyclohexanon | 1,0 | X | |||
C | Cyclohexanon | ti | 0,4 | O | ||||
D | Il | 1% Phenylcellosolve und 1% Metasilicat enthaltende wäßrige Lösung |
3,5 | O -O | ||||
E | Äthylcellosolve | 3,5 | O | |||||
Il | Äthylcellosolve | 3,5 | O | |||||
Il | Il | 3,5 | O | |||||
It | ti | 3,0 | O | |||||
Il | Il | 3,5 | O | |||||
Il | Beispiel 1 bewertet | |||||||
Erfindungsgemäße Verbindung (1) |
Fußnote: Die Lagerbeständigkeit wurde wie in | |||||||
" | o: x: |
|||||||
Il | ||||||||
Il | ||||||||
Il | ||||||||
Il |
40 g der in dem Synthesebeispiel 2 erhaltenen Verbindung (2) wurden in 800 ml Methylcellosolve gelöst, unter Verwendung
einer Rotationsauftragseinrichtung auf eine mit einem Sandstrahlgebläse behandelte Aluminiumplatte aufgebracht
und getrocknet. Mit der lichtempfindlichen Oberfläche der lichtempfindlichen Platte wurde ein negatives Original mit
einem Strichbild und einem Halbtonbild in innigen Kontakt gebracht, anschließend wurde unter Verwendung einer 3 KW
Quecksilberlampe in einem Abstand von 1 m von der lichtempfindlichen
Oberfläche eine 1-minütige Belichtung durchgeführt. Die belichtete Platte wurde 1 Minute lang in eine
2%-ige wäßrige Natriummetasilicatlösung eingetaucht und mit absorbierender Baumwolle sanft gerieben, um die nichtbelichteten
Teile zu entfernen, wobei man ein positives Reliefbild mit ausgezeichneten hydrophoben Eigenschaften
erhielt. Dieses Reliefbild wurde mit Wasser bedeckt, um es wasserzurückhaltend zu machen und dann wurde es auf einer
Offset-Druckmaschine befestigt, wobei man eine große Anzahl
von Abzügen mit einem guten Bild erhielt.
10 g der in dem Synthesebeispiel 3 erhaltenen Verbindung (3),
0,6 g Nitroacenaphthen und 70 mg Victoria Blue Base F4R (erhältlich von der Firma BASF) wurden in 200 ml Äthylcellosolve
gelöst, dann wurde das Ganze unter Verwendung einer Rotationsauftragseinrichtung auf eine mit einem Sandstrahlgebläse
behandelte Aluminiumplatte aufgebracht und getrocknet. Die dabei erhaltene lichtempfindliche Platte
wurde ähnlich wie im Falle des Beispiels 3 bildmäßig
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belichtet. Dann wurde ein gemischtes Lösungsmittel aus
V'-Butyrolacton, Glycerin, Wasser und 75%-iger Phosphorsäure
(70:23:5:2) auf die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen
Platte aufgetropft und danach 1 Minute lang stehengelassen.
Anschließend wurdennach dem Entfernen des Lösungsmittels
durch Reiben der Plattenoberfläche mit absorbierender Baumwolle auch die nicht-belichteten Teile entfernt, wobei man
ein positives Reliefbild mit auscrezeichneten hydrophoben
Eigenschaften erhielt. Auf diese Platte wurde Wasser aufgebracht, um ihr eine Wasserreteri tion zu verleihen und sie
wurde auf einer Offset-Druckvorrichtung befestigt zur Herstellung
einer großen Anzahl von Abzügen mit einem guten Bild.
10 g der in dem Synthesebeispiel 4 erhaltenen Verbindung (4) ,
400 g CeIluloseäthylather und 100 g eines Triphenylmethanfarbstoffes
(Victoria Pure Blue BOH, ein Produkt der Firma Hodogaya Chem. Co., Ltd.) wurden in 100 ml eines
gemischten Lösungsmittels aus Dimethylformamid und Methylcellosolve
(2:8) gelöst. Die Lösung wurde zum Drucken unter Verwendung einer Rotationsauftragseinrichtung auf eine
Zinkplatte mit geschliffener Oberfläche aufgebracht und getrocknet.
Die dabei erhaltene lichtempfindliche Platte wurde auf ihrer lichtempfindlichen Oberfläche mit einem transparenten
Filmoriginal bedeckt, der in eine Vakuumdruckvorrichtung eingesetzt wurde,und mit Licht einer Kohlelichtbogenlampe
in einem Abstand von etwa 40 cm etwa 1 Minuten lang belichtet, danach mit Äthylcellosolve entwickelt zum Eliminieren
der nicht-belichteten Teile, wobei man ein negatives Reliefbild,
bezogen auf das gegen starke Säure beständige blaue
§01843/6898
- an -
29 U"
Original, erhielt. Die das negative Reliefbild tragende
Platte wurde mit der Dow-Ätzlösung geätzt, mit Wasser gewaschen
und auf einer Reliefdruckmaschine befestigt. Dabei erhielt man eine große Anzahl von Abzügen mit einem
klaren (scharfen) aufgedruckten Bild.
5 g der in dem Synthesebeispiel 5 erhaltenen Verbindung (7), 0,3 g Michlers Keton, 150 g Celluloseäthyläther und 1 g
N-Butylpyrrolidon wurden in 100 ml Methylcellosolve gelöst,
dann wurde das Ganze unter Verwendung einer Rotationsauftragseinrichtung auf eine mit einem Sandstrahlgebläse behandelte
Aluminiumplatte aufgebracht und getrocknet. Ein negatives Original mit einem Strichbild und einem Halbtonbild
wurde in innigen Kontakt mit der lichtempfindlichen Oberfläche der dabei erhaltenen lichtempfindlichen Platte
gebracht, die unter Verwendung einer chemischen Lampe (Leuchtstofflampe) 5 Minuten lang belichtet wurde. Nach dem Belichten
wurde die lichtempfindliche Oberfläche mit Äthylcellosolve entwickelt zur Entfernung der nicht-belichteten Anteile,
wobei man ein positives Reliefbild erhielt. Danach wurde die das Bild tragende Platte mit einer wäßrigen 1%-igen Phosphorsäure
behandelt, um das Bild klarer (schärfer) zu machen, und auf einer Offset-Druckmaschine befestigt, wobei man eine
große Anzahl von Abzügen mit einer guten Bildqualität erhielt.
10g der in dem Synthesebeispiel 6 erhaltenen Verbindung (8),
0,5 g Nitroacenaphthen, 3 g Phenol-Formalin-Novolak-Ilarz
£09843/0898
ORIGINAL INSPECTED
und 60 mg eines Triphenylmethanfarbstoffes (Victoria Blue Base F.4.R., eine Produkt der Firma BASF) wurden in einem
gemischten Lösungsmittel aus y-Butyrolacton und Dioxan
(1:4) gelöst. Die Lösung wurde auf ein übliches Substrat für eine gedruckte Schaltung (z.B. eine Platte, die durch
Auflaminieren einer Kupferfolie auf einen Träger, wie z.B.
eine Bakelit-Platte, ein mit Phenolharz imprägniertes Papier oder ein mit einem Epoxyharz imprägniertes Papier
hergestellt worden war) aufgebracht und getrocknet. Die dabei erhaltene lichtempfindliche Platte wurde auf ihrer lichtempfindlichen
Oberfläche mit einem transparenten Filmoriginal bedeckt, das in eine Vakuumdruckvorrichtung eingesetzt und
2 Minuten lang unter Verwendung einer Quecksilberlampe von 200 V und 3 KW in einem Abstand von etwa 90 cm von dem
Objekt belichtet und danach 1 Minute lang mit Äthylcellosolve entwickelt und getrocknet wurde, wobei man ein lichtempfindliches
Reliefbild erhielt. .
Die das Bild tragende Platte wurde zum Ätzen in eine wäßrige 40 gaw.%-ige Eisen(III)Chloridlösung eingetaucht. Danach
wurde ^-Butyrolacton aufgebracht, um das Reliefbild herauszulösen,
wobei man eine Platte für eine gedruckte Schaltung mit einer guten Qualität erhielt.
10g der in dem Synthesebeispiel 5 erhaltenen Verbindung (7),
0,5 g 2-Nitrofluoren, 2 g Naphthochinon-1,2-diazido-2,5-sulfonazid,
1 g Tricresylphosphat und 200 mg 2-(p-Dimethylaminostyryl)benzothiazol
wurden in Äthylcellosolve gelöst. Die Lösung wurde auf eine aufgerauhte Aluminiumplatte aufgebracht
und getrocknet. Die dabei erhaltene lichtempfindliche
Platte wurde auf ihrer lichtempfindlichen Oberfläche
509843/0338
οΙηαιιι nctjaLLvon LraiiuparunUHi 1·Ί Imorlij liial ijodoekL, danach
in eine Vakuumdruckvorrichtung eingesetzt und unter Verwendung einer 500 W-WoIframlampe 2 Minuten lang belichtet,
wobei man ein tiefrotes, klares (scharfes) Bild erhielt. Das Bild wurde mit Ä'thylcellosolve entwickelt, wobei man
ein Reliefbild mit ausgezeichneten hydrophoben Eigenschaften
und einer ausgezeichneten mechanischen Festigkeit erhielt. Die das Bild tragende Platte wurde auf einer Offset-Druckvorrichtung
befestigt,wobei man eine große Anzahl von Abzügen mit einer guten Bildqualität erhielt.
7,0 g der in dem Synthesebeispiel 4 erhaltenen Verbindung (4), 500 mg Vicotria Pure Blue BOH, und 50 mg Celluloseäthyläther
wurden in 100 ml eines gemischten Lösungsmittels aus Dimethylformamid und Cyclohexanon (1:1) gelöst. Die Lösung
wurde auf einen Polyesterträger aufgebracht und getrocknet. Der dabei erhaltene lichtempfindliche Film wurde auf seiner
lichtempfindlichen Oberfläche mit einem negativen Original
in innigen Kontakt gebracht, danach unter Verwendung einer 3 KW-Quecksilberlampe in einem Abstand von 1 m von dem
Original 4 Minuten lang belichtet und mit Äthylcellosolve entwickelt, wobei man ein blaues, klares (scharfes) positives
Bild erhielt.
Der das Bild tragende Film war mit Erfolg als .abwaschbarer
Film verwendbar, der sich besonders gut für die Verwendung auf dem Gebiet verschiedener Methoden auf diesem Gebiet eignete,
beispielsweise als Prüffolie zum Drucken, als Telop für den Farbfernseh-Service, als Vorspann für Kinofilme,
als Lichtsatz-Buchstabe oder -Zeichen, zum Instant-Beschriften, als Buchstaben- und Rasterzeichen bzw. -tönung.
9098^3/0898
ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- T 51 832Anmelder: KONISHTROKlI ΡίΙΟΊΟ INDUSTRY CO., LTD. No. 26-2, Nishishinjuku 1-chome, Shinjuku-ku Tokyo, JapanPatentanspruchLichtempfindliche Zusammensetzung, dadurch gekenn zeichnet, daß sie als lichtempfindlichen Hauptbe standteil eine lichtempfindliche polymere Verbindung ent hält, die in ihrem polymeren Molekül eine Struktureinheit der allgemeinen Formel aufweist-CH2-C-α)worinR ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe, Y eine substituierte oder unsubstituierte Phenylengruppe oder eine substituierte oder unsubstituiorte Naphthylengruppe, ρ die Zahl 0 oder 1 und dann, wenn P= 1, X eine 2-wertige organische Gruppe, die dazu dient, das C-Atom dor Hauptkette des Polymeren und das - C-Atom des durch Y repräsentierten aromatischen Ringes miteinander zu verbinden, bedeuten.§09843/0898
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8131 | Rejection |