DE2627427C2 - Vorrichtung zur Aufzeichnung des zeitlichen Verlaufs von Herzaktionsspannungen - Google Patents
Vorrichtung zur Aufzeichnung des zeitlichen Verlaufs von HerzaktionsspannungenInfo
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- DE2627427C2 DE2627427C2 DE2627427A DE2627427A DE2627427C2 DE 2627427 C2 DE2627427 C2 DE 2627427C2 DE 2627427 A DE2627427 A DE 2627427A DE 2627427 A DE2627427 A DE 2627427A DE 2627427 C2 DE2627427 C2 DE 2627427C2
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- A61B5/318—Heart-related electrical modalities, e.g. electrocardiography [ECG]
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Description
handenen Meßwerten abweichen. Im letzteren Fall wird
auch das Aufzeichnungsgerät für die Darstellung der in der Verzögerungsschaltung enthaltenen Herzaktionsspannungen
freigegeben. Mit dieser Vorrichtung werden daher nach einer Anlaufzeit nur solche Herzaktionsspannungen
aufgezeichnet, deren rhythmusgestörte Periodendauer größer als aie Periodendauer der bereits
vorhandenen Aufzeichnungen ist
Bekannt ist auch eine Vorrichtung zur Speicherung des zeitlichen Verlaufs der von der Herzaktionsspannung
abgeleiteten Signale, die als Speicher ein endloses Magnetband enthält das während der Überwachung
eines Patienten ständig umläuft Die von Elektroden am menschlichen Körper abgenommenen Herzaktionsspannungen
werden über einen Eingangsverstärker einem Frequenzmodulator und einer Überwachungseinrichtung
zugeführt mit der cardiale Arrhytmien festgestellt werden. Die Herzaktionsspannungen gelangen
nach der Frequenzmodulation zu einem Kopf des Magnetbandes, auf dem sie neben einer Taktspur aufgezeichnet
werden. Die Überwachungseinrichtung aktiviert bei Feststellung einer pathologischen Abweichung
der Herzaktionsspannungen eine Steuerschaltung, die den Antrieb des Magnetbandes stillsetzt Soll dw Überwachung
anschließend fortgesetzt werden, muß ein neues Magnetband eingelegt werden. Das beschriebene
Magnetband enthält neben der pathologischen Abweichung der Herzaktionsspannung auch die vor dieser
Abweichung aufgetretenen Herzaktionsspannungen (US-PS 36 50 263).
Schließlich ist eine Einrichtung zur Langzeitüberwachung von Herzaktionsspannungen vorgeschlagen worden,
die einen Speicher aufweist der wenigstens ein Schieberegister enthält. Die von mindestens einer Elektrode
am menschlichen Körper abgeleiteten Herzaktionsspannungen werden über einen Verstärker einem
dem Schieberegister verbunden ist in dessen Stufen den Amplituden der Herzaktionsspannungen entsprechende
Signale gespeichert werden. Die Herzaktionsspannungen werden zu festgelegten Abtastzeitpunkten erfaßt
und taktweise in das Schieberegister eingegeben. Die Einrichtung ist mit einem Detektor für Rhythmusstörungen
ausgestattet, der den Inhalt des Schieberegisters fixiert, wenn Rhythmusstörungen festgestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung derart
weiterzuentwickeln, daß diejenigen Signale der Herzaktionsspannungen, die eine pathologische Abweichung
aufweisen, mit großer Bandbreite (wie gemäß US-PS 36 50 263) über einen kontinuierlichen Zeitraum auch
bei größeren Zeitabständen zwischen den Herzaktionsspannungen mit den pathologischen Abweichungen bei
möglichst geringem Bedarf an Speicherraum in einer Weise abgespeichert werden, die auch den Zusammen
hang zwischen den Herzschlagperioden vor und nach den Abweichungen wiedergibt und sich zu einem am
Patienten tragbaren Gerät zusammenfassen läßt. Zwar sind tragbare Geräte gemäß der US-Zeitschrift »Science,
Yo!, 134,1961 S, 1214-1220« bekannt, Jedoch erfordert
ein solches Gerät einen speziellen Auswertrechner (vergl. zitierte Druckschrift, Seite 1216, Fig. 5), in den die
aufgezeichneten Meßdaten mit erhöhter Geschwindigkeit eingebracht werden, da sonst die Auswertung
24 Stunden erfordern ".vürde.
Die Aufgabe wird erf'ndungsgemäß durch die im Anspruch
1 beschriebenen Maßmihmen gelöst.
Mit dem nichtflüchtigen Speicher, z. B. einem Magnetband,
Magnetplatten- oder Magnetblasenspeicher können Signale genau aufgezeichnet werden, deren
Bandbreite mehrere Kilohertz umfaßt Die höherfrequenten Signalanteile im Herzaktionsspannungsverlauf
weisen Frequenzen von einigen z. B. 6 kHz auf. Diese Signale, die vorwiegend auf die QRS-Gruppe des Elektrokardiogramms
zurückgehen, lassen sich somit in der vorstehend erläuterten Vorrichtung ohne Schwierigkeiten
bleibend aufzeichnen. Die höherfrequenten Signalanteile im Verlauf der QRS-Gruppe können zum Nachweis
pathologischer Veränderungen der Herztätigkeit benutzt werden. Die Vorrichtung ermöglicht die Speicherung
und Wiedergewinnung eines amplituden- und phasengetreuen Signals der Herzaktionsspannung oder
von Teilen davon. Dieses Signal eignet sich insbesondere für die maschinelle Auswertung mittels eines Prozeßrechners.
Der Speicher wird intermittierend betrieben. Nur bei Auftreten eines Auslösevorgangs wird ein begrenzter
Anschnitt für die Aufzeichnung der Herzschlagperiode und für die zur Ausv . '.lung erforderlichen
weiteren Informationen benötigt. Dies hat den Vorteil, daß die Kapazität des Speichers für einen relativ
langen Überwachungszeitraum ausreicht Es fallen daher weniger Wartungsarbeiten, beispielsweise für einen
Auf.'-eichnungsträgerwechsel, an. Die Aufzeichnung der R-R-Intervalldauern vor und nach dem Auslösevorgang
dient weiteren Analysen, z. B. zur Feststellung, ob eine Änderung der Herzschlagperiode allmählich oder
abrupt eingetreten ist Aus dieser Tatsache lassen sich Rückschlüsse auf bestimmte Krankheitssymptome ziehen.
Die Auswertung der Ä-Ä-Intervalldauern erfolgt
zweckmäßigerweise mit dem Rechner, dem auch die Herzaktionsspannungen vorgegeben werden.
Vorzugsweise ist bei Verwendung von einem Magnetbandspeicher als Speichermedium ein batteriegespeister Kassetten-Recoruer vorgcScncn, ucr uie Überwachungseinrichtung, die Verzögerungsschaltungen und die Einrichtung zur Messung der Herz.sch\dig\ienode einschließt Ein derartiges Gerät ist sehr handlich. Es kann von einem Patienten mitgeführt werden, ohne daß der bewegungsspielraum des Patienten eingeengt wird. Durch den intermittierenden Betrieb des Kassetten-Recorders wird überdies der Energieverbrauch stark reduziert. Ein häufiger Batteriewechsel wird somit vermieden.
Vorzugsweise ist bei Verwendung von einem Magnetbandspeicher als Speichermedium ein batteriegespeister Kassetten-Recoruer vorgcScncn, ucr uie Überwachungseinrichtung, die Verzögerungsschaltungen und die Einrichtung zur Messung der Herz.sch\dig\ienode einschließt Ein derartiges Gerät ist sehr handlich. Es kann von einem Patienten mitgeführt werden, ohne daß der bewegungsspielraum des Patienten eingeengt wird. Durch den intermittierenden Betrieb des Kassetten-Recorders wird überdies der Energieverbrauch stark reduziert. Ein häufiger Batteriewechsel wird somit vermieden.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Verzögerungszek der ersten Verzögerungsschaltung
um die für die Aufzeichnung der Meßwerte in der zweiten Verzögerungsschaltung erforderliche
Zeitdauer so erhöht ist, so daß die vor dem Auslösevorgang ermittelten Meßwerte vor dem Herzaktionsspannungssignal
aufzeichsnbar sind, und daß eine der Speicherkapazität der zweiten Verzögerungsschaltung
entsprechende Anzahl an Meßwerten nach dem Herzaktionsspannungssignal aufzeichenbar ist. Diese Anordnung
ermöglicht die Verwendung eines Magnetbandes, das nur eine Aufzeichenspur enthält. Durch diese Trennung
der Meßwerte der Herzschlagperioden, die sich aus den /?-/Mntervallen ableiten lassen, mit der zwischengeschaiteten
Aufzeichnung des Herzaktionsspannungsverlaufs,
ergibt sich bei der Auswertung, z. 3. mittels des Rechners, ohne Schwierigkeit die Zuordnung
der Meßwerte als vor oder nach dem Auslösevorgang entstanden. Die zu verschiedenen Auslösevorgängen
gehörigen Meßwerte der Herzschlagperioden sind auf dem Magnetband durch aufzeichnungsfreie Zwischenräume
voneinander getrennt, die auf die Beschleuni-
gungs- und Verzögerungsphasen des Bandes zurückzuführen sind. Daher ist anhand der aufzeichnungsfreien
Zwischenräume eine Zuordnung der Meßwerte zu den Auslösevorgängen von der Auswerteinrichtung möglich.
Darüber hinaus kann aber auch auf dem Band in üblicher Weise eine Kennzeichnung der Speicherzellen
durch geeignete Kodierung vorgenommen werden.
Eine andere günstige Ausführungsform besteht darin, daß die vor und nach einem Auslösevorgang für die
Aufzeichnung bestimmte Zahl von Meßwerten der iierzschlagperiode auf mindestens einer gesonderten
Spur des Magnetbandspeichers enthalten ist. Durch die Verwendung mehrerer Spuren können auf einem Magnetband
von gegebener Länge mehr Informationen gespeichert werden. Außerdem ist eine bessere Trennung
der verschiedenen Informationen möglich.
Es können beispielsweise vor und nach dem Auslösevorgang
jeweils fünfzig Meßwerte der Herzschlagperiode aufgezeichnet werden. Diese Zahl reicht aus, um
die Änderung der Schlagfolge genau feststellen zu können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Inhalt dci iwciicti Verzögerungsschaltung bei Auftreten eines
von der Überwachungseinrichtung erzeugten Signals in einer Zeit, die wesentlich kürzer als die Verzögerungszeit
der ersten Verzögerungsschaltung ist, auslesbar und dem Speicher zuführbar.
Wenn in aufeinanderfolgenden Herzschlagperioden Auslösevorgänge auftreten, werden mit dieser Anordnung
die Herzaktionsspannungsverläufe hintereinander aufgezeichnet. Diese Aufzeichnungen sind nicht durch
Meßwerte der Herzschlagperiode voneinander getrennt. Liegen zwischen zwei Auslösevorgängen weniger
als fünfzig Herzschiagperioden, dann ist die Zahl der aufgezeichneten Meßwerte zwischen den Auslösevorgängen
gleich der Zahl der Herzschlagperioden. Die zweifache Aufzeichnung gleicher Meßwerte wird hierdurch
verhindert. Mit der vorstehend erläuterten Anordnung wird demnach der Bedarf an Speicherraum für
die Aufzeichnung noch weiter reduziert.
Die Einrichtung zur Messung der Herzschlagperioden kann die Meßwerte auch als pulsdauermodulierte
Signale erzeugen.
Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform erzeugt die Einrichtung zur Messung der Herzschiagperioden
die Meßwerte als pulscodemodulierte Impulse. Die Meßeinrichtung kann z. B. einen Analog-Digital-Wandler
aufweisen, der die zweite Verzögerungsschaltung speist Es ist auch möglich, die Meßwerte als amplituden-
oder pulsdauermodulierte Signale in die zweite Verzögerungsschaltung einzugeben, der ein Analog-Digital-Wandler
nachgeschaltet wird. Durch die bitweise Speicherung der Meßwerte auf dem Magnetband kann
ebenfalls eine hohe Aufzeichnungsdichte erzielt werden.
Statt eines Magnetbandspeichers können ais nichtflüchtiger
Speicher Magnetplaiten oder Magnetblasenspeicher, oder als temporär nichtflüchtige Speicher
RAMs, MNOS RAMs verwendet werden.
Bei einer anderen günstigen Ausführungsform sind die Verzögerungszeiten veränderbar und können damit
den jeweiligen Erfordernissen, gegeben z. B. durch den Patienten und seine Krankengeschichte und/oder diagnostische
oder therapeutische Anforderungen, angepaßt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargesteiiten Ausführungsbeispieis näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Aufzeichnung
des zeitlichen Verlaufs der von der Herzaktionsspannung abgeleiteten Signale,
F i g. 2 Einzelheiten der im Blockschaltbild der F i g. 1 dargestellten Meßeinrichtung für die Herzschlagperioden.
Die von Elektroden 10, 12 aufgenommenen bioelektrischen Potentiale werden einer Eingangsverstärkerschaltung
14 zugeführt. Die Elektroden 10, 12 sind beispielsweise als Klebeelektroden am Körper befestigt.
Die Eingangsverstärkerschaltung 14 enthält einen nicht dargestellten Isolationsverstärker, der als Differenzverstärker
mit großer Gleichtaktunterdrückung ausgebildet ist. Der Verstärker weist einen hohen Eingangswiderstand
von einigen hundert M Ω auf. Die Bandbreite des Verstärkers beträgt einige, wie z.B. 6 KHz. Der
Ausgang der Eingangsverstärkerschaltung 14 ist, kapazitiv entkoppelt, mit einer Leitung 16 verbunden, an die
eine erste Verzögerungsschaltung 18, eine Einrichtung 20 zur Messung der Herzschlagperioden und eine Überwachungseinrichtung
22 angeschlossen sind. Die Verzögerungszeit der ersten Verzögerungsschaltung 18 entspricht
mindestens der Länge des aufzuzeichnenden Teils des Aktionspotentials, z. B. einer Herzschlagperiode.
Die Überwachungseinrichtung 22 gibt bei einem Auslösevorgang ein Steuersignal an eine Leitung 24 ab.
An die erste Verzögerungsschaltung 18 ist gegebenenfalls über einen Multiplexer 25 ein über den erforderlichen
Zeitraum nichtflüchtiger Speicher, z. B. ein Magnetbandspeicher 26 angeschlossen. Die Einrichtung
20 für die Messung der Herzschlagperioden speist eine zweite Verzögerungsschaltung 28, deren Ausgang ebenfalls
mit dem Multiplexer 25 oder dem Speicher 26 verbunden ist. Durch das Steuersignal auf der Leitung 24,
die an den Magnetbandspeicher 26 angeschlossen ist, wird der Speicher für die Aufzeichnung der von den
Verzögerungsschaltungen 18 und 28 abgegebenen Signale freigegeben. Die Verzögerungsschaltung 28 ist in
der nichtvariabien Ausführung für die Aufnahme von
fünfzig Meßwerten der Herzschlagperioden ausgelegt.
Über die Leitung 16 wird das von der Eingangsverstärkerschaltung 14 abgegebene Signal ständig der ersten
Verzögerungsschaltung zugeführt. Aus dem Signal auf der Leitung 16 bildet die Einrichtung 20 ebenfalls
ständig Meßwerte der Herzschlagperioden und speist diese in die zweite Verzögerungsschaltung 28 ein. Treten
keine Ausiösevorgänge auf, dann bleibt der Speicher gesperrt. Es wird also kein Speicherraum für die
Aufzeichnung von Signalen verbraucht. Sobald die Überwachungseinrichtung 22 einen Auslösevorgang
feststellt, gibt sie über die Leitung 24 den Speicher für die Aufzeichnung frei. Es wird dann beispielsweise
auf einer Spur eines Magnetbandspeichers der Verlauf der Herzaktionsspannung über eine Herzschlagperiode
aufgezeichnet Gleichzeitig wird das Magnetband, wenn kein Multiplexer 25 verwendet wird, auf
einer gesonderten Spur mit den Signalen der Meßwerte in der zweiten Verzögerungsschaltung 28 beschrieben.
Zum Zeitpunkt der Freigabe des Magnetbands enthält die zweite Verzögerungsschaltung 28 die Meßwerte der
fünfzig Herzschiagperioden vor dem Auftreten des Auslösevorgangs. Diese werden somit auf dem Magnetband
gespeichert Darüber hinaus werden die auf den Auslösevorgang folgenden fünfzig Meßwerte der Herzschlagperioden
aufgezeichnet und danach das Magnetband angehalten. Anschließend findet bis zum Auftreten
eines erneuten Ausiösevorgangs keine weitere Aufzeichnung
auf dem Magnetband statt Da das Magnetband die Aufzeichnung von Signalen
mit großer Bandbreite ermöglicht, und nicht nur die Eingangsverstärkerschaltung 14 sondern auch die erste
Verzögerungsschaltung 18 für die Übertragung breitbandiger Signale ausgelegt sind, lassen sich aus den auf
dem Magnetband aufgezeichneten Signalen die Herzaktionsspannungskurven
amplituden- und phasengetreu wiedergewinnen. Dadurch ist es möglich, auch die höherfrl;quenten Signalanteile, die insbesondere auf den
QRS-Oryppen beruhen, für die Diagnose auszunutzen. Aus den höherfrequenten Signalanteilen lassen sich
Rückschlüsse auf gewisse pathologische Störungen des Herzens ziehen, die aus dem von einem Schreiber aufgenommenen
Elektrokardiogramm nicht erkennbar sind.
Für die Auswertung der aufgezeichneten Herzaktionsspannungen kann das Magnetband an einen entsprechend
programmierten Rechner angeschlossen werden. Der Rechner verarbeitet auch die aufgezeichneten
Meßwerte der Herzschlagperioden, aus denen ersichtlich ist, ob eine Herzrhythmusstörung allmählich
oder abrupt einsetzte.
Speicherraum wird bei der vorstehend erläuterten Anordnung nur dann verbraucht, wenn Auslösevorgänge
auftreten. Der Bedarf an Speicherraum ist daher bei sporadisch auftretenden Auslösevorgängen nur gering.
Die Vorrichtung eignet sich insbesondere für die Langzeitüberwachung von Patienten.
Es kann auch ein Magnetbandspeicher 26 verwendet werden, der nur eine Aufzeichnungsspur enthält. In diesem
Fall werden die fünfzig Meßwerte vor einer HerzrhythTiusstörung
zweckmäßigerweise im Zeitmultiplex vordem die Störung wiedergebenden Herzaktionsspannungsverlauf
auf das Magnetband geschrieben, während die restlichen fünfzig Meßwerte sich an die Herzaktionsspannungskurve
anschließen. Die Verzögerungszeit der ersten Verzögerungsschaltung ist bei einer
derartigen Anordnung um die für die Aufzeichnung der ersten fünfzig Meßwerte erforderliche Zeit vergrößert.
Die Übertragung der Meßwerte zum Schreibkopf eines Magnetbandspeichers 26 kann beispielsweise von
monostabilen Kippstufen gesteuert werden. Vom Steuersignal auf der Leitung 24 wird eine erste monostabile
Kippstufe angestoßen, deren Ausgangssignal, das der Verzögerungszeit der Schaltung 28 in etwa entspricht,
die Zufuhr der Signale der Schaltung 28 zum Schreibkopf steuert. Mit der Rückflanke des Ausgangssignals
der ersten Kippstufe wird eine zweite monostabile Kippstufe angestoßen, deren Ausgangssignal auf die
Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung 18 abgestimmt ist Dieses Ausgangssignal sperrt die Signaie von
der Verzögerungsschaltung 28 und gibt das Signal von der Verzögerungsschaltung 18 für den Schreibkopf frei.
Von der Rückflanke des Signals der zweiten Kippstufe kann wiederum die erste Kippstufe angesteuert werden,
deren Ausgangssignal die Aufzeichnung der fünfzig nach der Herzrhythmusstörung auftretenden Meßwerte
steuert Weiterhin kann mit dem Ausgangssignal der zweiten Kippstufe das Signal auf der Leitung 24 zurückgesetzt
werden, so daß nach dem Ende des Signals der ersten Kippstufe die zweite Kippstufe nicht erneut betätigt
werden kann. Die vorstehend erwähnte Art der Aufzeichnung auf einem Magnetband, das nur eine Spur
aufweist, erleichtert die Auswertung der Signale.
Der Magnetbandspeicher 26 kann einen Kapstan-Antrieb aufweisen, mit dem das Magnetband in äußerst
kurzer Zeit auf die für die Aufzeichnung erforderliche Geschwindigkeit beschleunigt wird- Die eingestellten
Verzögerungen der Verzögerungsschaltungen 18 und 28 sind im allgemeinen so groß, daß die für die Aufzeichnung
vorgesehenen Signale erst an den Ausgängen anstehen, wenn das Magnetband bereits die vorgesehene
Endgeschwindigkeit erreicht hat. Es ist auch möglich, ein Magnetbandgerät, z. B. einen Kassetten-Recorder
zu verwenden, dessen Antrieb das Band etwas langsamer auf die vorgesehene Aufzeichnungsgeschwindigkeit
bringt. In diesem Fall kann das Signal auf der Leitung 24 in zwei Stufen, etwa durch zwei nacheinander
ίο erzeugte Impulse, zur Steuerung des Magnetbandspeichers
26 benutzt werden. In der ersten Stufe wird der Antrieb für den Magnetbandspeicher eingeschaltet. Der
zeitliche Abstand zur zweiten Stufe ist an die Hochlaufzeit des Magnetbandes auf die Endgeschwindigkeit angepaßt.
Das Signal der zweiten Stufe gibt dann das Magnetband für die Aufzeichnung frei. Die Verzögerungszeiten der Verzögerungs-Schaltungen 18,28 sind so bemessen,
daß trotz Hochlaufzeit das ganze Signal bei einer Herzrhythmusstörung und die fünfzig Meßwerte
der Herzschlagperioden vor der Herzrhythmusstörung auf dem Magnetband aufgezeichnet werden können.
Ähnliche Überlegungen treffen für die Aktivierungszeiten aller anderen in Frage kommenden Speichermedien
zu.
Ein in F i g. 1 als Speicher verwendeter Magnetbandspeicher 26 arbeitet demnach intermittierend. Der Antrieb
ist nur während der Aufzeichnungsphase eingeschaltet, die jeweils einem Auslösevorgang zugeordnet
ist. Bei normalem Verlauf der Herztätigkeit verbraucht der Magnetbandspeicher 26 keine Energie. Aufgrund
des geringen Energieverbrauchs ist die Vorrichtung gemäß Fig. 1 besonders für eine Batterieversorgung geeignet.
Durch die Stromversorgung mittels Batterie, die Verwendung eines Kassettenrecorders und die Ausbil-
dung der Überwachungs- und Meßeinrichtung in integrierter Schaltkreistechnik, in der auch alle Speicher
ausgeführt werden können, ergibt sich ein handliches, raumsparendes, tragbares Gerät. Es känri von einem
Patienten mitgeführt werden, z. B. in einer Jackentasche, ohne daß der Bewegungsspielraum und die üblichen Tätigkeiten
des Patienten behindert werden. Von Störungen der Herztätigkeit gefährdete Patienten können deshalb
auch außerhalb klinischer Stationen fortlaufend überwacht werden.
Der Inhalt der zweiten Verzögerungsschaltung 28 ist nach dem Auftreten eines Signals auf der Leitung 24 in
wesentlich kürzerer Zeit auslesbar, als für die Eingabe der Meßwerte der Herzschlagperiode erforderlich ist.
Die Auslesung der gespeicherten Werte kann z. B. weniger Zeit in Anspruch nehmen als die Aufzeichnung der
Herzaktionsspannungskurve, die über die erste Verzöger jngsschaltung 18 zum Magnetbandspeicher gelangt.
Für die schnelle Auslesung der gespeicherten Meßwerte ist die Verzögerungsschaltung 28 entsprechend ausgebildet
Wenn die Meßwerte in digitaler Form in der VerzögeruRgsschaltung 28 vorhanden sind, kann diese
z. B. durch ein Schieberegister realisiert sein. Die im Schieberegister enthaltenen Informationen lassen sich
durch Anlegen einer entsprechend hohen Taktfrequenz in sehr kurzer Zeit aus den einzelnen Stufen des Schieberegisters
auslesen.
Für die Eingabe der fünfzig nach einem Auslösevorgang erfaßten Meßwerte muß die Zeit von fünfzig
Herzschlagperioden abgewartet werden. Dies kann z. B.
mittels eines Zählers überwacht werden, der nach der
Ausgabe des Inhalts der zweiten Verzögerungsschaltung im Takte der Herzschlagperiode jeweils um den
Wert Eins weitergeschaltet wird. Sobald die fünfzig
Herzschlagperioden nach der Herzrhythmusstörung abgelaufen sind, gibt der Zähler die schnelle Übertragung
des Inhalts der zweiten Verzögerungsschaltung an den Speicher.
Anstelle eines Zählers mit der Zählerkapazität von fünfzig Herzschlagperioden läßt sich auch eine monostabile
Kippstufe verwenden, die nach der Übertragung des ersten Blocks von fünfzig Meßwerten angestoßen
wird und ein Signal abgibt, das nach Aufnahme von neuen fünfzig Meßwerten abklingt. Mit der Rückflanke
dieses Signals kann die schnelle Auslesung der Meßwerte und die Aufzeichnung auf dem Magnetband eingeleitet
werden.
Sowohl Zählerkapazität als auch die Pulsperiode der monostabilen Kippstufe können einstellbar ausgeführt
werden.
Folgt ein Auslösevorgang unmittelbar auf den anderen, dann befindet sich in der zweiten Verzögerungsschaltung infolge der vorhergehenden Auslesung des
Meßwertbiocks kein Meßwert. Die Verzögerungsschaitung wird zwar erneut ausgelesen, wegen des Inhalts
Null entsteht jedoch keine Aufzeichnung. Es wird aber der Zähler bzw. die Kippstufe angestoßen, um die Aufzeichnung
der folgenden fünfzig Meßwerte vorzubereiten. Liegen zwischen zwei Auslösevorgängen eine bis
fünfzig normale Herzschlagperioden, dann werden gemäß dem Inhalt der Verzögerungsschaltung 28 eine bis
fünfzig Meßwerte in den Magnetbandspeicher geschrieben.
Fünfzig Herzschlagperioden nach einem Auslösevorgang erfolgt also eine erneute Auslesung des gesamten
Inhalts der zweiten Verzögerungsschaltung. Hieraus ist ersichtlich, daß beispielsweise bei einem Auslösevorgang
nach sechzig normalen Herzschlagperioden zehn Meßwerte neu in den Magnetbandspeicher geschrieben
werden, da nur diese Zahl gespeichert ist.
Insgesamt werden zwischen den beiden Auslösevorgängen
jedoch sechzig Meßwerte aufgezeichnet, d. h, die Meßwerte der Herzschlagperioden werden vollständig
erfaßt. Die Meßwerte der Herzschlagperioden werden zweckmäßigerweise als binäre Digitalwerte mit einer
der (aus der einschlägigen Literatur) bekannten Methoden gespeichert.
Die Meßwerte der Herzschlagperioden können als amplituden-modulierte oder pulsdauermodulierte Signale
auf dem Magnetband gespeichert werden. In F i g. 2 ist eine Anordnung dargestellt, die pulscodemodulierte
Meßsignale erzeugt Von der Leitung 16 werden die Herzaktionsspannungen einem Komparator 40
zugeführt, der zur Einrichtung 20 gehört. Der Komparator 40 spricht auf einen eingestellten Signalpegel an, der
nur von der QRS-Gruppe erreicht wird. Vom Ausgangssignal des Komparators 40 wird eine monostabile Kippstufe
42 zur Abgabe eines kurzzeitigen Impulses veranlaßt Das Ausgangssignal des Komparators 40 löscht
gleichzeitig ein Flipflop 44, das von der Rückflanke des Impulses der Kippstufe 42 wiedergesetzt wird. Das Ausgangssignal
des Flipflops 44 steuert über ein UND-Glied 46 die Zufuhr der von einem Taktgeber 48 erzeugten
Bezugsimpulse zu einem Binärzähler 50. Den Ausgängen des Binärzählers 50 sind UND-Glieder 52 nachgeschaltet,
die während der Dauer des Impulses der Kippstufe 42 durchlässig gesteuert sind. Der Binärzähler
50 wird mit der Rückflanke des Impulses der Kippstufe 42 gelöscht Der Inhalt des Binär-Zählers 50 wird
übe die UND-Glieder 52 parallel in ein Schieberegister 54 übertragen, dessen Ausgang die zweite verzögerungsschaltung
28 speist Der Takteingang des Schieberegisters 54 steht mit einem UND-Glied 56 in Verbindung,
dessen ein.τ Eingang von einem zweiten Taktgeber 58 gespeist wird. Der zweite Eingang des UND-Gliedes
56 ist an eine monostabile Kippstufe 60 angeschlossen, die vom Ausgangssignal des Flipflops 44 angestoßen
wird.
Nach jeder Herzschlagperiode ist im Binärzähler 50 eine der Dauer der Periode entsprechende Binärzahl
vorhanden, die parallel in das Schieberegister 54 eingegeben wird. Zu Beginn einer neuen Herzschlagperiode
ist die Beaufschlagung des Schieberegisters 54 mit Taktimpulsen bis zum Ablauf des Ausgangsimpulses der
Kippstufe 60 gesperrt. Anschließend wird der Schieberegisterinhalt mittels Takt-Impulsen des Taktgebers 58
ausgelesen und in die Verzögerungsschaltung 28 übertragen. Die Frequenz der Impulse des Taktgebers 58 ist
größer als die Taktfrequenz des Taktgebers 44. Deshalb ist die Eingabe des als binäre Zahl vorliegenden Meß
werts in die Verzögerungsschaltung 28 vor Ablauf der Herzschiagperiode bereits beendet. Die serielle impulsfolge
zweier Meßwerte ist daher immer durch eine Impulslücke voneinander getrennt, die auch bei der Aufzeichnung
in Erscheinung tritt. Anhand der größeren Impulslücke können die einzelnen Meßwerte bei der
Auswertung voneinander unterschieden werden.
Die Überwachungseinrichtung 22 kann das Steuersignal auf der Leitung 24 bei einem oberen und unteren
zeitlichen Grenzwert der Herzschlagperiode und bzw. oder bei einem eine zeitliche Grenze überschreitenden
QRS-Intervall erzeugen. Es ist z. B. möglich, Extrasystolen
durch Messung des Abstandes der R-R-Zacken zu ermitteln. Hierzu wird z. B. die Herzaktionsspannung
über einen Begrenzer und einen Bandpaß einem Gleichrichter zugeführt, der einen Regelverstärker speist, dem
ein Komparator nachgeschaltet ist. Die Ausgangsspannung des Komparators wird in einem Tiefpaß geglättet
und zur Steuerung eines Spannungs-Frequenz-Wandlers verwendet, der bei einer mittleren Herzschlagperiode
eine bestimmte Zahl von Impulsen abgibt, durch die ein Zähler beaufschlagt wird. Zähler und Spannungs-Frequenz-Wandler
werden mit jedem QRS-Impuls zurückgestellt. Enthält der Zähler bei seiner R^cksetzung
weniger als eine bestimmte Anzahl von Impulsen, dann sind die Λ-Λ-Absiände zu kurz. Eine entsprechende An-Ordnung
kann auch zur Feststellung zu weiter R-R-Abstände verwendet werden. Die QRS-Impulse können
z. B. über eine Torschaltung die Beaufschlagung eines Zählers mit Referenzimpulsen steuern. Der Inhalt des
Zählers wird mit einem Mittelwert verglichen. Ist der
so Inhait größer als der gespeicherte Mittelwert, so liegen die QRS-Gruppen zu weit auseinander.
Das von der Überwachungseinrichtung 22 auf der Leitung 24 erzeugte Signal kann zugleich zur Betätigung
eines mechanischen, optischen oder akustischen Gebers verwendet werden, die nicht in den Figuren dargestellt
sind. Das Signal des jeweiligen Gebers dient dem Träger der Vorrichtung als Warnung, daß die gerade
ausgeübte Tätigkeit zu Störungen der Herztätigkeit führt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Aufzeichnung des zeitlichen zeugt.
Verlaufs der von der Herzaktionsspannung abgelei- 5 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
teten Signale mit einer Überwachungseinrichtung, Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der als Auslösevorgänge dienende pathologi- Einrichtung (20) zur Messung der Herzschlagperio-
sche Abweichungen der Herzaktionsspannung, de- den die Meßwerte als pulsdauermodulierte Signale
ren Perioden von einer Einrichtung gemessen und erzeugt
gespeichert werden, erfaßt werden, wobei die Signa- to 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
Ie der Herzaktionsspannung einer ersten Verzöge- Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
rungsschaltung zuführbar sind, deren Verzögerungs- Einrichtung (20) zur Messung der Herzschlagperio-
zeit in der Größenordnung einer Herzschlagperiode den die Meßwerte als pulscodemodulierte Impulse
liegt und an die ein Aufzeichnungsgerät angeschlos- erzeugt
sen ist, das bei einem Auslösevorgang durch ein von 15 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den nicht auf
der Überwachungseinrichtung erzeugtes Signal für den Anspruch 2 rückbezogenen Anspruch 3, dadie
Aufzeichnung des über die erste Verzögerungs- durch gekennzeichnet, daß als nichtflüchtiger Speischaltung
zugeführten Herzaktionsspannungssi- eher Magnetplatten- oder Magnetblasenspeicher
gnals freigebbar ist, dadurch gekennzeich- oder als temporär nichtflüchtige Speicher RAMs
net, daß ius Aufzeichnungsgerät ein wiederausles- 20 oder MNOS RAMs verwendbar sind,
barer nichünichtiger Speicher (26) ist, dem eine 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der zweite Verzögerungsschaltung (28) vorgeschaltet folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzöist, in die von der die Herzschlagperioden messen- gerungszeiten veränderbar sind,
den Einrichtung (20) fortlaufend die aufeinanderfol- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der genden Meßwerte eingebbar sind, von denen eine 25 folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem jeweils von der Verzögerungszeit der zweiten Ver- Speicher (26) eine Multiplexstufe (25) vorgeschaltet zögerungsschaltung (28) abhängige Anzahl der ist.
Herzschlagperioden in der Verzögerungsschaltung
barer nichünichtiger Speicher (26) ist, dem eine 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der zweite Verzögerungsschaltung (28) vorgeschaltet folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzöist, in die von der die Herzschlagperioden messen- gerungszeiten veränderbar sind,
den Einrichtung (20) fortlaufend die aufeinanderfol- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der genden Meßwerte eingebbar sind, von denen eine 25 folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem jeweils von der Verzögerungszeit der zweiten Ver- Speicher (26) eine Multiplexstufe (25) vorgeschaltet zögerungsschaltung (28) abhängige Anzahl der ist.
Herzschlagperioden in der Verzögerungsschaltung
enthalten ist und daß durch den Auslösevorgang der
nichtflüchtige Speicher (26) auch für die in der zwei- 30
ten Verzögenmgsschaltung (28) vor dem Auslösevorgang eingegebenen Meßwerte und für eine An- Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur zahl von über die zweite Vcrzögerungsschaltung Aufzeichnung des zeitlichen Verlaufs der von der Herz-(28) zugeführten und nach dem Auslösevorgang er- aktionsspannung abgeleiteten Signale, mit einer Übermittelten Meßwerte freigebbar. t 35 wachungseinrichtung, von der als Auslösevorgänge die-
ten Verzögenmgsschaltung (28) vor dem Auslösevorgang eingegebenen Meßwerte und für eine An- Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur zahl von über die zweite Vcrzögerungsschaltung Aufzeichnung des zeitlichen Verlaufs der von der Herz-(28) zugeführten und nach dem Auslösevorgang er- aktionsspannung abgeleiteten Signale, mit einer Übermittelten Meßwerte freigebbar. t 35 wachungseinrichtung, von der als Auslösevorgänge die-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- nende pathologische Abweichungen der Herzaktionszeichnet,
daß als Speicher ein Magnetbandspeicher spannung, deren Perioden von einer Einrichtung gemes-(26)
in Form eines batteriegespeisten Kassetten-Re- sen und gespeichert werden, erfaßt werden, wobei die
corders vorgesehen ist, der die Überwachungsein- Signale der Herzaktionsspannung f »jier ersten Verzörichtung
(22) die Verzögerungsschaltungen (18, 28) 40 gerungsschaltung zuführbar sind, deren Verzögerungsund
die Einrichtung (20) zur Messung der Herz- zeit in der Größenordnung einer Herzschiagperiode
schlagperiode einschließt. liegt und an die ein Aufzeichnungsgerät angeschlossen
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ist, das bei einem Auslösevorgang durch ein von der
gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit der er- Überwachungseinrichtung erzeugtes Signal für die Aufsten
Verzögerungsschaltung (18) um die für die Auf- 45 zeichnung des über die erste Verzögerungsschaltung
zeichnung der Meßwerte in der zweiten Verzöge- zugeführten Herzaktionsspannungssignals freigebbar
rungsschaltung (28) erforderliche Zeitdauer so er- ist.
höht ist, daß die vor dem Auslösevorgang ermittel- Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt
ten Meßwerte vor dem Herzaktionsspannungssignal (US-PS 38 24 990). Diese Vorrichtung enthält einen Ver-
aufzeichenbar sind, und daß eine der Speicherkapa- 51/ stärker, dem von Elektroden am menschlichen Körper
zität der zweiten Verzögerungsschaltung entspre- abgenommene Herzaktionsspannungen zugeführt wer-
chende Anzahl an Meßwerten nach dem Herzak- den. Der Verstärker speist einerseits einen Detektor für
tionsspannungssignal aufzeichenbar ist. die R-Zacken der Herzaktionsspannungen und anderer-
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- seits die erste Verzögerungsschaltung. Die Verzögezeichnet,
daß die vor und nach einem Auslösevor- 55 rungsschaltung ist mit dem Kopfantrieb eines mechagang
für die Aufzeichnung bestimmte Zahl von nisch arbeitenden Aufzeichnungsgeräts verbunden, das
Meßwerten der Herzschiagperiode auf mindestens über einen monostabilen Multivibrator für vorgegebeeiner
gesonderten Spur des Magnetbandspeichers nen Zeitabschnitte in Betrieb gesetzt wird. Der mono-(26)
enthalten ist. stabile Multivibrator ist an eine Sperrschaltung ange-
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der 60 schlossen, die zwei Eingänge aufweist, von denen der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt erste mit dem Detektor für die R-Zäcken und der zweider
zweiten Verzögerungsschaltung (28) bei Auftre- ten mit einer Speicherschaltung verbunden ist. Ein Austen
eines von der Überwachungseinrichtung (22) er- gang des Detektors ist an eine Zeitmeßeinrichtung anzeugten
Signals in einer Zeit, die wesentlich kürzer geschlossen, deren Ausgang an den Eingang der Speials
die Verzögerungszeit der ersten Verzögerungs- 65 cherschaltung gelegt ist. Mit der vorstehend beschriebeschaltung
(18) ist, auslesbar und dem Speicher zu- nen Vorrichtung werden die Herzschlagperioden geführbar
ist. messen und die Meßwerte dann in die Speicherschal-
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der tung eingegeben, wenn sie von bereits im Speicher vor-
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---|---|---|---|
DE2627427A DE2627427C2 (de) | 1976-06-18 | 1976-06-18 | Vorrichtung zur Aufzeichnung des zeitlichen Verlaufs von Herzaktionsspannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2627427A DE2627427C2 (de) | 1976-06-18 | 1976-06-18 | Vorrichtung zur Aufzeichnung des zeitlichen Verlaufs von Herzaktionsspannungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2627427A1 DE2627427A1 (de) | 1977-12-29 |
DE2627427C2 true DE2627427C2 (de) | 1986-06-26 |
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ID=5980895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2627427A Expired DE2627427C2 (de) | 1976-06-18 | 1976-06-18 | Vorrichtung zur Aufzeichnung des zeitlichen Verlaufs von Herzaktionsspannungen |
Country Status (1)
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GB2083916B (en) * | 1980-09-18 | 1984-09-26 | Mirowski Miecyslaw | Implantable automatic defibrillator |
DE4339188A1 (de) * | 1993-11-16 | 1995-05-18 | Mueller & Sebastiani Elek Gmbh | Tragbare Vorrichtung zur Erfassung körperspezifischer Meßdaten |
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US3824990A (en) * | 1971-06-30 | 1974-07-23 | Instr For Cardiac Res Inc | Method and apparatus for producing sample electrocardiograms |
DE2604460C2 (de) * | 1976-02-05 | 1985-10-17 | Michael S. 8113 Kochel Lampadius | Anordnung zur Langzeitüberwachung von Herzaktionspotentialen |
-
1976
- 1976-06-18 DE DE2627427A patent/DE2627427C2/de not_active Expired
Also Published As
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