DE19937423C2 - Verfahren zur schnellen Datensicherung und Datenübertragung - Google Patents
Verfahren zur schnellen Datensicherung und DatenübertragungInfo
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- DE19937423C2 DE19937423C2 DE19937423A DE19937423A DE19937423C2 DE 19937423 C2 DE19937423 C2 DE 19937423C2 DE 19937423 A DE19937423 A DE 19937423A DE 19937423 A DE19937423 A DE 19937423A DE 19937423 C2 DE19937423 C2 DE 19937423C2
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- G06F11/1402—Saving, restoring, recovering or retrying
- G06F11/1446—Point-in-time backing up or restoration of persistent data
- G06F11/1458—Management of the backup or restore process
Description
Das vorliegende Verfahren beschreibt ein Verfahren
zur schnellen Datensicherung und
Datenübertragung unter Sicherstellung, dass die Daten nicht
abgeändert werden können.
Um Datenbestände gegen Verlust zu schützen, ist ein
regelmäßiger Datensicherungsprozess, im Folgenden kurz
BACKUP genannt, notwendig.
Die klassische Form des Backups besteht darin, dass
außerhalb der "Online-Zeiten", meist nachts, Backups gemacht
werden und die gesicherten Daten auf Magnetband oder
Magnetplatte oder sonstigen Medien an sicheren Plätzen
abgelegt werden.
Im Falle eines Datenverlusts kann der Anwender auf den
neuesten "Backup" zurückgreifen, um den Verlust so klein wie
möglich zu halten.
Wegen der steigenden Datenmengen und der erhöhten Ansprüche
an Datensicherheit werden immer häufigere Backups mit immer
längeren Laufzeiten notwendig.
In der Regel finden diese Backup-Läufe während der
Nachtschicht statt, da sich während eines Backups die Daten
nicht ändern dürfen - Synchronisations-Probleme.
Da die Datenbestände immer größer werden, reicht oft die
Nacht nicht aus, um alle Daten zu sichern.
Aufgrund der Nachfrage nach schnelleren Backup-Möglichkeiten
entstand das Magnetplattenspeicher-System "IBM RVA = IBM
RAMAC Virtual Array" mit der Funktion IXFP/SnapShot", im
Folgenden kurz "SnapShot" genannt.
Diese Funktion SnapShot erlaubt durch patentierte Konzepte
das Kopieren von ganzen Platten in extrem kurzer Zeit, z. B.
in Sekunden bis Minuten. Nach dem Kopieren der Platten
könnte dann z. B. der sog. "Online Betrieb" anlaufen, und
alle Backups könnten von den Kopien am Tage gezogen werden.
Details zu "SnapShot" sind in der technischen dazugehörigen
Beschreibung beschrieben. Wichtig für die vorliegende
Erfindung ist es, dass Kopien von Platten in sehr kurzer
Zeit erzeugt werden können. Da die vorliegende Erfindung
nicht von "SnapShot" abhängig ist, wird im Folgenden nur die
Bezeichnung "kopierte Platten", benutzt. Es ist natürlich
auch denkbar, die beschriebene Methode mit beliebigen
anderen Platten-Kopier-Methoden durchzuführen.
Ein Nachteil der kopierten Platten als Basis für Backup kann
sein, dass diverse Datenbanken und Dateisysteme, die
bestimmte Zugriffs- oder Identifizierungsmethoden benutzen,
z. B. die auf den Plattennamen aufbauen, nach der Kopie mit
SnapShot nicht weiterbearbeitet bzw. gesichert werden
können.
Deshalb kann die extrem schnelle Kopie nicht ohne weiteres
als Basis für Backups benutzt werden.
Einige Betriebssysteme benutzen kopierte Platten als Basis
für Backups, indem die Plattenidentifikation (im Folgenden
"VOLID" genannt) verändert wird und damit "Doppelnamen"
vermieden werden.
So wird diese Methode z. B. vom Betriebssystem IBM OS/390
benutzt. Das geht aber nur, weil bei OS/390 die Dateien von
einfachen Katalogstrukturen beschrieben werden.
Die Veränderung der kopierten Platten (als Basis für
Backups) hat einige entscheidende Nachteile:
- - sie kann nur angewendet werden, wenn keine oder einfache Katalogstrukturen die Dateien beschreiben. Bei komplizierten Strukturen kann sie zu Fehlern führen und ist zeitaufwendig.
- - es widerspricht den üblichen Backup-Philosophien, einen "eingefrorenen" Datenbestand später zu modifizieren.
- - die Datenbestände auf den modifizierten Platten könnten von normalen Applikationen verändert werden.
- - der veränderte Datenbestand kann nicht zum direkten zurück-Kopieren verwendet werden ("Disaster-Recovery").
Deshalb ist es im Allgemeinen sicherer, die kopierten
Platten im "eingefrorenen" Zustand zu belassen.
Das herkömmliche Verfahren wird anhand den Schritten 1-3
nachfolgend näher beschrieben.
Schritt 1: ist das Kopieren der Platten mit der
schnellstmöglichen Methode (z. B. SnapShot).
Der Einfachheit halber wird der Plattenname (VOLID) mit
verändert (Fig. 1A).
Schritt 2: die Beschreibungen bzw. Identifikationen der
Dateien werden den veränderten Plattennamen angepaßt
(gegebenenfalls im Katalog, wie z. Z. im Betriebssystem IBM
OS/390).
Das kann recht aufwendig werden. Es kostet Zeit und kann zu
Fehlern auf den kopierten Platten führen (Fig. 1B).
Schritt 3: Das Backup-Programm kann die kopierten Platten
lesen und Datensicherungen erstellen (Fig. 1C). Ein Nachteil
ist jedoch, dass alle Anwendungen die kopierten Platten
lesen und beschreiben können. Dies ist riskant und
unerwünscht.
Eine durchschnittliche VSE/ESA Installation eines größeren
Benutzers (typische Anwender der SnapShot Backup Methode)
beinhaltet 20 Kataloge mit je 500 Dateien (inklusive
Datenbanksystemen) und 200 alternativen Indizes auf ca. 50
bis 100 Platten verteilt. Durchschnitt also 75 Platten. Des
weiteren sind sog. Pfade zu den alternativen Indizes und
sog. "Non-VSAM" Dateien verzeichnet.
Die Summe von 12,640 Änderungen zeigt den Zeitaufwand und
das Risiko eines Datenverlustes recht deutlich.
Besonders nachteilig ist dabei, dass die veränderten Platten
nicht im Falle eines Verlustes der original (Quell-)Platten
zurück kopiert werden können, ohne vorher auch wieder zurück
geändert zu werden.
US Patent 5,555,371 beschreibt eine automatische
Datensicherung, beruhend auf einem Primärdatenspeichersystem
(abgekürzt PDSS) und einem Sekundärspeichersystem (abgekürzt
SDSS), bei dem die Datenkongruenz nicht durch Datensicherung
jeweils aller Daten, sondern durch Sicherung von
Datenänderungen (updates) im PDSS in das SDSS erzielt wird.
Hierzu wird zunächst eine (oder mehrere) Datenänderungskopie
(update copy) im SDSS abgelegt und in einem dort
angeordneten "update directory" ein vorläufiges Verzeichnis
geführt, um die Adressierbarkeit der Änderungsdaten (update
copy data) sicherzustellen. Erst danach wird das Verzeichnis
des SDSS auf den neuesten Stand gebracht. Bei diesem
Verfahren werden gleichberechtigt Kopien nebeneinander
erzeugt. Beim Systemabsturz können daher Daten verloren
gehen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein
Verfahren zur Datensicherung und
Datenübertragung bereitzustellen, das sicherstellt, dass die
Unterbrechungszeiten zur Datensicherung oder zur
Datenübertragung so kurz wie möglich sind unter Vermeidung
der genannten Nachteile im Stand der Technik.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale in Anspruch 1
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen
niedergelegt.
Die Basis der vorliegenden Erfindung ist eine Tabelle oder
sogenannte Synonym-Liste. In dieser Synonym-Liste werden die
benötigten Plattennamen oder sonstigen Identifizierungen als
Paare gespeichert. Jeder Original-Plattenname hat einen fest
zugeordneten Synonymnamen; bei anderen Identifikationen hat
sinngemäß die Originalidentifikation eine fest zugeordnete
Synonym-Identifikation. Die Synoym-Liste ist entweder Teil
des Datensicherungsprogramms oder ist separat von dem
Datensicherungsprogramm auf einem Speichermedium abgelegt.
Da die betreffenden Dateien auf den kopierten Platten für
die normale Anwendung nicht zugreifbar sind, weil der
Identifikation bzw. Katalogeintrag nicht paßt bzw. nicht an
die neue Platte angepaßt wurde, muß im betreffenden
Betriebssystem ein Interface (Hook) eingebaut werden, das
das Vorhandensein und den Inhalt dieser Synonym-Liste
erkennt und auswertet. Dieses Interface ist sehr einfach, in
jedem Falle einfacher als ein Hilfsprogramm, das alle
Identifikationen auf den kopierten Platten verändert. Der
Aufwand zur Änderung der Identifikationen durch ein
Hilfsprogramm ist im Stand der Technik dargestellt.
Die entscheidenden Vorteile des erfinderischen Verfahrens
sind:
- - Die Datenbestände können nach dem Kopieren nicht mehr verändert werden ("eingefroren").
- - Keine Anwendung mit Ausnahme des autorisierten Backup- Programms kann die Daten verändern (Datensicherheit).
- - Auch nach längerer Zeit kann der Datenbestand einer kopierte Platte als Ersatz für einen beschädigten Produktionsdatenbestand verwendet werden, weil der Datenbestand eindeutig definiert ist durch den Zeitpunkt der Kopie! ("Disaster-Recovery").
Die vorliegende Erfindung wird anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit Figuren näher
erläutert, wobei
Fig. 1A-1C ein herkömmliches Verfahren zur
Datensicherung beschreibt
Fig. 2A-2B eine bevorzugte Ausführungsform des
erfinderischen Verfahrens zeigt
Fig. 3 eine Backup-Synonymliste zeigt, wie sie in
Fig. 2A-B eingesetzt wird
Fig. 1A-1C zeigen das herkömmliche Verfahren zur
Datensicherung, wie es nach dem Stand der Technik eingesetzt
wird (siehe Seite 3).
Anhand von Fig. 2A-2B wird eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Datensicherung im
Betriebssystem IBM VSE/ESA beschrieben.
Das Betriebssystem IBM VSE/ESA ist für Großrechner
(Mainframes) der S/390 Architektur konzipiert. Es wird
zunehmend als Server und Datenbanksystem für verteilte
Anwendungen genutzt. Das Vorhandensein von großen
Datenmengen verlangt auch regelmäßige und schnelle
Datensicherungen.
Die Daten werden zum größten Teil mit der Zugriffsmethode
"VSE/VSAM" (IBM Virtual Storage Extended/Virtual Access
Method) bearbeitet und gespeichert. Der Kernpunkt der
Dateien ist eine Gruppe von Katalogen, die keine Daten,
aber alle Informationen über die Dateien beinhalten
(Verwaltungsdaten). Die Dateien selbst sind nur zugreifbar,
wenn die benötigten Informationen aus den Katalogen
verfügbar gemacht werden. Dabei werden strenge
Sicherheitsmaßstäbe angelegt, so wird z. B. immer geprüft, ob
die Zielplatte auch den selben Plattennamen (VOLID) hat, den
der Katalogeintrag bezüglich der Datei registriert hat.
Schon beim Eröffnen der Kataloge werden strenge Prüfungen
durchgeführt, z. B. der Plattenname muß richtig sein. Daraus
resultiert, dass z. B. kopierte Platten mit anderen
Plattennamen nicht den Katalog-Einträgen entsprechen.
Wichtig ist in dem Zusammenhang noch, dass auch doppelte
Plattennamen nicht zulässig sind (sonst könnte man ja die
Kopie im Plattennamen unverändert lassen).
Im Folgenden soll beschrieben werden, wie die Erfindung
geeignet ist, um schnelle Datensicherungen von (z. B. mit
SnapShot) kopierten Platten herzustellen, ohne die kopierten
Platten oder deren Katalogeinträge zu verändern.
Das erfinderische Verfahren besteht aus zumindest zwei
Schritten:
- 1. Wie in Fig. 2A dargestellt ist, werden im ersten Schritt
die zu sichernde bzw. zu übertragende Daten (Nutzdaten)
einschließlich deren Kataloge (Verwaltungsdaten) 1 : 1
kopiert. Das Kopieren erfolgt vorzugsweise mit der
schnellstmöglichsten Methode, z. B. SnapShot. Beim Kopieren
der Daten wird der Plattenname von VOLID1 in den
Plattennamen VOLIDX und der Plattenname VOLID2 in VOLIDY
abgeändert. Die kopierten Daten werden entweder auf
derselben oder einer anderen Platte innerhalb des Systems
abgelegt.
Da die Kataloge (Verwaltungsdaten) nur die alten Plattennamen "VOLID1" bzw. "VOLID2" kennen und die Daten auf einer neuen Platte mit einem neuen Plattennamen kopiert sind, können die Dateien auf den Platten "VOLIDX" und "VOLIDY" von keiner Anwendung geöffnet, gelesen oder beschrieben werden. - 2. Wie in Fig. 2B dargestellt ist, können direkt nach dem Kopieren der Platten (z. B. SnapShot) alle Anwendungen ihr normales Tagesgeschäft mit den original Platten "VOLID1" und "VOLID2" beginnen.
Die Daten auf den kopierten Platten "VOLIDX" und "VOLIDY"
sind eingefroren, da die Kataloginformationen
(Verwaltungsdaten) nicht an den neuen Plattennamen angepaßt
wurden. Das neue Backup-Programm (Datensicherungsprogramm)
kann zu jeder beliebigen Zeit über die Synonym-Liste
Datensicherungen von den Daten auf der neuen Platte "VOLIDX"
und "VOLIDY" erstellen. Das gleiche gilt auch für die
Übertragung von Daten auf ein anderes
Datenverarbeitungsgerät. Die Synonym-Liste ist entweder Teil
eines Datensicherungsprogramms oder ist separat auf einem
Speichermedium verfügbar, auf den das
Datensicherungsprogramm während des Öffnens von Dateien
zugreift. Das temporäre Ersetzen durch die Synonym-Liste
erfolgt ausschließlich im flüchtigen Speicher des
Datenverarbeitungsgeräts. Dadurch wird sichergestellt, dass
die Verwaltungsdaten und Nutzdaten auf der neuen Platte
"VOLIDX" und "VOLIDY" beim Öffnen der Dateien nicht geändert
werden können. Darüber hinaus hat das Datensicherungs
programm nur eine Lesefunktion beim Öffnen der Dateien. Die
Synonym-Liste kann entweder auf der Namens- oder
Adressfunktion je nach Art der Betriebssystem aufgebaut
sein.
Im Nachfolgenden wird das erfinderische Backup-Verfahren
(Datensicherungsverfahren) mit Hilfe der Synonym-Liste
anhand der Beschreibung einer VSE/VSAM Datei-Eröffnung im
System IBM VSE/ESA näher erläutert.
Intern im IBM VSE/ESA wird ein kleines Interface etabliert,
das die Benutzung des "Synonym Backups" und das
Vorhandensein der Synonymliste erkennt.
Die benötigten Katalog- und Dateizugriffe werden mit Hilfe
der "Synonym-Liste" auf die kopierten (SnapShot) Platten
umgeleitet.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass die
Identifikation der zu sichernden Dateien neben ihrem
Dateinamen sowohl aus den Plattennamen (VOLID) als auch aus
dem Katalognamen besteht.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, enthält die Synonymliste für
IBM VSE/ESA folgende Informationen:
"SOURCE" (Ausgangsspeichermedium) bezeichnet hier den
Ausgangspunkt, also Katalog und Platten des
Ausgangsspeichermediums, "TARGET" (Zielspeichermedium)
bezeichnet hier das Zielspeichermedium der schnellen Kopie
(z. B. SnapShot) einschließlich des Katalogs.
Zuerst muß die Kopie der Platten, der zu sichernden Dateien
gemacht werden. Nach Beendigung des Kopierens können die
Produktionsdaten auf den Source-Platten bereits bearbeitet
werden. Die folgenden Verfahrensschritte zur Herstellung
eines Backups können parallel zur Bearbeitung der
Produktionsdaten erfolgen:
- 1. Es muß ein Katalogsynonymname in den Hauptkatalog eingebracht werden. Der Hauptkatalog enthält Informationen über Namen und Plattennamen (Adressen) der Datenkataloge. Das neu eingefügte Katalogsynonym zeigt auf die Adresse des kopierten Katalogs (Plattenadresse). Dies erfolgt vorzugsweise über die Funktion "Import Connect", die Bestandteil des Hilfsprogramms IDCAMS ist. Eine andere Möglichkeit wäre diese Funktionalität in das Backup-Programm aufzunehmen.
- 2. Das Backup-Programm eröffnet über den Hauptkatalog den
kopierten Katalog, um aus den Katalogdaten alle
Informationen über die Dateien und den darin befindlichen
Daten zu erhalten.
Damit dies möglich ist, ist die Verwendung der Synonym-Liste erforderlich, um die abweichenden Namen im Katalog, die zu Zugriffsverweigerungen führen würden, temporär zu ersetzen. - 3. Das Backup-Programm eröffnet alle Dateien auf die gleiche
Art und Weise wie den Katalog mit Hilfe der Synonym-Liste,
indem die abweichenden Plattennamen temporär ersetzt werden.
Das temporäre Ersetzen durch die Synonym-Liste erfolgt
ausschließlich im flüchtigen Speicher des
Datenverarbeitungsgeräts. Dadurch wird sichergestellt, dass
die Verwaltungsdaten und Nutzdaten auf der neuen Platte
"VOLIDX" und "VOLIDY" beim Öffnen der Dateien nicht geändert
werden können.
Nach der Eröffnung aller Dateien mit Hilfe der Synonym-Liste ist sichergestellt, dass nur die Dateien bzw. Daten auf den kopierten Platten (Traget-Platten) vom Backup-Programm gelesen werden können. - 4. Die Daten in den Dateien können nun in herkömmlicher Art gelesen und auf ein Backup-Speichermedium geschrieben werden.
Zusammenfassend stellt die Synonym-Liste sicher, dass
- - Zugriff auf die kopierten Daten möglich ist
- - Zugriff auf die Source-Daten verhindert wird
- - Backup parallel zur Bearbeitung der Source-Daten erfolgen kann.
Der Backup-Prozeß kann standardisiert werden, d. h. die
Synonymliste muß nicht ständig verändert werden, weil sog.
Backup-Jobs jeden Tag oder jede Nacht von den selben Dateien
gemacht werden.
Das folgende Beispiel zeigt die Job Control Notation in IBM
VSE/ESA:
Beispiel eines Synonym Backup Jobs im IBM VSE/ESA
Mit der Einführung der vorliegenden Erfindung wurden einige
neue Backup Parameter eingeführt.
SYNLIST indiziert die Verwendung des "Synonym Backup" und das Vorhandensein einer Synonymliste
SOURCEVOLUME(. .) bezeichnet die Gruppe der Ausgangs- (Source-)Platten. Das sind die Produktionsplatten.
TARGETVOLUMES(. .) bezeichnet die Ziel-(Target-) Platten. Dahin werden die Dateien und die Kataloge kopiert. Die Source- und Target-Platten werden als "Paare" betrachtet - positional.
CATALOG(. .) bezeichnet den Produktionskatalog
SYNCATALOG(. .) bezeichnet den Synonym-Namen des kopierten Katalogs.
SYNLIST indiziert die Verwendung des "Synonym Backup" und das Vorhandensein einer Synonymliste
SOURCEVOLUME(. .) bezeichnet die Gruppe der Ausgangs- (Source-)Platten. Das sind die Produktionsplatten.
TARGETVOLUMES(. .) bezeichnet die Ziel-(Target-) Platten. Dahin werden die Dateien und die Kataloge kopiert. Die Source- und Target-Platten werden als "Paare" betrachtet - positional.
CATALOG(. .) bezeichnet den Produktionskatalog
SYNCATALOG(. .) bezeichnet den Synonym-Namen des kopierten Katalogs.
Claims (15)
1. Verfahren zur automatischen Datensicherung oder
Datenübertragung von Dateien, wobei die Dateien aus
Nutzdaten und Verwaltungsdaten bestehen und die
Verwaltungsdaten zur Beschreibung der Nutzdaten dienen,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) elektronischen Kopieren der Dateien von einem Ausgangsspeichermedium zu einem Ziel speichermedium innerhalb desselben Systems, wobei die kopierten Verwaltungsdaten der Dateien noch die Informationen des Ausgangsspeichermediums enthalten
- b) Öffnen der kopierten Dateien auf dem
Zielspeichermedium zur Datensicherung oder
Datenübertragung durch zumindest folgende
Schritte:
- a) elektronisches Suchen nach Informationen in den Verwaltungsdaten, die die Zugriffsvoraussetzungen zum Öffnen der kopierten Dateien nicht erfüllen
- b) Temporäres elektronisches Ersetzen der nach Schritt aa) gefundenen Informationen durch Informationen zur Erfüllung der Zugriffsvoraussetzung zum Öffnen der kopierten Dateien auf dem Zielspeichersystem
- c) elektronisches Lesen und Übertragen der Daten der geöffneten Dateien (Datensicherung) vom Zielspeichermedium auf ein Speichermedium des selben oder anderen Systems.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass
das Kopieren der Dateien von einem
Ausgangsspeichermedium zu einem Zielspeichermedium
unter Änderung des Namens des Zielspeichermediums
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass
das Ausgangs- und Zielspeichermedium Speichermedien
eines Systems sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass
das Ausgangs- und Zielspeichermedium physikalisch
getrennte Speichermedien sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass
das Ausgangs- und Zielspeichermedium physikalisch ein
Speichermedium bilden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass
die Informationen nach Schritt aa) zumindest der Name
des Ausgangsspeichermediums ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass
die Informationen nach Schritt aa) zusätzlich die Namen
von Mitgliedern innerhalb der Strukturebene der
Verwaltungsdaten (Katalogdaten), die Dateinamen, die
Dateinamenserweiterungen, die Verzeichnisnamen oder die
Namen von Rechnern bei parallelen oder verteilten
Netzen sein können, soweit die Zugriffsmethoden den
Zugriff mit gleichen Namen verweigern.
8. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass
die Informationen nach Schritt aa) zumindest die
logische Adresse des Ausgangsspeichermediums ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass
die Informationen nach Schritt aa) der Name oder die
logische Adresse des Ausgangsspeichermediums und die
Namen oder logischen Adressen der Mitglieder einer
jeder Strukturebene der Verwaltungsdaten zur
Identifizierung der darunter liegenden Strukturebene
der Verwaltungsdaten sind, wenn die Verwaltungsdaten
hierarchisch strukturiert sind.
10. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass
das temporäre Ersetzen über eine Tabelle gesteuert
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass
die Tabelle nicht erfüllte Zugriffsvoraussetzungen
festlegt und ihnen erfüllte Zugriffsvoraussetzungen
zuordnet.
12. Verfahren nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass
die Tabelle als Datei im nicht flüchtigen Speicher
abgelegt ist und beim Öffnen der Dateien zur
Datensicherung in den flüchtigen Speicher geladen wird
und nicht erfüllte Zugriffsvoraussetzungen durch
erfüllte Zugriffsvoraussetzungen ersetzt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, dass
das temporäre Ersetzen im flüchtigen Speicher ohne
Änderung der kopierten Verwaltungsdaten und Nutzdaten
auf dem Zielspeichermedium erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass
die Tabelle Teil eines Datensicherungsprogramms ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass
das Datensicherungsprogramm nur eine Autorisierung zum
Lesen der Verwaltungsdaten und Nutzdaten hat.
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