DE10240217A1 - Verfahren zur Bestimmung der Bewegungsgeschwindigkeit von Objekten - Google Patents

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    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/50Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring linear speed
    • GPHYSICS
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    • G01S11/00Systems for determining distance or velocity not using reflection or reradiation
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Abstract

Vorgeschlagen wird ein Verfahren zur Bestimmung der Bewegungsgeschwindigkeit von mobilen technischen Objekten entlang vorgegebener Bewegungsbahnen innerhalb eines im Mobilfunkbereich flächendeckend durch ein GSM-Netz versorgten Gebietes, in welchem zur vermeidungszusätzlichen wirtschaftlichen oder technischen Aufwandes die zur Bestimmung der Bewegungsgeschwindigkeit von mobilen technischen Objekten innerhalb eines im Mobilfunkbereich durch ein zellulares GSM-Netz versorgten Gebietes dem ohnehin vorhandenen Datenaustausch zwischen dem mobilen Objekt und der GSM-Netz-Datenbank entnommen werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Bestimmung der Bewegungsgeschwindigkeit von mobilen technischen Objekten entlang vorgegebener Bewegungsbahnen innerhalb eines im Mobilfunkbereich durch ein GSM-Netz versorgten Gebietes.
  • Ein solches Verfahren kann bevorzugter Weise zur Erfassung der tatsächlichen Reisegeschwindigkeit auf Straßen, insbesondere der Verkehrsstockung dienen. Eines der gebräuchlichen Verfahren zur Ermittlung von Verkehrsstockungen beruht auf Meldungen von Privatpersonen oder durch Polizeibeamte und ist daher mit dem Nachteil meist verspäteter und ungenauer Meldungen behaftet, was erfahrungsgemäß auch bezüglich der Auflösung von Verkehrsstockungen gilt. In besonderen Fällen können Straßanbereiche auch durch Kameras überwacht werden, was sich aber in der Hauptsache nur zur Überwachung von Kreuzungen und Hauptverkehrsadern in Städten durchführen läßt und zudem mit dem Nachteil eines entsprechenden Personalaufwandes für die Beobachtung und Auswertung der Kamerabilder behaftet ist.
  • Insbesondere im Fernverkehrsbereich sind, beschränkt auf Autobahnen, beispielsweise an Autobahnbrücken, Sensoren vorgesehen, mittels derer die Anzahl oder die Geschwindigkeit den Sensarbereich passierender Fahrzeuge erfaßt werden kann. Besonders zur Erfassung der Geschwindigkeit von Fahrzeugen werden auch Meßfahrzeuge eingesetzt, z.B. im Rahmen des FCD-Systems über GSM-Nachrichten. Im Rahmen des FCD-Systems sind gegenwärtig einige tausend Fahrzeuge mit dem Sensorsystem ausgerüstet. Für eine flächendeckende Erfassung des Verkehrszustandes zumindest auf Hauptstraßen müßten aber zumindest mehrere Millionen von Fahrzeugen entsprechend ausgerüstet sein. Zudem erfordert diese Verfahrensweise eine spezielle Logistik.
  • Ein weiteres bekanntes System zur automatischen Feststellung von Verkehrsstockungen beruht auf der Erfassung des Bewegungszustandes von Meßfahrzeugen im Rahmen des ITGS-Systems durch Satelliten. Im Rahmen des ITGS-Systems werden mehrere geostationäre Satelliten benötigt, die Kosten für dieses System sind beträchtlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß durch die Nutzung von durch eine Vielzahl zu anderen Zwecken ohnehin vorhandener und sich in Zeitabschnitten entlang vorgegebener Bahnen bewegender, signalgebender oder -reflektierender mobiler Objekte erzeugten Daten, die Bewegungsgeschwindigkeiten der mobilen Objekte, bezogen auf vorgebbare Streckenlängen automatisch ermittelt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß die zur Bestimmung der Bewegungsgeschwindigkeit erforderlichen Daten von mobilen technischen Objekten innerhalb eines im Mobilfunkbereich durch ein GSM-Netz versorgtes gebiet dem ohnehin vorhandenen Datenaustausch zwischen dem mobilen Objekt und dem GSM-Netz entnommen werden.
  • Das mobile technische Objekt sei nachfolgend Handy genannt, wobei aber auch andere auf diesem Prinzip funktionierende mobile technische Geräte oder Einrichtungen nicht ausgeschlossen werden.
  • Das GSM-Netz ist ein zellulares Netz. Zellen werden in Zellbereiche zusammengefaßt. Jeder Zellbereich hat einen Identifikator, der beim Datenaustausch verwendet wird, um ein geographisches Gebiet eindeutig einem Zellbereich zuzuordnen. Nachfolgend sei das GSM-Netz einfach Netz genannt.
  • Um dem Netz seinen aktuellen Aufenthaltsbereich mitzuteilen, findet zwischen dem Handy und dem Netz ein Datenaustausch statt. Im Verlaufe dieser Prozedur wird in einer Datenbank des Netzes die Kennung des aktuellen Aufenthaltsbereiches des Objektes, genannt Zellbereich, gespeichert. Diese Prozedur, genannt Aktualisierung des Aufenthaltsbereiches, findet immer beim geographischen Wechsel des Handys von einem Zellbereich in den nächsten statt.
  • Das Verfahren zur Ermittlung von Geschwindigkeiten von Handys in eingeschaltetem Zustand nutzt die Schnittstelle zwischen dem nach ETSI spezifizierten Funkteil des Netzes und dem Vermittlungsteil des Netzes, an welchem auch die genannten Datenbanken angebunden sind.
  • Auf genannter Schnittstelle finden parallel viele Aktualisierungsprozeduren statt, sodaß eine eindeutige Zuordnung von Anforderung und zeitversetzter Antwort (hier: Bestätigung) erforderlich ist.
  • Um in diesem vermischten Datenfluß die Kommunikation eines einzelnen Handys mit dem Netz' eindeutig zu identifizieren, wird seitens des Netzes auf dieser Schnittstelle eine lokale Referenz verwendet, die während des gesamten Kommunikationsprozesses dieses einzelnen Handys unverändert bleibt. Nachfolgend sei sie lokale Referenznummer genannt.
  • Beim Eintritt in einen Zellbereich 1 (Stelle x1 entsprechend Bild 1) teilen Handy und Funkteil des Netzes in einer Nachricht der Datenbank mit, daß der Aufenthaltsbereich aktualisiert werden muß. Erfaßt wird der Zeitpunkt des Transfers dieser Nachricht (t1 entsprechend Bild 1). Die entsprechende Nachricht enthält sowohl die alte Kennung des Handys (a entsprechend Bild 1), wie auch die des Zellbereiches (1 entsprechend Bild 1). Zur Identifizierung ist sie mit einer lokalen Referenznummer (Y entsprechend Bild 1) versehen.
  • Wird dem Handy wegen des Vorhandenseins von Sicherheitsprozeduren eine neue temporäre Kennung (b entsprechend Bild 1) zugewiesen, kann diese anhand der lokalen Referenznummer (Y entsprechend Bild 1) des Datenaustausches in Richtung Netz zu Handy als Antwort auf die Mitteilung der Aktualisierung des Aufenthaltsbereiches eindeutig erkannt und dem Handy zugeordnet werden.
  • Beim Eintritt in einen neuen Zellbereich 2 (x2 entsprechend Bild 1) wird die gleiche Prozedur angestoßen. Anhand der Kennung des Handys (b entsprechend Bild 1) ist eine eindeutige Zuordnung Handy zu Prozedur (über Z entsprechend Bild 1) möglich. Erfaßt wird der Zeitpunkt des Beginns dieser Prozedur (t2 entsprechend Bild 1). Durch die neue Zellbereichskennung (2 entsprechend Bild 1) ist eine geographische Zuordnung möglich.
  • Es wird ausdrücklich darauf verwiesen, daß die Kennung des Handys (in diesem Beispiel b), und sei sie auch temporär, während des gesamten Zeitraumes unverändert sein muß.
  • Durch das Verhältnis der geographischen Differenz (d(x2,x1)), bedingt durch Zellbereichskennung und ihrer Zuordnung zur Netztopographie, zu zeitlicher Differenz der jeweiligen Erfassung der relevanten Nachricht der Aktualisierungsprozeduren (t2 – t1), ist es möglich, eine Geschwindigkeit zu bestimmen. Durch die (auch temporäre) Kennung (hier b) ist sie eindeutig einem Handy zuzuordnen. Somit kann die Geschwindigkeit des Handys erfaßt werden (v = d (x1,x2)/(t2 – t1)).
  • Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung in Bild 1 ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen erläutert.
  • Sie zeigt die schematische Darstellung des zellularen GSM-Netzes sowie die schematische Darstellung des Datenaustausches zwischen GSM-Netz und Handy.
  • Figure 00040001
  • Legende:
    Figure 00050001
  • Zusammenwirken der Parameter:
  • Zeitpunkt t1 in der Anforderung 1 an der Stelle x1 ist über lokale Referenznummer Y mit der lokalen Kennung b des Handys und der Zellbereichskennung 1 in der Bestätigung 1 verknüpft. Über b läßt sich in der Anforderung 2 an der Stelle x2 der Zeitpunkt t2 und die lokale Referenznummer Z erkennen, über welche dann in der Bestätigung 2 der Zellbereich 2 identifiziert wird.
  • Bild 1:
  • schematische Darstellung des zellularen GSM-Netzes sowie die schematische Darstellung des Datenaustauches zwischen GSM-Netz und Handy
  • Die Erfindung zeichnet sich besonders dadurch aus, daß sie für die Bereitstellung der zur Beurteilung der Verkehrssituation, insbesondere Verkehrsstockungen, erforderlichen Daten keine besonderen, zusätzlichen Einrichtungen benötigt, da sie diese dem Betriebssystem des GSM-Netzes entnimmt. Zugleich ist es vorteilhaft, daß die erforderlichen Daten auch in ausreichend großer Menge und vor allem flächendeckend anfallen.
  • Aus den ermittelten Geschwindigkeiten vieler derartiger Objekte können Kennwerte für die Reisegeschwindigkeit im Zellbereich bestimmt werden, z.B. durch Bestimmung der Verteilungsfunktion der Anzahl der Handys n über der Reisegeschwindigkeit, bzw. von Clustern in denen Gruppen von Handys mit ähnlicher Reisegeschwindigkeit zusammengefaßt werden. Im Bild 2 wird ein mögliches Vorgehen veranschaulicht. Im Cluster 0 werden z.B. die Handys zusammengefaßt werden, die im betrachteten Zeitraum den Zellbereich nicht verlassen und die Handys, die ihn zwar verlassen, die jedoch zwischenzeitlich aktiviert werden und dadurch ihre temporäre Kennung ändern. Solange das Cluster 0 klein ist im Vergleich zur Anzahl der Objekte, deren Geschwindigkeiten in Clustern liegen, die höheren Geschwindigkeiten zugeordnet sind (z.B. Cluster 1 bis Cluster 3) bzw. dazwischen angeordnet sind, sind die letzteren Cluster kennzeichnend für charakteristische Reisegeschwindigkeiten im Zellbereich im betrachteten Zeitraum. Je größer Cluster 0 wird, bezogen auf die Anzahl der in den Zellbereich eintretenden Objekte, desto wahrscheinlicher handelt es sich um einen Stau.
  • Figure 00060001
    schematische Darstellung des Auswerteschemas Bild 2:
  • Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen erläutert.
  • In der Zeichnung zeigt die
  • 1 eine schematische Darstellung eines zellularen GSM-Netzes;
  • 2 eine schematische Darstellung des Datenaustausches zwischen GSMNetz und mobilem Objekt;
  • 3 eine gleichfalls schematische Darstellung eines von vielen möglichen Auswerteschemata's.
  • Ein GSM-Netz 1 umfaßt eine Vielzahl von zumindest annähernd flächendeckend über das Netzgebiet hin verteilt angeordneten Zellbereichen 2, 3,4 und 5, wobei jeder Zellbereich 2 bis 5 jeweils aus einer Anzahl von untereinander gleichen Zellen 6 besteht. Ferner sind die einzelnen Zellbereiche 2 bis 5, wie nur bezüglich der Zellbereiche 3 und 4 vollständig gezeigt, räumlich ziemlich exakt gegeneinander abgegrenzt Wie aus der Darstellung der 1 ferner deutlich ersichtlich durchquert eine vorgegebene Bewegungsbahn für mobile Objekte, insbesondere eine durch einen Pfeil 7 dargestellte Verkehrsstraße 7 die Zellbereiche 2 bis 5. Dabei sind die Streckenlängen über welche hin die Bewegungsbahn 7 im jeweiligen Zellbereich 2 bzw. 3 bzw. 4 bzw. 5 verläuft feststehende und veränderliche Größen.
  • Bewegt sich ein eingeschaltetes mobiles Objekt, beispielsweise in einem Fahrzeug, auf der Bewegungsbahn 7 aus dem Zellbereich 2 heraus in den Zellbereich 3 hinein wird beim Übergang von einem Zellbereich 2 in Zellbereich 3 hinein, so wird automatisch eine Aktualisierungsprozedur ausgelöst. Dabei werden mehrere Daten zwischen dem mobilen Objekt und einer Funkfeststation des neuen Zellbereiches ausgetauscht. Eine schematische Darstellung der Aktualisierungsprozedur ist in der 2 gezeigt. Demgemäß fordert das jeweilige mobile Objekt beim Eintritt in einen Zellbereich eine Aktualisierung an, welche als Parameter unter anderem die Bestätigung des aktuellen Zeitpunktes des Überganges (im Mikrosekundenbereich), die Kennung des mobilen Objekts, die Kennung des Herkunftszellbereiches 2 bzw. 3 bzw. 4 bzw. 5 umfaßt. Diese Anforderung einer Aktualisierung des Aufenthaltsbereiches wird unter Bestätigung der Parameter Bestätigung des aktuellen Zeitpunktes des Überganges (im Mikrosekundenbereich), die Kennung des mobilen Objektes, lokale Referenznummer und Mitteilung der Kennung des neuen Zellbereiches bestätigt.
  • Beim Übertritt eines mobilen Objekt's im Punkt x1 aus dem Zellbereich 2 in den Zellbereich 3 werden im Rahmen der vorstehend dargelegten Aktualisierungsprozedur unter anderem die Übertrittszeit t1 und die Kennung des Zellbereiches 3 dokumentiert. Bewegt sich das mobile Objekt entlang der Bewegungsbahn 7 und tritt zu in gendeinem Zeitpunkt bei x2, den Zellbereich 21 verlassend in den Zellbereich 3 ein erfolgt eine neue Aktualisierungsprozedur und es werden unter anderem der aktuelle Zeitpunkt t2 des Überganges (im Mikrosekundenbereich) und die Mitteilung der Kennung des Zellbereiches 3 bestätigt. Alle Bestätigungen werden in einer Datenbank des GSM-Netzes niedergelegt.
  • Ausgehend von der Tatsache, daß die Kennung des mobilen Objekt's und die lokale Referenznummer ihrerseits unveränderliche Merkmale sind kann eine Verwechslung unterschiedlicher mobilen Objekten ausgeschlossen werden und ergibt sich die Durchlaufgeschwindigkeit des mobilen Objekts, beispielsweise für den Zellbereich 3 aus v = d(x1, x2)/(t2 – tl ). Wie weiter oben dargelegt ist hierbei die Größe d die Wegstrecke zwischen den Eintrittsstellen x1 und x2 eine unveränderlich feststehende Größe.
  • Aus den ermittelten Durchlaufgeschwindigkeiten vieler mobiler Objekte, beispielsweise durch den Zellbereich 3 können Kennwerte für die Reisegeschwindigkeiten bzw. den Verkehrszustand im jeweiligen Zellbereich 3 bestimmt werden.
  • In der praktischen Anwendung ergeben sich noch allerdings einige Besonderheiten, z.B.: werden mobiles Objekte auf dem Weg zwischen den Punkten x1 und > ⎕ benutzt, ändert sich mit jeder Nutzung deren temporäre Kennung. Ein benutztes mobiles Objekt kann am Ort x2 nicht mehr dem mobilen Objekt am Ort x1 zugeordnet werden. In diesem Fall kann keine Geschwindigkeit ermittelt werden, da die ursprüngliche temporäre Kennung verschwunden und eine neue erschienen ist. Ähnliche Verhältnisse ergeben sich, wenn ein mobiles Objekt zwischen den Punkten x1 und x2 ein- oder ausgeschaltet wird.
  • Aus diesen Gründen ist eine Auswertung notwendig, die sich auf viele bis sehr viele Einzelmessungen stützt. Die Auswertung lässt sich grob in folgender Form beschreiben: Solange sich eine größere Anzahl von mobilen Objekten mit den 'normalen' Bewegungsgeschwindigkeiten zwischen den Punkten x1 und x2 bewegt liegt ein 'normaler' Verkehrszustand vor, d.h. es ist keine oder zumindest keine auffällige Verkehrsstockung vorhanden. Werden die Bewegungsgeschwindigkeiten der mobilen Objekte zwischen den Punkten x1 und x2 mehrheitlich geringer, deutet dies auf einen sich verändernden Verkehrszustand mit niedrigerer Bewegungsgeschwindigkeit hin. Bei einem Stau, gibt es nahezu keine mobiles Objekte mit 'normalen' Bewegungsgeschwindigkeiten zwischen den Orten x1 und x2 mehr.
  • Eine andere Auswertung sieht eine Verteilungsfunktion der Anzahl der mobilen Objekte über der Bewegungsgeschwindigkeit vor, insbesondere die Aufteilung der Bewegungsgeschwindigkeiten in Cluster, beispielsweise in Cluster 0 bis 3, wie dies in der Figur schematisch dargestellt ist. Dabei ergibt sich, wenn die Anzahl der mobilen Objekte im Cluster 0 klein ist im Vergleich zur Anzahl der mobilden Objekte, deren Geschwindigkeiten in den den höheren Geschwindigkeiten zugeordneten Clustern 1 bis 3 liegen bzw. dazwischen angeordnet sind, sind die letzteren Cluster kennzeichnend für charakteristische Bewegungsgeschwindigkeiten im Zellbereich im betrachteten Zeitraum. Je größer die Anzahl der mobilen Objekte im Cluster 0 wird, bezogen auf die Anzahl der in den Zellbereich eintretenden mobilen Objekte, desto wahrscheinlicher handelt es sich um eine Verkehrsstokkung.
  • In einer verfeinerte Auswertung können die bekannten Statistiken des von Datum und Uhrzeit abhängigen Konsumentenverhaltens der mobilen Objekt-Besitzer berücksichtigt werden, bis hin zur Generierung von Warnmeldungen bereits vor einem Stau, die sich aus dem ermittelten Verkehrszustand prognostizieren lassen. Mit statistischen Auswertungen ist das Verfahren ferner auch dann anwendbar, wenn sich der Weg innerhalb eines Zellbereiches aufteilt, und die in den ersten Zellbereich 2 eintretenden mobilen Objekte nachfolgend in 2 oder mehrere andere Zellbereiche 3 bzw. 4 bzw. 5 eintreten.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Bestimmung der Bewegungsgeschwindigkeit von mobilen technischen Objekten entlang vorgegebener Bewegungsbahnen innerhalb eines im Mobilfunkbereich flächendeckend durch ein GSM-Netz versorgten Gebietes, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bestimmung der Bewegungsgeschwindigkeit von mobilen technischen Objekten innerhalb eines im Mobilfunkbereich durch ein zellulares GSM-Netz versorgten Gebietes dem ohnehin vorhandenen Datenaustausch zwischen dem mobilen Objekt und dem GSM-Netz entnommen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Datenaustausch zwischen mobilem Objekt und GSM-Netz entnommenen Daten der Zeitpunkt des Eintritts des mobilen Objektes in den Zellbereich, die Kennung des mobilen Objektes, die Kennung des Zellbereiches und die lokale Referenznummer sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorgezeichnete Bewegungsbahnen für die mobilen Objekte innerhalb benachbarter Zellbereiche vorhanden sind und daß deren Streckenlänge bestimmbar ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus den erfaßten bzw. ausgewählten Daten mittels Auswerteverfahren in zeitlichen Abständen und automatisch Übersichten über die Bewegungsgeschwindigkeiten der im Überwachungsgebiet befindlichen mobilen Objekte erstellt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Auswerteregeln wahlweise ein Kalman-Filter oder eine Clusteranalyse eingesetzt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Auswerteregeln selbstlernende Klassifikatoren mit neuralen Netzen oder Entscheidungsbäumen eingesetzt werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007014633A1 (de) * 2007-03-23 2008-09-25 Deutsche Telekom Ag Verfahren und System zur Erkennung von Verkehrsstörungen in einer sich dynamisch ändernden Verkehrslage
WO2009016035A1 (en) * 2007-07-31 2009-02-05 Nokia Siemens Networks Oy Decentral determination of the velocity of a user equipment in a cellular telecommunication network

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